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DE1103920B - Verfahren zur Entfernung von Schwefelsaeure aus sauren Sulfonierungsprodukten - Google Patents

Verfahren zur Entfernung von Schwefelsaeure aus sauren Sulfonierungsprodukten

Info

Publication number
DE1103920B
DE1103920B DEN16159A DEN0016159A DE1103920B DE 1103920 B DE1103920 B DE 1103920B DE N16159 A DEN16159 A DE N16159A DE N0016159 A DEN0016159 A DE N0016159A DE 1103920 B DE1103920 B DE 1103920B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sulfuric acid
ether
water
sodium sulfate
sulfonation products
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEN16159A
Other languages
English (en)
Inventor
Pieter Mattheus Bakker
Cornelis Kortland
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bataafsche Petroleum Maatschappij NV
Original Assignee
Bataafsche Petroleum Maatschappij NV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bataafsche Petroleum Maatschappij NV filed Critical Bataafsche Petroleum Maatschappij NV
Publication of DE1103920B publication Critical patent/DE1103920B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C303/00Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides
    • C07C303/42Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
    • C07C303/44Separation; Purification
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07BGENERAL METHODS OF ORGANIC CHEMISTRY; APPARATUS THEREFOR
    • C07B45/00Formation or introduction of functional groups containing sulfur
    • C07B45/02Formation or introduction of functional groups containing sulfur of sulfo or sulfonyldioxy groups

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Entfernung von Schwefelsäure aus sauren Sulfonierungsprodukten Die Sulfonierungsprodukte alkylierter aromatischer Kohlenwasserstoffe werden im allgemeinen von einem Teil der überschüssigen Schwefelsäure durch Entsäuern mit Wasser befreit. Der Entsäuerung folgt eine Neutralisation mit Natronlauge, wobei eine Mischung entsteht, die die restliche Schwefelsäure in Form von Natriumsulfat, im allgemeinen in einer Konzentration von 12 bis 15 Gewichtsprozent, bezo gen auf die Alkylarysulfonate, enthält. Ein derartiger hoher Gehalt an anorganischem Salz ist ein ernstlicher Nachteil, da er den Klarpunkt in Lösungen des Sulfonats erheblich erhöht. Der größere Teil des Natriumsulfates kann zwar nachher durch Zusatz eines Alkohols entfernt werden, jedoch ist dieses Verfahren vom technischen Standpunkt aus umständlich und wenig wirtschaftlich.
  • Es wurde nun festgestellt, daß man Schwefelsäure aus Sulfonierungsprodukten, insbesondere von Alkylarylkohlenwasserstoffen, durch Zugabe von Natriumsulfat, Wasser und eines nicht vollständig mit Wasser mischbaren Äthers entfernen kann. Natriumsulfat wird in einer Menge verwendet, die etwa derjenigen Menge entspricht, die gerade ausreicht, die Schwefelsäure in Natriumbisulfat zu verwandeln. Wasser wird in einer Menge verwendet, die ausreicht, das Natriumbisulfat in Lösung zu bringen. Die Anwesenheit des Äthers dient dazu, eine wirksame Trennung sicherzustellen. Geeignete Äther sind diejenigen mit einem Siedepunkt unter 1000 C, z. B. Diäthyläther, Diisopropyläther und Äthylbutyläther. Selbstverständlich lassen sich auch Mischungen von Athern verwenden. Das Gewichtsverhältnis des bzw. der Äther zu der bzw. zu den Sulfonsäuren beträgt 3 :1 bis 8:1, insbesondere etwa 5 :1 oder 6 : 1.
  • Vor der Behandlung mit Natriumsulfat und dem Ather wird die Masse in an sich bekannter Weise mit Wasser entsäuert.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren liefert Alkylarysulfonate mit weniger als 2 Gewichtsprozent anorganischem Salz. In der folgenden Tabelle ist an Hand der Klarpunkte angedeutet, daß die erfindungsgemäß hergestellten Produkte den nur mit Wasser entsäuerten Alkylarsulfonaten qualitativ erheblich überlegen sind. In der Tabelle sind die Klarpunkte von wäßrigen Lösungen von Natriumsalzen von Alkylarylsulfonaten verschiedener Verbindungen bei verschiedenen Konzentrationen sowohl des Alkylarylsulfonates, berechnet auf die gesamte Lösung, als auch des anorganischen Salzes, berechnet auf das Alkylarysulfonat angegeben. Unter dem Klarpunkt ist diejenige Temperatur verstanden, bei der die Lösung sich aufzuhellen beginnt, nachdem sie zunächst unter Rühren auf etwa - 80 C abgekühlt und im Anschluß daran unter Rühren langsam erwärmt wurde.
    A: Wasserentsäue- Dodecylbenzol- Alkylbenzol-
    rung und oeyo sulfonate
    Na2 S 04-Behand- sulfonate (Alkylgruppe aus
    lung (Alkylgruppe
    aus Propylentetra- I durch Cradiung
    durch Crackung
    B: Wasser- meren) erhalten)
    entsäuerung
    Gehalt an organischem Salz,
    Gewichtsprozent
    1,5 1 15 1,5 1 15
    Klarpunkte (O C) Klarpunkte (O C)
    A B A | B
    Konzentration an
    Sulfonat,
    Gewichtsprozent
    7 17 22 0 18
    21 23 62 17 28
    34 55 100 20 80
    Die erfindungsgemäße Behandlung kann entweder bei Zimmertemperatur oder bei erhöhten Temperaturen, z. B. zwischen 20 und 500 C, durchgeführt werden. Wenn man jedoch den Gehalt an organischem Salz auf sehr niedrige Werte bringen will, z. B. auf etwa 1 Gewichtsprozent, sind niedere Arbeitstemperaturen bevorzugt, z. B. von 0 bis 100 C.
  • In der schweizerischen Patentschrift 292 049 ist ein Verfahren zum Neutralisieren saurer Sulfonierungsgemische beschrieben, die eine organische Sulfosäure und nicht umgesetzte Sulfonierungsmittel enthalten.
  • Ziel des Verfahrens ist die Herstellung eines von anorganischen Salzen praktisch freien Salzes der organischen Sulfosäure. In der schweizerischen Patentschrift sind in einer Tabelle Analysen typischer, nach den Beispielen 1 und 2 erhaltener Erzeugnisse ange führt. Bezogen auf den aktiven Bestandteil, enthält das erste Beispiel 4,4% anorganisches Salz und das zweite Beispiel 4,00/o (Trockengrundlage). Nach dem Verfahren der Erfindung erhält man Alkylarylsulfonate mit höchstens 1,7 Gewichtsprozent an organischem Salz als Verunreinigung (vgl. die untenstehenden Beispiele 1 und 2).
  • In der USA.-Patentschrift 2 204 969 wird zur Entfernung von Schwefelsäure aus Sulfonierungsprodukten die Verwendung einer wäßrigen Lösung eines Gemisches von Kochsalz und Natriumbisulfat bevorzugt (vgl. Seite 1, rechte Spalte, Zeile 36 bis 38).
  • Auf Seite 1, linke Spalte, Zeilen 36 bis 43, wird festgestellt, daß sich bei Verwendung von Natriumsulfat Schwierigkeiten ergeben, da keine 5 chichtentrennung erfolge.
  • Nach den Beispielen der genannten Patentschrift soll man mit der wäßrigen Salzlösung dreimal die sauren Sulfonierungsgemische waschen. In dem erfindungsgemäßen Verfahren ist die Waschung auf ein einziges Mal beschränkt worden, und es wird außerdem keine Sonderverunreinigung in Form von Kochsalz in die Mischung von Alkylarysulfonaten eingebracht, weil die Anwendung von Natriumsulfat allein in Kombination mit einem nicht vollständig mit Wasser mischbaren Äther sich als möglich herausgestellt hat.
  • Das in der USA.-Patentschrift 2 497 152 beschriebene Verfahren zur Reinigung von öllöslichen Sulfonaten aus rohen, wäßrigen alkoholischen Lösungen ist zu kompliziert, und eine Sonderapparatur ist erforderlich. Da die Behandlung des Sulfonierungsgemisches mit einer Lösung von Natriumsulfat nach der Neutralisation der Sulfonsäuren erfolgt, wird der Vorteil der zweiten Entsäuerung preisgegeben. Außerdem ist eine vorhergehende Extraktion des neutralisierten Sulfonierungsgemisches mit Hilfe einer wäßrigen Alkohollösung notwendig (vgl. linke Spalte 1, Zeile 55, sowie Spalte 2, Zeilen 1 bis 6 und Zeilen 48 bis 51).
  • Die Erfindung soll nun an Hand von zwei Beispielen näher erläutert werden.
  • Beispiel 1 Das erfindungsgemäße Verfahren wurde auf eine Mischung von Alkylbenzolsulfonsäuren angewendet, bei denen die Alkylgruppen 10 bis 13 Kohlenstoffatome aufwiesen. Diese Mischung wurde durch Allcylierung von Benzol mit Olefinen erhalten, die beim Cracken höherer Paraffine anfielen, worauf man das Alkylbenzol mit rauchender 5 chwefdsäure sulfonierte.
  • Die anfallende Mischung von Sulfonsäuren wurde in bekannter Weise mit Wasser entsäuert. Sie wies folgende Zusammensetzung auf: Alkylbenzolsulfonsäure .... . . . 857 g (85,7010) Schwefelsäure (titriert) . . . 103 g (10l,3°/o) Wasser .................. 40 g (40/o) 10 kg Diisopropyläther wurden dieser Mischung bei 200 C zugesetzt und hierauf 149 g Natriumsulfat in Form einer wäßrigen Lösung 30%iger Ronzentration unter Rühren zugegeben. Das Rühren wurde für 5 Minuten fortgesetzt, worauf man die zwei Phasen sich abtrennen ließ. Die untere, keine Sulfonsäuren enthaltende Schicht wurde entfernt, die obere Schicht unter Kühlung mit 8°/o,iger wäßriger Natronlauge neutralisiert. Der Äther wurde abdestilliert. Das Produkt enthielt 1,7 Gewichtsprozent Natriumsulfat, bezogen auf das Natriumsalz der Alkylbenzolsulfonsäuren.
  • Beispiel 2 Dieses Beispiel stimmt mit dem Beispiel 1 überein, jedoch wurde die Behandlung mit Natriumsulfat und dem Äther bei 0° C durchgeführt. In diesem Falle betrug der Gehalt des Produktes an Natriumsulfat nur 1,1 Gewichtsprozent.
  • PATENTANspROcHE: 1. Verfahren zur Entfernung von Schwefelsäure aus sauren Sulfonierungsprodukten, dadurch gekennzeichnet, daß man nach Entfernung eines Teils der Schwefelsäure durch Wasserwäsche der Sulfonierungsprodukte die weitere Entfernung durch Zusatz von Natriumsulfat, Wasser und eines nicht vollständig mit Wasser mischbaren Äthers bewirkt, wobei man Natriumsulfat in einer Menge zusetzt, die etwa der Menge entspricht, die gerade ausreicht, die anwesende Schwefelsäure in Natriumbisulfat umzuwandeln, und das Wasser in einer Menge zugesetzt wird, die ausreicht, um das gebildete Natriumbisulfat völlig zu lösen.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Äther mit einem Siedepunkt unter 1000 C verwendet.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis der Sulfonsäuren zum Äther im Bereich von 1 : 3 l>is 1: 8 liegt.
    4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Behandlung mit Natriumsulfat, Wasser und dem Äther bei einer Temperatur im Bereich von 0 bis 100 C durchführt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 292 049; USA.- Patentschriften Nr. 2 204 969, 2497 152.
DEN16159A 1958-01-24 1959-01-22 Verfahren zur Entfernung von Schwefelsaeure aus sauren Sulfonierungsprodukten Pending DE1103920B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL1103920X 1958-01-24

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1103920B true DE1103920B (de) 1961-04-06

Family

ID=19869212

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEN16159A Pending DE1103920B (de) 1958-01-24 1959-01-22 Verfahren zur Entfernung von Schwefelsaeure aus sauren Sulfonierungsprodukten

Country Status (1)

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DE (1) DE1103920B (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2204969A (en) * 1939-06-23 1940-06-18 Colgate Palmolive Peet Co Separation of organic sulphonates
US2497152A (en) * 1946-12-31 1950-02-14 Standard Oil Dev Co Purification of petroleum sulfonates
CH292049A (de) * 1950-01-10 1953-07-31 Colgate Palmolive Peet Co Verfahren zum Neutralisieren saurer Sulfonierungsgemische.

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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CH292049A (de) * 1950-01-10 1953-07-31 Colgate Palmolive Peet Co Verfahren zum Neutralisieren saurer Sulfonierungsgemische.

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