DE1118966B - Verfahren zur Herstellung von vernetzten, gegebenenfalls verschaeumten Polyurethanen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von vernetzten, gegebenenfalls verschaeumten PolyurethanenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von vernetzten, gegebenenfalls verschäumten
Polyurethanen auf Grundlage von PoIyoxyverbindungen, Polyisocyanaten und gegebenenfalls
Vernetzungsmitteln unter Zusatz von Kieselsäurefüllstoffen.
Unter dem Ausdruck Polyurethan sollen hier Produkte verstanden werden, welche in der Weise erhalten
werden, daß man Polyisocyanate oder Verbindungen, welche Polyisocyanate freisetzen oder sich
beim Erhitzen wie Polyisocyanate verhalten, mit linearen oder verzweigtkettigen polymeren organischen
hydroxylgruppenhaltigen Stoffen oder hydroxylgruppenhaltigen Fettsäureglyceriden umsetzt. Wo die zur
Bildung der Polyurethane benutzten hydroxylgruppenhaltigen Stoffe auch Amingruppen enthalten, enthalten
die Polyurethane Harnstoffgruppen ebenso wie Carbaminsäureestergruppen.
Die Polyurethane können auch in der Weise erhalten werden, daß man das Herstellungsverfahren stufenweise durchführt, beispielsweise
durch Umsetzen von aktive Wasserstoffatome enthaltenden Stoffen, d. h. kettenförmigen
Polyolen oder kettenförmigen Polyaminen, mit den gewöhnlich als »Vorpolymere« bezeichneten Komplexverbindungen,
welche freie Isocyanatgruppen enthalten und durch Umsetzen eines linear oder verzweigtkettigen
polymeren organischen hydroxylgruppenhaltigen Stoffes mit überschüssigem Polyisocyanat
erhalten werden, so daß noch ausreichend Isocyanatgruppen vorhanden sind. Die Vorpolymeren
sind bei gewöhnlicher Temperatur normalerweise flüssig oder verflüssigen sich leicht beim Erhitzen auf
etwa 120° C.
Unter kettenförmigen Polyolen sollen hier aliphatische oder aromatische Diole oder Triole oder Gemische
dovon verstanden werden, d. h. 1,4-Butandiol, 1,3-Butandiol, Äthylenglykol, Propylenglykol, Glycerin
und Trimethylolpropan. Unter kettenförmigen Polyaminen sollen hier aliphatische und aromatische
Diamine verstanden werden, wie Äthylendiamin, Hexamethylendiamin, Benzidin, Dichlorbenzidin, Diaminodiphenylmethan
und Dichlordiaminodiphenylmethan.
Aus der deutschen Patentschrift 831772 ist ein Verfahren zur Herstellung hochmolekularer vernetzter
Kunststoffe mit dem Kennzeichen bekannt, daß man lineare Polyester, welche endständige Hydroxylgruppen
enthalten und zumindest größtenteils aus aliphatischen Dicarbonsäuren und Glykolen aufgebaut
sind, in Abwesenheit von Feuchtigkeit mit einem Überschuß an organischen Diisocyanaten über die zur
Reaktion mit den Hydroxylgruppen erforderlichen Verfahren zur Herstellung
von vernetzten, gegebenenfalls verschäumten
Polyurethanen
Anmelder:
Imperial Chemical Industries Limited,
London
London
Vertreter: Dr.-Ing. H. Fincke,
Berlin-Lichterfelde, Drakestr. 51,
Dipl.-Ing. H. Bohr und Dipl.-Ing. S. Staeger,
München 5, Patentanwälte
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 30. Januar und 30. Dezember 1959
so (Nr. 3345/59)
so (Nr. 3345/59)
Gerald Patrick Crowley, Manchester, Lancashire
(Großbritannien),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Mengen reagieren läßt und in die so erhaltenen HCO-Gruppen aufweisenden Polyesterurethane ein
Glykol einmischt, worauf man die Glykole mit den Isocyanatgruppen unter gleichzeitiger Formgebung
reagieren läßt. Darin ist auf Seite 4 in Zeilen 92 bis 95 ausgeführt, daß die mechanischen Eigenschaften dieser
Kunststoffe durch gewisse Füllstoffe verbessert werden können. Unter den in Zeilen 95/96 genannten
Füllstoffen ist auch Siliciumdioxyd erwähnt.
Es wurde nun gefunden, daß besonders günstige Wirkung erzielt wird, wenn der Kieselsäurefüllstoff in
der Hydroxylgruppe enthaltenden Verbindung oder dem Hydroxylgruppen enthaltenden Isocyanatkondensationsprodukt
(Vorpolymeren) gelöst wird, bevor die Endumsetzung zum vernetzten Polyurethan erfolgt.
Danach können vorzugsweise teilweise hydratisierte Kieselsäurefüllstoffe vorteilhaft in Polyurethane
eingebracht werden, indem man diese Füllstoffe zuerst mit einem hydroxylgruppenhaltigen Fettsäureglycerid,
beispielsweise Ricinusöl, oder mit den obengenannten polymeren organischen hydroxylgruppenhaltigen Stoffen,
welche beispielsweise endständige Hydroxylgruppen aufweisende Polyester, Polyäther, Polyesteramide
109 748/472
sein können, oder mit Vorpolymeren dieser hydroxylgruppenhaltigen Stoffe mischt und die entstehenden
kieselsäurehaltigen Gemische danach mit Polyisocyanaten oder im Falle der Vorpolymeren mit
kettenförmigen Polyolen oder kettenförmigen Polyaminen zu Polyurethanen umsetzt. Das Verfahren
der Einarbeitung von Kieselsäurefüllstoff wird vorgenommen, während die Glyceride oder polymeren
organischen hydroxylgruppenhaltigen Stoffe oder Vorpolymeren sich in flüssigem Zustande befinden. Wenn
die mit der Kieselsäure zu mischenden Stoffe bei normaler Temperatur fest sind, werden sie erhitzt, um
sie vor dem Einbringen der Kieselsäure in den flüssigen Zustand zu bringen. In den folgenden Absätzen
der Beschreibung wird der Ausdruck »flüssig« in diesem Sinne gebraucht.
So wird gemäß der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zum Einbringen von Kieselsäurefüllstoffen
in Polyurethane in der Weise vorgeschlagen, daß man den Kieselsäurefüllstoff mit einem Hydroxylgruppen
enthaltenden Fettsäureglycerid oder einem flüssigen polymeren organischen hydroxylgruppenhaltigen Stoff,
welcher andere aktive Wasserstoffatome aufweisende Gruppen enthalten kann, oder mit einem flüssigen,
voranstehend gekennzeichneten Vorpolymeren mischt und danach den hydroxylgruppenhaltigen Stoff oder
das Vorpolymere in ein Polyurethan überführt.
Das Einbringen des Kieselsäurefüllstoffs in die voranstehend beschriebenen hydroxylgruppenhaltigen
Stoffe oder Vorpolymeren wird vorzugsweise durch Rühren der Flüssigkeit bzw. des geschmolzenen Produktes
mit der Kieselsäure bei vorzugsweise 100 bis 130° C durchgeführt. Dann kann das Gemisch vor
der Umwandlung in das Polyurethan erforderlichenfalls unter vermindertem Druck entwässert werden.
Wahlweise können die Komponenten vor dem Mischen entwässert werden. Im Falle des Einbringens der
Kieselsäure in Isocyanatgruppen aufweisende Vorpolymere wird es vorgezogen, das von der Kieselsäure
adsorbierte Wasser vor der Vereinigung mit dem Vorpolymeren zu entfernen.
Wenn die Kieselsäurefüllstoffe mit den hydroxylgruppenhaltigen Stoffen oder Vorpolymeren im flüssigen
Zustand gemischt werden, quellen und lösen sich die Füllstoffe; die so erhaltenen »Lösungen« werden
dann mit der zweiten Reaktionskomponente, welche entweder ein Polyisocyanat oder ein kettenförmiges
Polyol ist, gemischt.
Die Einverleibung von Kieselsäurefüllstoffen in Polyurethane gemäß dem vorliegenden Verfahren
stellt ein wertvolles Mittel dar, die physikalischen Eigenschaften von gegossenen und rohen kautschukartigen
Polyurethanen, Einbettmassen, biegsamen und festen Schaumstoffen und von Polyurethanen sich ableitenden
Überzugsmassen zu modifizieren. So können Härte und Elastizitätsmodul modifiziert und die
Flammfestigkeit verbessert werden.
Vorzugsweise sind die Polyester linear oder im wesentlichen linear und haben ein Molekulargewicht
von vorzugsweise zwischen 800 und 5000. Sie können sich beispielsweise von einer Dicarbonsäure ableiten,
wie Bernstein-, Glutar-, Adipin-, Alkyladipin-, Azelain-, Sebacin-, Phthal-, Isophthal- oder Terephthalsäure
oder Gemischen davon und einer bifunktionellen Hydroxyverbindung, beispielsweise Äthylenglykol,
1,2-Propandiol, 1,3-Butandiol, 1,4-Butandiol, Trimethylenglykol,
Pentamethylenglykol, Hexamethylenglykol, 2,2-Dimethylpropan-l,3-diol oder Diäthylenglykol
oder Gemischen davon, gegebenenfalls zusammen mit geringen Mengen einer polyfunktionellen
verzweigten Komponente. Geeignete Polyesteramide können sich auch von den oben beschriebenen Komponenten
ableiten, wobei Amidgruppen durch einschließlich Aminoalkohole oder Diamine, beispielsweise
Äthanolamin, Propanolamin, Äthylendiamin, Hexamethylendiamin, Diaminodiphenylmethan und
Benzidin, in die Ausgangsstoffe eingebracht werden.
ίο Beispiele für geeignete hydroxylgruppenhaltige
Polyäther sind die durch Polymerisieren oder Mischpolymerisieren von Äthylenoxyd, Isopropylenoxyd,
Trimethylenoxyd, a-Methyltrimethylenoxyd, 3,3-Dimethyltrimethylenoxyd,
Tetrahydrofuran und Dioxolan erhaltenen, welche in der britischen Patentschrift 733 624 vollständiger beschrieben sind. Es
können auch stickstoffsubstituierte Polyäther benutzt werden, welche durch Umsetzen von Aminen mit
Alkylenoxyden erhalten werden.
Als bei dem Verfahren der vorliegenden Erfindung brauchbare Polyisocyanate können für sich oder im
Gemisch benutzt werden 4,4-Diphenylmethandiisocyanat, Naphthylen-l,5-diisocyanat, Naphthylen-1,4-diisocyanat,
4,4-Diphenyldiisocyanat, 3,3-Dimethyl-4,4-diphenyldiisocyanat,
p-Phenylendiisocyanat, 2,4-Toluylendiisocyanat, 2,6-Toluylendiisocyanat,
Chlorphenylendiisocyanat, 3,3 -Dimethyldiphenylmethan-4,4-diisocyanat, Diphenyläthan^^-diisocyanat,
Dibenzfuran-2,6-diisocyanat, oder das Isocyanatgemisch, welches durch Phosgenieren der durch Kondensation
in Gegenwart von Chlorwasserstoffsäure mit 1 Mol Formaldehyd mit einem Gemisch aus
3,3 Mol Anilin und 1,1 Mol o-Toluidin erhaltenen Amine erhalten wird. Erforderlichenfalls können an
Stelle von Polyisocyanaten Stoffe angewandt werden, welche imstande sind, sich beim Erhitzen wie Isocyanate
zu verhalten, beispielsweise Isocyanataddukte von Phenolen und auch Uretedion- oder Isocyanuratringe
enthaltende Isocyanatpolymere, d. h. Ringe, der folgenden Struktur:
-N N-
Il
ο
und
cp
— N N —
OC
CO
, ^ Gegebenenfalls können Gemische von Polyisocyanaten
mit diesen Stoffen Anwendung finden.
Als Kieselsäurefüllstoffe wird jede der pulvrigen Formen von künstlich erhaltener Kieselsäure angewandt,
wie die Produkte der Acidifizierung von Natrium- und Kaliumsilikaten, welche danach zur Entfernung
der Säure mit Wasser gewaschen und durch Sprühtrocknen, auf Trockenblechen oder in Trockentrommeln
getrocknet werden. Die so erhaltenen Kieselsäuren können teilweise hydratisiert sein, chemisch
oder strukturell gebundenes Wasser enthalten, welches durch Erhitzen auf höhere Temperatur, z. B.
oberhalb 200° C, entfernt werden kann. Der pH-Wert der Kieselsäure kann durch Einstellen des pH-Wertes
in der Acidifizierungsstufe reguliert werden. Es
können auch feinverteilte Kieselsäuren aus natürliehen
Quellen wie Diatomeenerden angewandt werden.
Die Kieselsäurefüllstoffe können neutrale, saure oder alkalische Reaktion haben, durch Auswahl der
Kieselsäurefüllstoffe mit verschiedenem Säure- oder Alkalitätsgrad ist es möglich, die Geschwindigkeit
der Polyurethanbildung beim Zusammenmischen der diese bildenden Reaktionsmittel zu steuern.
Die Umsetzung zwischen der kieselsäurehaltigen Komponente und der keine Kieselsäure enthaltenden
Komponente kann bei Raumtemperatur eintreten, wird jedoch durch Erhöhen der Temperatur des Reaktionsgemisches
erleichtert. Katalysatoren, wie tertiäre Amine, oder Organometallverbindungen, wie
Bleinaphthenat, können zur Beschleunigung der Reaktion angewandt werden.
Die Polyurethanmassen können neben Kieselsäure Pigmente und gegebenenfalls andere Füllstoffe enthalten.
Das Reaktionsgemisch kann während der BiI-dung des Polyurethans gerührt oder anderweitig
mechanisch behandelt werden.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele erläutert. Teile und Prozentangaben beziehen sich auf
Gewicht.
BeisDiel 1
Ein Poly-diäthylenglykolpentaerythrit-adipinsäuremischester
(100 Teile) mit einem Gehalt von 1 Mol Pentaerythrit auf 26 Mol Adipinsäure, einer Säurezahl
von 2,9 und einer Hydroxylzahl von 760 wird durch Vastündiges Erhitzen auf 100 bis 120° C
15 mm Hg Druck entwässert. Dann wird teilweise hydratisierte Kieselsäure (12 Teile) allmählich zügesetzt
und das Gemisch 20 Minuten lang gerührt, bis eine klare Lösung erhalten ist. Das Gemisch wird
weitere 15 Minuten lang auf 100 bis 120° C/ 15 mm Hg Druck erhitzt, das Vakuum aufgehoben
und das Gemisch auf 80° C abgekühlt. Dann werden 12Teile eines 65: 35-Gemisches aus 2,4- und 2,6-Toluylendiisocyanat
zugegeben und das Rühren bei dieser Temperatur 5 Minuten lang fortgesetzt. Dann wird allmählich Vakuum angelegt und der Druck zum
Entgasen des Gemisches auf 15 mm Hg reduziert. Nach weiterem 20 Minuten langem Erhitzen unter
vermindertem Druck wird das Vakuum aufgehoben, das Produkt in gefettete Formen gegossen und
20 Stunden lang in einem Heißluftofen bei 110° C gehärtet.
Das entstandene Elastomere hat folgende physikalische Eigenschaften:
55
7 S cS
^ / Kg/cm
80 Teile eines Polyesters mit dem Schmelzpunkt 55° C, welcher aus Äthylenglykol und Adipinsäure
hergestellt ist und ein Molekulargewicht von etwa 2000 und eine Säurezahl von weniger als 2,5 hat,
werden mit 20 Teilen eines Polyesters mit dem Schmp. 190 bis 200° C gemischt, welcher aus Äthylenglykol
und einem Gemisch aus Terephthalsäure und Adipinsäure in dem molekularen Verhältnis von 7 : 3
hergestellt ist, eine Säurezahl von weniger als 1 und ein Molekulargewicht von annähernd 10 000 hat.
Dann werden 10 Teile teilweise hydratisierte Kieselsäure (vorangehend 6 Stunden lang bei 110° C getrocknet)
zugesetzt und das Gemisch langsam unter einem Druck von 15 mm Hg auf 200° C erhitzt.
Dann wird das Erhitzen bei 200 bis 210° C 10 Minuten lang fortgesetzt, bis eine klare Mischung erhalten
wird. Darauf läßt man die Temperatur auf 190° C fallen. Das Vakuum wird aufgehoben und
0,1 Teil Adipinsäure zugesetzt. Darauf werden 19,0 Teile des durch Phosgenieren der durch Kondensieren
in Gegenwart von Chlorwasserstoff von 1 Mol Formaldehyd mit 3,3 Mol Anilin und 1,1 Mol
o-Toluidin gebildeten Amingemische erhaltenen PoIyisocyanatgemisches
zugesetzt; das Erhitzen wird 15 Minuten lang bei atmosphärischem Druck auf
180° C und danach zur Entgasung weitere 5 Minuten bei 15 mm Hg-Druck fortgesetzt. Das Vakuum wird
aufgehoben, das Produkt in gefettete Formen gegössen und 40 Stunden lang durch Erhitzen auf
110° C in einem Luftofen gehärtet.
Das Produkt hat eine Härte von 86 BS0 im Vergleich zu 77 BS° bei Abwesenheit von Kieselsäure
und einen Elastizitätsmodul bei 300% Dehnung von von 106 kg/cm2, verglichen mit einem Modul von
57 kg/cm2 eines aus dem gleichen Gemisch in AbWesenheit des Kieselsäurefüllstoffs hergestellten
Elastomeren. Das Produkt besitzt wegen der scharfen Begrenzung besonders formtreue Abmessungen.
«eispiei ό
Teilweise hydratisierte Kieselsäure (30 Teile) wird durch 6 Stunden langes Erhitzen auf 110° C getrocknet
und unter Rühren zu Rizinusöl (100 Teilen) zugegeben. Das Gemisch wird 30 Minuten lang auf
80° C erhitzt. Dann wird das entstandene klare viskose Gemisch auf 60° C abgekühlt. Es werden
30 Teile 2,4-Toluylendiisocyanat zugesetzt und durch
Rühren bei 60° C gründlich gemischt. Die entstehende viskose Mischung, welche bei 30 Stunden
langem Stehen bei Raumtemperatur oder durch Vs- bis Istündiges Erhitzen auf 100 bis 110° C in
einen elastischen festen Zustand erhärtet, kann als Klebmasse zur hitzebeständigen Befestigung elektrischer
Teile oder als kaltabbindende Dichtungsmasse benutzt werden.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von vernetzten, gegebenenfalls verschäumten Polyurethanen auf
Grundlage von Polyoxyverbindungen, Polyisocyanaten und gegebenenfalls Vernetzungsmitteln
unter Zusatz von Kieselsäurefüllstoffen unter Formgebung, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Kieselsäurefüllstoff in einer flüssigen, Hydroxylgruppen enthaltenden organischen Verbindung
oder einem flüssigen Isocyanatkondensationsprodukt einer Hydroxylgruppen enthaltenden organisehen
Verbindung zumindest kolloidal gelöst und diese anschließend in an sich bekannter Weise in
ein vernetztes Polyurethan verwandelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man einen bei einer Temperatur
von 100 bis 130° C mit dem Fettsäureglycerid oder Polykondensationsprodukt behandelten
Kieselsäurefüllstoff verwendet.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 831772.
Deutsche Patentschrift Nr. 831772.
© 109 748/472 11.61
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB334559A GB884153A (en) | 1959-01-30 | 1959-01-30 | Polyurethane compositions |
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---|---|
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ID=9756563
Family Applications (1)
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