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DE1104818B - Fotografischer Verschluss - Google Patents

Fotografischer Verschluss

Info

Publication number
DE1104818B
DE1104818B DEA33131A DEA0033131A DE1104818B DE 1104818 B DE1104818 B DE 1104818B DE A33131 A DEA33131 A DE A33131A DE A0033131 A DEA0033131 A DE A0033131A DE 1104818 B DE1104818 B DE 1104818B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lamella
lever
photographic
pawls
shutter according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEA33131A
Other languages
English (en)
Inventor
Dieter Maas
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Agfa Gevaert NV
Original Assignee
Agfa AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Agfa AG filed Critical Agfa AG
Priority to DEA33131A priority Critical patent/DE1104818B/de
Priority to CH1144560A priority patent/CH381084A/de
Publication of DE1104818B publication Critical patent/DE1104818B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
    • G03B9/08Shutters
    • G03B9/10Blade or disc rotating or pivoting about axis normal to its plane
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
    • G03B9/08Shutters

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Shutters For Cameras (AREA)

Description

  • Fotografischer Verschluß Die Erfindung betrifft einen fotografischen Verschluß mit mindestens einer während des einen Belichtungsvorgangs in der einen und während des darauffolgenden Belichtungsvorgangs in entgegengesetzter Richtung bewegten Lamelle.
  • Durch die deutsche Patentschrift 953 573 ist ein fotografischer Verschluß bekanntgeworden mit einer oder mehreren beim Öffnen und Schließen hin- und hergehenden Verschlußlamellen, wobei die beim Belichtungsvorgang in Bewegungszusammenhang stehenden Teile ständig mit einer oder mehreren Federn derart verbunden sind, daß sie ein Schwingungssystem von mindestens angenähert harmonischem Schwingungsverlauf bilden, bei dem der eine Totpunkt der Schwingung bei geschlossenen und der andere Totpunkt bei geöffneten Lamellen erreicht wird, so daß beim Abstützen der Verschlußteile in einem dieser Totpunkte die Schwingungsenergie für die nächste Halbschwingung erhalten bleibt. Von Nachteil bei dieser bekannten Verschlußanordnung ist, daß Schwingungen in der Praxis ja nicht verlustfrei vor sich gehen und die bei einer Halbschwingung verlorengegangene Energie nicht oder nur unter großem Aufwand am Ende der Halbschwingung, z. B. bei geöffneten Lamellen, dem Schwingungssystem wieder zugeführt werden kann. Diese Tatsache wirkt sich entweder auf den Schließvorgang der Lamellen oder auf die Zahl der benötigten Teile ungünstig aus. Der Gegenstand der Erfindung ist demgegenüber ein Verschluß, bei dem nur eine Halbschwingung für den Öffnungs- und den Schließvorgang benötigt wird und die nächste Halbschwingung für einen weiteren Verschlußvorgang.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen fotografischen Verschluß für Spezialzwecke zu schaffen, dessen Aufzugsrichtung immer dieselbe ist, so daß er beispielsweise durch einen umlaufenden Motor gespannt werden kann. Außerdem soll der Verschluß sehr hohe Schaltzahlen und eine große Schalthäufigkeit überdauern, ohne daß an ihm Veränderungen, die zu einer Änderung der Belichtungszeit führen würden, auftreten. Da solche Veränderungen vor allem durch Stöße verursacht werden, ist es wünschenswert, daß schon während des Schließvorgangs die Geschwindigkeit der Lamellen verringert bzw. abgebremst wird. Zu dieser Forderung kommt hinzu, daß die zum Spannen der Antriebsfeder benötigte Kraft möglichst klein gehalten sein soll. Schließlich sollen trotz der robusten und haltbaren Ausführung der einzelnen Teile und der dadurch bedingten verhältnismäßig großen Massen kürzeste Verschlußzeiten erreichbar sein. Insbesondere muß daher auf eine bei den, gegebenen Bedingungen möglichst kleine Masse der Verschlüß- -lamellen und auf große Federkräfte Wert gelegt werden. Zum Einstellen der-Kamera ist außerdem erforderlich, daß der Verschluß beliebig lang in die Ofenstellung gebracht werden kann.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung ein Verschluß der obengenannten Art vorgeschlagen, bei welchem für jede Verschlußlamelle eine sich während des Belichtungsvorgangs zunächst entspannende und dann teilweise unter der Schwungenergie der Lamelle neu spannende Antriebsfeder und zwei Klinken vorgesehen sind, , durch welche die Lamellen wechselweise nach jedem Verschlußablauf in der teilweise gespannten Stellung der Antriebsfeder gefangen werden. Dabei ist es besonders vorteilhaft, jede Antriebsfeder als Zugfeder auszubilden, die zur Vermeidung von Schwingungen über einen Kern aus elastischem Material geschoben ist. Erfindungsgemäß kann die Antriebsfeder über eine Kurbel zwecks Nachspannens der Antriebsfeder mit einer Spannachse verbunden sein. Die Kurbel kann hierbei so angeordnet sein, daß jedem Spannvorgang ,eine Drehung der Kurbelscheibe um 18a° entspricht. Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung ist zwischen .Spannachse und Kurbelscheibe eine Zahnradübersetzung vorgesehen.
  • Erfindungsgemäß ist weiterhin mindestens ein mit dem Auslöser verbundener, verstellbarer Hebel angeordnet zur wechselweisen Freigabe der Lamellen durch einen der Haltebügel. Zur Betätigung der Klinken zwecks Offenhaltung der Lamellen ist mindestens ein Schwenkhebel vorgesehen. Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist durch die Kurbelscheibe ein weiterer Steuerhebel betätigbar, über welchen die Lamellen von der geöffneten Stellung beim Spannen des Verschlusses automatisch in eine geschlossene Stellung überführt werden.
  • Für einen Verschluß der obengenannten Art mit zwei gleichsinnig bewegten Lamellen sind nach einem anderen Merkmal der Erfindung zwei Klinken für jede Lamelle höhenversetzt gegeneinander angeordnet. Es ist dann zweckmäßig, daß auf einer mit dem Auslöser in Eingriff bringbaren, unter der Wirkung einer durch die Spannachse zu spannenden Feder stehenden Welle zwei Paare von höhenversetzt angeordneten Hebeln sitzen zur wechselweisen Freigabe der Lamellen. durch die entsprechenden Klinken, wobei je ein Hebel jedes Hebelpaares zur Auslösung des einen Belichtungsvorgangs und der zweite Hebel jedes Hebelpaares zur Auslösung des darauffolgenden Belichtungsvorgangs dient. Zur Erzielung verschiedener einsteilbarer Belichtungszeiten ist es weiterhin vorteilhaft, daß je ein Hebel jedes Hebelpaares auf der Welle und der andere Hebel jedes Hebelpaares auf einer mit der Welle durch Stiftverbindungen gekuppelten Hülse angeordnet sind. Die Stiftverbindungen zwischen Welle und Hülse sind verstellbar, so daß je nach ihrer Stellung die Hebel der beiden Hebelpaare Einstellungen zur zeitlich verschiedenen Auslösung der entsprechenden Haltebügel bzw. der Lamellen erhalten.
  • Durch das erfindungsgemäße Verschlußprinzip werden alle eingangs erwähnten Forderungen erfüllt. Insbesondere ist die zum Spannen benötigte Kraft trotz der auftretenden großen Federkräfte relativ klein, da die Antriebsfeder bereits beim Verschlußablauf schon wieder teilweise gespannt wird und für einen neuen Verschlußablauf nur nachgespannt werden muß. Infolge der trotz der geringen Spannarbeit möglichen großen Federkräfte kann die Masse der Verschlußlamellen relativ groß sein, so daß der Verschluß auch für Objektive mit großem Öffnungsdurchmesser geeignet ist. Durch die während des Verschlußablaufs erfolgende neue Spannung der Antriebsfeder werden aber auch die Lamellen bereits so weit verzögert, daß trotz der erheblichen vorhandenen Federkräfte keine starken Stöße beim Stillegen der Lamellen mehr auftreten. Ein weiterer Vorteil des Verschlusses ergibt sich, wenn die Verschlußlamelle oder zwei Verschlußlamellen zusammen Schmetterlingsform aufweisen, da dann die Masse der Verschlußlamellen gegenüber Scheibenverschlüssen wesentlich geringer ist und trotzdem die freie Fläche, die zur Verschlußöffnung dient, ausreichend groß gehalten werden kann. Schließlich wird durch die Übersetzung zwischen Kurbelscheibe und Spannachse erreicht, daß beispielsweise die Spannachse bzw. der zum Spannen verwendete Motor eine Umdrehung vollführen muß, um eine halbe Umdrehung der Kurbelscheibe herbeizuführen, und daß durch den größeren Weg die zum Spannen benötigte Kraft bei gleicher Spannarbeit kleiner wird. Zur Geräuschdämpfung und Herabsetzung der Abnutzungsgefahr ist es außerdem günstig, die Klinken aus Kunststoff zu fertigen.
  • Die Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, und zwar zeigt Fig. 1 eine Ansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verschlusses in geschlossenem, gespanntem Zustand, Fig.2 eine perspektivische Darstellung der Ausführungsform nach Fig. 1 in der Offenstellung, und zwar in auseinandergezogener Form, Fig. 3 eine perspektivische Darstellung einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verschlusses in geschlossenem, gespanntem Zustand, und zwar in auseinandergezogener Form, Fig. 4 eine Darstellung einer Antriebsfeder.
  • Der erfindungsgemäße Verschluß ist auf einer Verschlußgrundplatte 1 angeordnet, welche eine der Objektivöffnung entsprechende Öffnung 2 aufweist. In der Objektivgrundplatte1 ist um eine Achsei die Verschlußlamelle 4 drehbar gelagert. Sie hat Schmetterlingsform, wobei ein Flügel 4a zunächst die Öffnung 2 abdeckt und bei Drehung der Lamelle 4 in Richtung des Pfeiles 19 freigibt. Schließlich schwenkt der zweite Flügel 4 b vor die Öffnung 2, so daß der Verschluß wieder geschlossen ist. Beim nächsten Belichtungsvorgang dreht sich die Lamelle 4 in entgegengesetzter Richtung, so daß der Flügel 4 b die Öffnung 2 zunächst freigibt und der Flügel 4a sie wieder abdeckt.
  • Zur Drehung der Lamelle 4 dient eine Zugfeder 5, deren eines Ende an der Lamelle 4 am Stift 6 befestigt ist. Das andere Ende der Zugfeder 5 hängt an einem Stift 8 am Ende eines ebenfalls um die Achse 3 schwenkbaren Hebels 7. Zum Halten der Feder 5 in einer gespannten oder teilweise gespannten Stellung dienen zwei um die Drehpunkte 9, 10: kippbare Klinken 13, 14. Sie werden durch die Federn 11, 12 gegen die gehäusefesten Anschläge 15, 16 gezogen. In einer geschlossenen Stellung des Verschlusses (vgl. hierzu Fig. 1) liegt der Stift 6 an der Flanke 17 der Klinke 13 an. Wird nun die Klinke 13 in Richtung des Pfeiles 20 gedreht, so schwingt die Lamelle 4 bei gespannter Feder 5 zunächst in die Offenstellung. In dieser Lage ist die Feder 5 entspannt. Da die Lamelle 4 jedoch noch in Schwung ist, wird infolge dieser Schwungenergie die Lamelle 4 in die geschlossene Lage übergeführt und dabei die Feder 5 wieder teilweise gespannt. Schließlich fängt sich der Stift 6 an der Flanke 18 der Klinke 14, so daß die Lamelle 4 nicht unter der Wirkung der teilweise gespannten Feder 5 wieder in die Offenstellung zurückpendeln kann. Nun muß die Feder 5 für den nächsten Belichtungsvorgang nur nachgespannt werden. Wird dann die Klinke 14 in Richtung des Pfeiles 21 verschwenkt, so wiederholt sich der Belichtungsvorgang in umgekehrter Richtung (entgegen der Richtung des Pfeiles 19), bis sich Stift 6 wieder an der Flanke 17 der Klinke 13 fängt. Für den nächsten Belichtungsvorgang muß auch hier die Feder 5 wieder nur nachgespannt werden.
  • Zum Nachspannen der Feder 5 ist eine Kurbel 22 vorgesehen, die am Stift 8 des Hebels 7 und damit an der Feder 5 angreift. Sie ist um eine Achse 23 in einer Zahnscheibe 24 drehbar gelagert. In die Zahnscheibe 24 greift ein vorzugsweise eine Übersetzung von 2:1 aufweisendes, auf der Spannachse 25 sitzendes Zahnrad 26 ein. Die Lagerstelle 27 der Kurbel 22 in der Zahnscheibe 24 ist so angeordnet, daß durch eine halbe Umdrehung der Zahnscheibe 24 der Hebel 7 und damit die Feder 5 in eine Stellung verschwenkt werden, in welcher die Feder 5 gegenüber der nach dem Verschlußablauf teilweise gespannten Stellung voll gespannt ist. In Fig. 1 ist eine solche Stellung gezeigt. Bei Anlage des Stiftes 6 an der Flanke 18 nach einem Verschlußablauf hingegen muß die Zahnscheibe 24 zum Spannen des Verschlusses um 180° gegenüber der Stellung in F'ig. 1 gedreht werden. Die Anordnung einer Übersetzung zwischen Spannachse 25 und Kurbel 22 hat den Vorteil, daß einer vollen Drehung der Spannachse 25 eine halbe Drehung der Kurbel 22, 24 entspricht, was vor allem bei Antrieb der Spannachse 25 durch einen Motor zweckmäßig ist. Außerdem wird durch diese Übersetzung die zum Nachspannen der Feder 5 benötigte Kraft infolge des größeren Spannweges kleiner, was auch als vorteilhaft empfunden wird.
  • Schließlich ist zu einem ordnungsgemäßen Funktionieren des erfindungsgemäßen Verschlusses noch eine Auslösevorrichtung notwendig, welche abwechselnd die Klinken 13 und 14 entsprechend der Stellung der Lamelle 4 und der Spannkurbel 22, 24 in Richtung der Pfeile 20 bzw. 21 verschwenkt. Diese Auslösevorrichtung besteht gemäß der Ausführungsform nach Fig. 1 aus dem Auslösehebel 28, den eine Rückstellfeder 29 an den Anschlag 30 zieht. Das andere Ende 31 des Auslösehebels 28 greift in einen Schlitz 32 eines Auslösesteuerhebels 33, in dessen Schlitz 34 der Stift 35 des Hebels 7 eingreift. Bei einer Drehung der Kurbel 22, 24 wird der Hebel ? verschwenkt und verschiebt dabei infolge der Stift-Schlitz-Verbindung 34, 35 den Hebel 33 längs des Schlitzes 32 am Bolzen 31 in eine solche Lage, daß beim Drücken des Auslösers 28 in Richtung des Pfeiles 36 das Ende 37 des Hebels 33 je nach Stellung der Lamelle 4 entweder am Ende 39 der Klinke 14 oder am Ende 38 der Klinke 13 (vgl. Fig. 1) angreift und die entsprechenden Klinken 14 oder 13 in Richtung des Pfeiles 21 bzw. 20 verdreht. Dadurch wird die Lamelle 4 in bereits beschriebener Weise zum Ablauf freigegeben.
  • Für manche Spezialkameras ist es wünschenswert, daß der Verschluß zur Einstellung der Kamera in geöffneter Stellung gehalten werden kann. Gemäß der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 ist dies mit Hilfe des. Hebels 40 möglich, der am Hebel 28 um den Zapfen 41 drehbar gelagert ist. Beim Drücken des Hebels 40 in Richtung des Pfeiles 42 hebt sein anderes Ende beide Enden 38 und 39 gleichzeitig an und verschwenkt dadurch beide Klinken 13 und 14 in Richtung der Pfeile 20, 21, so daß die Lamelle 4 bis in die Offenstellung auspendeln kann, ohne an einer der Klinken 13, 14 hängenzubleiben. Der Hebel 40 steht unter der Wirkung einer Rückstellfeder 43.
  • Um nun den Verschluß von der Offenstellung für die Aufnahmen wieder in die geschlossene Stellung überzuführen, ist ein um den Zapfen 44 drehbarer, unter Federwirkung stehender Hebel 45 vorgesehen. Sein Arm 46 liegt bei jeder halben Umdrehung der Zahnscheibe 24 im Ablaufweg einer der Stifte 47, 48. Dadurch wird bei jeder Spannbewegung der Hebel 45 so um seinen Drehpunkt 44 verschoben, daß entweder das Kurvenstück 49 oder das Kurvenstück 50 am Stift 6 angreifen kann und ihn je nach der Stellung der Kurbel 22, 24 auf die Flanke 17 oder 18 heben kann.
  • In Fig. 3 ist eine andere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verschlusses gezeigt. Sie unterscheidet sich von der nach den F'ig. 1 und 2 hauptsächlich dadurch, daß zur Öffnung und Schließung der Verschlußöffnung 102 in der Grundplatte 101 zwei um die Zapfen 103, 104 drehbare Lamellen 10'5, 106 dienen, die zusammen Schmetterlingsform aufweisen und an denen an den Stiften 107, 10-8 je eine Feder 109, 110 ; eingehängt ist. Zum Fangen des Stiftes 107 sind die Klinken 111, 112 und zum Fangen des Stiftes 10,8 die Klinken 113, 114 vorgesehen. Die Wirkungsweise der Klinken 111, 112, 113, 114 ist die gleiche wie die der Klinken 13, 14 nach Fig. 1. Jedoch sind die Klinken i 111 bis 114 alle gegeneinander in der Höhe versetzt, um ihre Auslösung in der richtigen Reihenfolge dadurch zu erleichtern.
  • Das Spannen der Antriebsfedern 109, 110 erfolgt über eine gemeinsame Kurbel 115, die mittels eines Schlitzes 116 durch einen Stift 117 in der Zahnscheibe 118 geführt ist. In die Zahnscheibe 118 greift wieder ein mit der Spannachse 119 verbundenes Zahnrad 120 ein. Die Wirkungsweise der Spannvorrichtung ist die gleiche wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1. ; Auf der Achse 121 der Zahnscheibe 118 ist eine weitere Zahnscheibe 123 angeordnet, und zwar so, daß das eine Ende einer Drehfeder 122 mit der Zahnscheibe 118 verbunden ist und das andere Ende der Drehfeder 122 mit der Zahnscheibe 123. Die Zahnschtibe 123 greift in ein weiteres Zahnrad 124 ein, das auf einer Welle 125 gelagert ist. Am Zahnrad 124 sind zwei Zapfen 126, 127 angeordnet, vor die sich wechselweise ein unter Federwirkung stehender Auslöser 128 legt und dadurch die Zahnräder 124, 123 am Ablauf hindert. Beim Spannen der Antriebsfedern 109, 110 wird auch die Feder 122 mitgespannt, so daß sie nach Freigabe des Zahnrades 124 durch den Auslöser 128 die Zahnräder 123, 124 und die Welle 125 in Umdrehung versetzt. Nach einer Drehung um 180° kommen die Zahnräder 123, 124 und die Welle 125 jedoch wieder zur Ruhe, da sich hier der Auslöser 128 wieder an einem der Stifte 126, 127 fängt.
  • Auf der Welle 125 sind vier Hebel 129, 130, 131, 132 in einer solchen Höhe und in solchen Winkeln zueinander angeordnet, daß bei einer vollen Umdrehung der Welle 125 der Hebel 129 die Klinke 113, der Hebel 130 die Klinke 114, der Hebel 131 die Klinke 111 und der Hebel 132 die Klinke 112 zur wechselweisen Freigabe der Stifte 107, 108 betätigt. Bei einer halben Umdrehung werden demgemäß nur jeweils die Klinken 111, 113 oder die Klinken. 112, 114 betätigt. Stehen dabei die Hebel 129 und 131 senkrecht übereinander und beide um 180° versetzt gegenüber den senkrecht übereinanderstehenden Hebeln 130, 132, dann werden die beiden Lamellen 105, 106 gleichzeitig zum Verschlußablauf freigegeben. Da die beiden Lamellen 105, 106 zusammen Schmetterlingsform haben, erfolgt dieser Verschlußablauf genau wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1, d. h., daß zuerst die eine Lamelle die Öffnung 102 freigibt und dann die andere Lamelle die Öffnung 102 wieder abdeckt. Beim nächsten Verschlußablauf gibt dann die andere Lamelle die Öffnung 102 zuerst frei, während die erste Lamelle die Öffnung 102 wieder abdeckt.
  • Zur Änderung der Verschlußzeit ist es vorteilhaft, die beiden Lamellen 105, 106 nicht gleichzeitig loslaufen zu lassen, sondern beispielsweise die zur Abdeckung dienende Lamelle erst später auszulösen. Dies kann in einfacher Weise dadurch erreicht werden, daß die Hebel 129, 131 bzw. 130, 132 nicht fest senkrecht übereinander angeordnet sind, sondern daß der von ihnen eingeschlossene Winkel veränderlich ist. Hierzu können beispielsweise die Hebel 131, 130, auf einer nicht näher dargestellten Hülse 133 und die Hebel 129, 132 auf der Welle 125 befestigt sein. Die Verstellung von Hülse 133 und Welle 125 gegeneinander kann durch Stifte 134, 138 an der Hülse 133 erfolgen, welche in zwei von einer Reihe von Löchern in der Welle 125 wechselweise eingreifen können. Die Löcher in der Welle 125 sind in der Zeichnung nicht sichtbar.
  • Selbstverständlich ist der Erfindungsgegenstand nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt. Insbesondere können in der Ausführungsform nach Fig. 3 Mittel zur Offenhaltung des Verschlusses zwecks Einstellung der Kamera analog zur Ausführungsform nach Fig. 1 oder Mittel zur »Ball«-Einstellung angebracht sein. Außerdem ist es vorteilhaft, die Antriebsfedern 5 bzw. 109, 110 gemäß Fig. 4 über einen Kern 51 aus elastischem Material zu schieben, um dadurch Schwingungen der Federn und dabei entstehende unexakte Verschlußzeiten zu verhindern und die Lebensdauer der Federn zu erhöhen. Weiterhin ist es zweckmäßig, die Hebel 129 bis 132 nicht massiv, sondern gemäß Fig. 3 rahmenartig auszubilden, da sie dann besser federn und dadurch die bei der Verschlußauslösung auftretenden Stöße etwas vermindern und außerdem ihr Widerstandsmoment dadurch klein gehalten werden kann. Hierdurch kann - die Lebensdauer des Verschlusses noch erhöht werden.

Claims (16)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Fotografischer Verschluß mit mindestens einer während des einen Belichtungsvorgangs, in der einen und während des darauffolgenden Belichtungsvorganges in entgegengesetzter Richtung bewegten Lamelle, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Verschlußlamelle (4 bzw. 105, 106) eine sich während des Belichtungsvorgangs zunächst entspannende und dann teilweise unter der Schwungenergie der Lamelle (4; 105, 106) neu spannende Antriebsfeder (5 bzw.109,110) vorgesehen ist und daß für jede Lamelle (4: 105, 106) zwei -Klinken 13, 14; 111, 112, 113, 114) vorgesehen sind, durch welche sie wechselweise nach jedem Verschlußablauf in der teilweise gespannten Stellung der Antriebsfeder (5; 109, 110) gefangen wird.
  2. 2. Fotografischer Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsfeder (5; 109, 110) als Zugfeder ausgebildet und zur Vermeidung von Schwingungen über einen Kern (51) aus elastischem Material geschoben ist.
  3. 3. Fotografischer Verschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ende der Antriebsfeder (5; 109, 110) über eine Kurbel (22, 24; 115, 118) zwecks Nachspannens der Antriebsfeder (5; 109, 110) mit einer Spannachse (25; 119) verbunden ist.
  4. 4. Fotografischer Verschluß nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine solche Anordnung der Kurbel, daß jedem Spannvorgang eine Drehung der Kurbelscheibe (24; 118) um 180° entspricht.
  5. 5. Fotografischer Verschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Spannachse (25; 119) und Kurbelscheibe (24; 118) eine Zahnradübersetzung vorgesehen ist.
  6. 6. Fotografischer Verschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein mit dem Auslöser (28; 128) verbundener, verstellbarer Hebel (33; 129, 130, 131, 132) angeordnet ist zur wechselweisen Freigabe der Lamellen (4; 105, 106) durch eine der Klinken (13, 14; 111, 112, 113, 114). ?.
  7. Fotografischer Verschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Schwenkhebel (40) vorgesehen ist zur Betätigung der Klinken (13, 14) zwecks Offenhaltung der Lamelle (4).
  8. 8. Fotografischer Verschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Kurbelscheibe (24) ein weiterer Steuerhebel (45) betätigbar ist, über welchen die Lamelle (4) von der geöffneten Stellung beim Spannen des. Verschlusses automatisch in eine geschlossene Stellung übergeführt wird.
  9. 9. Fotografischer Verschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, vorzugsweise mit zwei gleichsinnig bewegten Lamellen, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Klinken (111, 112, 113,114) für jede Lamelle (105, 106) höhenversetzt gegeneinander angeordnet sind.
  10. 10. Fotografischer Verschluß nach Anspruch 6 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer mit dem Auslöser (128) in Eingriff bringbaren, unter der Wirkung einer durch die Spannachse (119) zu spannenden Feder (122) stehenden Welle (125) zwei Paare von höhenversetzt angeordneten Hebeln (129 bis 132) sitzen zur wechselweisen Freigabe der Lamellen (105, 106) durch die entsprechenden Klinken (111 bis 114).
  11. 11. Fotografischer Verschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß je ein Hebel (130, 132) jedes Hebelpaares zur Auslösung des einen Belichtungsvorgangs und der zweite Hebel (129, 131) jedes Hebelpaares zur Auslösung des darauffolgenden Belichtungsvorgangs dient.
  12. 12. Fotografischer Verschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß je ein Hebel (129, 132) jedes Hebelpaares auf der Welle (125) und der andere Hebel (130, 131) jedes Hebelpaares auf einer mit der Welle (125) gekuppelten Hülse (133) angeordnet sind.
  13. 13. Fotografischer Verschluß nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß verstellbare Stiftverbindungen (134, 135) zwischen Welle (125) und Hülse (133) vorgesehen sind, so daß je nach ihrer Stellung die Hebel (129 bis 132) der beiden Hebelpaare Einstellungen zur zeitlich verschiedenen Auslösung der entsprechenden Klinken (111 bis 114) bzw. der Lamellen (105, 106) erhalten.
  14. 14. Fotografischer Verschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamelle (4) Schmetterlingsform aufweist.
  15. 15. Fotografischer Verschluß nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Lamellen (10'5, 106) zusammen Schmetterlingsform aufweisen.
  16. 16. Fotografischer Verschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinken (13, 14; 111 bis 114) aus Kunststoff gefertigt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 953 573.
DEA33131A 1959-10-28 1959-10-28 Fotografischer Verschluss Pending DE1104818B (de)

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DE1222793B (de) * 1965-05-10 1966-08-11 Prontor Werk Gauthier Gmbh Photographische Kamera mit Durchschwingsektoren-Verschluss

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DE953573C (de) * 1952-05-03 1956-12-06 Willy Neubert Verschluss fuer photographische Kameras mit hin- und hergehenden Lamellen

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