DE1105314B - Tankminen-Druckzuender - Google Patents
Tankminen-DruckzuenderInfo
- Publication number
- DE1105314B DE1105314B DEA25234A DEA0025234A DE1105314B DE 1105314 B DE1105314 B DE 1105314B DE A25234 A DEA25234 A DE A25234A DE A0025234 A DEA0025234 A DE A0025234A DE 1105314 B DE1105314 B DE 1105314B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- mine
- cap
- detonator
- cylinder
- pressure
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C7/00—Fuzes actuated by application of a predetermined mechanical force, e.g. tension, torsion, pressure
- F42C7/02—Contact fuzes, i.e. fuzes actuated by mechanical contact between a stationary ammunition, e.g. a land mine, and a moving target, e.g. a person
- F42C7/04—Contact fuzes, i.e. fuzes actuated by mechanical contact between a stationary ammunition, e.g. a land mine, and a moving target, e.g. a person actuated by applying pressure on the ammunition head
- F42C7/06—Contact fuzes, i.e. fuzes actuated by mechanical contact between a stationary ammunition, e.g. a land mine, and a moving target, e.g. a person actuated by applying pressure on the ammunition head and comprising pneumatic or hydraulic retarding means
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Percussive Tools And Related Accessories (AREA)
- Emergency Lowering Means (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Tankminen-Druckzünder mit einem Kraftübertragungsmittel, das
einen auf den Zünder ausgeübten äußeren Druck nur dann auf seine ein Detonieren bewirkenden Bauteile
überträgt, wenn dieser Druck eine gewisse Zeit lang anhält, und das beim Auftreten von plötzlichen, kurzzeitigen
Druckbelastungen bzw. schnellen Schwingungen keine Kraft überträgt.
Die früher benutzten Druckzünder für Tankminen hatten den großen Nachteil, daß sie unabhängig von
der Dauer der Belastung lediglich auf die Größe des auf die Mine ausgeübten Drucks ansprachen, da ihre
Aufgabe grundsätzlich zunächst einmal darin bestand, die Mine nur dann zur Detonation zu bringen, wenn
sie von einem schweren Fahrzeug überfahren wurde, und nicht, wenn sie beispielsweise von einem Fußgänger
oder von einem Tier betreten wurde.
Eine weitere Quelle starker Belastungen sind aber z. B. auch Explosionsdruckwellen, die sich von den
durch ein Fahrzeug hervorgebrachten Drücken nur ao durch ihre verhältnismäßig kurze Belastungsdauer
unterscheiden.
Man hat bereits versucht, diese Empfindlichkeit der Druckzünder durch Einbau einer Verzögerungsanordnung
auszuschalten, die erst, wenn die Druckbelastung eine gewisse Zeit lang angehalten hat, eine Auslösung
des Zünders zuläßt. Zu diesem Zweck wurde bei einer bekannten Anordnung ein Engpaß zwischen zwei
Kammern vorgesehen, der den auf die eine Kammer ausgeübten Druck über ein kompressibles Medium,
nämlich Luft, auf eine zweite, die Detonation auslösende Kammer übertrag. Durch Verwendung dieses
kompressiblen Übertragungsmediums bleibt der Grad der Verzögerung aber immer noch von der Druckhöhe
der Belastung abhängig, so daß keine Sicherheit gegen ein Ansprechen auf kurze, jedoch sehr starke Belastungen,
wie beispielsweise die Detonation benachbarter Minen eines Minenfeldes, gewährleistet werden kann,
es sei denn, daß die allgemeine Empfindlichkeit der Mine merklich herabgesetzt wird.
Dieser Nachteil wird erfindungsgemäß dadurch überwunden, daß als Kraftübertragungsmittel ein
praktisch inkompressibles, jedoch fließfähiges Medium verwendet ist, das in einer Kammer eingeschlossen ist,
die in ihrer Wand einen Durchlaß zum Durchtritt des inkompressiblen Mediums zu den die Initiierung des
Zünders bewirkenden Bauteilen des Zünders aufweist.
Die erfindungsgemäße Verbesserung läßt sich durch Verwendung geeigneter Rohstoffe sowohl für auffindbare
als auch für nicht auffindbare Minen verwenden.
In Fig. 1 und in der graphischen Darstellung gemäß Fig. 2 sind die Anordnung und die Wirkungsweise
herkömmlicher Tankminen-Druckzünder zu erkennen,
Anmelder:
ALSETEX Societe Alsacienne d'Etudes
et d'Exploitation, Societe ä responsabilite
et d'Exploitation, Societe ä responsabilite
limitee,
Richwiller, Haut-Rhin (Frankreich)
Richwiller, Haut-Rhin (Frankreich)
Vertreter: Dr. phil. G. Henkel, Patentanwalt,
Berlin-Schmargendorf, Auguste-Viktoria-Str. 63
Berlin-Schmargendorf, Auguste-Viktoria-Str. 63
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 4. Juli 1955
Frankreich vom 4. Juli 1955
Robert Eugene Röchelet,
Neuilly-sur-Seine, Seine (Frankreich),
ist als Erfinder genannt worden
während die erfindungsgemäßen Verbesserungen in den Fig. 3 bis 7 in beispielhafter Weise dargestellt
sind.
Die in Fig. 1 dargestellte herkömmliche Tankmine besteht aus einem die Sprengladung beherbergenden
und eine Kappe 2 tragenden Minenkörper 1. Diese je nach Typ verschieden aussehende und ve rschiedenartige
Kappe ist mit dem Minenkörper entweder elastisch mit Hilfe einer dünnen Metallfeder, Gummifeder
od. dgl. — wie durch die Feder 3 auf der linken Hälfte in Fig. 1 schematisch dargestellt ist — oder
fest unter Zwischenschaltung von einen Bruch erleichternden Stücken, wie Nuten, Metallsplinten od. dgl.,
verbunden — wie durch die einen geringeren Widerstand andeutende Linie 4 auf der rechten Hälfte in
Fig. 1 schematisch dargestellt ist —.
Die Platte 2 senkt sich unter der Wirkung einer genügend großen Kraft in den Minenkörper und
drückt auf den Kopf 5 eines Zünders 6, wobei der Kopf 5 zunächst seine schematisch durch den Splint 7
dargestellte Sicherheitsvorrichtung zerbricht und dann auf den Zünder 6 drückt, diesen auslöst und dadurch
die Mine zur Detonation bringt.
Im Ruhezustand sind der Zünderkopf 5 und die Minenkappenunterseite durch einen Sicherheitsabstand
8 voneinander getrennt. Dieser Sicherheitsabstand ist erstens zum Ausgleich etwa vorhandener
Materialtoleranzen unerläßlich, damit ein unzeitiges Auslösen des Zünders beim Aufbringen der Kappe mit
109 577/52
Sicherheit vermieden wird, und zweitens, zum Einstellen
einer gewissen Minimalkraft für das den Zünder auslösende Eindrücken der Kappe, damit die
Mine nicht schon unter dem Gewicht eines Menschen oder eines Hundes detoniert. Trotzdem muß der.
Sicherheitsabstand so gering wie möglich gewählt werden, um ein Detonieren der Mine bereits bei geringem
Druck der Kappe unter der Wirkung eines darüber hinwegfahrenden Wagens zu ermöglichen.
Zwar arbeitet eine solche Mine beim Überfahren durch einen Wagen vollkommen zufriedenstellend,
doch weist sie eine Reihe von Nachteilen auf, die sich durch die Erfindung beseitigen lassen.
In Fig. 2 sind einige Beispiele für Kräfte angegeben, denen die Minenkappe unter verschiedenen Bedingungen
unterworfen wird. Die Abszisse gibt die Zeitdauer t der Einwirkung der Kraft und die Ordinate
die Größe F dieser Kraft an.
Die Kurve α veranschaulicht das Überfahren durch
einen Wagen. Man erkennt, daß die Kraft während einer genügend langen Zeit wirkt, wobei sie zunächst
zunimmt, dann zwischen einem Maximum M . und einem Minimum m hin- und herschwankt und schließlich
wieder auf Null zurückgeht.
Kurve b veranschaulicht das Überrollen durch ein einzelnes Wagenrad, Kurve c das langsame Überschreiten
durch einen Menschen, Kurve d das Überrennen durch einen Menschen und Kurve e die Wirkung
des durch die Detonation einer Sprengladung in der Nähe der Mine hervorgerufenen Druckes.
Eine gute Tankmine soll im Fall a mit Sicherheit
und unabhängig von den Werten von m und M detonieren,
sie soll im Fall b je nach dem Gewicht des Fahrzeugs, aber keinesfalls in den Fällen c, d und e
und auch nicht unter der Wirkung anderer heftiger Stöße detonieren, wie sie durch Entminungsflegel für
Minen oder durch Stöße, Erschütterungen und Schwingungen beim Transport und bei der Handhabung
oder aus anderen Gründen auftreten können. Diese Bedingungen werden von den heutzutage üblichen
Minen nicht erfüllt; vielmehr haben diese Minen sogar normalerweise eine derartige Empfindlichkeit,
bei der ein langsam anwachsender und sich selbst über längere Zeit erstreckender Druck noch
keine Wirkung hat, während ein plötzlicher, wenn auch schwächerer Druck schon eine Zündung auslöst.
Beispielsweise halten gehärtete Stahlsplinte oder Glasstücke mitunter beträchtliche, aber kontinuierlich
zugeführte Drücke aus, während sie unter der Wirkung eines plötzlichen Stoßes geringer Stärke
zerbrechen.
Der erfindungsgemäße Zünder dagegen ist derart gebildet, daß eine Zündung der Mine beim Überschreischreiten
einer bestimmten Mindestbetätigungskraft des Zünders bewirkt wird, aber eine Zündung verhindert
ist, wenn diese Kraft nicht eine bestimmte Zeit lang ausgeübt wird, selbst wenn ihre Stärke den
vorgesehenen Minimalwert überschreitet.
Es wurde bereits hingewiesen, daß ein plötzlicher Stoß durch Erschütterung oder Schwingung den
Zünder durch Sekundäreffekte auslösen kann, selbst wenn die Minenkappe keiner sichtbaren Verformung
unterworfen worden war. Dieses als eine Sekundärreaktion aufzufassende, unzeitgemäße Ansprechen des
Zünders kommt dadurch zustande, daß der an sich in einem Gehäuse eingeschlossene Zünder doch im
wesentlichen frei beweglich ist und sich unter der Wirkung eines äußeren Stoßes in seiner Lagerung
hin- und herbewegen und dabei gegen die Kappe schlagen und zünden kann.
. Zwecks Behebung des beschriebenen Nachteils weist der erfindungsgemäße Zünder zwischen den beiden
sich gegeneinander verlagernden Minenbauteilen als Kraftübertragungsmittel ein inkompressibles oder zumindest
nahezu inkompressibles Medium auf, wodurch ermöglicht wird, den Sicherheitsabstand auf das unumgänglich
notwendige Mindestmaß zu beschränken. In Fig. 3 ist eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Zünders dargestellt. Als praktisch inkompressibles Medium 10 wird eine Füllung beispielsweise
mit einem Fett von innerhalb des in Frage kommenden Temperaturbereichs geeigneter Zähigkeit verwendet.
Das inkompressible Medium ist in einem Zylinder 11 enthalten, in den ein Ringkolben 12 eintaucht, und
kann aus diesem nur über die mit einem Hohlraum 14 in Verbindung stehenden, als Bremsdurchlaß wirkenden
Öffnungen 13 entweichen. Bei geeigneter Wahl des Mediums und der Durchmesser und Längen der
Öffnungen vermag eine derartige Anordnung heftig zugeführten Kräften, insbesondere Druckwellen oder
: Stoßen, einen Widerstand gewünschter Größe entgegenzusetzen,
während langsamer zunehmenden und längere Zeit anhaltenden Kräften nahezu kein Widerstand
entgegengesetzt wird.
Das inkompressible Medium kann als auslösendes - Element für den Zünder verwendet werden. In Fig. 4
ist ein Ausführungsbeispiel angegeben. Das durch die Öffnungen 13 zurückgedrängte Medium 10 sammelt
sich in der Aussparung 15 an, wenn der Druck genügend lange anhält, und drückt dabei auf eine Schlagplatte
16j die einen Teil des Zündkopfes 5 bildet oder
auch zwecks erhöhter Sicherheit unabhängig von ihm angeordnet ist. Genügend hoher Druck löst den
Zünder aus. Die kürzeste Zeitspanne, vor deren Ablauf die Mine bei einem Stoß nicht detoniert, selbst wenn
: dieser kräftiger als die für eine Zündung vorgesehene Kraft ist, kann einerseits durch die Zahl der öffnungen
13 und andererseits durch das Volumen der Aussparung 15 festgelegt werden.
Es wurde bereits erwähnt, daß die Mine schon bei möglichst geringem Eindrücken detonieren soll. Die
Eindrücktiefe läßt sich insbesondere bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 durch eine hydraulische
Übersetzung verringern.
Bei den üblichen Werten von 500 kg für das Eindrücken des Minenkopfes und von 50 kg für das Auslösen
des Zünders beträgt die Kraft für die Zünderauslösung nur ein Zehntel der für die Explosion der
ganzen Mine erforderlichen Kraft. Die Oberfläche der Schlagplatte 16 braucht also nur ein Zehntel der Gesamtoberfläche
des Kolbens 17 zu betragen. Ein sehr schwaches Eindrücken der Minenkappe von nur 1 mm
Tiefe kann auf diese Weise je nach dem Volumen der Aussparung 15 eine Versetzung der den Zünder betätigenden
Schlagplatte 16 um 5 bis 10 mm bewirken.
Im übrigen kann das Volumen der Aussparung
selbst eine Rolle spielen. Ist die Aussparung bis zu einem gewissen Druck abgedichtet und der Größe nach
unveränderlich, so bewirkt der ansteigende Druck auf die Kappe zunächst ein Verdichten der Luft oder des
sonstigen in der Aussparung 15 befindlichen Mediums. Eine Abdichtung "läßt sich leicht erreichen, indem man
die Schlagplatte 16 mit der Masse des Ringzylinders 18 beispielsweise durch Schweißung oder durch ein
anderes, bei einer bestimmten Kraft zerbrechendes Bindemittel verbindet. Bei genügendem Druck zerbricht
die Verbindung, und die Schlagplatte 16 wird heftig und sehr schnell vorgeschleudert. Bei einer
solchen Ausbildung ist die Verwendung von Metallfedern vermieden.
I 105
Durch diese Anordnung erübrigen sich vollkommen alle unmittelbaren "Begrenzungsvorrichtungen für die
auf die Minenkappe wirkende Kraft, wie sie beiderseits in Fig. 1 durch die beiden herkömmlichen Arten
der elastischen oder Bruch verbindung (3 bzw. 4)
dargestellt sind.
Bei allen vorbeschriebenen Anordnungen ist ein fließfähiges Medium vorgesehen. Es erfordert jedoch
die Verwendung einer Flüssigkeit verwickelte und empfindliche Vorrichtungen, um ein Verdampfen zu
verhindern. Außerdem-bleibt die Zahl der Anwendungsmöglichkeiten beschränkt. Aus diesem Grund
empfiehlt sich die Verwendung anderer fließfähiger Substanzen, wofür unter anderem Kitte, leicht verformbare
hochmolekulare Plastika, verschiedene Gele ig und schließlich elastische Produkte, z. B. Kautschuk,
geeignet sind. Hierbei werden die erforderlichen Vorrichtungen sowohl für nichtmetallische als auch für
metallische Minen sehr einfach. Die Bremsdurchlässe können die gleichen Ausmaße wie der Zünderkopf ao
haben.
Fig. 5 gibt ein Beispiel für eine Vorrichtung, bei der eine nachgiebige Kautschukscheibe 19 als nahezu
inkompressibles Medium verwendet ist. Bei Druck auf die Minenkappe 2 weicht die Kautschukscheibe 19
teilweise in den Kanal 2 aus und löst direkt oder über die Schlagplatte 16 den Zünder aus.
Die Vorteile der mehr oder weniger viskosen Flüssigkeiten und der vorgenannten halbfesten Körper
können durch Verwendung von in nachgiebigen Hüllen eingeschlossenen Flüssigkeiten vereinigt werden.
In Fig. 6 ist eine derartige Anordnung in Abwandlung der in Fig. 5 dargestellten Vorrichtung
gezeigt. Das Medium, beispielsweise eine Flüssigkeit 10, ist in diesem Fall in einer nachgiebigen, flüssigkeitsdichten
und gegebenenfalls auch elastischen Hülle 20 eingeschlossen.
Bei den vorgenannten Beispielen war angenommen worden, daß das Medium auf den Kopf des Zünders
einwirkt. Es ist aber auch möglich, die Verformung der Masse des fließfähigen Mediums zur Ortsverlagerung
des Zünders 6 zu verwenden, indem dieser angehoben wird und dabei dessen Kopf gegen einen festen
Anschlag schlägt. Hierbei ist eine bessere Platzausnutzung und insbesondere eine Verringerung der
Bauhöhe möglich. Ein entsprechendes Beispiel ist in Fig. 7 dargestellt. Hierbei befindet sich die praktisch
inkompressible Masse 19 in einer Aussparung im Minenkörper 1 und wird vom Zünderkörper durchsetzt.
An der Unterseite der Kappe ist eine auf der Masse 19 aufliegende und eine Innenkammer umschließende
Krone ausgebildet, die den Zünderkörper 6 umgibt, welcher im Abstand von der Masse 19 mit
einem einen Sicherheitsabstand 21 frei lassenden Bund 22 versehen ist. Das Eindringen eines Teils der inkompressiblen
Masse in den Zwischenraum unter der Wirkung des Drucks auf die Minenkappe 1 bewirkt
eine Bewegung des Zünderkörpers 6 gegen die Kappe2.
Claims (11)
1. Tankminen-Druckzünder mit einem Kraftübertragungsmittel, das einen auf den Zünder ausgeübten
äußeren Druck nur dann auf seine ein Detonieren bewirkenden Bauteile überträgt, wenn
dieser Druck eine gewisse Zeit lang anhält, und das beim Auftreten von plötzlichen, kurzzeitigen
Druckbelastungfen bzw. schnellen Schwingungen keine Kraft überträgt, dadurch gekennzeichnet, daß
a\s "K-xa-itvCoertragungstnittel ein praktisch inkompressibles,
jedoch fließfähiges Medium verwendet ist, das in einer Kammer eingeschlossen'ist, die in
ihrer Wand einen Durchlaß zum. Durchtritt des inkompressiblen Mediums zu den die Initiierung
des Zünders bewirkenden Bauteilen des Zünders aufweist.
2. Zünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer aus einer zwischen der
Minenkappe (2) und dem Minenkörper (1) eingesetzten Kolben-Zylinder-Einheit besteht, wobei das
vom Zylinder aufgenommene Medium unter der Wirkung einer eine bestimmte Zeit lang anhaltenden
Belastung der Kappe (2) über mindestens einen engen Bremsdurchlaß (13) entleert wird (Fig. 3
und 4).
3. Zünder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Kappe (2) ein sich in einem
ringförmigen, den Zünder (6) umgebenden Zylinder (11) bewegender hohler Ringkolben (12) vorgesehen
ist und sich im Zwischenraum zwischen dem Kolben (12) und dem Zylinder (11) das praktisch
inkompressible Medium (10) befindet, das unter der Wirkung einer eine bestimmte Zeit lang
anhaltenden Belastung der Kappe (2) über mindestens eine enge Öffnung (13) in den Hohlraum (14)
im Kolben (12) entleert wird (Fig. 3).
4. Zünder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der den Zünderkopf (5) einschließende
Teil der Mine als Ringkolben (17) ausgebildet und unter der Kappe (2) ein mit diesem Kolben zusammenarbeitender
Ringzylinder (18) vorgesehen ist, der Zwischenraum zwischen dem Zylinder (18) und dem Kolben (17) mit dem praktisch inkompressiblen
Medium (10) gefüllt ist und die Zylinderinnenwand die enge Öffnung (13) aufweist, und
zwar zwischen der Minenkappe (2) und dem Zünder oberhalb einer im vom Ringzylinder umgebenen
Raum (15) vorgesehenen Schlagplatte (16) (Fig. 4).
5. Zünder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlagplatte (16) durch eine
Schweißverbindung oder durch ein anderes Verbindungsmittel an der Zylinderinnenwandung nur
derart befestigt ist, daß die Verbindung unter der Wirkung eines durch das Eintreten vom Medium
in den Zylinderraum oberhalb der Platte (16) ausgeübten Drucks zerbricht.
6. Zünder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die wirksame Querschnittsfläche des
vom Ringzylinder umgebenen Innenraums (15) geringer ist als die wirksame Querschnittsfläche
des Ringraums (18), wodurch sich die Platte (16) um ein entsprechendes Vielfaches mehr in den
Innenraum hineinbewegt als die Minenkappe (2) in den Ringraum (18).
7. Zünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das praktisch inkompressible Medium
aus einem Block (19) aus einem unter der Wirkung eines anhaltenden Drucks, jedoch nicht unter
der Wirkung von plötzlichen Stoßen oder schnellen Schwingungen seine geometrische Form
verändernden Material, wie Kautschuk oder einem geeigneten plastischen Kunststoff, besteht (Fig. 5
und 7).
8. Zünder nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich die praktisch inkompressible
Masse (19) in einer praktisch das gleiche Volumen wie ein Teil des Minenkörpers aufweisenden Aussparung
in der Kappe (2) befindet, die mit einem den Zünder (5) aufnehmenden Kanal (9) in Verbindung
steht, dessen Öffmmg auf die Masse (19)
hin gerichtet ist, so daß ein Teil der inkompressiblen
Masse in den Kanal (9) hineingedrückt werden kann und dadurch den Zünder auslöst (Fig. 5).
9. Zünder nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der praktisch inkompressiblen
Masse eine durch eine nachgiebige, gegebenenfalls elastische Hülle (20) zusammengehaltene
Flüssigkeit (10) verwendet ist (Fig. 6).
10. Zünder nach einem der Ansprüche 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Zünder
und der Kanalöffnung eine über ein zerbrechliches Mittel mit der Kanalwandung verbundene Schlagplatte
(16) vorgesehen ist (Fig. 5 und 6).
11. Zünder nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich die praktisch inkompressible
Masse (19) in einer Aussparung im Minenkörper (1) befindet und vom Zünderkörper (6) durchsetzt
wird, an der Unterseite der Kappe (2) eine auf der
Masse (19) aufliegende und eine Innenkammer (8) umschließende Krone ausgebildet ist, die den
Zünderkörper (6) umgibt, welcher im Abstand von der Masse (19) mit einem einen Sicherheitsabstand
(21) frei lassenden Bund (22) versehen ist, wobei das Eindringen eines Teils der inkompressiblen
Masse in den Zwischenraum (21) unter der Wirkung eines Drucks auf die Minenkappe (2) eine
Bewegung des Zünderkörpers (6) gegen die Minenkappe (2) bewirkt (Fig 7).
In Betracht gezogene Druckschriften:
Belgische Patentschrift Nr. 521 822;
USA.-Patentschriften Nr. 2 514 401, 2 555 318,
678 604.
Belgische Patentschrift Nr. 521 822;
USA.-Patentschriften Nr. 2 514 401, 2 555 318,
678 604.
In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsche Patente Nr. 1 041 394, 1 054 351.
Deutsche Patente Nr. 1 041 394, 1 054 351.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 109 577/52 4.61
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR1105314X | 1955-07-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1105314B true DE1105314B (de) | 1961-04-20 |
Family
ID=9623332
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA25234A Pending DE1105314B (de) | 1955-07-04 | 1956-07-04 | Tankminen-Druckzuender |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE548883A (de) |
DE (1) | DE1105314B (de) |
FR (1) | FR1142385A (de) |
GB (1) | GB796981A (de) |
NL (2) | NL99316C (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3000302A (en) * | 1960-03-22 | 1961-09-19 | Leonidas R Littleton | Mine protective device |
CH377688A (it) * | 1960-07-26 | 1964-05-15 | Redon Trust Soc | Dispositivo di scatto ad azione ritardata per effetto pneumatico, particolarmente adatto per spolette di mine o per comandare interruttori e simili |
FR2357860A1 (fr) * | 1976-07-08 | 1978-02-03 | Lacroix E | Mine antichar indetectable |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE521822A (de) * | 1953-07-30 | |||
US2514401A (en) * | 1942-08-17 | 1950-07-11 | Us Sec War | Land mine |
US2555318A (en) * | 1945-02-01 | 1951-06-05 | Paul L Christensen | Mine |
US2678604A (en) * | 1945-02-01 | 1954-05-18 | Walker Brooks | Land mine fuse |
-
0
- NL NL208621D patent/NL208621A/xx unknown
- NL NL99316D patent/NL99316C/xx active
- BE BE548883D patent/BE548883A/xx unknown
-
1955
- 1955-07-04 FR FR1142385D patent/FR1142385A/fr not_active Expired
-
1956
- 1956-07-04 DE DEA25234A patent/DE1105314B/de active Pending
- 1956-07-04 GB GB20763/56A patent/GB796981A/en not_active Expired
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2514401A (en) * | 1942-08-17 | 1950-07-11 | Us Sec War | Land mine |
US2555318A (en) * | 1945-02-01 | 1951-06-05 | Paul L Christensen | Mine |
US2678604A (en) * | 1945-02-01 | 1954-05-18 | Walker Brooks | Land mine fuse |
BE521822A (de) * | 1953-07-30 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL208621A (de) | |
GB796981A (en) | 1958-06-25 |
FR1142385A (fr) | 1957-09-17 |
NL99316C (de) | |
BE548883A (de) |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1086594B (de) | Zerlegerzuender | |
DE2907309C2 (de) | Aus einem Geschoß auszustoßendes Tochtergeschoß | |
DE1120940B (de) | Aufschlagzuender | |
DE1105314B (de) | Tankminen-Druckzuender | |
DE2324360C2 (de) | Durch Beschleunigungskräfte auslösbares Sicherheitsschloß | |
DE977300C (de) | Zuender in Landminen | |
DE254378C (de) | ||
DE2624927A1 (de) | Landmine vom hohlladungstyp | |
DE1084618B (de) | Zuender fuer Raketengeschosse | |
DE2437869A1 (de) | Geschoss zum abfeuern aus einem geschuetz | |
DE443189C (de) | Geschoss mit ein- und ausrueckbarer Verzoegerung | |
DE69406528T2 (de) | Sicherungszündkette für eine sprengladung | |
EP0559960A1 (de) | Hohlladung | |
DE3208277A1 (de) | Patrone fuer den pyrotechnischen antrieb einer nutzladung | |
DE2453267C3 (de) | Zündvorrichtung für ein Explosivgeschoß | |
DE2128815C3 (de) | Zündvorrichtung für Landminen | |
DE102013016428A1 (de) | Ein Karosserie-Querbalken | |
DE2424547C2 (de) | Zündvorrichtung für eine Landmine | |
DE2727639A1 (de) | Pulverkraftbetriebenes bolzensetzgeraet | |
DE174757C (de) | ||
DE1181095B (de) | Aufschlagzuender | |
AT214812B (de) | Mechanischer Aufschlagzünder für Geschosse mit doppelter und mehrfacher Anfeuerung | |
DE2352576A1 (de) | Vorrichtung zur zuendueberfuehrung fuer geschosse mit hinauswerfbaren koerpern | |
DE2301957A1 (de) | Verzoegerungszuender fuer ein geschoss | |
DE359859C (de) | Aufschlagzuender mit Stoessel |