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Nullstelleinrichtung für Zählwerke Die Erfindung betrifft eine Nullstelleinrichtung
für Zählwerke vonFlüssigkeitszapfvorrichtungen, bei denen die Nullrückstellung einer
jeden Zahlenrolle durch die Entspannung einer Feder erfolgt, die unter Zwischenschaltung
eines Hebels auf eine fest mit der Zahlenrolle verbundene Herzscheibe einwirkt,
und hat eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung derartiger Einrichtungen zum Gegenstand,
die sich durch besonders große Einfachheit, Zuverlässigkeit, Übersichtlichkeit und
Billigkeit auszeichnet.
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Bei vielen Anzeigewerken, insbesondere für Flüssigkeitszapfvorrichtungen,
ist jede Zahlenrolle fest mit einer Kurvenscheibe verbunden, die mit der Nase eines
Einfallhebels zusammenarbeitet und durch den Druck dieser Nase in die Nullstellung
zurückgeführt wird. Besonders wird dieser Druck durch die Spannung einer Feder erzielt,
deren Kraft ausreicht, um alle Rollen auf Null zurückzuführen, wenn der Zapfvargang
beendet ist, und die jedesmal vor dem Zapfvorgang erneut unter Spannung gesetzt
wird. Die Kraft, die man aufzubringen hat, um die Feder zu spannen, kann nicht durch
Einwirkung der Kurvenscheibe auf die Nase der Einfallhebel während des Zapfvorganges
verwirklicht werden, da die hierfür erforderliche Kraft von der Zapfvorrichtung
nicht ohne Schaden für die Meßgenauigkeit aufgebracht werden kann.
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Es ist auch bereits bekannt, zur Rückstellung von Zählwerkrollen mit
Herzscheiben in jeder Wertstelle je einen federbelasteten, von den Hebeln der anderen
Wertstellen unabhängigen Hebel vorzusehen, wobei alle Hebel durch eine Steuerscheibe
zur Rückstellung freigebbar sind.
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Diese bekannte Einstell- und Druckvorrichtung ist aber dadurch außerordentlich
verwickelt, daß für die Überführung der Hebel in ihre unwirksame Stellung zusätzlich
eine Querstange vorgesehen ist, die während der Schwingbewegung des Hebels beim
Rotieren der Rastenscheibe wirksam wird. Dieser Nachteil wird mit der Erfindung
dadurch beseitigt, daß der Rückstellhebel durch die Herzscheibe selbst zurückgedrückt
wird, was zur Folge hat, daß sich die Rückstelleinrichtung wesentlich einfacher
und übersichtlicher gestaltet.
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Die Erfindung bezweckt in erster Linie, die Nullrückstellung der verschiedenen
Zahlenrollen derart zu verbessern, daß dieselbe mit einer wesentlich kleineren Kraft,
als es bisher möglich war, durchgeführt werden kann.
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Dieser Vorteil wird mit der Erfindung dadurch erreicht, daß die Überführung
der Nullstellhebel in die unwirksame Stellung zunächst durch die Herzscheibe selbst
und sodann durch einen weiteren Kraftspeicher herbeigeführt wird, der in Abhängigkeit
von der sich mit der betreffenden Zahlenrolle drehenden und den Nullstellhebel steuernden
Herzscheibe aufgeladen wird.
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Die Ausführung gemäß der Erfindung hat zunächst den Vorteil, daß infolge
des Ersatzes der Nasen der Einfallhebel durch voneinander unabhängige Hebelarme
die Nullstelleinrichtung wesentlich vereinfacht wird.
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Ein weiterer Vorteil der Erfindung wird darin gesehen, daß die Nullrückführung
der Zahlenrollen durch den Druck der Hebel gegen die Herzscheibe ständig gesichert
ist. Die Schwenkbewegung eines jeden Hebels, mit dem die betreffende Rolle auf Null
zurückgeführt wird, wird entweder durch eine dem Anzeigewerk fremde Kraft oder vorzugsweise
durch eine besondere Feder, die durch den Druck der Kurvenscheibe auf den Einfallhebel
ausgeübt wird, unter Spannung gesetzt.
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Im letzteren Falle ergibt sich folgendes: a) Jede Feder braucht immer
nur eine und nicht sämtliche Trommeln des Anzeigewerkes gleichzeitig auf Null zurückzustellen,
wie es bei den zur Zeit üblichen Ausführungen der Anzeigewerke der Fall ist; b)
die Zapfvorrichtung braucht nur jedesmal eineinzige Feder unter Spannung zu setzen,
da die Feder, die der Trommel irgendeiner Zahlenreihe entspricht, unter Spannung
gesetzt wird, bevor das Spannen der Rollenfeder beginnt, die für die Rolle der nächsthöheren
Wertstelle vorgesehen ist.
In dem Falle, wo die Zahlenrollen eines
Anzeigewerkes untereinander durch eine Übertragungsvorrichtung mit einem Schaltritzel
verbunden sind, wird dieses vorteilhaft durch den Hebel getragen, der dem Rollenrücksteller
entspricht.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der Beschreibung weiterer
Merkmale derselben aus den Unteransprüchen zu entnehmen.
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In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt,
und zwar zeigt-Fig.1 einen Teil des Anzeigewerkes gemäß der Erfindung. in schematischer
Darstellung, Fig. 2 den Gegenstand der Fig. 1 in einem Schnitt nach Linien II-II
und Fig. 3 in einem Schnitt ebenfalls nach Linien II-II, jedoch in einer von der
Ausführung nach Fig.2 abweichenden Stellung, Fig. 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV
der Fig. 1, Fig.5 eine Draufsicht auf eine Einzelheit der Anzeigevorrichtung und
_ _ Fig. 6 bis 8 je einen Schnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel des Anzeigewerkes
gemäß der Erfindung in drei verschiedenen Stellungen.
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Das in der Zeichnung dargestellte Anzeigewerk besteht aus drei Rollen
3, 13, 23, von denen die Rolle 3 die Einer, die mittlere Rolle 13 die Zehner
und die linke Rolle 23 die Hunderter aufzeigt. Diese drei Rollen sitzen lose auf
einer Welle 3 a.
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Wie man besonders in Fig. 4 sehen kann, wird die Trommel 3 durch ein
Zahnrad l angetrieben, das durch die in der Zeichnung nicht dargestellte Zapfvorrichtung
unter Zwischenschaltung eines Vorgelegezahnrades 1 b und eines Antriebsrades 2 betätigt
wird. Das Zahnrad 1 b ist lose auf einem Hebel 5 montiert, der drehbar auf der Rotationsachse
des Zahnrades 1 angeordnet ist. Dieser Hebel 5 trägt an seinem anderen Ende eine
Sperrnase 5 a, die mit einer Scheibe 6 zusammenarbeitet. Letztere ist mit
der Welle 6 c aus einem Stück hergestellt, die die Nullrückstellwelle bildet. Die
Scheibe 6 ist mit einem Einschnitt 6 a versehen. Ein Zahnrad 7 b, das ebenfalls
mit der Welle 6 c
aus einem Stück hergestellt ist, kämmt mit einer Zahnstange
7a, die von Hand mit Hilfe eines Handknopfes 7 gesteuert werden kann. Beim Verschieben
der Zahnstange 7 a in Richtung des Pfeiles f wird das Zahnrad 7 b im Uhrzeigersinn
gedreht, wodurch zunächst bewirkt wird, daß der Hebel 5 trotz der Einwirkung einer
in der Zeichnung nicht dargestellten Feder im umgekehrten Sinn der Uhrzeigerbewegung
ausschlägt. Hierdurch wird das Anzeigewerk von dem Zahnrad 1 entkuppelt.
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Die rechtsliegende Trommel 3 ist mit einer Herzscheibe 4 aus einem
Stück hergestellt. Der Punkt 4 a dieser Herzscheibe liegt viel näher an der Welle
3 a als die Spitze 4 b.
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Die Herzscheibe 4 arbeitet mit dem Ende des Armes 10 a des Hebels
10, dem sogenannten Nullrückstellhebel zusammen, der lose auf der Welle 10 c sitzt.
Wenn dieses Ende mit der Herzscheibe 4 im Punkt 4a in Berührung ist, befindet sich
die Rolle 3 in ihrer Nullstellung. Eine Sperrklinke 6e, lose aufgeschoben auf die
Welle 6c, wird an einem Zapfen 6g, der mit der Welle 6c aus einem Stück hergestellt
ist, mittels einer Feder 6 f festgehalten, die die Tendenz hat, den Zapfen
6g im umgekehrten Uhrzeigersinne zu bewegen. Wenn die Welle 6 c sich im Uhrzeigersinn
bewegt, trifft die Sperrklinke 6e in bestimmten Stellungen des Hebels 10 auf einen
Finger 10f, angeordnet an dem Arm 10 a des Hebels 10. Eine Feder 10 e ist bestrebt,
den Hebelarm 10a im Sinne der Uhrzeigerbewegung zu verschwenken. Dieser übt hierbei
einen Druck aus, der durch den zwischengeschalteten Hebel 10 auf die Herzscheibe
4 übertragen wird, so daß die Rolle 3 in die Nullstellung übergeführt werden kann.
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Die Rolle 13 ist mit einer Herzscheibe 14 aus einem Stück hergestellt
und entspricht der Herzscheibe 4. Diese Herzscheibe 14 arbeitet mit einem
Hebel 20 zusam-men, der lose auf der Welle 10 c sitzt und dem Hebel
10 entspricht. Der Hebel 20 arbeitet mit einer Sperrklinke 16e zusammen,
die der Sperrklinke 6 e entspricht.
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Die Rolle 23 ist mit einer Herzscheibe 24 aus einem Stück hergestellt,
die ebenfalls der Herzscheibe 4 entspricht. Die Herzscheibe 24 arbeitet mit einem
Hebel 30 zusammen, der lose auf der Welle 10 c sitzt und mit dem Hebel 10 übereinstimmt.
Dieser Hebel 30 arbeitet mit einer Sperrklinke 26 e zusammen, die mit der Sperrklinke
6 e übereinstimmt.
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Die Rollen 3, 13 sind entsprechend mit je einer Scheibe 8 bzw. 18
aus einem Stück hergestellt, von denen jede einen Mitnehmer 8 a und 18a aufweist.
Letztere lassen entsprechende Schaltritzel 9 und 19 um eine Viertelumdrehung vorrücken.
Das Ritzel 9 kämmt in seiner Übertragungsstellung mit einem Zahnrad 12, das mit
der Rolle 13 aus einem Stück besteht, während das Ritzel 19 in seiner Übertragungsstellung
mit einem gezahnten Rad 22, das mit der Rolle 23 aus einem Stück besteht, kämmt.
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Die Hebelarme 10 a und 10 b sind von einer solchen Form, daß das Schaltritzel9
ausgekuppelt ist, wenn der Hebelarm 10 a mit der Herzscheibe 4 a im Eingriff ist
und daß das Schaltritze19 sich in der Übertragungsstellung befindet, wenn das Ende
des Hebelarmes 10 a im Begriff ist, den Punkt 4 b der Herzscheibe zu erreichen.
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Die Ritzel9 und 19 sitzen entsprechend lose auf den Armen 10
b und 20 b der Hebel 10 und 20.
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Die Wirkungsweise der vorbeschriebenen Einrichtung ist folgende: Es
wird vorausgesetzt, daß die Zahlenrollen 3, 13
und 23 durch die oben beschriebene
Einrichtung auf Null zurückgeführt sind. In diesem Falle stößt das Ende des Hebelarmes
10 a des Hebels 10 gegen die Herzscheibe 4 im Punkt 4a, d. h. also in dem Punkt,
der am meisten der Rotationsachse 3 a der Rollen 3, 13, 23 genähert ist. Das Ritzel
9 ist dann ausgekuppelt. Die Sperrklinke 6 e befindet sich in der in Fig. 2 gezeigten
Stellung.
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Wenn der Teil der Zapfsäule, in dem sich das Anzeigewerk 3, 13, 23
befindet, Flüssigkeit fördert, setzt die in der Zeichnung nicht dargestellte Meßvorrichtung
das Zahnrad 1 in Umlauf. Die Bewegung desselben wird durch die zwischengeschalteten
Zahnräder 1 b und 2 auf die Rolle 3 und somit auf die Herzscheibe 4 übertragen.
Letztere ist laufend bestrebt, den Hebel 10 im umgekehrten Sinne der Uhrzeigerbewegung
um seine Rotationsachse 10 c zu drehen, wobei eine Feder 10 e gespannt wird.
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Beim Ausschwenken des Hebels 10 stößt der Finger 10 f gegen die Sperrklinke
6 e und hebt sie gegen die Spannung der Feder 6 f an. In dem Augenblick, wo das
Ende des Armes 10a mit der Herzscheibe 4 im Punkt 4 b, der von der Rotationsachse
3 a am weitesten entfernt liegt, in Berührung kommt, hat der Finger 10f gerade das
Ende der Sperrklinke 6e überschritten. Diese verschiebt sich unter der Wirkung
ihrer
Feder 6 f an der rechten Seite des Fingers 10f entlang und vervollständigt das Ausschwenken
des Hebels 10. Diese ergänzende Schwenkbewegung befreit den Hebelarm 10a von der
Herzscheibe 4 ganz. Diese kommt nunmehr bei den folgenden Umdrehungen nicht mehr
mit dem Hebel 10 in Berührung und verschiebt ihn infolgedessen nicht mehr. Das Schaltritzel
9 befindet sich jetzt in der übertragungsstellurng und wird in dieser letzteren
durch den Anschlag der Sperrklinke 6 e gegen die Seitenkante des Fingers 10 f verriegelt.
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Wenn der Mitn.ehmer 8a der Scheibe 8 an dem Schaltritzel 9 vorbeigegangen
ist, d. h. wenn die Rolle 3 von der Zahl Neun auf Null gelangt ist, hat er immer
das Ritzel 9 um ein Viertel seiner Umdrehung weiterbewegt. Diese Drehbewegung wird
auf das Zahnrad 12 und auf die Rolle 13 übertragen, wobei letztere um ein Zehntel
ihrer Umlaufbewegung vorrücken und damit eine Einheit weiterschalten. Beim Drehen
der Rolle 13 läßt sie den Hebel 20 mit Hilfe der Herzscheibe 14 ausschwingen. Wenn
die Rolle 13 sich um etwa 180° gedreht hat, wird der Hebel 20 schlagartig von der
Herzscheibe 14 abgeschaltet, wie oben bei der Rolle 3 beschrieben,, und das Schaltritzel
19 kommt in seine Übertragungsstellung. Dieses Schaltritzel läßt nunmehr die Rolle
23 weiterschalten, sobald die Rolle 13 von der Zahl Neun auf Null weiterrückt.
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Es muß noch festgestellt werden, daß die Meßvorrichtung der Zapfsäule,
welche das Anzeigewerk 3, 13, 23 antreibt, nur einen einzigen Verstellhebel 10 hat,
ohne Rücksicht darauf, wie groß die Anzahl der Zahlenrollen ist. Man kann also der
Feder 10 e eine ausreichende Kraft geben, um die Nullrückstellung der Einerrolle
des Anzeigewerkes zu sichern, wie es später erklärt werden wird, ohne von der Meßvorrichtung
eine außergewöhnliche Antriebskraft zu fordern. Es muß auch noch vermerkt werden,
daß die Meßvorrichtung auf den Hebel 20 nur während einer Zeitspanne einwirkt, in
der sie nicht auf den Hebel 10
einwirkt. Beim Hebel 30 ist es genau dasselbe
wie bei den anderen Hebeln.
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Wenn der Zapfvorgang beendet ist, stößt man den Knopf 7 in Richtung
des Pfeiles f. Die Zahnstange 7a dreht hierbei die Kurvenscheibe 6. Der Hebel 5
wird nun im umgekehrten Uhrzeigersinne zurückgestoßen, und das Zahnrad 1 b löst
sich von dem Zahnrad 2. Die Trommel 3 ist dann frei beweglich. Andererseits ist
die Sperrklinke 6 e durch die Feder 6 f angetrieben worden. Die Sperrklinke 6 e
untersteht nun nicht mehr der Einwirkung der Feder 10 e. Diese Feder, die
sich vorher in einem gespannten Zustand befand, entspannt sich nunmehr, wobei sie
die Hebel 10 im Sinne der Uhrzeigerbewegung wieder zurückbewegt. Dieser Hebel
kommt dann mit dem Umfang der Herzscheibe 4 in Berührung und übt auf diese einen
Druck aus, der die Drehung der Herzscheibe 4, der Rolle 3 und der Scheibe 8 zur
Folge hat. Die Scheibe 8 ist außer Eingriff, bis das Ende des Hebelarmes 10a in
den Einschnitt 4a der Herzscheibe 4 einfällt, eine Stellung, die der Nullstellung
der Rolle 3 entspricht.
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Die Rolle 13 ist dann außer Eingriff mit der Rolle 3, da das Schaltritzel
9 ausgekuppelt ist und unter der Wirkung der Feder 20 e infolge des Druckes, den
der Hebel 20 auf die Herzscheibe 14 ausübt, auf Null zurückgehen kann. Wenn die
Rolle 13 auf Null steht, ist das Schaltritzel19 ausgekuppelt, und die Rolle 23 ist
von der Rolle 13 abgeschaltet. Die Rolle 23 kehrt dann unter Wirkung der Feder 30e,
die auf die Herzscheibe 24 unter Zwischenschaltung des Hebels 30 einwirkt, in die
Nullstellung zurück.
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Um sicherzustellen, daß die Rollen 3, 13 und 23 auf Null stehen, genügt
es, den Handknopf 7 in Richtung -des Pfeiles f zu verschieben, Wenn alle Rollen
auf Null stehen, begegnet man keinem Widerstand. Wenn beispielsweise die Rolle 3
nicht auf Null steht, kommt die zugehörige Sperrklinke 6 e mit dem Arm 10a in Berührung
und verschiebt diese. Diese führt dann die Herzscheibe 4 in die Nullstellung der
Rolle 3 zurück.
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Die in Fig. 6 bis 8 dargestellte Ausführung unterscheidet sich von
der vorstehend beschriebenen in folgenden Punkten: a) Anstatt daß der Hebel 10 ohne
Spiel auf seiner Schwingachse montiert ist, ist derselbe mit einem länglichen Fenster
10k versehen, durch das die Schwingungsachse 10c hindurchragt. Die Länge
dieses Fensters 10k läßt der Rotationsachse des Schaltritzels 9 sehr viel
Spiel, während senkrecht hierzu die Breite des Fensters 10k dem Durchmesser der
Achse 10 c genau angepaßt ist.
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b) Die Zugrichtung der Feder 1.0 e ist genau parallel der Längsachse
des Fensters 10k.
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c) Die Sperrklinke 6e ist im Gegensatz zur obigen Ausführung nicht
beweglich, sondern fest angeordnet.
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d) Das Seitenprofil des Hebels 10, soweit dieser mit der Sperrklinke
6 e zusammenwirkt, ist von dem entsprechenden Teil des Hebels 10 des obigen Ausführungsbeispieles
verschieden. Dieses Profil 1.0 f, 10g, 10h zeigt eine Ausnehmung 10g, in die der
Finger 6 e eindringt, wenn der Hebel 10 von der Kurvenscheibe abgehoben ist.
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Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist genau dieselbe wie diejenige,
die oben beschrieben worden ist. In der in Fig. 6 dargestellten Nullstellung der
Rolle stößt das Ende des Hebelarmes 10a gegen die gerade Kante 4a der Herzscheibe
4. Das Schaltritzel 9 ist dann ausgekuppelt, und der Finger 6 e stößt gegen die
Profilkante 10h des Hebels 10.
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Wenn mit der Meßvorrichtung Flüssigkeit verzapft wird, dreht sich
die Herzscheibe 4 und stößt den Hebel 10 immer weiter zurück. Im Verlauf
dieser Bewegung verschiebt sich die Welle 10 c in dem Fenster 10k (Fig. 7). Der
Finger 6e gleitet auf der Profilkante 10 h, und die Feder 10 e spannt sich.
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Kurz bevor das Ende des Hebelarmes 10a mit dem Punkt 4b der Herzscheibe
4 in Berührung kommt, fällt der Finger 6 e in die Ausnehmung 10g. Infolgedessen
zieht sich die Feder 10e zusammen und drückt die Achse 10 c in den unteren Teil
des Fensters 1.0 k; der Hebel entfernt sich von der Herzscheibe 4, so d.aß diese
fortfahren kann sich zu drehen, ohne daß der Hebel sich verschiebt. Der Hebel 10
ist in dieser Stellung blockiert, und das Schaltritzel9 befindet sich in seiner
wirksamen Stellung.
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Um die Nullstellung zu erreichen, muß man die Welle 10c drehen. Diese
ist mit einem Keil 10m versehen, der sich dreht und dabei mit einem Anschlag 10p
auf dem Hebel 10 in Berührung kommt, was zur Folge hat, daß der Hebel im umgekehrten
Drehsinn der Uhrzeigerbewegung ausschlägt. Der Hebel befindet sich dann in seiner
ausgeklinkten Stellung und in Berührung mit der Herzscheibe 4, und unter der Wirkung
der Feder 10 e führt der Hebel die Herzscheibe in die Nullstellung zurück. Gleichzeitig
ist
das Schaltritzel9 aus seiner wirksamen Stellung ausgekuppelt.
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Wenn die Wirkung der Feder nicht ausreicht, um die Herzscheibe auf
Null zurückzuführen, genügt es, den Keil gegen den Anschlag 10p zu drücken, um die
Herzscheibe in die Nullstellung zu bringen.
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Der Erfindungsgedanke könnte auch beispielsweise bei mit der Zahlenrolle
fest verbundenen, von der Herzform wesentlich abweichenden Kurvenscheiben angewendet
werden, auch bei solchen, die, wie bekannt, anstatt nur eines Mitnehmers deren mehrere
aufweisen.