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DE1124112B - Mehradriges Fernmeldekabel, dessen Adern mit einem thermoplastischen Kunststoff umgeben und durch Zusaetze von Pigmenten mit unterschiedlichen farbigen Kennzeichnungen versehen sind - Google Patents

Mehradriges Fernmeldekabel, dessen Adern mit einem thermoplastischen Kunststoff umgeben und durch Zusaetze von Pigmenten mit unterschiedlichen farbigen Kennzeichnungen versehen sind

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Publication number
DE1124112B
DE1124112B DEW21997A DEW0021997A DE1124112B DE 1124112 B DE1124112 B DE 1124112B DE W21997 A DEW21997 A DE W21997A DE W0021997 A DEW0021997 A DE W0021997A DE 1124112 B DE1124112 B DE 1124112B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
titanium dioxide
oxidation
pigments
retarder
polyethylene
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEW21997A
Other languages
English (en)
Inventor
John Benedict Howard
Vincent Leonard Lanza
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AT&T Corp
Original Assignee
Western Electric Co Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Western Electric Co Inc filed Critical Western Electric Co Inc
Publication of DE1124112B publication Critical patent/DE1124112B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B7/00Insulated conductors or cables characterised by their form
    • H01B7/36Insulated conductors or cables characterised by their form with distinguishing or length marks
    • H01B7/361Insulated conductors or cables characterised by their form with distinguishing or length marks being the colour of the insulation or conductor
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B11/00Communication cables or conductors
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B3/00Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties
    • H01B3/18Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances
    • H01B3/30Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances plastics; resins; waxes
    • H01B3/44Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances plastics; resins; waxes vinyl resins; acrylic resins
    • H01B3/441Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances plastics; resins; waxes vinyl resins; acrylic resins from alkenes

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Organic Insulating Materials (AREA)

Description

In der Elektrotechnik besteht vielfach das Bedürfnis, mehrere leicht identifizierbare Leitungsdrähte innerhalb eines einzigen Kabelmantels unterzubringen. In der Fernmeldetechnik, z. B. in der Telefonie, wo der durch einen einzelnen Leitungsdraht fließende Strom häufig sehr schwach ist, so daß man Drähte von geringem Durchmesser verwenden kann, lassen sich auf wirtschaftliche Weise bis zu 2000 oder mehr Adern in einem einzigen Mantel unterbringen. Gegenwärtig werden diese Drähte im allgemeinen mit Hilfe einer Reihe aus farbigem Papier bestehender Isolierstoffe farbig gekennzeichnet. Bei der Herstellung werden Isolierschichten aus diesen Stoffen rasch auf den Leitungsdrähten erzeugt, wofür man, wie bei anderen Papierherstellungsverfahren, Papierbrei verwendet. Derartige Papierisolationen sind im allgemeinen zufriedenstellend, weisen jedoch sowohl bei der Herstellung als auch bei der Verwendung einen Hauptübelstand auf. Papier besitzt zwar in trockenem Zustande eine ausreichend niedrige Dielektrizitätskonstante und einen ausreichend niedrigen Verlustfaktor, wird jedoch durch Absorption sehr geringer Mengen Wasser für die Fernmeldetechnik ungeeignet. Man muß daher bei der Herstellung äußerste Vorsichtsmaßnahmen treffen, um die Isolation völlig trocken zu halten. Zu diesen Vorsichtsmaßnahmen gehört, daß man die Zellstoffmasse eine Woche oder länger nach der Erzeugung der Isolierschicht auf höheren Temperaturen hält, und daß auch der isolierte Leitungsdraht auf dieser höheren Temperatur gehalten wird, bis er mit einem Deckmantel überzogen ist. Im Betrieb werden aus derartig isolierten Drähten bestehende Kabel häufig unter Gasdruck gehalten, um die Absorption von Wasser zu verhindern. Jeder Bruch des Mantels und schon die Absorption geringer Wassermengen inderGrößenordnungvon 0,5 Gewichtsprozent führt zur Bildung von Ableitungskanälen, die bei der Telefonie und sonstigen Sprachübertragung Nebensprechen, falsche Relaissignale und eine Verringerung des Wählspielraums nach sich zieht.
Es ist auch bekannt, zur Aderkennzeichnung für elektrische Kabel und Leitungen die Isolierung aus einem Kunststoff auf Vinylchloridbasis herzustellen, wobei die Kennzeichnungen beliebiger Form unmittelbar auf den isolierten Adern aufgebracht werden. Dabei wird zunächst eine verhältnismäßig dünne Farbstoffmischung aufgetragen, die außer möglichst geringen Mengen an füllstoffartig zugesetztem Farbstoff einen wesentlichen Gehalt an Isolierstoff aufweist, der einer oder mehreren wesentlichen Komponenten der Aderisolierung selbst gleich oder ähnÜch ist. Mit Hilfe dieses der Kennzeichnung dienenden Mehradriges Fernmeldekabel,
dessen Adern mit einem thermoplastischen Kunststoff umgeben und durch Zusätze
von Pigmenten mit unterschiedlichen
farbigen Kennzeichnungen versehen sind
Anmelder:
Western Electric Company Incorporated,
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. K. Boehmert
und Dipl.-Ing. A. Boehmert, Patentanwälte,
Bremen 1, Feldstr. 24
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 29. März 1957 (Nr. 649 429)
John Benedict Howard, Summit, N. J.,
und Vincent Leonard Lanza, Berkeley Heights, N.J.
(V. St. A.),
sind als Erfinder genannt worden
Materials, das bedarfsweise ein Lösungsmittel für den Isolierstoff der Ader enthalten kann, werden gemäß den an sich bekannten Druckverfahren Markierungen in Form von Längsstrichen, Ringen, Zahlen oder Buchstaben aufgebracht.
Es ist ferner bekannt, solche Farbaufdrucke mit einer genau dosierten Farbmenge vorzunehmen, um Unterschiede der Dielektrizitätskonstanten zwischen den einzelnen Adern nach Möglichkeit zu vermeiden.
Aufgabe der Erfindung ist es jedoch, die einzelnen Adern eines Kabels mit je einem verschiedenfarbigen Kunststoff zu isolieren, wobei die Forderung beachtet werden muß, daß die elektrischen Eigenschaften dieser verschiedenfarbigen Kunststoffmischungen so wenig als möglich voneinander abweichen. Ferner muß verlangt werden, daß alle diese Kunststoffe gegen Wasser weitgehend unempfindlich sind. Obwohl seit einigen Jahren bereits bekannt ist, daß es viele aus Kohlenwasserstoffpolymeren bestehende Isolierstoffe gibt, die durch Wasser nicht in dieser Weise beeinträchtigt werden und daher die bei Papierisolationen
209 510/321
auftretenden Schwierigkeiten beseitigen wurden, haben neuen Kabel vorgenommenen Stoffzusammensetzungen
diese Stoffe dennoch nicht allgemein das Papier für nennenswerte Farbänderungen oder Verluste in der
derartige Anwendungszwecke ersetzt. Eine Schwierig- Farbintensität.
keit, die sich dem Ersatz des Papiers durch diese Alle diese Vorteile sind bei dem neuen Kabel Polymeren, z. B. Polyäthylen, bei der Verwendung 5 dadurch erreicht, daß erfindungsgemäß dem als für farbig gekennzeichnete Isolierungen entgegenstellt, Aderisolierung verwendeten Kohlenwasserstoffpolyliegt darin, daß diese Stoffe notwendigerweise derart merisat, dem ein Oxydationsverzögerer zugesetzt ist, mit Pigmenten gefüllt sein müssen, daß man eine wahlweise folgende Pigmentzusätze in Gewichts-Reihe von Stoffzusammensetzungen erhält, die sich Prozenten, deren Werte um ±10 °/0 schwanken können, leicht voneinander unterscheiden lassen und so un- i0 beigemengt sind: durchsichtig sind, daß man sie auf die Drähte nicht in .
dickwandigen Schichten aufzubringen braucht, woraus B
sich unwirtschaftliche Kabelabmessungen ergeben a) Phthalocyaninblau 0,20 %
würden. Eine andere Schwierigkeit, die sich der Titandioxyd.. 1,00%
Verwendung dieser Polymeren entgegenstellte, lag in 15 Orange
der Wirkung des Pigmentzusatzes auf die elektrischen b) Bleichromat-Bleimolybdat-Orange .... 1,00«/,
Kennwerte dieser Polymeren. Es wurde gefunden, daß Titandioxyd 0 30°/
bereits der Zusatz von 1 % eines Pigments zu einer ' '°
Polyäthylenprobe mit einer Dielektrizitätskonstante Grün
von 2,28 ein Ansteigen der Dielektrizitätskonstante 20 c) Phthalocyaningrün 0,20 %
auf 2,35 bewirkte. Ferner hat sich herausgestellt, daß Titandioxyd 1,00 °/0
die nachteilige Wirkung auf die Dielektrizitäts- Braun
konstante weder bei verschiedenen Pigmenten in ,. _, . , _, . , , , .
gleicher Weise auftritt noch notwendigerweise dem d> Bleichromat-Bleimolybdat-Orange .... 1,00%
Grad der Pigmentierung proportional ist. Dies führte 25 £,. 'J-" "A η no/
zu gefärbten Isoliermassen, die elektrisch nicht auf- Titandioxyd 0,50 /0
einander abgestimmt und daher zur Verwendung in Schieferfarbig
Fernmeldekabeln ungeeignet waren, wo bekanntlich e) j^ß 0 03 °/
bereits die geringsten Kapazitätsunterschiede zum Titandioxyd l'oO0/
Nebensprechen führen und nur durch kostspielige 30
Ausgleichsmaßnahmen wieder beseitigt werden können. Weiß ^
Viele bekannte, aus Polymeren bestehende Isolier- *) Titandioxyd 1,00 %
stoffe besitzen zwar ausgezeichnete elektrische Eigen- Rot
schäften, ζ B. eine niedrige Dielektrizitätskonstante, g) Rotes pyrazoiOnpigment 1,00 %
einen niedrigen Verlustfaktor und einen hohen 35 Titandioxyd 0 50 °/
spezifischen Widerstand, die durch Berührung mit ' ' °
Wasser praktisch nicht beeinflußt werden; jedoch hat Schwarz
sich gezeigt, daß der Zusatz sehr geringer Mengen von h) Ruß 0,40 °/0
Pigmenten zu diesen sonst ausgezeichneten Isolier- Gefo
stoffen eine erhebliche Beeinträchtigung der elektrischen 40.^1, ... .,..,
Eigenschaften beim Eintauchen in Wasser zu Folge *> Gelbes Benzmmpigment 0,70%
hat. So wurde gefunden, daß der Zusatz von nur ntanaioxya ι,υυ /0
1 Gewichtsprozent eines Pigmentes üblicher Art zu Purpur
Polyäthylen eine Masse ergab, die in trockenem j) Violettes Pigment auf Grundlage eines
Zustande eine Dielektrizitätskonstante der Größen- 45 Carbazolderivats 0,10%
Ordnung von 2,29 und nach dem Eintauchen in Wasser Titandioxyd 1,00%
eine solche der Größenordnung von 2,32 besaß. Der r 1,
Verlustfaktor wurde durch Eintauchen in Wasser von
0,0001 auf 0,001 erhöht. k) Aluminiumpulver 0,75 %
Die Erfindung betrifft ein mehradriges Fernmelde- 50 Gelbes Benzidinpigment 0,75%
kabel, dessen Adern mit einem thermoplastischen Bleichromat-Bleimolybdat-Orange .... 0,30 %
Kunststoff umgeben und durch Zusätze von Pigmenten
mit unterschiedlichen farbigen Kennzeichnungen ver- Jedes der genannten Stoffgemische, die zu einem
sehen sind, wobei die Pigmentzusätze so aufeinander Satz gehören, enthält als Hauptbestandteil ein Kohlenabgestimmt sind, daß sich die Dielektrizitätskonstanten 55 Wasserstoffpolymerisat, wie z.B. Polyäthylen, entder einzelnen Adern möglichst wenig voneinander weder in fester Form oder in Schaumform; hierzu unterscheiden. Die verwendeten Kunststoffe besitzen gehören sowohl die üblichen Werkstoffe von niedriger fernerhin einen niedrigen Verlustfaktor und einen Dichte, die nach an sich bekannten Hochdruckhohen spezifischen Widerstand und zeigen bei der verfahren hergestellt werden, als auch die in neuerer Einwirkung von Wasser oder beim Eintauchen in 60 Zeit entwickelten Werkstoffe von hoher Dichte, die Wasser keine Beeinträchtigung irgendeiner ihrer nach Niederdruckverfahren unter Verwendung ionielektrischen Eigenschaften. Vom Gesichtspunkt der sierender Katalysatoren hergestellt werden. Als Kohlen-Farbkennzeichnung aus können die Sätze aufeinander Wasserstoffpolymerisate kommen außer Polyäthylen abgestimmter Stoffzusammensetzungen aus elf oder auch andere Polymere, wie Polyisobutylen, PoIymehr Gliedern bestehen, von denen ein jedes von 65 propylen, Polybuten-1, Polymere von 3-Methylbuten-l, jedem anderen Glied des Satzes leicht unterscheidbar 4-Methylpenten-l, 4,4-Dimethylpenten-l, Dodecen-1, ist. Weder infolge chemischer Veränderung noch 3-Methyl-penten-l und Mischpolymerisate, sowie durch Abfärben im Gebrauch zeigen die bei dem Gemische derartiger Koblenwasserstoffpolymerisate
5 6
in Betracht. Jedes der einen Satz bildenden Stoff- drahtpaaren enthalten, wobei nur die elf oben angemische nach der Erfindung enthält ferner ein gegebenen Unterscheidungsfarben verwendet werden. Pigment in Mengen in der Größenordnung von Hierbei kann z. B. eine weitere Kennzeichnung durch 1 Gewichtsprozent oder weniger, welches in den Paarverseilung und relativ räumliche Anordnung der meisten Fällen durch das als Trübungsmittel wirkende 5 mit den elf Grundfarben gekennzeichneten isolierten Titandioxyd weiter verstärkt ist. Wenn die Masse Drähte vorgenommen werden.
Titandioxyd als Grundpigment oder als Trübungs- Die Zeichnung stellt eine perspektivische Ansicht
mittel enthält, so wird dieses allgemein in einer Menge eines vieladrigen, verschiedenfarbig gekennzeichneten in der Größenordnung von 1 Gewichtsprozent oder Fernmeldekabels unter Verwendung der aufeinander weniger angewandt. Ferner enthalten die Stoff- ίο abgestimmten Stoffgemische eines Satzes nach der gemische einen Oxydationsverzögerer, der im Falle Erfindung dar.
der Massen mit helleren Farbtönungen vorzugsweise Das abgebildete mehradrige, verschiedenfarbig ge-
der nicht färbenden Art angehören soll. kennzeichnete Fernmeldekabel enthält 26 Aderpaare.
Der Einfachheit halber werden Ausführungsbeispiele Sein Außenmantel 1 kann z. B. aus Polyäthylen mit nach der Erfindung nachstehend an Hand von Stoff- 15 einem Gehalt an Ruß und einem Oxydationsverzögerer Zusammensetzung auf Grundlage von festem Poly- bestehen. Der metallische Innenmantel 2 kann aus Aluäthylen beschrieben, und die elektrischen Eigen- minium bestehen, welches glatt, wie in der Zeichnung schäften der nachstehend beschriebenen Stoffzu- dargestellt, oder an seinem Umfang geriffelt ausgebildet sammensetzungen sind daher in erster Linie durch die sein kann, um dem Kabel zusätzliche Biegsamkeit zu Eigenschaften dieses besonderen Polymeren bestimmt. 20 verleihen. Der Innenmantel 2 dient bekanntlich zur Der besondere Vorteil der Erfindung beruht jedoch elektrischen Abschirmung und bildet einen ununterhauptsächlich auf der gleichmäßigen Wirkung der nach brochenen elektrischen Weg längs des Kabels zwecks Art und Menge besonders ausgewählten Pigmente, Erdung oder für andere Zwecke. Die noch dargestellte Trübungsmittel und Oxydationsverzögerer auf das innere Wärmeisolierschicht 3 kann z. B. aus einem Polymere. Diese gleichmäßige Wirkung tritt ebenso 25 zusammengesetzten Schichtkörper aus Polyäthylenauch bei den anderen obenerwähnten Kohlenwasser- terephthalat und Kautschuk bestehen. Die elektrischen Stoffpolymerisaten auf. Der Fachmann auf dem Leiter 4 können z. B. Kupferdrähte einer Stärke von Gebiete der Fernmeldekabel kann daher an Stelle von 0,4 mm oder weniger sein und sind mit Isolierschichten 5 Polyäthylen als Hauptbestandteil des Stoffgemisches überzogen, welche im Rahmen der Erfindung aus z. B. auch schaumförmiges Polyäthylen oder Poly- 30 Kohlenwasserstoffpolymeren mit einem Gehalt an propylen verwenden, wenn die besonderen Eigen- Pigmenten und anderen Zusatzstoffen bestehen. Bei schäften dieser Polymeren es für den jeweiligen einem 26 Aderpaare enthaltenden Kabel, wie es in Anwendungszweck als angezeigt erscheinen lassen. der Zeichnung dargestellt ist, verwendet man üblicher-Im Falle des Ersatzes von Polyäthylen wendet man im weise acht verschiedenfarbige Werkstoffe, deren Rahmen der Erfindung das betreffende Polymere in 35 Farben aus der obigen Aufstellung ausgewählt sind; gleicher Gewichtsmenge an, ohne daß in der Art oder man kann jedoch bereits mit drei Farben auskommen. Menge der anderen Bestandteile der betreffenden Die aus Polyäthylenterephthalat und Kautschuk Stoffzusammensetzungen eine Änderung erforderlich bestehende Wärmeisolierschicht 3 dient in erster Linie ist, da man bei der Überschreitung der angegebenen als Wärmeschutz und verhindert in bekannter Weise, Grenzen einen Satz von dielektrisch nicht aufeinander 40 daß die Isolierschichten 5 die hohen Temperaturen abgestimmten Stoffzusammensetzungen erhalten würde. annehmen, auf die der Mantel 1 sich beim Strang-Der Ausdruck »Farbe« oder »Farben« ist im Rahmen pressen erhitzt. Die Wärmeisolation 3 ist besonders der vorliegenden Beschreibung nicht auf die chroma- wichtig, wenn das Polymere, aus welchem die tischen Farben beschränkt, sondern schließt auch Schichten 5 bestehen, einen Schmelzpunkt unterhalb Schwarz, Weiß und Zwischentönungen zwischen 45 oder nahe der Temperatur besitzt, die beim Strang-Schwarz und Weiß ein. Es wird allgemein angenommen, pressen des Mantels 1 auftritt,
daß es für verschiedenfarbig gekennzeichnete Kabel Die elf farbig gekennzeichneten Stoffzusammenelf derartige Farben gibt, die sich mit einer für die Setzungen, welche zusammen die Höchstzahl von meisten technischen Anwendungszwecke ausreichenden Gliedern eines abgestimmten Satzes bei dem neuen Wirksamkeit leicht visuell voneinander unterscheiden 50 Kabel bilden, werden zweckmäßig in der angegebenen lassen. Diese Farben sind in der allgemein üblichen Reihenfolge angewendet.
Reihenfolge die folgenden: Blau, Orange, Grün, Bei allen Stoffgemischen können die Mengen an
Braun, Schieferfarbig, Weiß, Rot, Schwarz, Gelb, Pigment und/oder Trübungsmittel (Titandioxyd) im Purpurfarben und Gold. Die bei dem neuen Fern- Bereich von ±10% schwanken, ohne daß dadurch meldekabel verwendeten dielektrisch aufeinander ab- 55 eine maximale dielektrische Fehlanpassung von mehr gestimmten Sätze beziehen sich einerseits bereits auf als etwa 2% entsteht. Für einige Sonderzwecke ist es Kombinationen von zwei Polymeren, die durch erforderlich, die mengenmäßige Zusammensetzung Pigmente mit verschiedenen Farben der obigen Reihe hinsichtlich der angegebenen Bestandteile innerhalb gefärbt sind, andererseits aber auch auf Kombi- von ±5% zu halten, so daß sich nur eine maximale nationen von bis zu elf Stoffgemischen, von denen 60 Abweichung der Dielektrizitätskonstante in der jedes eine andere Farbe der obigen Reihe aufweist. Größenordnung von etwa 1 % ergibt. Durch AnKabel, welche mit diesen Werkstoffen isolierte Wendung der oben angegebenen Mengen erhält man Drähte enthalten, und andere unter Verwendung dieser einen in sich abgestimmten Satz von Stoffgemischen, Werkstoffe durchgeführte Farbkennzeichnungen sind die eine maximale Abweichung der Dielektrizitätsnatürlieh nicht auf eine Höchstzahl von elf farbigen 65 konstante von 0,7 % aufweisen.
Gliedern beschränkt, da auch weitere Hilfsmittel zur Als Titandioxyd wird zweckmäßig ein mit Alumi-
Unterscheidung zur Verfügung stehen. So ist es z. B. nium behandeltes Rutil verwendet. Jedes Titandioxyd üblich, mit Kabeln zu arbeiten, die bis zu 2121 Leitungs- dieser Art ist geeignet. Hierzu gehören alle mit

Claims (1)

  1. 7 8
    Aluminium behandelten Rutilsorten einer Teilchen- dielektrischen und andere elektrischen Eigenschaften
    größe von etwa 400 ηιμ. oder weniger. auf die Harzgrundlage ohne Rücksicht auf die Eigen-
    AIs Ruß wurde ein Kanalruß von hoher Deckkraft schäften des jeweils verwendeten besonderen Harzes
    (Type HCC) verwendet. Die mittlere Teilchengröße ausgewählt. Beim Austausch des Polyäthylens gegen
    betrug etwa 12 bis 20 ηιμ. 5 irgendein anderes Kohlenwasserstoffpolymerisat erhält
    Das für die obige Goldfarbe verwendete Aluminium man Werkstoffe von verschiedenen elektrischen Eigenbraucht keinen besonderen Anforderungen zu ent- schäften, die von dem jeweils verwendeten Stoff absprechen; jedes aus Aluminiumschuppen einer Teil- hängen, bei einem bestimmten Werkstoff innerhalb chengröße von 2 bis 50 μ oder Gemischen innerhalb eines Satzes jedoch gleichmäßig sind. Verfahren zur dieses Bereiches bestehende Material ist geeignet. io Herstellung der oben aufgeführten Werkstoffe sind an
    Für die rote Farbe kann man vom elektrischen sich bekannt. Gesichtspunkt aus alle Pyrazolonpigmente verwenden.
    Einige der Glieder dieser Gruppe besitzen jedoch PATENTANSPRÜCHE:
    leuchtendere Farben als andere und können aus diesem 1. Mehradriges Fernmeldekabel, dessen Adern
    Grunde bevorzugt werden. 15 mit einem thermoplastischen Kunststoff umgeben
    Als gelbe Pigmente eignen sich alle mit o-Toluidin und durch Zusätze von Pigmenten mit untergekuppelten Benzidinpigmente. schiedlichen farbigen Kennzeichnungen versehen
    Die Menge des Oxydationsverzögerers soll im all- sind, wobei die Pigmentzusätze so aufeinander gemeinen für die Zwecke der Erfindung bei jeder abgestimmt sind, daß sich die Dielektrizitäts-Stoffzusammensetzung innerhalb eines in sich ab- ao konstanten der einzelnen Adern möglichst wenig gestimmten Satzes im Bereich von 0,025 bis 0,2 Ge- voneinander unterscheiden, dadurch gekennzeichnet, Wichtsprozent gehalten werden, da größere Ab- daß dem als Aderisolierung verwendeten Kohlenweichungen eine merkliche Abweichung in der Dielek- Wasserstoffpolymerisat, dem ein Oxydationsvertrizitätskonstante hervorrufen können. Ist der Oxy- zögerer zugesetzt ist, wahlweise folgende Pigmentdationsverzögerer schon in Mengen von weniger als 25 zusätze in Gewichtsprozenten, deren Werte um 0,025% wirksam oder erscheint es zweckmäßig, ihn in ±10% schwanken können, beigemengt sind:
    Mengen von mehr als 0,2 % zuzusetzen, und besitzt a) Phthalocyaninbiau 0,20 %
    der Oxydationsverzögerer eine solche Beschaffenheit, Titandioxvd 100°/
    daß der Zusatz dieser größeren Mengen die elektrischen b) Bleichromat-Bieimolybdat-Örange ]'. 1^00%
    Eigenschaften des Werkstoffs nicht wesentlich beem- 30 Titandioxvd 0 30 °/
    Büßt, so kann man auch entsprechend geringere oder c) Phthaiocyaningrün '.'.'.','.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'. 0^20 %
    größere Mengen davon zusetzen, vorausgesetzt, daß Titandioxvd 100°/
    die Längen sich bei Stoffgemischen, die zu einem Satz d) Bleichromat_Bieimoiybdat_ö;ange '.'. UOO %
    gehören, innerhalb der Grenzen von etwa ±75u/o j>uß 0 04°/
    halten. 35 Titandioxyd o'5O %
    Im allgemeinen ist es, besonders bei den helleren e^ Ruß q'q2 0;
    Farben, wie Orange, Weiß, Gelb und Gold, zweck- Titandioxyd '. 100°/°
    mäßig, mit einem nicht färbenden Oxydationsver- *\ xitaridioxvd 100°/°
    zögerer zu arbeiten. Nicht färbende Oxydations- Rotes pyrazolonpigment YYYYY l!oO%
    verzögerer, welche Kohlenwasserstoffpolymere gegen 40 Titandioxyd . . 0 50°/
    Abbau durch thermische Oxydation schützen, sind an ^. -o q q'^q0
    sich bekannt. Sie gehören im aUgemeinen der Gruppe i} Gdbes ßenzidinpigment YYYYY. OJO %
    der Phenole an. Em üblicher, im Handel erhaltlicher, Titandioxvd 100 °/
    für Polyäthylen verwendeter, nicht färbender Oxy- j) Violettes Pigment auf Grundlage eines ' °
    dationsverzögerer ist 4,4'-Thiobis-(6-tert.butyl-m-kre- 45 Carbazolderivats 0,10°/
    sol). Wie man aus dem weiten Bereich der zulässigen Titandioxvd ' 100 0I
    Zusatzmengen an Oxydationsverzögerer ersieht hat k) Aluminiumpulver' YYYYYYYY 0 J5 %
    dieser Stoff eine etwas geringere Wirkung auf die Gdbes Benzidinpigment 0,75 »/0
    elektrischen Eigenschaften des Harzes als die Pigmente. Bleichromat-Bleimolybdat-Orange .. 0,30% Es ist daher zulassig, dort, wo es zweckmäßig er- 50
    scheint, verschiedene Oxydationsverzögerer innerhalb 2. Mehradriges Fernmeldekabel nach Anspruch 1,
    eines in sich abgestimmten Satzes zu verwenden. Es dadurch gekennzeichnet, daß das Kohlenwasser-
    bestehen deshalb auch keine Bedenken gegen die Stoffpolymere Polyäthylen ist.
    Verwendung färbender Oxydationsschutzmittel, wie
    der im Handel erhältlichen sekundären Amine, wenn 55 In Betracht gezogene Druckschriften:
    es sich um Stoff gemische von dunkleren Farben, wie Deutsche Patentschrift Nr. 751 575;
    Blau, Grün, Braun, Schwarz und Purpur, handelt. deutsche Patentschrift Nr. 7231 des Amtes für Als Harzgrundlage diente in den obigen Vor- Erfindungs- und Patentwesen in der sowjetischen Schriften ein Polyäthylen hohen Molekulargewichts Besatzungszone Deutschlands;
    und niedriger Diente. Wie bereits erwähnt, sind jedoch 60 Zeitschrift »Technische Rundschau«, Nr. 48, 18. Nodie Zusatzstoffe zu dem Harz nach Art und Menge in vember 1955, S. 27 und 29;
    Anbetracht ihrer gleichmäßigen Wirkung auf die »Kunststoffe«, Bd. 38, H. 10, 1948, S. 215.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 209 510/321 2.62
DEW21997A 1957-03-29 1957-10-07 Mehradriges Fernmeldekabel, dessen Adern mit einem thermoplastischen Kunststoff umgeben und durch Zusaetze von Pigmenten mit unterschiedlichen farbigen Kennzeichnungen versehen sind Pending DE1124112B (de)

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