DE1107809B - Zur primaerseitigen Umschaltung von Spannungswandlern dienende Umschalteinrichtung - Google Patents

Description

• Zur primärseitigen Umschaltung von Spannungswandlern dienende Umschalteinrichtung Es sind bereits Spannungswandler zum Anschluß an verschieden hohe Primärspannungen bekanntgeworden, die eine in der Durchführung angeordnete und von außen bedienbare Umschalteinrichtung besitzen.
• Bei einer bekannten Ausführung ist dabei im Innern des hohlen Durchführungsleiters eine Stange drehbar gelagert, die nach außen aus der Durchführung herausragt und an ihrem inneren Ende ein Schaltstück trägt, das einerseits mit den Anzapfungen der Oberspannungswicklung und andererseits mit dem Durchführungsleiter eine leitende Verbindung herstellt. Diese bekannte Umschalteinrichtung benötigt viele relativ komplizierte Einzelteile. Ferner bedingt die Konstruktion eine große Bauhöhe, so daß dadurch auch die Gesamthöhe des Wandlers beträchtlich ansteigt. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Ausbildung besteht darin, daß die an den hohlen Durchführungsleiter geführte Leitung nicht ohne weiteres auf diesem angeordnet werden kann, da am freien Ende desselben eine als Handhabe ausgebildete Rändelmutter angeordnet ist, deren Abmessungen beträchtlich über dem Außendurchmesser des hohlen Durchführungsleiters liegen. Geschlossene Kabelschuhe können somit am Durchführungsleiter praktisch nicht befestigt werden.
• Bei kapazitiven Spannungswandlern ist es weiterhin bekannt, die Herstellung von Kontakten über buchsenartige, mit Wicklungsteilen verbundene Anschlußkontaktstücke mittels eines elektrisch leitenden lösbaren und von außen (über eine Öffnung im Gehäusedeckel) bedienbaren Gliedes zu bewerkstelligen.
• Durch die Erfindung werden die Nachteile der bekannten Ausbildungen vermieden. Die Erfindung bezieht sich auf eine zur primärseitigen Umschaltung von Spannungswandlern dienende, in der Wandlerdurchführung angeordnete und von außen bedienbare Umschalteinrichtung mit im Wandlerkopf an die zu- oder abgehende Leitung eingeschlossenem metallischem Kontaktstück zur Schaltung der Anzapfungen bzw. Wicklungsenden der Wandleroberspannungswicklung(en). Die Erfindung besteht darin, daß parallel oder senkrecht zu dem an die Leitung angeschlossenen, gegebenenfalls mit einem leitenden Kontaktkragen versehenen Kontaktstück mehrere von außen zugängliche metallische Gegenkontaktstücke zum Anschluß der Wicklungsanzapfungen bzw. -enden angeordnet sind, die mit dem Leitungskontaktstück wahlweise in an sich bekannter Weise durch ein elektrisch leitendes, lösbares und von außen bedienbares Glied verbindbar sind. Zweckmäßig sind sämtliche Kontaktstücke als Buchsen mit Innengewinde ausgebildet, wobei die Buchsen für die Wicklungsanschlüsse durch Kanäle von außen zugänglich sind und die elektrische Verbindung der Anschlußbuchse mit den Wicklungsbuchsen in an sich bekannter Weise durch einen in die Kanäle eingeführten Gewindebolzen erfolgt. Einer weiteren Ausbildung entsprechend besitzt das Anschlußkontaktstück einen lösbaren oder festen metallischen Kontaktkragen, der mit den Kanälen korrespondierende Bohrungen aufweist. Auch kann im Durchführungskopf eine drehbare Abdeckung vorgesehen sein, die jeweils nur einen einzigen Kanal mit der zugehörigen Spannungsanzeige freigibt.
• Die Erfindung wird in der Zeichnung an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Dabei sind nur die für das Verständnis der Erfindung notwendigen Teile eines Spannungswandlers dargestellt. Diese sind im wesentlichen die mit der Umschalteinrichtung versehenen Durchführungen, wobei die Wandlerwicklungen und Eisenkerne nicht dargestellt sind. Gleiche Elemente tragen in den Figuren gleiche Bezugszeichen.
• In der Fig. 1 ist mit 1 die Durchführung eines Wandlers bezeichnet. In den Kopf dieser Durchführung ist ein als Anschluß für die zu- oder abgehende Leitung ausgebildetes metallisches Kontaktstück 2 eingelassen, das zweckmäßig als Buchse mit Innengewinde ausgebildet ist. Diese Buchse 2 weist keinerlei direkte Verbindung mit den Anzapfungen der nicht dargestellten Oberspannungswicklung auf. In unmittelbarer Nähe dieser Buchse 2 sind weitere, über einen Kanal 3 zugängliche Kontaktstücke 4 in den Kopf der Durchführung 1 eingelassen, die gleichfalls zweckmäßig als Buchsen mit Innengewinde ausgebildet sind. Diese Buchsen 4 können die Buchse 2 beispielsweise kranzförmig umgeben. An die Buchsen 4 sind, wie in den Figuren dargestellt, Anzapfungen 5 der Oberspannungswicklung des Wandlers geführt. In der Ausbildung nach der Fig. 1 sind die Buchsen 2 und 4 in Achsrichtung angeordnet; die Buchse 2 weist dabei einen metallischen Kragen 6 auf, der mit den Kanälen 3 korrespondierende Bohrungen 7 aufweist. Die Verbindung des Kontaktstückes 2 mit den Anzapfungen 5 erfolgt über einen metallischen Gewindebolzen 8, der von außen in den Kanal 3 eingeführt wird und dann das die Anzapfung tragende Kontaktstück 4 leitend mit dem Kontaktstück 2 über den Kontaktkragen 6 verbindet. Der Gewindebolzen 8 kann wahlweise in die verschiedensten Kanäle 3 eingeführt werden, um so den Spannungswandler in seinem Übersetzungsverhältnis ändern zu können. Die Schraube 9 dient zur Befestigung der an- bzw. abgehenden Leitung an dem Kontaktstück 2.
• In der Fig. 2 ist ein Kontaktkragen an dem Kontaktstück 2 vermieden. Die Kanäle 3 und die Kontaktstücke 4 sind hier senkrecht zur Wandlerachse angeordnet. Der durch den Kanal 3 eingeführte metallische Gewindebolzen 8 wird mit seinem Ende in Berührung mit der Außenfläche des in den Kopf der Wandlerdurchführung eingelassenen Kontaktstückes 2 gebracht. Auch bei dieser Ausführung können die Kanäle 3 und Buchsen 4 sternförmig um das Kontaktstück 2 angeordnet sein.
• Um eine einfache Spannungsanzeige zu erreichen, kann der Kopf der Durchführung beispielsweise mit einem drehbaren kappenförmigen Teil 10 versehen sein, das bei der Ausbildung nach Fig. 1 lediglich eine Bohrung trägt, die den Zugang zu einem der Kanäle 3 freigibt. Alle anderen Kanäle sind dabei durch die Kappe 10 abgedeckt. Der Gewindebolzen 3 wird dann durch die Bohrung der Kappe 10 in den jeweiligen Kanal eingeführt. Die Kappe kann so ausgestaltet sein, daß bei Übereinstimmung der Bohrung und Kappe mit einem Kanal eine Anzeige der zugehörigen Spannung erfolgt. Beispielsweise kann der über den Kopf der Durchführung gezogene Rand 11 der Kappe 10 mit Aussparungen versehen sein, die auf dem Kopfrand angebracht Spannungswerte sichtbar erscheinen lassen.
• Auch bei der Ausbildung nach der Fig.2 kann zwecks Spannungsanzeige eine derartige Kappe 10 mit einem über den Kopf der Durchführung greifenden Rand 11 verwendet werden, wobei der Rand 11 so ausgebildet ist, daß jeweils nur ein Kanal 3 freigegeben wird, wobei mit der Freigabe dieses Kanals auch gleich der dann eingestellte Spannungswert sichtbar wird. Offensichtlich wird durch die Erfindung eine besonders einfache Umschalteinrichtung für die Oberspannungswicklung des Wandlers erreicht. Die hierfür benötigten Teile sind äußerst billig und einfach herzustellen, und auch die Handhabung der Umschalteinrichtung ist äußerst einfach. Ferner wird durch diese erfindungsgemäße Ausbildung die Gesamthöhe des Wandlers nicht vergrößert. Besonders einfach gestaltet sich die Anordnung der Umschalteinrichtung, wenn die Durchführung 1 aus einem gießbaren Kunststoff besteht.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Zur primärseitigen Umschaltung von Spannungswandlern dienende, in der Wandlerdurchführung angeordnete und von außen bedienbare Umschalteinrichtung mit im Wandlerkopf an die zu- oder abgehende Leitung eingeschlossenem metallischem Kontaktstück zur Schaltung der Anzapfungen bzw. Wicklungsenden der Wandleroberspannungswicklung(en), dadurch gekenn- zeichnet, daß parallel oder senkrecht zu dem an die Leitung angeschlossenen, gegebenenfalls mit einem leitenden Kontaktkragen (6) versehenen Kontaktstück (2) mehrere von außen zugängliche metallische Gegenkontaktstücke (4) zum Anschluß der Wicklungsanzapfungen bzw. -enden (5) angeordnet sind, die mit dem Leitungskontaktstück wahlweise in an sich bekannter Weise durch ein elektrisch leitendes, lösbares und von außen bedienbares Glied (8) verbindbar sind.
2. 2. Umschalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Kontaktstücke (2 und 4) als Buchsen mit Innengewinde ausgebildet sind, wobei die Buchsen (4) für die Wicklungsanschlüsse durch Kanäle (3) von außen zugänglich sind und die elektrische Verbindung der Anschlußbuchse (2) mit den Wicklungsbuchsen (4) in an sich bekannter Weise durch einen in die Kanäle eingeführten Gewindebolzen (8) erfolgt.
3. 3. Umschalteinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußkontaktstück (2) einen lösbaren oder festen metallischen Kontaktkragen (6) besitzt, der mit den Kanälen (3) korrespondierende Bohrungen aufweist.
4. 4. Umschalteinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Durchführungskopf eine drehbare Abdeckung (10) vorgesehen ist, die jeweils nur einen einzigen Kanal mit der zugehörigen Spannungsanzeige freigibt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 971213, 971094; deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1700 520, 1708525.