DE1124112B - Mehradriges Fernmeldekabel, dessen Adern mit einem thermoplastischen Kunststoff umgeben und durch Zusaetze von Pigmenten mit unterschiedlichen farbigen Kennzeichnungen versehen sind - Google Patents
Mehradriges Fernmeldekabel, dessen Adern mit einem thermoplastischen Kunststoff umgeben und durch Zusaetze von Pigmenten mit unterschiedlichen farbigen Kennzeichnungen versehen sindInfo
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Description
In der Elektrotechnik besteht vielfach das Bedürfnis, mehrere leicht identifizierbare Leitungsdrähte innerhalb
eines einzigen Kabelmantels unterzubringen. In der Fernmeldetechnik, z. B. in der Telefonie, wo der
durch einen einzelnen Leitungsdraht fließende Strom häufig sehr schwach ist, so daß man Drähte von
geringem Durchmesser verwenden kann, lassen sich auf wirtschaftliche Weise bis zu 2000 oder mehr
Adern in einem einzigen Mantel unterbringen. Gegenwärtig werden diese Drähte im allgemeinen mit Hilfe
einer Reihe aus farbigem Papier bestehender Isolierstoffe farbig gekennzeichnet. Bei der Herstellung
werden Isolierschichten aus diesen Stoffen rasch auf den Leitungsdrähten erzeugt, wofür man, wie bei
anderen Papierherstellungsverfahren, Papierbrei verwendet. Derartige Papierisolationen sind im allgemeinen
zufriedenstellend, weisen jedoch sowohl bei der Herstellung als auch bei der Verwendung einen
Hauptübelstand auf. Papier besitzt zwar in trockenem Zustande eine ausreichend niedrige Dielektrizitätskonstante
und einen ausreichend niedrigen Verlustfaktor, wird jedoch durch Absorption sehr geringer
Mengen Wasser für die Fernmeldetechnik ungeeignet. Man muß daher bei der Herstellung äußerste Vorsichtsmaßnahmen
treffen, um die Isolation völlig trocken zu halten. Zu diesen Vorsichtsmaßnahmen
gehört, daß man die Zellstoffmasse eine Woche oder länger nach der Erzeugung der Isolierschicht auf
höheren Temperaturen hält, und daß auch der isolierte Leitungsdraht auf dieser höheren Temperatur gehalten
wird, bis er mit einem Deckmantel überzogen ist. Im Betrieb werden aus derartig isolierten Drähten
bestehende Kabel häufig unter Gasdruck gehalten, um die Absorption von Wasser zu verhindern. Jeder
Bruch des Mantels und schon die Absorption geringer Wassermengen inderGrößenordnungvon 0,5 Gewichtsprozent
führt zur Bildung von Ableitungskanälen, die bei der Telefonie und sonstigen Sprachübertragung
Nebensprechen, falsche Relaissignale und eine Verringerung des Wählspielraums nach sich zieht.
Es ist auch bekannt, zur Aderkennzeichnung für elektrische Kabel und Leitungen die Isolierung aus
einem Kunststoff auf Vinylchloridbasis herzustellen, wobei die Kennzeichnungen beliebiger Form unmittelbar
auf den isolierten Adern aufgebracht werden. Dabei wird zunächst eine verhältnismäßig dünne
Farbstoffmischung aufgetragen, die außer möglichst geringen Mengen an füllstoffartig zugesetztem Farbstoff
einen wesentlichen Gehalt an Isolierstoff aufweist, der einer oder mehreren wesentlichen Komponenten
der Aderisolierung selbst gleich oder ähnÜch ist. Mit Hilfe dieses der Kennzeichnung dienenden
Mehradriges Fernmeldekabel,
dessen Adern mit einem thermoplastischen Kunststoff umgeben und durch Zusätze
von Pigmenten mit unterschiedlichen
farbigen Kennzeichnungen versehen sind
Anmelder:
Western Electric Company Incorporated,
New York, N. Y. (V. St. A.)
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. K. Boehmert
und Dipl.-Ing. A. Boehmert, Patentanwälte,
Bremen 1, Feldstr. 24
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 29. März 1957 (Nr. 649 429)
V. St. v. Amerika vom 29. März 1957 (Nr. 649 429)
John Benedict Howard, Summit, N. J.,
und Vincent Leonard Lanza, Berkeley Heights, N.J.
und Vincent Leonard Lanza, Berkeley Heights, N.J.
(V. St. A.),
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
Materials, das bedarfsweise ein Lösungsmittel für den Isolierstoff der Ader enthalten kann, werden gemäß
den an sich bekannten Druckverfahren Markierungen in Form von Längsstrichen, Ringen, Zahlen oder
Buchstaben aufgebracht.
Es ist ferner bekannt, solche Farbaufdrucke mit einer genau dosierten Farbmenge vorzunehmen, um
Unterschiede der Dielektrizitätskonstanten zwischen den einzelnen Adern nach Möglichkeit zu vermeiden.
Aufgabe der Erfindung ist es jedoch, die einzelnen Adern eines Kabels mit je einem verschiedenfarbigen
Kunststoff zu isolieren, wobei die Forderung beachtet werden muß, daß die elektrischen Eigenschaften
dieser verschiedenfarbigen Kunststoffmischungen so wenig als möglich voneinander abweichen. Ferner
muß verlangt werden, daß alle diese Kunststoffe gegen Wasser weitgehend unempfindlich sind. Obwohl seit
einigen Jahren bereits bekannt ist, daß es viele aus Kohlenwasserstoffpolymeren bestehende Isolierstoffe
gibt, die durch Wasser nicht in dieser Weise beeinträchtigt werden und daher die bei Papierisolationen
209 510/321
auftretenden Schwierigkeiten beseitigen wurden, haben neuen Kabel vorgenommenen Stoffzusammensetzungen
diese Stoffe dennoch nicht allgemein das Papier für nennenswerte Farbänderungen oder Verluste in der
derartige Anwendungszwecke ersetzt. Eine Schwierig- Farbintensität.
keit, die sich dem Ersatz des Papiers durch diese Alle diese Vorteile sind bei dem neuen Kabel
Polymeren, z. B. Polyäthylen, bei der Verwendung 5 dadurch erreicht, daß erfindungsgemäß dem als
für farbig gekennzeichnete Isolierungen entgegenstellt, Aderisolierung verwendeten Kohlenwasserstoffpolyliegt
darin, daß diese Stoffe notwendigerweise derart merisat, dem ein Oxydationsverzögerer zugesetzt ist,
mit Pigmenten gefüllt sein müssen, daß man eine wahlweise folgende Pigmentzusätze in Gewichts-Reihe
von Stoffzusammensetzungen erhält, die sich Prozenten, deren Werte um ±10 °/0 schwanken können,
leicht voneinander unterscheiden lassen und so un- i0 beigemengt sind:
durchsichtig sind, daß man sie auf die Drähte nicht in .
dickwandigen Schichten aufzubringen braucht, woraus B
dickwandigen Schichten aufzubringen braucht, woraus B
sich unwirtschaftliche Kabelabmessungen ergeben a) Phthalocyaninblau 0,20 %
würden. Eine andere Schwierigkeit, die sich der Titandioxyd.. 1,00%
Verwendung dieser Polymeren entgegenstellte, lag in 15 Orange
der Wirkung des Pigmentzusatzes auf die elektrischen b) Bleichromat-Bleimolybdat-Orange .... 1,00«/,
Kennwerte dieser Polymeren. Es wurde gefunden, daß Titandioxyd 0 30°/
bereits der Zusatz von 1 % eines Pigments zu einer ' '°
Polyäthylenprobe mit einer Dielektrizitätskonstante Grün
von 2,28 ein Ansteigen der Dielektrizitätskonstante 20 c) Phthalocyaningrün 0,20 %
auf 2,35 bewirkte. Ferner hat sich herausgestellt, daß Titandioxyd 1,00 °/0
die nachteilige Wirkung auf die Dielektrizitäts- Braun
konstante weder bei verschiedenen Pigmenten in ,. _, . , _, . , , , .
gleicher Weise auftritt noch notwendigerweise dem d>
Bleichromat-Bleimolybdat-Orange .... 1,00%
Grad der Pigmentierung proportional ist. Dies führte 25 £,. 'J-" "A
η no/
zu gefärbten Isoliermassen, die elektrisch nicht auf- Titandioxyd 0,50 /0
einander abgestimmt und daher zur Verwendung in Schieferfarbig
Fernmeldekabeln ungeeignet waren, wo bekanntlich e) j^ß 0 03 °/
bereits die geringsten Kapazitätsunterschiede zum Titandioxyd l'oO0/
Nebensprechen führen und nur durch kostspielige 30
Ausgleichsmaßnahmen wieder beseitigt werden können. Weiß ^
Ausgleichsmaßnahmen wieder beseitigt werden können. Weiß ^
Viele bekannte, aus Polymeren bestehende Isolier- *) Titandioxyd 1,00 %
stoffe besitzen zwar ausgezeichnete elektrische Eigen- Rot
schäften, ζ B. eine niedrige Dielektrizitätskonstante, g) Rotes pyrazoiOnpigment 1,00 %
einen niedrigen Verlustfaktor und einen hohen 35 Titandioxyd 0 50 °/
spezifischen Widerstand, die durch Berührung mit ' ' °
Wasser praktisch nicht beeinflußt werden; jedoch hat Schwarz
sich gezeigt, daß der Zusatz sehr geringer Mengen von h) Ruß 0,40 °/0
Pigmenten zu diesen sonst ausgezeichneten Isolier- Gefo
stoffen eine erhebliche Beeinträchtigung der elektrischen 40.^1, ... .,..,
Eigenschaften beim Eintauchen in Wasser zu Folge *>
Gelbes Benzmmpigment 0,70%
hat. So wurde gefunden, daß der Zusatz von nur ntanaioxya ι,υυ /0
1 Gewichtsprozent eines Pigmentes üblicher Art zu Purpur
Polyäthylen eine Masse ergab, die in trockenem j) Violettes Pigment auf Grundlage eines
Zustande eine Dielektrizitätskonstante der Größen- 45 Carbazolderivats 0,10%
Ordnung von 2,29 und nach dem Eintauchen in Wasser Titandioxyd 1,00%
eine solche der Größenordnung von 2,32 besaß. Der r 1,
Verlustfaktor wurde durch Eintauchen in Wasser von
0,0001 auf 0,001 erhöht. k) Aluminiumpulver 0,75 %
Die Erfindung betrifft ein mehradriges Fernmelde- 50 Gelbes Benzidinpigment 0,75%
kabel, dessen Adern mit einem thermoplastischen Bleichromat-Bleimolybdat-Orange .... 0,30 %
Kunststoff umgeben und durch Zusätze von Pigmenten
mit unterschiedlichen farbigen Kennzeichnungen ver- Jedes der genannten Stoffgemische, die zu einem
sehen sind, wobei die Pigmentzusätze so aufeinander Satz gehören, enthält als Hauptbestandteil ein Kohlenabgestimmt
sind, daß sich die Dielektrizitätskonstanten 55 Wasserstoffpolymerisat, wie z.B. Polyäthylen, entder
einzelnen Adern möglichst wenig voneinander weder in fester Form oder in Schaumform; hierzu
unterscheiden. Die verwendeten Kunststoffe besitzen gehören sowohl die üblichen Werkstoffe von niedriger
fernerhin einen niedrigen Verlustfaktor und einen Dichte, die nach an sich bekannten Hochdruckhohen spezifischen Widerstand und zeigen bei der verfahren hergestellt werden, als auch die in neuerer
Einwirkung von Wasser oder beim Eintauchen in 60 Zeit entwickelten Werkstoffe von hoher Dichte, die
Wasser keine Beeinträchtigung irgendeiner ihrer nach Niederdruckverfahren unter Verwendung ionielektrischen
Eigenschaften. Vom Gesichtspunkt der sierender Katalysatoren hergestellt werden. Als Kohlen-Farbkennzeichnung
aus können die Sätze aufeinander Wasserstoffpolymerisate kommen außer Polyäthylen
abgestimmter Stoffzusammensetzungen aus elf oder auch andere Polymere, wie Polyisobutylen, PoIymehr
Gliedern bestehen, von denen ein jedes von 65 propylen, Polybuten-1, Polymere von 3-Methylbuten-l,
jedem anderen Glied des Satzes leicht unterscheidbar 4-Methylpenten-l, 4,4-Dimethylpenten-l, Dodecen-1,
ist. Weder infolge chemischer Veränderung noch 3-Methyl-penten-l und Mischpolymerisate, sowie
durch Abfärben im Gebrauch zeigen die bei dem Gemische derartiger Koblenwasserstoffpolymerisate
5 6
in Betracht. Jedes der einen Satz bildenden Stoff- drahtpaaren enthalten, wobei nur die elf oben angemische
nach der Erfindung enthält ferner ein gegebenen Unterscheidungsfarben verwendet werden.
Pigment in Mengen in der Größenordnung von Hierbei kann z. B. eine weitere Kennzeichnung durch
1 Gewichtsprozent oder weniger, welches in den Paarverseilung und relativ räumliche Anordnung der
meisten Fällen durch das als Trübungsmittel wirkende 5 mit den elf Grundfarben gekennzeichneten isolierten
Titandioxyd weiter verstärkt ist. Wenn die Masse Drähte vorgenommen werden.
Titandioxyd als Grundpigment oder als Trübungs- Die Zeichnung stellt eine perspektivische Ansicht
mittel enthält, so wird dieses allgemein in einer Menge eines vieladrigen, verschiedenfarbig gekennzeichneten
in der Größenordnung von 1 Gewichtsprozent oder Fernmeldekabels unter Verwendung der aufeinander
weniger angewandt. Ferner enthalten die Stoff- ίο abgestimmten Stoffgemische eines Satzes nach der
gemische einen Oxydationsverzögerer, der im Falle Erfindung dar.
der Massen mit helleren Farbtönungen vorzugsweise Das abgebildete mehradrige, verschiedenfarbig ge-
der nicht färbenden Art angehören soll. kennzeichnete Fernmeldekabel enthält 26 Aderpaare.
Der Einfachheit halber werden Ausführungsbeispiele Sein Außenmantel 1 kann z. B. aus Polyäthylen mit
nach der Erfindung nachstehend an Hand von Stoff- 15 einem Gehalt an Ruß und einem Oxydationsverzögerer
Zusammensetzung auf Grundlage von festem Poly- bestehen. Der metallische Innenmantel 2 kann aus Aluäthylen
beschrieben, und die elektrischen Eigen- minium bestehen, welches glatt, wie in der Zeichnung
schäften der nachstehend beschriebenen Stoffzu- dargestellt, oder an seinem Umfang geriffelt ausgebildet
sammensetzungen sind daher in erster Linie durch die sein kann, um dem Kabel zusätzliche Biegsamkeit zu
Eigenschaften dieses besonderen Polymeren bestimmt. 20 verleihen. Der Innenmantel 2 dient bekanntlich zur
Der besondere Vorteil der Erfindung beruht jedoch elektrischen Abschirmung und bildet einen ununterhauptsächlich
auf der gleichmäßigen Wirkung der nach brochenen elektrischen Weg längs des Kabels zwecks
Art und Menge besonders ausgewählten Pigmente, Erdung oder für andere Zwecke. Die noch dargestellte
Trübungsmittel und Oxydationsverzögerer auf das innere Wärmeisolierschicht 3 kann z. B. aus einem
Polymere. Diese gleichmäßige Wirkung tritt ebenso 25 zusammengesetzten Schichtkörper aus Polyäthylenauch
bei den anderen obenerwähnten Kohlenwasser- terephthalat und Kautschuk bestehen. Die elektrischen
Stoffpolymerisaten auf. Der Fachmann auf dem Leiter 4 können z. B. Kupferdrähte einer Stärke von
Gebiete der Fernmeldekabel kann daher an Stelle von 0,4 mm oder weniger sein und sind mit Isolierschichten 5
Polyäthylen als Hauptbestandteil des Stoffgemisches überzogen, welche im Rahmen der Erfindung aus
z. B. auch schaumförmiges Polyäthylen oder Poly- 30 Kohlenwasserstoffpolymeren mit einem Gehalt an
propylen verwenden, wenn die besonderen Eigen- Pigmenten und anderen Zusatzstoffen bestehen. Bei
schäften dieser Polymeren es für den jeweiligen einem 26 Aderpaare enthaltenden Kabel, wie es in
Anwendungszweck als angezeigt erscheinen lassen. der Zeichnung dargestellt ist, verwendet man üblicher-Im
Falle des Ersatzes von Polyäthylen wendet man im weise acht verschiedenfarbige Werkstoffe, deren
Rahmen der Erfindung das betreffende Polymere in 35 Farben aus der obigen Aufstellung ausgewählt sind;
gleicher Gewichtsmenge an, ohne daß in der Art oder man kann jedoch bereits mit drei Farben auskommen.
Menge der anderen Bestandteile der betreffenden Die aus Polyäthylenterephthalat und Kautschuk
Stoffzusammensetzungen eine Änderung erforderlich bestehende Wärmeisolierschicht 3 dient in erster Linie
ist, da man bei der Überschreitung der angegebenen als Wärmeschutz und verhindert in bekannter Weise,
Grenzen einen Satz von dielektrisch nicht aufeinander 40 daß die Isolierschichten 5 die hohen Temperaturen
abgestimmten Stoffzusammensetzungen erhalten würde. annehmen, auf die der Mantel 1 sich beim Strang-Der
Ausdruck »Farbe« oder »Farben« ist im Rahmen pressen erhitzt. Die Wärmeisolation 3 ist besonders
der vorliegenden Beschreibung nicht auf die chroma- wichtig, wenn das Polymere, aus welchem die
tischen Farben beschränkt, sondern schließt auch Schichten 5 bestehen, einen Schmelzpunkt unterhalb
Schwarz, Weiß und Zwischentönungen zwischen 45 oder nahe der Temperatur besitzt, die beim Strang-Schwarz
und Weiß ein. Es wird allgemein angenommen, pressen des Mantels 1 auftritt,
daß es für verschiedenfarbig gekennzeichnete Kabel Die elf farbig gekennzeichneten Stoffzusammenelf derartige Farben gibt, die sich mit einer für die Setzungen, welche zusammen die Höchstzahl von meisten technischen Anwendungszwecke ausreichenden Gliedern eines abgestimmten Satzes bei dem neuen Wirksamkeit leicht visuell voneinander unterscheiden 50 Kabel bilden, werden zweckmäßig in der angegebenen lassen. Diese Farben sind in der allgemein üblichen Reihenfolge angewendet.
daß es für verschiedenfarbig gekennzeichnete Kabel Die elf farbig gekennzeichneten Stoffzusammenelf derartige Farben gibt, die sich mit einer für die Setzungen, welche zusammen die Höchstzahl von meisten technischen Anwendungszwecke ausreichenden Gliedern eines abgestimmten Satzes bei dem neuen Wirksamkeit leicht visuell voneinander unterscheiden 50 Kabel bilden, werden zweckmäßig in der angegebenen lassen. Diese Farben sind in der allgemein üblichen Reihenfolge angewendet.
Reihenfolge die folgenden: Blau, Orange, Grün, Bei allen Stoffgemischen können die Mengen an
Braun, Schieferfarbig, Weiß, Rot, Schwarz, Gelb, Pigment und/oder Trübungsmittel (Titandioxyd) im
Purpurfarben und Gold. Die bei dem neuen Fern- Bereich von ±10% schwanken, ohne daß dadurch
meldekabel verwendeten dielektrisch aufeinander ab- 55 eine maximale dielektrische Fehlanpassung von mehr
gestimmten Sätze beziehen sich einerseits bereits auf als etwa 2% entsteht. Für einige Sonderzwecke ist es
Kombinationen von zwei Polymeren, die durch erforderlich, die mengenmäßige Zusammensetzung
Pigmente mit verschiedenen Farben der obigen Reihe hinsichtlich der angegebenen Bestandteile innerhalb
gefärbt sind, andererseits aber auch auf Kombi- von ±5% zu halten, so daß sich nur eine maximale
nationen von bis zu elf Stoffgemischen, von denen 60 Abweichung der Dielektrizitätskonstante in der
jedes eine andere Farbe der obigen Reihe aufweist. Größenordnung von etwa 1 % ergibt. Durch AnKabel,
welche mit diesen Werkstoffen isolierte Wendung der oben angegebenen Mengen erhält man
Drähte enthalten, und andere unter Verwendung dieser einen in sich abgestimmten Satz von Stoffgemischen,
Werkstoffe durchgeführte Farbkennzeichnungen sind die eine maximale Abweichung der Dielektrizitätsnatürlieh
nicht auf eine Höchstzahl von elf farbigen 65 konstante von 0,7 % aufweisen.
Gliedern beschränkt, da auch weitere Hilfsmittel zur Als Titandioxyd wird zweckmäßig ein mit Alumi-
Gliedern beschränkt, da auch weitere Hilfsmittel zur Als Titandioxyd wird zweckmäßig ein mit Alumi-
Unterscheidung zur Verfügung stehen. So ist es z. B. nium behandeltes Rutil verwendet. Jedes Titandioxyd
üblich, mit Kabeln zu arbeiten, die bis zu 2121 Leitungs- dieser Art ist geeignet. Hierzu gehören alle mit
Claims (1)
- 7 8Aluminium behandelten Rutilsorten einer Teilchen- dielektrischen und andere elektrischen Eigenschaftengröße von etwa 400 ηιμ. oder weniger. auf die Harzgrundlage ohne Rücksicht auf die Eigen-AIs Ruß wurde ein Kanalruß von hoher Deckkraft schäften des jeweils verwendeten besonderen Harzes(Type HCC) verwendet. Die mittlere Teilchengröße ausgewählt. Beim Austausch des Polyäthylens gegenbetrug etwa 12 bis 20 ηιμ. 5 irgendein anderes Kohlenwasserstoffpolymerisat erhältDas für die obige Goldfarbe verwendete Aluminium man Werkstoffe von verschiedenen elektrischen Eigenbraucht keinen besonderen Anforderungen zu ent- schäften, die von dem jeweils verwendeten Stoff absprechen; jedes aus Aluminiumschuppen einer Teil- hängen, bei einem bestimmten Werkstoff innerhalb chengröße von 2 bis 50 μ oder Gemischen innerhalb eines Satzes jedoch gleichmäßig sind. Verfahren zur dieses Bereiches bestehende Material ist geeignet. io Herstellung der oben aufgeführten Werkstoffe sind anFür die rote Farbe kann man vom elektrischen sich bekannt. Gesichtspunkt aus alle Pyrazolonpigmente verwenden.Einige der Glieder dieser Gruppe besitzen jedoch PATENTANSPRÜCHE:leuchtendere Farben als andere und können aus diesem 1. Mehradriges Fernmeldekabel, dessen AdernGrunde bevorzugt werden. 15 mit einem thermoplastischen Kunststoff umgebenAls gelbe Pigmente eignen sich alle mit o-Toluidin und durch Zusätze von Pigmenten mit untergekuppelten Benzidinpigmente. schiedlichen farbigen Kennzeichnungen versehenDie Menge des Oxydationsverzögerers soll im all- sind, wobei die Pigmentzusätze so aufeinander gemeinen für die Zwecke der Erfindung bei jeder abgestimmt sind, daß sich die Dielektrizitäts-Stoffzusammensetzung innerhalb eines in sich ab- ao konstanten der einzelnen Adern möglichst wenig gestimmten Satzes im Bereich von 0,025 bis 0,2 Ge- voneinander unterscheiden, dadurch gekennzeichnet, Wichtsprozent gehalten werden, da größere Ab- daß dem als Aderisolierung verwendeten Kohlenweichungen eine merkliche Abweichung in der Dielek- Wasserstoffpolymerisat, dem ein Oxydationsvertrizitätskonstante hervorrufen können. Ist der Oxy- zögerer zugesetzt ist, wahlweise folgende Pigmentdationsverzögerer schon in Mengen von weniger als 25 zusätze in Gewichtsprozenten, deren Werte um 0,025% wirksam oder erscheint es zweckmäßig, ihn in ±10% schwanken können, beigemengt sind:Mengen von mehr als 0,2 % zuzusetzen, und besitzt a) Phthalocyaninbiau 0,20 %der Oxydationsverzögerer eine solche Beschaffenheit, Titandioxvd 100°/daß der Zusatz dieser größeren Mengen die elektrischen b) Bleichromat-Bieimolybdat-Örange ]'. 1^00%Eigenschaften des Werkstoffs nicht wesentlich beem- 30 Titandioxvd 0 30 °/Büßt, so kann man auch entsprechend geringere oder c) Phthaiocyaningrün '.'.'.','.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'. 0^20 %größere Mengen davon zusetzen, vorausgesetzt, daß Titandioxvd 100°/die Längen sich bei Stoffgemischen, die zu einem Satz d) Bleichromat_Bieimoiybdat_ö;ange '.'. UOO %gehören, innerhalb der Grenzen von etwa ±75u/o j>uß 0 04°/halten. 35 Titandioxyd o'5O %Im allgemeinen ist es, besonders bei den helleren e^ Ruß q'q2 0;Farben, wie Orange, Weiß, Gelb und Gold, zweck- Titandioxyd '. 100°/°mäßig, mit einem nicht färbenden Oxydationsver- *\ xitaridioxvd 100°/°zögerer zu arbeiten. Nicht färbende Oxydations- Rotes pyrazolonpigment YYYYY l!oO%verzögerer, welche Kohlenwasserstoffpolymere gegen 40 Titandioxyd . . 0 50°/Abbau durch thermische Oxydation schützen, sind an ^. -o q q'^q0/°sich bekannt. Sie gehören im aUgemeinen der Gruppe i} Gdbes ßenzidinpigment YYYYY. OJO %der Phenole an. Em üblicher, im Handel erhaltlicher, Titandioxvd 100 °/für Polyäthylen verwendeter, nicht färbender Oxy- j) Violettes Pigment auf Grundlage eines ' °dationsverzögerer ist 4,4'-Thiobis-(6-tert.butyl-m-kre- 45 Carbazolderivats 0,10°/sol). Wie man aus dem weiten Bereich der zulässigen Titandioxvd ' 100 0IZusatzmengen an Oxydationsverzögerer ersieht hat k) Aluminiumpulver' YYYYYYYY 0 J5 %dieser Stoff eine etwas geringere Wirkung auf die Gdbes Benzidinpigment 0,75 »/0elektrischen Eigenschaften des Harzes als die Pigmente. Bleichromat-Bleimolybdat-Orange .. 0,30% Es ist daher zulassig, dort, wo es zweckmäßig er- 50scheint, verschiedene Oxydationsverzögerer innerhalb 2. Mehradriges Fernmeldekabel nach Anspruch 1,eines in sich abgestimmten Satzes zu verwenden. Es dadurch gekennzeichnet, daß das Kohlenwasser-bestehen deshalb auch keine Bedenken gegen die Stoffpolymere Polyäthylen ist.Verwendung färbender Oxydationsschutzmittel, wieder im Handel erhältlichen sekundären Amine, wenn 55 In Betracht gezogene Druckschriften:es sich um Stoff gemische von dunkleren Farben, wie Deutsche Patentschrift Nr. 751 575;Blau, Grün, Braun, Schwarz und Purpur, handelt. deutsche Patentschrift Nr. 7231 des Amtes für Als Harzgrundlage diente in den obigen Vor- Erfindungs- und Patentwesen in der sowjetischen Schriften ein Polyäthylen hohen Molekulargewichts Besatzungszone Deutschlands;und niedriger Diente. Wie bereits erwähnt, sind jedoch 60 Zeitschrift »Technische Rundschau«, Nr. 48, 18. Nodie Zusatzstoffe zu dem Harz nach Art und Menge in vember 1955, S. 27 und 29;Anbetracht ihrer gleichmäßigen Wirkung auf die »Kunststoffe«, Bd. 38, H. 10, 1948, S. 215.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 209 510/321 2.62
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BE564007A (de) | |
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