DE110331C - - Google Patents
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D9/00—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
- C21D9/16—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for explosive shells
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Gas Burners (AREA)
Description
PATENTAMT.
Gas-Wärmofen.
Die Erfindung betrifft einen mit Gas geheizten Wärmofen, mittelst dessen Gegenstände
mit sich verjüngenden oder verschieden geformten Querschnitten, wie Geschosse, Werkzeugstähle,
Stempel etc., derart erhitzt werden können, dafs vorerst blos die stärkeren Theile
dieser Gegenstände der gröfsten Hitze, die schwächeren Theile dagegen nur einer geringeren
Hitze ausgesetzt sind, und zwar so lange, bis diese stärkeren Theile den erwünschten Wärmegrad
erreicht haben, worauf erst die schwächeren Theile auf den nothwendigen Hitzegrad gebracht
werden.
Dieser Ofen ist durch einen Brenner oder eine Gruppe von neben einander angeordneten
bezw. vereinigten Brennern gekennzeichnet, welche entweder verstellbar oder bei Verstellbarkeit
der zu erhitzenden Gegenstände fest angeordnet sind, und aus einem weiteren Rohr
mit eingesetztem verschiebbaren Kern bestehen, durch dessen Verstellung der ringförmigen
Ausströmdüse für das Gas oder Gasgemisch bezw. der Flamme eine derartige Form gegeben
werden kann, dafs die heifsesten Theile der Flamme die stärkeren Theile des Gegenstandes
bestreichen, während die schwächeren Theile in die minder heifsen Partien der Flamme
zu liegen kommen.
In beiliegender Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel ein der Erfindung gemäfs eingerichteter
Gas-Wä'rmofen im senkrechten Mittelschnitte dargestellt.
Wie ersichtlich, ist das auf Füfsen ruhende Ofengestell a mit feuerfestem Material ausgekleidet
und bildet den Verbrennungsraum b, dessen Form vortheilhaft der Gestalt der zu
erhitzenden Gegenstände angepafst ist.
Der durchbrochene Deckelaufsatz c des Ofens trägt die Einspannvorrichtung d für den zu
erhitzenden Gegenstand f, welche entweder, wie dargestellt, fest oder auch verstellbar angeordnet
ist. In den Boden des Ofens ist eine Rohrhülse g eingesetzt, durch welche der
Brenner in den Verbrennungsraum b dringt. Dieser Brenner besteht aus einem äufseren
mehrtheiligen Rohr h, in welches ein Kern i derart eingesetzt ist, dafs um denselben herum
ein Ringraum I entsteht, durch welchen das zur Verbrennung bestimmte Gas oder Gasgemenge
der Düse k zugeführt wird.
Der in seiner Längsrichtung verstellbare Kern i dringt durch eine Stopfbüchse nach
aufsen und dient in dem zur Darstellung gebrachten Falle zum Zuleiten des Gases oder
Gasgemenges, zu welchem Zwecke der untere Theil des Kernes hohl und mit in den Ringraum
/ ausmündenden seitlichen Bohrungen versehen ist. Die Verbrennungsluft wird durch
den Rohransatz m dem Ringraum Z zugeführt, welcher in diesem Falle als Mischkammer dient.
Diese Mischkammer verengt sich nach oben und geht in die Düse k über. Die Luft kann
jedoch auch an irgend einer anderen Stelle (z. B. durch den Kern i und das Gas oder
Gasgemenge durch den Rohransatz m) dem Ringraum Z zugeführt werden.
Selbstverständlich können den Erfordernissen entsprechend zwei beliebige Gase in der beschriebenen
Weise in die Mischkammer / geleitet werden oder auch bereits gemischt in
den Brenner geleitet werden, in welchem Falle die als Mischkammer dienende Erweiterung des
Ringraumes / entfällt. Der ganze Brenner kann in der Führungshülse g verstellt und mittelst
einer Klemmschraube festgestellt werden. Der durch diese Verstellbarkeit angestrebte Zweck
der Annäherung oder Entfernung des Brenners an den bezw. von dem zu erhitzenden Gegenstand
kann auch dadurch erreicht werden, dafs der Gegenstand selbst bezw. die Einspannvorrichtung
d verstellbar, der Brenner dagegen fest ist.
Die Zündung wird durch einen kleinen, zurückziehbaren Zündbrenner ο bewirkt, wie dies
in der Zeichnung ersichtlich ist. Eine in dem Ofenkasten befindliche seitliche Schauöffnung ρ
gestattet die Beobachtung des Gegenstandes während des Erhitzens.
In manchen Fällen ist es nothwendig, mehrere Brenner der beschriebenen Art neben einander
anzuordnen oder derart zu vereinigen, dafs in einem gemeinschaftlichen äufseren weiteren
Rohr h .mehrere verstellbare Kerne i angeordnet sind, oder auch mehrere Brenner concenfrisch
in einander liegen, so dafs der innerste Brenner den verstellbaren Kern für einen weiteren
und so fort bildet.
Im Nachfolgenden ist die Wirkungsweise des Ofens näher beschrieben. Der zu erhitzende
Gegenstand wird, wie beschrieben, in den Verbrennungsraum eingesetzt und die Entfernung
des Brenners vom Gegenstande in. der erforderlichen Weise eingestellt. . Sodann wird
durch Verstellung des Kernes die Düse k und demgemäfs die Form der Flamme derart abgeändert,
dafs die stärker dimensionirten Theile des Gegenstandes in den heifsesten und die
schwächer dimensionirten in den weniger heifsen Theil der Flamme zu liegen kommen, so dafs
die schwächeren oder zarteren Theile des Gegenstandes nicht zu stark erhitzt oder verbrannt
werden können. Gegebenenfalls wird auch das Mischungsverhältnifs der zu verbrennenden
Gase abgeändert, um der Flamme die passendste Form und den gewünschten Hitzegrad zu verleihen.
Haben die stark dimensionirten Theile des Gegenstandes den gewünschten" Grad der Erhitzung
erreicht, wovon man sich durch Beobachtung des Gegenstandes durch die Schauöffnung
oder durch Messung überzeugen kann, so wird der Flamme durch die angegebenen
Mittel die für die nothwendige Erhitzung der schwächeren Theile erforderliche Form bei
entsprechendem Hitzegrad gegeben.
Mit dem beschriebenen Gas-Wärmofen kann auch eine verlaufende Erwärmung erzielt werden,
wie dies beispielsweise zum Zwecke des Härtens von Geschossen, Werkzeugstählen etc.
erwünscht ist.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Gas-Wärmofen für Gegenstände mit sich verjüngenden oder verschieden geformten Querschnitten, gekennzeichnet durch einen Brenner oder eine Gruppe von neben einander angeordneten oder vereinigten Brennern, welche entweder verstellbar oder bei Verstellbarkeit des zu erhitzenden Gegenstandes fest angeordnet sind und aus einem weiteren Rohr h mit eingesetztem verschiebbaren Kern i bestehen , durch dessen Verstellung der ringförmigen Ausströmdüse für das Gas oder Gasgemisch bezw. der Flamme eine derartige Form gegeben werden kann, dafs blos die stärkeren Theile des Gegenstandes der gröfsten Hitze ausgesetzt sind und daher die schwächeren Theile desselben weder zu stark erhitzt noch verbrannt werden können.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT5555D AT5555B (de) | 1899-05-23 | 1900-03-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE110331C true DE110331C (de) |
Family
ID=380154
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1899110331D Expired - Lifetime DE110331C (de) | 1899-05-23 | 1899-05-23 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE110331C (de) |
-
1899
- 1899-05-23 DE DE1899110331D patent/DE110331C/de not_active Expired - Lifetime
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