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DE1108039B - Plattieren von Aluminium mit Uran - Google Patents

Plattieren von Aluminium mit Uran

Info

Publication number
DE1108039B
DE1108039B DES58587A DES0058587A DE1108039B DE 1108039 B DE1108039 B DE 1108039B DE S58587 A DES58587 A DE S58587A DE S0058587 A DES0058587 A DE S0058587A DE 1108039 B DE1108039 B DE 1108039B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
uranium
aluminum
pressure
plating
temperature
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DES58587A
Other languages
English (en)
Inventor
Samuel Storchheim
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sylvania-Corning Nuclear Corp
Original Assignee
Sylvania-Corning Nuclear Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sylvania-Corning Nuclear Corp filed Critical Sylvania-Corning Nuclear Corp
Priority to DES58587A priority Critical patent/DE1108039B/de
Publication of DE1108039B publication Critical patent/DE1108039B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K35/00Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
    • B23K35/001Interlayers, transition pieces for metallurgical bonding of workpieces
    • B23K35/002Interlayers, transition pieces for metallurgical bonding of workpieces at least one of the workpieces being of light metal

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Pressure Welding/Diffusion-Bonding (AREA)

Description

  • Plattieren von Aluminium mit Uran Das Einkleiden von Uran mit Aluminium ist an sich bekannt. Uran neigt jedoch unter den Gebrauchsbedingungen dazu, sich mit der äußeren Aluminiumhülle zu legieren oder durch diese hindurchzudiffundieren. Dies kann zu einer Verunreinigung der unmittelbaren Umgebung durch das Uran führen, welches nach außen durch das Aluminium hindurchdiffundieren kann.
  • Die Erfindung bezweckt die Hemmung bzw. Verhinderung der Bildung von Legierungszonen zwischen Uran und Aluminium und die Schaffung der Möglichkeit, Aluminium sicher an Uran zu binden bzw. Uran mit Aluminium zu überziehen, wobei die Gefahr einer Diffusion des Urans nach außen praktisch ausgeschaltet ist.
  • Gemäß der Erfindung wird zum Plattieren von Aluminium mit Uran das Verfahren zum Plattieren von Aluminium mit anderen Metallen unter Druck und bei Temperaturen unterhalb der Schmelzpunkte der Plattierungswerkstoffe und unter Verwendung einer Nickel-Zwischenschicht angewendet, wobei der Verbundkörper auf eine Temperatur zwischen 535 und 625° C, vorzugsweise 550° C, erhitzt und unter einem Druck von 1732 bis 3937 kg/cm=, vorzugsweise 2362 kg/cm!, während einer Zeitdauer von etwa 6 Minuten, vorzugsweise in einer Schutzgasatmosphäre, zusammengepreßt wird.
  • Die Erfindung gründet sich auf die Erkenntnis, daß die Anwendung des bekannten Verfahrens zum Schweißen im festen Zustand für das Plattieren von Uran mit Aluminium unter Zwischenschaltung einer dünnen Nickelschicht zu besonderen Vorteilen führt. Bei Anwendung der Erfindung verhindert die dünne Zwischenschicht aus Nickel eine Diffusion des Urans durch das Aluminium und schafft außerdem eine verbesserte Bindung zwischen Uran und Aluminium.
  • Ferner ist bereits ein Verfahren zum Verbinden von Aluminium und Nickel durch Schweißen im festen Zustand, d. h. Vereinigen der Metalle bei Temperaturen unterhalb der Schmelzpunkte dieser Metalle unter Druck beschrieben und die Bindung von Aluminium auf Nickel im festen Zustand in Abhängigkeit von der Temperatur, dem Druck und der Druckeinwirkungszeit untersucht worden. Dieses Verfahren gab jedoch keinen Hinweis auf die Lösung des Problems der Bindung zwischen Aluminium und Uran bzw. dessen Plattierung mit Aluminium.
  • Bei der Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung kann im allgemeinen die folgende Arbeitsweise bei der Plattierung von Aluminium mit Uran befolgt werden.
  • Es erfolgt vorzugsweise zunächst eine derartige Oberflächenvorbereitung, daß die Oberflächen in den zu verbindenden Bereichen genau übereinstimmen. Hieran schließt sich zweckmäßig eine Entfettungsbehandlung, z. B. mit Aceton oder Trichloräthylen, und eine Reduzierung etwa vorhandener Oxyde auf den Metalloberflächen an.
  • Die vorbereiteten Metallstücke werden dann in die gewünschte Lage zum Erhitzen und Zusammenpressen gebracht. Es kann eine inerte Atmosphäre oder ein Vakuum zur Anwendung gelangen, um das Metall während des Erhitzungsvorgangs zu schützen. Für die Erhitzung kann irgendeine geeignete Art, wie Induktions- oder Leitungserhitzung, angewendet werden, um die zu vereinigenden Oberflächen auf die gewünschte Temperatur zu bringen. Es ist lediglich erforderlich, die zu verwendenden Oberflächen auf die gewünschte Temperatur zu bringen. Wenn z. B. die Enden von Stangen verbunden werden sollen, braucht nicht die ganze Stangenlänge auf die gleiche Temperatur erhitzt zu werden.
  • Nachdem die Stücke die gewünschte Temperatur erreicht haben, werden sie unter einem Druck und während einer Zeit innerhalb der angegebenen Bereiche zusammengefügt, welche für den jeweiligen Fall sich als besonders geeignet erwiesen haben.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung wird nachstehend an Hand eines Beispieles näher erläutert. Beispiel Muster oder Stücke von Uran und Aluminium wurden zum Verbinden gemäß der Erfindung, wie folgt, vorbereitet: Das Uran wurde auf seinen ebenen Oberflächen mit einem mit Siliciumcarbid überzogenen Papier abgerieben, um saubere glatte Oberflächen zu erzeugen.
  • Das Aluminium wurde chemisch gereinigt, und zwar durch Entfetten in- Aceton, Abwaschen mit destilliertem Wasser, Eintauchen während 3 Minuten in 5o/oige NaOH bei 70 bis 80° C, erneutes Abwaschen mit destilliertem Wasser, Eintauchen während 2 Minuten in 50°/oige HN03 Lösung bei Raumtemperatur, nochmaliges Abwaschen in destilliertem Wasser und Trocknen in einem Strom von Druckluft.
  • Stücke von Uran und Aluminium wurden sodann zum Verbinden unter Zwischenschaltung einer dünnen Schicht von Nickel zu einem Schichtkörper zusammengesetzt und in eine Weichaluminiumhülse eingeschoben.
  • Der Metallschichtkörper und die Hülse wurden in einer mit einer kolloidalen Suspension von Graphit geschmierten Werkzeugstahlmatrize, die aus demselben Material hergestellt war, angeordnet. Die Hülse verhinderte, daß das Schmiermittel zwischen die zu vereinigenden Oberflächen gelangte. Die Matrizenanordnung wurde dann in einen zylindrischen Heizofen gebracht, dessen Temperatur durch einen Transformator geregelt wurde.
  • Die Matrize und der Ofen wurden ihrerseits in der Mitte eines wassergekühlten, aus rostfreiem Stahl bestehenden, evakuierbaren Gefäßes angeordnet. Auf diesem Gefäß wurde mittels Bolzen ein Deckel befestigt, der in der Mitte einen Abschluß mit einem Preßstempel enthielt, welcher durch den Deckel hindurchging und sich mit der mittig angeordneten Matrize in Ausrichtung befand.
  • Nach dem Verschließen wurde das Gefäß mit Hilfe einer Vorpumpe und einer Diffusionspumpe evakuiert. Nachdem der Druck auf 5 bis 15 [, Quecksilber herabgesetzt worden war, wurde der Ofen aufgeheizt, wobei der Druck infolge des Gasaustritts vorübergehend anstieg, um sich dann wieder auf den ursprünglichen Wert einzustellen.
  • Nachdem auf diese Weise die gewünschten Temperatur- und Vakuumbedingungen hergestellt worden waren, wurde an die Muster während einer vorbestimmten Zeit Druck angelegt. Schließlich wurde der Druck aufgehoben, der Heizstrom abgeschaltet und die Anordnung abkühlen gelassen. Nach Abkühlen wurde die Matrize aus dem Gefäß herausgenommen, und die Aluminiumhülse wurde entfernt.
  • Die plattierten Körper wurden auf Bindefestigkeit und mikrophotographisch untersucht. Brüche traten nur an der Trennfläche auf. Versuche zeigten, daß ein Temperaturbereich unter dem Schmelzpunkt, zwischen 535 und 625° C, und Drücke in dem Bereich von 1732 bis 3937 kg/cm2 die besten Bindungen ergaben, wenn eine optimale Zeit unter Druck von 8 Minuten angewendet wurde. Die Bindungen, die bei einer Temperatur unter 535° C gebildet wurden, hatten keine merkliche Zugfestigkeit. Eine Prüfung von Mustern zeigte, daß sich eine größere Bindung bei einem besonderen Temperaturwert ergab, wenn höhere Drücke angelegt wurden, und daß diese größere Bindung bei erhöhtem Druck bei einer Anzahl von einzelnen Temperaturwerten erzielt werden konnte.
  • Es ist ersichtlich, daß die Erfindung ein ungewöhnlich wirksames Verfahren zur Vereinigung von Aluminium und Uran schafft.
  • Die Erfindung macht es möglich, diese Metalle, die gewöhnlich nicht zur Bildung von guten Bindungen zugänglich sind, miteinander zu verbinden. Obwohl die Anwendung von Wärme und Druck während der gemäß dem Verfahren nach der Erfindung vorgeschriebenen Zeit die Bildung von Zwischenmetallzonen zwischen Aluminium und Uran erhöht, anstatt sie zu hemmen, kann eine einwandfreie Bindung erhalten werden, wenn nach dem Verfahren gemäß der Erfindung eine dünne Schicht von Nickel zwischen die beiden Metalle zwischengefügt wird. Ein bevorzugter Bereich für die Bildung einer solchen Bindung ist ein Druck von etwa 2362 kg/cm2, eine Temperatur von 550 bis 575° C und eine Zeit unter Druck von 6 Minuten. ' Der gleiche Vorteil kann auch bei dem Vereinigen von Metallegierungsstücken an Stelle von reinen Metallen, wie sie vorstehend beschrieben wurde, erhalten werden, insbesondere mit Bezug auf Legierungen, die einen hohen Gehalt an einem der Metalle haben, die erfindungsgemäß aneinandergebunden werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Anwendung des Verfahrens zum Plattieren von Aluminium mit anderen Metallen unter Druck und bei Temperaturen unterhalb der Schmelzpunkte der Plattierwerkstoffe und unter Verwendung einer Nickel-Zwischenschicht auf das Plattieren von Aluminium mit Uran, wobei der Verbundkörper auf eine Temperatur zwischen 535 und 625° C, vorzugsweise 550° C, erhitzt und unter einem Druck von 1732 bis 3937 kg/cm2, vorzugsweise 2362 kg/cm2, während einer Zeitdauer von etwa 6 Minuten, vorzugsweise in einer Schutzgasatmosphäre, zusammengepreßt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 809 713, 912 773; britische Patentschriften Nr. 729 761, 759 413; Jahrbuch der Oberflächentechnik, 1958, S. 55/56.
DES58587A 1958-06-12 1958-06-12 Plattieren von Aluminium mit Uran Pending DE1108039B (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE809713C (de) * 1948-10-02 1951-08-02 Ver Deutsche Nickel Werke A G Metallener Verbundwerkstoff
DE912773C (de) * 1933-11-07 1954-06-03 Mond Nickel Co Ltd Verfahren zur Herstellung eines Mehrfachmetalls
GB729761A (en) * 1952-08-27 1955-05-11 Glacier Co Ltd Improvements in or relating to plain bearings
GB759413A (en) * 1953-05-07 1956-10-17 Lukens Steel Co Titanium clad steel and methods of manufacture thereof

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