DE1120350B - Verfahren zur Herstellung einer kalt verarbeitbaren Ausfuell- bzw. Verbindungsmasse von Fugen und Loechern beim Bau von Strassen, Flugplatzrollbahnen u. dgl. oder von Steinen und Platten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer kalt verarbeitbaren Ausfuell- bzw. Verbindungsmasse von Fugen und Loechern beim Bau von Strassen, Flugplatzrollbahnen u. dgl. oder von Steinen und PlattenInfo
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L95/00—Compositions of bituminous materials, e.g. asphalt, tar, pitch
- C08L95/005—Aqueous compositions, e.g. emulsions
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Description
- Verfahren zur Herstellung einer kalt verarbeitbaren Ausfüll-bzw. Verbindungsmasse von Fugen und Löchern beim Bau von Straßen, Flugplatzrollbahnen u. dgl. oder von Steinen und Platten Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Verbinden von Steinen, Platten u. dgl. sowie zum Ausfüllen von Löchern und anderen Hohlräumen beim Bau von Straßen, Flugplatzrollbahnen u. dgl., wobei eine Verbindung des Baumaterials von großer Elastizität und Dauerfestigkeit erzielt wird.
- Beim Bau von Straßen, Wegen und Plätzen, ferner auch von Flugplatzrollbahnen, Gartenwegen u. dgl. werden vielfach Baumaterialien in Form von Steinen, Platten u. dgl. verwendet, deren Fugen in geeigneter Weise verbunden werden müssen. Vielfach werden auch, beispielsweise beim Bau von Autobahnen und Flugplatzrollbahnen, Betongüsse bestimmter Ausmaße auf den Unterbau aufgebracht, die gleichfalls miteinander verbunden werden müssen. Die Verbindung muß wetterfest sein, soll aber auch angesichts der Beanspruchungen derartiger Bauten und des Arbeitens des Untergrundes eine gewisse Elastizität aufweisen, soll natürlich aber vor allem auch fest sein. Schließlich soll die Oberfläche der Straßen auch noch rutschfest sein, wozu das Material, das zur Verbindung der Platten und zum Ausfüllen von Fugen und Löchern dient, beitragen kann.
- Bisher wurden die einzelnen Steine, Platten oder Betongüsse durch Einbringung von Bitumen, Asphalt od. dgl. miteinander verbunden, die als Schmelzen zur Verwendung kamen. Die Schmelzung, die an der Baustelle oder in deren unmittelbarer Nähe mit Hilfe entsprechender Spezialvorrichtungen vorgenommen werden mußte, machte diesen Teil des Bauprozesses teuer und umständlich. Man war daher bereits seit langem bemüht, ein einfacheres Verfahren zu finden, dessen Ergebnis den oben angegebenen Forderungen entsprach, was jedoch bisher nicht gelang.
- Es wurde nun gefunden, daß sich die erwähnten Schwierigkeiten überwinden lassen und die Verbindung von Steinen, Platten u. dgl. sowie die Ausfüllung von Fugen und Löchern behn Bau von Straßen u. dgl. in einfacher und wirtschaftlicher Weise möglich ist, wenn man eine Dispersion von Bitumen, Asphalt od. dgl. in Sulfitablauge unter Zusatz eines Oxydationsmittels sowie mit geeigneten Füllstoffen in die Fugen zwischen den Bauteilen oder in die Löcher usw. einbringt. Es zeigte sich nämlich, daß hierbei innnerhalb weniger Stunden ein Oxydationsprozeß stattfindet, der eine Aushärtung der eingebrachten Masse herbeiführt, so daß eine Verbindung der Steine, Platten usw. von großer Elastizität und Dauerfestigkeit geschaffen wird.
- Es sind zwar ähnliche Bitumenemulsionen bekanntgeworden, bei denen jedoch ein Zusatz von Betonit als Emulgiermittel erforderlich ist. Auch dient hier das Lignosulfonat lediglich als Streclcrnittel, und von einer Verwendung dieser Emulsion im Sinne der vorliegenden Erfindung ist mit keinem Wort die Rede.
- Der Zusatz von Sulfitablauge als solcher zu Teeremulsionen war im Straßenbau schon lange bekannt, allerdings für ganz andere Zwecke, nämlich für den Straßenbelag selbst. Es war nicht zu erwarten und völlig überraschend, daß das erfindungsgemäße Verfahren den ganz anderen und vor allem den so verschiedenartigen Anforderungen, wie sie an Verfugungen zu stellen sind, Genüge leisten würde.
- Zur Herstellung der Dispersion verwendet man Sulfitablauge von der Zellstoffgewinnung. Diese kann beliebiger Art sein. Sie kann vom Aufschluß von Calciumbisulfitablauge stammen, aber auch beispielsweise Natrium oder Ammonium oder ein beliebiges anderes Metall als kationischen Bestandteil oder auch freie Ligninsulfosäure enthalten. Sie kann gereinigt oder ungereinigt, vergoren oder unvergoren sein. Als besonders vorteilhaft hat es sich in weiterer Ausgestaltung der Erfindung erwiesen, wenn man eine Sulfitablauge verwendet, die ganz oder teilweise einer Kondensationsreaktion, z. 3. mit einem Aldehyd, wie Formaldehyd oder Furfurol, oder einem Aldehyd und einem Amin unterworfen wurde. Als Dispersa kommen Bitumen, Asphalt u. dgl. in Frage.
- Als Oxydationsmittel wird vorzugsweise Natriumchromat oder Natriumbichromat verwendet. Es genügen kleine Mengen des Oxydationsmittels. Die Dispersion wird sodann mit geeigneten Füllstoffen, wie Sand, Holzmehl oder Ziegelabfällen, vermischt.
- Der Zusatz des Oxydationsmittels zu der Dispersion darf natürlich erst zu einem solchen Zeitpunkt erfolgen, daß keine verfrühte Erhärtung stattfindet, also erst kurz vor der Anwendung der Mischung.
- Meist wird man, um Transportkosten zu sparen, auch den Füllstoff erst am Ort rund zum Zeitpunkt der Verwendung zumischen.
- Erfindungsgemäß gelingt es erstmalig, den umständlichen und teuren Schmelzprozeß an der Baustelle zu vermeiden und in einfacher und wirtschaftlicher Weise eine Verbindung der für den Straßenbau verwendeten Steine, Platten7 Betongüsse usw. mit großer Elastizität, Dauerfestigkeit und Witterungsbeständigkeit zu erzielen. Vor allem aber zeigte sich auch, daß die erfindungsgemäß hergestellten Oberflächen der Straßen usw. besonders rutschfest sind, was sich zumal auch bei feuchter Witterung sehr vorteilhaft auswirkt.
- Beispiel 1 Folgende Zusammensetzung ergibt eine geeignete Verbindungsmasse: 40 Teile 58°/eige Ablauge, 21 Teile Kaolin, 4,5 Teile Formaldehyd, 1,5 Teile Harnstoff, 16 Teile Bitumen, 10 Teile Wasser, 1,5 Teile Natriumbichromat.
- Beispiel 2 In 5 Gewichtsteilen einer auf 80 bis 900 C erhitzten handelsüblichen Sulfitablauge von 310 Bé werden zunächst 1,8 Gewichtsteile Kaolin fein dispergiert und sodann 3,2 Gewichtsteile heißverflüssigter Asphalt emulgiert.
- 100 kg dieser auf 200 C abgekühlten Dispersion werden am Bestimmungsort mit 300 kg eines Kies-Ziegelmelil-Gemisches von unter 2 mm Teilchengröße (1: 1) und 2,5 kg Natriumbichromat z. B. in einer Betonmischmaschine gemischt. Zur Einstellung der richtigen Fließbarkeit der Masse kann gegebenenfalls etwas Wasser zugesetzt werden.
- An Stelle der beschriebenen Dispersion kann auch eine mit 6°/o Formaldehyd und 2°/o Melamin ankondensierte Sulfitablauge, die in der sonst gleichen Zusammensetzung als Emulsion vorliegt, und an Stelle des reinen Bichromats ein mit Aluminiumsullat sauer eingestelltes Bichromat-Härtepulver verwendet werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung einer kalt verarbeitbarenAusfüll- bzw. Verbindungsmasse vonFugen und Löchern beim Bau von Straßen, lFlugplatzrollbahnen u. dgl. oder von Steinen und Platten, iladm¢Dn getenazeichnet, daß einer gegebenenfalls Füllstoffe enthaltenden Dispersion von Bitumen, Asphalt od. dgl. in Sulfitablauge, die gegebenenfalls ganz oder teilweise einer Kondensation, besonders mit Aldehyden und bzw. oder Aminen unterworfen ist, kurz vor Anwendung der Mischung ein Oxydationsmittel, insbesondere Natriumchromat oder -bichromat, sowie gegebe nenfalls auch die Füllstoffe, wie Sand, Holzmehl oder Ziegelabfälle, zugesetzt werden.In Betracht gezogene Druckschfiften: Deutsche Patentschtiften Nr. 583 196, 823 457; USA.-Patentschrift Nr. 2782169.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEZ6690A DE1120350B (de) | 1958-06-04 | 1958-06-04 | Verfahren zur Herstellung einer kalt verarbeitbaren Ausfuell- bzw. Verbindungsmasse von Fugen und Loechern beim Bau von Strassen, Flugplatzrollbahnen u. dgl. oder von Steinen und Platten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEZ6690A DE1120350B (de) | 1958-06-04 | 1958-06-04 | Verfahren zur Herstellung einer kalt verarbeitbaren Ausfuell- bzw. Verbindungsmasse von Fugen und Loechern beim Bau von Strassen, Flugplatzrollbahnen u. dgl. oder von Steinen und Platten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1120350B true DE1120350B (de) | 1961-12-21 |
Family
ID=7619849
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEZ6690A Pending DE1120350B (de) | 1958-06-04 | 1958-06-04 | Verfahren zur Herstellung einer kalt verarbeitbaren Ausfuell- bzw. Verbindungsmasse von Fugen und Loechern beim Bau von Strassen, Flugplatzrollbahnen u. dgl. oder von Steinen und Platten |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE1120350B (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE583196C (de) * | 1932-07-22 | 1933-08-31 | Romag A G Fuer Rohmaterialien | Verfahren zur Herstellung von Strassenteeremulsionen |
DE823457C (de) * | 1948-11-02 | 1951-12-03 | Dr Josef Oberbach | Verfahren zur Oberflaechenbehandlung von Strassen, Stasrtbahnen u. dgl. |
US2782169A (en) * | 1952-08-21 | 1957-02-19 | Patent & Licensing Corp | Continuous process for producing bituminous emulsions |
-
1958
- 1958-06-04 DE DEZ6690A patent/DE1120350B/de active Pending
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE583196C (de) * | 1932-07-22 | 1933-08-31 | Romag A G Fuer Rohmaterialien | Verfahren zur Herstellung von Strassenteeremulsionen |
DE823457C (de) * | 1948-11-02 | 1951-12-03 | Dr Josef Oberbach | Verfahren zur Oberflaechenbehandlung von Strassen, Stasrtbahnen u. dgl. |
US2782169A (en) * | 1952-08-21 | 1957-02-19 | Patent & Licensing Corp | Continuous process for producing bituminous emulsions |
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