DE1108098B - Vorrichtung zum Verhindern des Beschlagens von Kraftfahrzeugscheiben - Google Patents
Vorrichtung zum Verhindern des Beschlagens von KraftfahrzeugscheibenInfo
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- DE1108098B DE1108098B DESCH21238A DESC021238A DE1108098B DE 1108098 B DE1108098 B DE 1108098B DE SCH21238 A DESCH21238 A DE SCH21238A DE SC021238 A DESC021238 A DE SC021238A DE 1108098 B DE1108098 B DE 1108098B
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60J—WINDOWS, WINDSCREENS, NON-FIXED ROOFS, DOORS, OR SIMILAR DEVICES FOR VEHICLES; REMOVABLE EXTERNAL PROTECTIVE COVERINGS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES
- B60J1/00—Windows; Windscreens; Accessories therefor
- B60J1/002—Windows; Windscreens; Accessories therefor with means for clear vision, e.g. anti-frost or defog panes, rain shields
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
- Vorrichtung zum Verhindern des Beschlagens von Kraftfahrzeugscheiben Es ist eine allbekannte Tatsache, daß sich auf kalten Fensterscheiben der in der Luft enthaltene Wasserdampf in Form feinster Wassertröpfchen niederschlägt und jegliche Durchsicht unmöglich macht, was insbesondere bei Schaufenstern als sehr lästig empfunden wird und bei Kraftfahrzeugscheiben sogar zu einer Beeinträchtigung der Verkehrssicherheit führen kann.
- Es hat nicht an Vorschlägen gefehlt, diesem übelstand abzuhelfen. So sind beispielsweise bei Kraftfahrzeugen elektrisch beheizbare Scheiben bekanntgeworden, die jedoch infolge des Stromverbrauchs nur im Bereich der Windschutzscheibe und nicht auch für die seitlichen Fenster bzw. die Heckscheibe Verwendung finden können. Außerdem hat man bereits den Vorschlag gemacht, für den angegebenen Zweck Schalen oder Scheiben aus Glas oder starrem Kunststoff zu verwenden, die entweder in den Rahmen des Fensters eingesetzt sind oder mit Hilfe einer Gummiumrandung mit Saugkopfprofil oder Saugköpfen auf der Fensterscheibe befestigt werden. Derartige Schalen oder Scheiben sind mit dem großen Nachteil behaftet, daß sie für gebogene Fensterscheiben nicht geeignet sind.
- Es hat sich gezeigt, daß das Anlaufen der Fensterscheiben in erhöhtem Maße dann verhindert wird, wenn die Luft in dem Raum zwischen der Fensterscheibe und der Vorsatzscheibe verdünnt wird. Aus diesem Grunde hat man die Vorsatzscheiben bereits mit Einrichtungen, z. B. Rückschlagventilen, Schläuchen, Rohren usw., versehen, um die Luft absaugen zu können, was einerseits umständlich ist und andererseits zusätzliche Vorrichtungen, wie Pumpen u. dgl., erfordert.
- Um ein zusätzliches Evakuieren des Zwischenraumes zwischen Klarsichtscheibe und Fensterscheibe zu vermeiden, hat man bereits als Träger für den Gummiteil der starren Klarsichtscheibe einen längsgeteilten geschlossenen Rahmen verwendet, bei dem durch Änderung des axialen Abstandes der beiden Rahmenteile der Abstand der Klarsichtscheibe von der Fensterscheibe veränderbar ist. Das Vakuum wird hierbei dergestalt erzeugt, daß nach dem Aufdrücken der Klarsichtscheibe auf die Fensterscheibe der Abstand der beiden Scheiben durch Spreizen der Rahmenteile mit Hilfe von Federn, Schrauben oder Druckhebeln vergrößert wird. Die hierzu erforderlichen Einrichtungen verkomplizieren einerseits die Vorrichtung und bilden andererseits eine verhältnismäßig breite undurchsichtige Umrandung der durchsichtigen Klarsichtscheibe, was als äußerst störend empfunden wird. Zur Vermeidung der aufgezeigten Nachteile bekannter Klarsichtscheiben wird nunmehr eine Vorrichtung zum Verhindern des Beschlagens von Kraftfahrzeugscheiben, bestehend aus einer mit einem flanschartigen abdichtenden Rand versehenen Scheibe, vorgeschlagen, die durch Unterdruck an der Kraftfahrzerb@cheibe gehalten wird, wobei die Scheibe erfindungsgemäß aus einem federnden, transparenten Kunststoff besteht, so daß sie durch Druck nach Art eine Saugnapfes an der Kraftfahrzeugscheibe zu befestigen ist.
- Die Vorrichtung nach der Erfindung paßt sich auch gebogenen Fensterscheiben an und erfordert zur Luftverdrängung bzw. zur Erhöhung des Vakuums keine zusätzlichen Einrichtungen.
- Zur Erhöhung der Haftwirkung kann die auf der Kraftfahrzeugscheibe zur Auflage kommende Fläche der Umrandung mit einem selbstklebenden Bindemittel versehen werden. Beim Aufbringen der Vorrichtung wird diese unter leichter konkaver Deformierung der Scheibe auf die Kraftfahrzeugscheibe gedrückt. Nach dem Nachlassen des Druckes nimmt die Scheibe durch die Federkraft des Scheibenmaterials angenähert wieder ihre ursprüngliche Form an, und es entsteht in dem Raum zwischen den beiden Scheiben ein Vakuum, durch welches die Vorrichtung festgehalten wird. Begünstigt werden kann das Zurückgehen in die ursprüngliche Form durch den Einbau von federnden Elementen zwischen den beiden Scheiben.
- Um die Vakuumbildung zu vergrößern, wird erfindungsgemäß weiterhin vorgeschlagen, daß die Umrandung von einer Abkröpfung des Scheibenrandes gebildet wird, die in einen Flansch übergeht, der leicht schräg nach außen geneigt ist. Beim Aufdrücken der Vorrichtung auf die Kraftfahrzeugscheibe wird dergestalt ein größeres Luftvolumen verdrängt.
- In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen der Vorrichtung nach der Erfindung gezeigt. Die in der Fig. 1 in der Draufsicht und in der Fig. 2 in der Vorderansicht dargestellte Vorrichtung ist eine tiefgezogene Schale 1 aus federndem, transparentem Kunststoff mit einem ringsum laufenden Flansch 2, der vor der Befestigung auf der Unterseite mit einem selbstklebenden Bindemittel versehen wird. Aus Gründen der Vereinfachung der Montage wird das Bindemittel bereits bei der Herstellung der Schale auf den Flansch 2 aufgebracht und mit einer abziehbaren Folie abgedeckt.
- Bei der in der Fig. 3 gezeigten Schale 4 ist der Flansch 3 schräg nach außen geneigt und legt sich, gemäß Fig.4, nach dem Aufdrücken flach auf die Kraftfahrzeugscheibe 5 auf. Zur Vergrößerung des zu verdrängenden Luftvolumens ist nach Fig. 5 auf der Schale 6 ein übertrieben dargestellter Dom 7 angeordnet. In beiden Fällen ist der Flansch 3 bzw. 8 an der Auflagefläche mit einem Dichtungsmittel versehen.
- In der Fig. 6 ist eine Scheibe 10 mit einer Profilumrandung 9, beispielsweise aus Gummi, dargestellt. Eine Feder 11 kann hierbei dafür sorgen, daß die aufgesetzte und eingedrückte Scheibe wieder ihre ursprüngliche Gestalt einnimmt.
- Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich nicht nur für die Fensterscheiben von Kraftfahrzeugen, sondern auch für Scheiben an Flugzeugen und Schiffen. Sie kann auch extrem gebogenen Scheiben angepaßt werden und verhindert mit Sicherheit das Beschlagen der Fensterscheiben mit Wasserdampf, wobei die Gefahr, daß sich innerhalb des Hohlraumes Wasserdampf niederschlägt, durch den Einschluß eines hygroskopischen Stoffes verhindert werden kann. Die Vorrichtung kann dem Verwendungszweck entsprechend verschiedene Formen besitzen und zur Verhinderung von Blendwirkungen gefärbt sein.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Verhindern des Beschlagens von Kraftfahrzeugscheiben, bestehend aus einer mit einem flanschartigen abdichtenden Rand versehenen Scheibe, die durch Unterdruck an der Kraftfahrzeugscheibe gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe aus einem federnden, transparenten Kunststoff besteht, so daß sie durch Druck nach Art eines Saugnapfes an der Kraftfahrzeugscheibe zu befestigen ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Kraftfahrzeugscheibe zur Auflage kommende Fläche der Umrandung zusätzlich mit einem selbstklebenden Bindemittel versehen ist.
- 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umrandung von einer Abkröpfung des Scheibenrandes gebildet wird, die in einen Flansch übergeht, der leicht schräg nach außen geneigt ist.
- 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe einen Dom oder glockenförmigen Aufsatz aufweist.
- 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Scheibe und der Kraftfahrzeugscheibe ein federndes Element angeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 907 821, 922137; schweizerische Patentschriften Nr. 147 722, 254984. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsche Patente Nr. 1065 285, 1068 132, 1072118.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH21238A DE1108098B (de) | 1956-12-11 | 1956-12-11 | Vorrichtung zum Verhindern des Beschlagens von Kraftfahrzeugscheiben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH21238A DE1108098B (de) | 1956-12-11 | 1956-12-11 | Vorrichtung zum Verhindern des Beschlagens von Kraftfahrzeugscheiben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1108098B true DE1108098B (de) | 1961-05-31 |
Family
ID=7428987
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH21238A Pending DE1108098B (de) | 1956-12-11 | 1956-12-11 | Vorrichtung zum Verhindern des Beschlagens von Kraftfahrzeugscheiben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1108098B (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH147722A (de) * | 1930-06-16 | 1931-06-30 | Fueg Charles | Vorrichtung zum Schutze von Glasscheiben gegen Anlaufen. |
CH254984A (de) * | 1947-05-09 | 1948-05-31 | Friedrich Zimmermann Hanns | Verfahren zum Befestigen von Heizwiderständen an Scheiben, z. B. Fensterscheiben. |
DE907821C (de) * | 1951-04-19 | 1954-03-29 | Hans Roessler | Doppelscheibenanordnung, bei der aus dem Zwischenraum zwischen den beiden Scheiben die Luft abgesaugt ist |
DE922137C (de) * | 1952-12-25 | 1955-01-10 | Hans Roessler | Klarsichtscheibe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
-
1956
- 1956-12-11 DE DESCH21238A patent/DE1108098B/de active Pending
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CH147722A (de) * | 1930-06-16 | 1931-06-30 | Fueg Charles | Vorrichtung zum Schutze von Glasscheiben gegen Anlaufen. |
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DE907821C (de) * | 1951-04-19 | 1954-03-29 | Hans Roessler | Doppelscheibenanordnung, bei der aus dem Zwischenraum zwischen den beiden Scheiben die Luft abgesaugt ist |
DE922137C (de) * | 1952-12-25 | 1955-01-10 | Hans Roessler | Klarsichtscheibe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
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