DE111845C - - Google Patents
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- DE111845C DE111845C DENDAT111845D DE111845DA DE111845C DE 111845 C DE111845 C DE 111845C DE NDAT111845 D DENDAT111845 D DE NDAT111845D DE 111845D A DE111845D A DE 111845DA DE 111845 C DE111845 C DE 111845C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06C—FINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
- D06C13/00—Shearing, clipping or cropping surfaces of textile fabrics; Pile cutting; Trimming seamed edges
- D06C13/08—Cutting pile loops
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Auxiliary Weaving Apparatuses, Weavers' Tools, And Shuttles (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
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ciate-n fe-i ntx
JCAiSERLIaHHS
JCAiSERLIaHHS
PATENTAMT.
Die Herstellung von Velours (Plüsch) erfolgt bekanntlich auf zwei Arten, entweder auf dem
Handstuhl mittelst Ruthen, über welche die Polfäden gezogen und in deren Nuthen sie
durch ein besonderes Messer herausgeschnitten werden, oder- auf dem mechanischen Stuhl.
Hier wird die Waare doppelt gewebt und in der Mitte durch ein ca. 2 cm breites Messer,
das in einer gehobelten, am Stuhl angeordneten Schneidbank sich hin- und herbewegt, getrennt.
Die Verbindung des Stuhles mit dem Messer ist von grofsen Uebelständen begleitet, denn
wie leicht einzusehen, nutzt sich das Messer durch das fortwährende Hin- und Herbewegen
in der Schneidbank und das beständige Schleifen an einem Stein, einmal von oben und einmal
von unten, leicht ab, während der feine Schliff sofort verschwindet, so dafs der Plüsch anstatt
geschnitten, meist gerissen wird und dadurch sehr leicht Fehlstellen bekommen kann oder
sogar Löcher gebildet werden können, wenn an der Schneidkante des Messers Zähne entstehen.
Soll ein Messer ausgewechselt werden, so kann das neue Messer nicht wieder genau in die
Schnitthöhe eingestellt werden, wodurch eine ■ ungleichmäfsige Waare entsteht.
Diesen Uebelständen unterliegen auch die durch das deutsche Patent 14368, sowie durch
die amerikanischen Patente 294970 und 323667 bekannt gewordenen Vorrichtungen, welche ein
Theilen der Waare gestatten, nachdem sie den Webstuhl verlassen hat. Das amerikanische Patent
604701, das gleichfalls eine Trennung der Waare auf einer besonderen Maschine gestattet,
bedeutet den übrigen angezogenen Vorrichtungen gegenüber schon einen Fortschritt;
trotzdem haften demselben noch verschiedene Mangel an.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist, die gerügten Mangel abzustellen. Den bekannten
Vorrichtungen gegenüber zeichnet sich die vorliegende dadurch aus, dafs das Schneiden
leichter von Statten geht und dafs nicht nur gleiche, sondern verschieden dicke und von
einem Stück auch verschieden hohe Waaren geschnitten werden können. Die Maschine ist
auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt, und zwar ist Fig. 1 ein senkrechter Schnitt
durch die Vorrichtung, Fig. 2 eine Vorderansicht, Fig. 3 ein Grundrifs, Fig. 4 die Schneidvorrichtung
in vergrößertem Mafsstabe, Fig. 5 das zu schneidende Doppelgewebe.
Die Maschine besteht aus zwei Ständern a, die durch Bolzen oder Traversen b zu einem
Gestell vereinigt sind. In demselben sind über einander zwei Walzen cd gelagert, die
eine rauhe, kratzenähnliche Oberfläche besitzen und zwischen sich etwas freien Raum lassen.
Auf der Achse e der Walze d sitzt ein Zahnrad f sowie eine Riemenscheibe g, durch
welche die Walze d gedreht wird. Durch ein in f eingreifendes Zahnrad wird die obere
Walze in entgegengesetztem Sinne wie d gedreht. Vor dem Walzenpaar c d ist in geeigneter
Höhe ein aus zwei Backen i bestehender Halter auf einer entsprechenden Unterlage
verstellbar aufgeschraubt. Die Backen i sind in der Horizontalen von einer Seite zur anderen
schräg laufend, so dafs, wenn in dieselben das Messer k eingespannt wird, dasselbe gleichfalls
eine schräge Lage erhält. Ueber Klinge und Halter ist ein Führungsschuh / geschoben und
an seitlichen Flantschen m der Ständer durch Schrauben η befestigt. Dieser Schuh hat nach
den Walzen zu divergirende Seitenwände, die von den Backen ein Stück abstehen und mit
ihnen Führungskanäle für die getrennte Waare bilden, und ferner einen als Eintrittsöffnung
für die Waare dienenden Schlitz x. Für die obere Schraube ist ein Schlitz ο vorgesehen,
so dafs, wie in Fig. 4 strichpunktirt gezeichnet, die Eintrittsöffnung des Schuhes über und
unter der Messerkante verschieden hoch durch Drehung des Schuhes um die untere Schraube η
eingestellt werden kann. Der Eintrittsöffnung χ gegenüber kann auch das Messer vor- oder zurückgerückt
werden.
Vor dem Schuh / ist an den Ständern eine horizontale Tischplatte ρ vorgesehen. Vor
dieser befinden sich zwei Walzen s, die in Armen r der Ständer α gelagert sind und
durch ein um eine Rolle s laufendes belastetes Seil auf einander gedrückt werden.
Die Wirkungsweise der neuen Maschine ist folgende:
Das Doppelgewebe (Fig. 5) gelangt vom Webstuhl in das Walzenpaar s, wird dort, am
oberen und unteren Gewebe gleichmäfsig gespannt, über den Tisch ρ geleitet und in die
Oeffnung χ des Schuhes / eingeführt, theilt sich an der Klinge des Messers k und geht
mit einer Hälfte über, mit der anderen unter den Backen hinweg, um, nachdem es die
Schneidvorrichtung verlassen, von den Walzen c d erfafst und in einen Kasten geleilet zu
werden. Diese Walzen packen den Velour (Plüsch) und ziehen ihn beständig über die
Messerschneide hin. Derselbe wird bei der Einstellung des Schuhes, wie in Fig. 4 gezeichnet,
in der Mitte getheilt, wobei die getheilten Hälften bis zum Verlassen der Schneidvorrichtung
ständig in den Kanälen ^ geführt werden, so dafs keine Verschiebung der Waare
stattfinden kann. Durch die Schräglage des Messers wird das Schneiden ganz wesentlich
erleichtert und die Schnittflächen werden vollständig gleichmäfsig. Will man dickeres oder
dünneres Doppelgewebe theilen, so braucht man die Backen mit dem Messer nur horizontal
zu verschieben , die Führungskanäle \ werden dann weiter oder enger, so dafs sie dickeren
oder dünneren Plüsch durchlassen. Dreht man dagegen den Schuh um seinen Bolzen n, so
werden die Eintrittsöffnungen χ über und unter dem Messer verschieden grofs und das Doppelgewebe
wird nicht in der Mitte getheilt, sondern nach einer aufserhalb der Mitte liegenden Linie
(Fig. 5), so dafs man von einem Stück verschiedene Waare erhält. Anstatt durch Drehung
kann man natürlich auch durch senkrechte Verschiebung des Schuhes die Eintrittsöffnungen
ungleich gestalten.
Claims (3)
1. Eine Schneidmaschine für Velours-Doppelgewebe (Sammt, Plüsch und dergl.), dadurch
gekennzeichnet, dafs die Theilung des Flors durch ein vor den Abzugswalzen
festliegend angeordnetes Schneidmesser mit von den Walzen abgekehrter Schneidkante
erfolgt, über welches die Doppelwaare während des Schneidens, von der Schneidkante
bis zur Aufnahme durch die Zugwalzen auf beiden Seiten geführt, hinwegbewegt wird.
2. Eine Schneidmaschine der unter 1. gekennzeichneten
Art, bei welcher die Führung der beiden Stoffbahnen durch die Klemmbacken
für das Messer einerseits und die Wandungen eines das Messer einschliefsenden Schuhes (I) andererseits gebildet wird,
dessen Führungskanten gegenüber der Schneidkante des Messers verstellt werden können, um Stoffbahnen mit Flor verschiedener
Höhe zu erhalten.
3. Eine Schneidmaschine der unter 1. bezw. 2. gekennzeichneten Art, bei welcher ein leichter
Schnitt dadurch erzielt wird , dafs die Schneidkante des Messers schräg zur Bewegungsrichtung
der Waare gestellt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE111845C true DE111845C (de) |
Family
ID=381554
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT111845D Active DE111845C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE111845C (de) |
-
0
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