DE1103240B - Foerdervorrichtung fuer ein Montagesystem mit einer Anzahl von Arbeitsstellen zum Montieren von elektrischen Schaltungsbauteilen auf Werkstuecke, wie z. B. Schaltungstafeln - Google Patents

Description

Infolge der ständig steigenden Verwendung von auf eine Norm gebrachten elektrischen Schaltungsbauteilen und von gedruckten Schaltungen bzw. Tafeln mit aufgedruckter Schaltung, besonders für Rundfunk- und Fernsehapparate, hat sich die Notwendigkeit eines automatischen Systems für die Montage von elektrischen Bauteilen immer stärker bemerkbar gemacht. Solch ein System läßt sich jedoch nicht ohne weiteres einführen, und seine Verwendung stellt gewisse Anforderungen, besonders dann, wenn man dabei eine an sich bekannte Fördervorrichtung gegebenenfalls in der Form eines Fließbandes verwendet. Auch muß in Betracht gezogen werden, daß dann, wenn z. B. eine Tafel mit aufgedruckter Schaltung mit einer Anzahl kleiner Bauteile versehen werden soll, die auf bestimmte Stellen der Tafeln montiert werden müssen, eine Anzahl Maschinen nötig ist, um jeweils bestimmte Bauteile an den verschiedenen vorherbestimmten Werkstückstellen anzubringen. Diese Maschinen müssen dann längs der Fördervorrichtung gelagert sein. Ein Montagesystem, das die nötigen Anforderungen tatsächlich erfüllte, müßte die Werkstücke, z. B. Tafeln mit aufgedruckter Schaltung oder Gestelle anderer Art, den einzelnen, zum Montieren der betreffenden Bauteile benötigten Maschinen automatisch nacheinander zuführen und an den Maschinen für den Montiervbrgang eingestellt halten. Es müßte weiterhin in seiner Ausführungsform einfach und außerdem leicht zu bedienen sein, und es müßte zuverlässig und genau arbeiten.

Diese Bedingungen werden nun gemäß der Erfindung bei einer Fördervorrichtung für ein Montagesystem, welches aus einer Anzahl von Maschinen besteht, die nacheinander elektrische Schaltungsbauteile od. dgl. auf Werkstücke, wie Tafeln mit aufgedruckter Schaltung, an vorherbestimmten Stellen der Werkstücke montieren, und bei dem die Werkstücke auf als Werkstückträger dienenden Rahmen durch die Fördervorrichtung den verschiedenen Arbeitsstellen einzeln nacheinander und gleichzeitig zugeführt werden, im wesentlichen dadurch erfüllt, daß zum Ermöglichen eines ununterbrochenen Antriebes der Fördervorrichtung eine jeder Maschine zugeordnete Einstell- und Sperrvorrichtung zugleich zum Abheben der aufeinanderfolgenden Werkstücke von der Fördervorrichtung und zum Festhalten der von der Fördervorrichtung abgehobenen Werkstücke in bestimmten Lagen bezüglich der Arbeitsbahnen der Werkzeuge ausgebildet ist.

Der durch diese Maßnahme erreichte Fortschritt ergibt sich vor allem daraus, daß die Notwendigkeit entfällt, kostspielige und verwickelte Anhalt- sowie Anlaufvorrichtungen für die Fördervorrichtung vorzusehen, da die zu montierenden Einzelelemente, Fördervorrichtung für ein Montagesystem mit einer Anzahl von Arbeitsstellen

zum Montieren von elektrischen

Schaltungsbauteilen auf Werkstücke,

wie z.B. Schaltungstafeln

Anmelder:
United Shoe Machinery Corporation,

Flemington, N.J.,
und Boston, Mass. (V. St. A.)

Vertreter: Dr.-Ing. H. Fincke, Berlin-Liditerfelde,

Dipl.-Ing. H. Bohr und Dipl.-Ing. S. Staeger,

München 5, Müllerstr. 31, Patentanwälte

Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 27. September 1954

Adolph Stephen Dorosz, Beverly, Mass.,
und Thomas Wellman Snow, Nelrose, Mass.

(V. St. A.),
sind als Erfinder genannt worden

welche aufeinanderfolgend von den Maschinen der einzelnen Arbeitsstellen behandelt werden, während des Arbeitsganges dieser Maschinen von der Fördervorrichtung abgehoben sind.

Gegenüber einer bekannten Einrichtung der vorliegenden Art, bei welcher die Fördermittel absatzweise in Bewegung versetzt werden, handelt es sich bei der Erfindung, wie ausgeführt, um einen kontinuierlichen Bewegungsvorgang. Bei der Fördervorrichtung der Erfindung entfällt daher die Notwendigkeit der Anordnung und Verwendung eines kostspieligen Anlauf- und Anhaltmechanismus, so wie er bei der vorbekannten Einrichtung erforderlich ist. Bei der bekannten Einrichtung ist es weiterhin notwendig, einen Reibungsantrieb zu verwenden, da der Fördervorgang so lange durchgeführt werden muß, bis sämtliche Werkstücke mit dem hier verwendeten Anschlagbolzen in Eingriff gebracht worden sin'd. Dieser Einschlagbolzen muß aus dem Grunde vorgesehen sein, um jedes Werkstück genau einzustellen, das Anhalten der Fördermittel zu steuern und die Mittel zum Festklemmen des Werkstücks an jeder Bearbeitungsstation einzuleiten. Wenn der Arbeitsvorgang bei der bekannten Einrichtung an sämtlichen Arbeitsstellen beendet

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ist, dann erfolgt die Freigabe der Werkstücke von den Klemmelementen, woraufhin dann die Förderteile eine geringe Rücklaufbewegung durchführen müssen, um den erwähnten Anschlagbolzen zurückziehen zu können, bevor die Weiterförderung wieder einsetzt. Dagegen ist die erfindungsgemäße Fördereinrichtung so ausgebildet, daß die Steuerteile für die Betätigung der Einstell- und Festkiemmittel völlig unabhängig von der Fördereinrichtung sind, so daß dieselbe keinerlei hin- und hergehenden Bewegungen ausführen kann, sondern sich lediglich in einer Richtung, und zwar kontinuierlich weiterbewegen kann. Der Vorteil der Erfindung besteht daher gegenüber der bekannten Einrichtung im wesentlichen darin, daß eine sehr viel einfachere und mit weniger Kostenaufwand herzustellende und zu betreibende Anordnung vorliegt, wobei darüber hinaus auch der Wirkungsgrad der erfindungsgemäßen Einrichtung offenbar höher liegt als derjenige bei der bekannten Einrichtung.

Bei einer weiteren bekannten Vorrichtung der vorliegenden Art liegt der Nachteil vor, daß konisch ausgebildete Sperrelemente verwendet werden, die es erforderlich machen, daß die Werkstücke bereits im wesentlichen in die richtige Haltstellung gekommen sind, bevor sie durch die inneren konischen Wirkflächen dieser Sperrelemente festgeklemmt werden. Die Klemmkonen müssen sich vor dem Sperren der Werkstücke im wesentlichen in axialer Ausrichtung befinden. Demgegenüber ist es bei der Erfindung möglich, mittels Zapfen und Anschlägen ein unabhängiges Einstellen vorzunehmen, und zwar nach zwei Richtungen hin, nämlich einmal in Vorschubrichtung und außerdem quer dazu derart, daß der Einstellteil dann unmittelbar eine Klemmwirkung ausübt. Die Herstellung und das axiale Ausrichten von konischen Teilen ist nicht nur umständlicher, sondern auch kostspieliger als die Ausbildung und Anordnung von Führungsund Einstellmitteln der Erfindung.

Darüber hinaus ist es, wenn automatische Maschinen zur Anwendung kommen, wesentlich, dann, wenn eines der Werkstücke sich an der betreffenden Stelle unrichtig eingestellt befindet, alle anderen Werkstücke an deren Stellen nicht festzuklemmen. Da die Erfindung diese Arbeitsbedingungen erfüllt, arbeitet das Montage-Fördersystem der Erfindung unter Eigenkontrolle und unterbricht die Arbeit, bevor ein Werkstück bei einem absolut wesentlichen Arbeitsschritt beim Zusammensetzen oder für eine sonstige Behandlung ausgelassen wird.

Obwohl hier insbesondere das Montieren von Schaltungsbauteilen mit koaxialen Leitungsdrähten auf Tafeln mit aufgedruckter Schaltung beschrieben ist, so ist die Erfindung jedoch nicht hierauf beschränkt, sondern läßt sich auch zum Montieren, Befestigen und Prüfen anderer Teile verwenden.

In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt.

Fig. 1 ist eine Vorderansicht der Ladestelle und der ersten Arbeitsstelle des Montagesystems;

Fig. 2 ist eine Seitenansicht der ersten Maschinenstelle;

Fig. 3 ist eine Vorderansicht der letzten Arbeitsstelle und der Entladestelle des Systems;

Fig. 4 ist ein Grundriß der Ladestelle in vergrößertem Maßstabe;

Fig. 5 ist eine Schnittansicht nach der Linie V-V der Fig. IV;

Fig. 6 ist ein Schaubild eines Werkstückes;

Fig. 7 ist ein Grundriß der Einstell- und Sperrvorrichtung einer Arbeitsstelle und zeigt ein in seiner Montierlage an der Maschine der Arbeitsstelle festgelegtes Werkstück;

Fig. 8 ist ein der Fig. 7 entsprechender Grundriß, in der jedoch die Einstell- und Sperrvorrichtung in ihrer Ausgangslage dargestellt ist;

Fig. 9 ist ein Grundriß von Steuerteilen der Sperrvorrichtung ;

Fig. 10 ist eine Schnittansicht nach der Linie X-X der Fig. 8;

Fig. 11 ist eine Schnittansicht nach der Linie XI-XI der Fig. 7, und

Fig. 12 ist ein elektrisches Schaltschema für zwei nebeneinanderliegende Maschinenstellen A und B des Montagesystems vor dem Einlaufen von Werkstücken an den Maschinenstellen, wobei zur Unterscheidung entsprechender Teile der beiden Stellen diese Teile mit einem Index »A« bzw. »5« versehen sind.

Das Montagesystem besteht aus einer Fördervorrichtung in der Form von zwei endlosen Förderbändern 30, 30 (Fig. 1 und 3), die einzelne Werkstücke nacheinander von einer Ladestelle 32 her an eine Reihe von Maschinen- bzw. Arbeitsstellen A, B .. . des Systems vorbewegen. Die Werkstücke bestehen beispielsweise aus Tafeln 36 (Fig. 6) mit aufgedruckter Schaltung und sind auf als Werkstückträger dienenden Rahmen 34 gelagert, die mit den Tafeln zusammen der Einfachheit halber im folgenden meist nur als Werkstücke bezeichnet werden. Die verschiedenen Arbeitsstellen können Maschinen zum Montieren von elektrischen Schaltungsbauteilen, wie Widerstände oder Kondensatoren in vorgeformten Löchern der Tafeln, Maschinen zum Montieren von die Bauteile mit den Tafeln verbindenden Klemmen in den Tafellöchern, Prüfapparate od. dgl. enthalten. Um die Beschreibung der Ausbildung des Montagesystems zu vereinfachen, wird angenommen, daß die Maschinen der Arbeitsstellen zum Montieren von elektrischen Elementen dienen. Ein solche Maschine 38 ist an der Arbeitsstelle A gelagert, wird jedoch hier nicht ausführlich beschrieben. Da Werkstücke verschiedener Art nicht immer dieselbe Anzahl und Bauart von elektrischen Bauteilen benötigen, kann das Montagesystem die den Anforderungen entsprechende Anzahl von Maschinenstellen enthalten, so daß die Werkstücke beim Erreichen einer Entladestelle 42 (Fig. 3) des Systems mit der erwünschten Anzahl von Bauteilen versehen sind.

Die Ladestelle 32 wird von einem Gestellteil 46 (Fig. 1) und die Entladestelle 42 von einem Gestellteil 48 (Fig. 3) getragen. Zwischen den Gestellteilen 46, 48 sind Gestellteile 44, von denen einer in Fig. 2 dargestellt ist, zum Tragen der verschiedenen Arbeitsstellen und der Förderbänder 30, 30 in einer fortlaufenden Reihe angeordnet, wobei jeder Gestellteil 44 zwei Maschinen aufnehmen kann. Die Förderbänder 30, 30 werden auf folgende Weise angetrieben: Ein Motor 50 (Fig. 3 und 12) am Unterende des Gestellteiles 48 (Fig. 3) dreht eine in demselben Gestellteil gelagerte Welle 60 über einen Riemen 52, über ein ins kleinere übersetzendes Zahnradgetriebe 54, über eine Kette 56 und über ein Kettenrad 58. Die beiden Förderbänder 30, 30 laufen je über Riemenscheiben 62 auf der Welle 60. Das untere Trum jedes der Bänder 30, 30 läuft dann über Riemenscheiben 64, 64 umf 66, 66 auf dem Gestell 48, über waagerechte Parallelstangen 72, 72, die mit den verschiedenen Gestellteilen verbunden sind, und über Riemenscheiben 68, 68 und 70, 70 an dem Gestellteil 46 (Fig. 1). Das obere Trum jedes der Bänder 30, 30 läuft von den Riemenscheiben 70, 70 über Parallelstangen 74, 74 nach den Riemenscheiben 62, 62 zurück.

Der Rahmen 34 (Fig. 6) jedes Werkstückes besteht aus einer Leichtmetallegierung und hat in den offenen Rahmeninnenteil zeigende Ansätze 78, 80 und 82, auf denen die Unterfläche der das eigentliche Werkstück bildenden Tafel 36 aufsitzt, wobei Paßstifte 76, 76 in den Ansätzen 78 und 80 in entsprechenden Löchern der Tafel lagern. Eine Schaltung ist wenigstens auf einer Seite jeder Tafel 36 aufgedruckt, und ferner hat die Tafel vorgeformte Löcher od. dgl. zur Aufnahme der zu montierenden Bauteile. Zwei nachgiebige Klemmen 84, die durch Stifte 86 mit einer Längsfläche des Rahmens 34 verbunden sind, haben abgebogene Enden 88, die neben den Paßstiften 76 liegen und beim Aufsetzen einer Tafel 36 auf den Rahmen 34 bzw. auf die Paßstifte 76 als Führungsteile dienen können. Eine weitere Klemme 90 hat eine Schrauben- und Schlitzverbindung mit dem Rahmen 34 und wird über die Tafel 36 geschoben, um ein Abheben der Tafel von den Paßstiften 76 zu verhindern. Die Klemmen 84 und 90 können nach einer anderen Ausführungsform so ausgebildet sein, daß sie alle verschiebbar gelagert sind und je in einer Sperrlage über der Tafel oder in einer Ausschaltlage auf dem Rahmen gehalten werden. Offensichtlich kann ein Rahmen 34 Tafeln 36 verschiedener Form und Größe aufnehmen. Zwei weitere Paßstifte 92, 93 an der anderen Längsfläche jedes Rahmens 34 halten mit den Stiften 86 zusammen die Rahmen in Abstand voneinander, wenn dieselben an der Ladestelle 32 übereinander in einem Behälter aufgestapelt sind, wie in Fig. 5 dargestellt. Die Stifte 92, 93 führen ferner ihre Tafeln bzw. Rahmen beim Vorbewegen derselben von einer Arbeitsstelle des Systems zur anderen und dienen auch als Einstellteile beim Festlegen der Tafeln an jeder Maschinenstelle. Die Relativlagen der Stifte 86, 92 und 93 an Rahmen 34, die in der Massenherstellung eines gegebenen Artikels verwendet werden, sind immer dieselben, so daß alle Artikel gleichmäßig ausfallen. Dementsprechend ist auch an einer bestimmten Stelle der einen Längsseite jedes Rahmens 34 ein Schaltteil 94 in Form einer Nase ausgebildet, wobei eine Schrägfläche 96 des Schaltteiles 94 beim Festlegen bzw. Sperren der Tafeln an den verschiedenen Maschinenstellen wirksam ist.

Der Werkstückstapelbehälter besteht aus einem offenen Gehäuse 100 (Fig. 1), das mat dem Oberende des Gestellteiles 46 verbolzt ist und mit dem lotrechte Führungsteile 102, 104 und 106 (Fig. 4) verschraubt sind. Die Führungsteile 102, 104 und 106 halten die aufgestapelten Werkstücke in dem Behälter etwas zur Bewegungsbahn der Förderbänder 30, 30 verdreht gelagert. Mit dem Gehäuse 100 sind zwei als Stapelträger dienende Stützblöcke 108, 109 verbunden. Ferner hat das Gehäuse 100 zwei als Träger dienende Ansätze 110, 112. Drei Zungen 114, 116, 118 sind an dem Gehäuse 100 ausgebildet. Die Relativlage dieser Zungen zu den Rahmen 34 ist insofern wichtig, als die Zungen die Lage bestimmen, in welcher die Werkstücke auf die Förderbänder aufgeladen werden sollen. Die Enden 120 der Zungen liegen an den Randteilen des untersten auf den Trägern 108 bis 112 ruhenden Rahmens 34 des Stapels an und dienen als Lehren für denselben. Ferner bildet wenigstens einer der Endteile 120 eine Achse, um welche die Tafel zum Überführen auf die Förderbänder in einer waagerechten Ebene gedreht wird.

Das unterste Werkstück wird auf folgende Weise von dem Stapel abgetrennt und in ausgerichteter Lage auf die Förderbänder 30, 30 aufgebracht: Eine Steuerstange 122 erstreckt sich von der Ladestelle 32 bis zur Entladestelle 42 des Systems. Durch Längsbewegung der Stange 122 nach rechts (in Fig. 4) wird ein mit dem Gehäuse 100 verzapfter Winkelhebel 124 im Uhrzeigersinn geschwenkt, so daß das Ende 130 des einen Winkelhebelarmes aus seiner Stützlage unter dem untersten Werkstück des Stapels herausgedreht wird. In seiner Stützlage hält das Hebelende 130 das unterste Werkstück der Ladestelle, wie aus Fig. 5 ersichtlich, etwas schräg zur Waagerechten eingestellt. Das freigegebene Werkstück fällt dann in eine waagerechte Einstellage auf die Trägerteile 108, 109, 110, 112. Bei der Rückkehrbewegung der Stange 122 nach links (in Fig. 4) führt sich das Hebelende 130 an der einen Längskante des untersten Werkstückes und schwingt dasselbe um die vorerwähnte Achse in einer waagerechten Ebene, wobei sich das Werkstück um die Zungenenden 120 verschiebt, bis seine Längskanten von den Stützteilen abgeschoben sind und das Werkstück somit in ausgerichteter Lage zur Vorbewegung an die verschiedenen Maschinen auf die Förderbänder 30, 30 fallen kann. Das Hebelende 130 kehrt dann wieder in Stützlage unter dem Stapel zurück und schiebt dabei die Werkstücke des Stapels wieder in eine Schräglage zur Waagerechten.

Alle Arbeitsstellen müssen mit einem Werkstück versehen sein, ehe das Montagesystem für eine fortlaufende Massenherstellung verwendet werden kann. Um hierzu allen Arbeitsstellen ein Werkstück zuzuführen, wird zum Abtrennen einzelner Werkstücke von dem Stapel an der Ladestelle ein Hebel 136 (Fig. 4) verwendet, der mit dem Gehäuse 100 verzapft ist. Beim Bewegen des Hebels 136 gegen den Uhrzeigersinn (Fig. 4) verschiebt ein Arm 140 des Hebels das unterste Werkstück des Stapels im Uhrzeigersinn sowie um die Zungenenden 120, so daß dieses Werkstück von den Trägerteilen 108, 109, 110, 112 auf die Förderbänder fallen kann. Durch Bewegen des Hebels 136 im Uhrzeigersinn kann ein Arm 142 des Hebels unter den Werkstückstapel geschoben werden und ein Abtrennen des untersten Werkstückes von dem Stapel verhindern, wodurch das ganze Montagesystem angehalten wird.

Die beiden Förderbänder 30 bewegen gemeinsam einzelne Werkstücke fortlaufend nacheinander von der Ladestelle 32 an die erste Maschinenteile.^ und gleichzeitig von jeder Maschinenstelle zur nächsten vor, wobei die Stifte 92, 93 sich in Nuten einer Reihe von als Führungsteile dienenden Profilstäben 146 (Fig. 2) bewegen, die eine fortlaufende Führung in dem System bilden und über der vorderen der Stangen 74 an den oberen Vorderenden der Gestellteile befestigt sind. Zwischen der Ladestelle 32 und dem Profilstab 146 der ersten Arbeitsstelle ist ein entsprechender, nicht dargestellter Profilstab vorgesehen. Beispielsweise sind die Maschinen der verschiedenen Arbeits- oder Maschinenstellen auf der einen Seite der Förderbänder 30 gelagert; jedoch können sie nach Belieben auch auf eine andere Weise angeordnet sein. Beim Einlaufen an einer Arbeitsstelle wird das Werkstück von den Förderbändern 30 abgehoben und in genauer Montieroder Arbeitslage an der betreffenden Maschine eingestellt und festgelegt bzw. gesperrt. Da die Einstell- und Sperrvorrichtung jeder Arbeitsstelle gleich ist, wird nur die Vorrichtung für die Maschine 38 der Arbeitsstelle^ ausführlich beschrieben. Hierbei wird jedoch auf die elektrische Steuerung der Arbeitsstellen A und B Bezug genommen. Die Innenfläche des Profilstabes 146 der Arbeitsstelle A (Fig. 8) weist zwei Längsschlitze auf, die je die Stifte 92 und 93 aufnehmen. Der den Stift 93 aufnehmende Schlitz ist von einer Anschlagplatte 148 abgedeckt, die mit dem

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Profilstab 146 verbunden ist, und der den Stift 92 auf- Weise in ihre Arbeitslagen bezüglich der verschiedenehmende Schlitz ist von einer ebenfalls mit dem Pro- nen Maschinen zu bringen und festzulegen, wobei die filstab verbundenen Platte 150 abgedeckt, wobei an betreffenden Schalt- und Sperrteile der Arbeitsstellen der Platte 150 ein in den Schlitz ragender Anschlag aus ihren in Fig. 8 in die in Fig. 7 dargestellten Lagen 152 ausgebildet ist. 5 bewegt werden. Die Stange 122 hat an der Arbeits-

Die Vorrichtung zum Einstellen und Sperren des stellet eine Abflachung, und an dem abgeflachten Werkstückes an der Arbeitsstelle A und eine Steue- Teil sitzt ein Bolzen 206, der sich in dem gabelförmirung für die Vorrichtung sind auf einem Träger 154 gen Ende eines Armes 208 führt. Der Arm 208 (Fig. 1, 8 und 11) gelagert, der an der Arbeitsstelle A schwingt um einen senkrechten Drehzapfen 210 an mit dem Gestellteil 44 verbunden ist. Wenn immer ein io dem Träger 154. Auf den Drehzapfen 210 ist ferner Werkstück an der Arbeitsstelle einläuft, tritt der über dem Arm 208 ein Sperrarm 212 gelagert, der Schaltteil 94 des Werkstückrahmens 34 mit einem durch eine Torsionsfeder 214 etwas zum Arme 208 Schalthebel 158 (Fig. 7, 8 und 11), der einen Teil der versetzt gehalten wird und mit demselben die vorervorerwähnten Steuerung bildet, in Eingriff und wähnte Einstell- und Sperrvorrichtung bildet. Die .schwingt denselben im Uhrzeigersinn (Fig. 8), wobei 15 Torsionsfeder 214 umgibt den Drehzapfen 210 und der Hebel 158 sich in einer Ausnehmung des Profil- liegt je an dem Arm 208 und an einem Stift 216 des Stabes 146 bewegt und gegebenenfalls bei einer Her- Armes 212 an. Ein Verschieben der Stange 122 nach bewegung an der Seitenfläche des Werkstückes das- rechts in Fig. 8 hat eine Schwingbewegung des Sperrseibe etwas quer zur Vorschubbahn der Förderbänder armes 212 im Uhrzeigersinn zur Folge, so daß das 30 verschiebt. Der Hebel 158 schwingt um die Achse 20 abgerundete Ende 218 des Armes 212 mit der Abeines in einem Block 162 sitzenden Bolzens 160, wobei schrägung 96 des Schaltteiles 94 des Rahmens 34 in diese Bewegung durch einen Anschlag 179 an dem Eingriff tritt. Die von dem Arm 212 hierdurch auf Block 162 begrenzt wird, und schwingt dabei einen das Werkstück ausgeübte Kraft hat Längs- und Ouer-Schaltarm 168 in derselben Richtung. Der Schaltarm komponenten, die das Werkstück im Winkel zur Vor- 168 trägt eine Rolle 166, die durch eine Torsionsfeder 25 schubbahn der Förderbänder 30, 30 querverschieben, 176 (Fig. 10 und 11) im Eingriff mit einer Abflachung bis der Stift 93 an dem Anschlag 148 und der Stift 92 164 des Hebels 158 gehalten wird. Die Torsionsfeder sowohl an dem Anschlag 152 als auch an dem An- 176 umgibt einen mit dem Arm 168 verklemmten Stift schlag 150 anliegt, wie in Fig. 7 dargestellt. Da die 170 und ist in einem Block 172 verankert, in dem der Feder 214 ziemlich stark ist und der Stift 216 an der Stift 170 drehbar gelagert ist. Der Block 172 sitzt an 30 einen Seite und die Feder 214 an der anderen Seite einem Schaltergehäuse 174. Der Schaltteil 94 läuft des Armes 208 anliegt, so ist der Arm 212 gewisserferner an der Arbeitsstelle auf einen mit dem Träger maßen in seiner Sperrlage unmittelbar mit der Stange 154 verschraubten Nocken 178 auf und bringt die eine 122 verbunden. Er kann jedoch bei einem Überhub Seite des Werkstückes durch Abheben außer Eingriff der Stange 122 durch Schwingbewegung gegen den mit dem vorderen Förderband 30. Es sei hier erwähnt, 35 Uhrzeigersinn (Fig. 8) nachgeben. Ein Überhub der daß die Feder 176 nicht stark genug ist, um das nun- Stange 122 ist zeitweise nötig, damit auch alle Sperrmehr an der Arbeitsstelle angehaltene Werkstück über vorrichtungen wunschgemäß betätigt werden,
den Hebel 158 zurückzuschieben. Beim Einstellen und Festlegen jedes Werkstückes

Das Gehäuse 174, das auf einem mit dem Träger in Arbeitslage bezüglich einer Maschine wird dann 154 verbundenen Träger 182 gelagert ist, enthält einen 4° auch die hintere Werkstückseite bei der Querbewegung zu der vorerwähnten Steuerung gehörenden Schalter des Werkstückes unter dem Einfluß des Armes 212 180.4 (Fig. 10) in der Form eines zweipoligen Um- durch eine Aufgleitfläche 220 (Fig. 8 und 11) an der schalters. Durch die Schwingbewegung des Hebels 158 hinteren Stange 74 angehoben und somit außer Einim Uhrzeigersinn (Fig. 8) wird der Umschalter 180.4 griff mit dem hinteren Förderband 30 bewegt. Vorso geschaltet, daß Kontakte 184.4, 184.4 des Umschal- 45 zugsweise ist das Werkstück völlig außer Eingriff mit ters 180*4 geschlossen und Kontakte 190.4, 190.4 des- den Vorschubbändern gebracht, ehe es restlos gesperrt selben geöffnet werden, und zwar über einen Nocken wird. Beim Anheben der hinteren Werkstückseite tritt 186 auf dem Stift 170 und über eine federbelastete diese Werkstückseite mit einem Anschlagteil 222 in Stange 188, die mit einem die Kontakte steuernden Eingriff, der mit einem U-förmigen, an der hinteren Kniehebel des Umschalters 180.4 verbunden ist. Da 50 Stange 74 sitzenden Träger 224 verzapft ist. Eine die geschlossenen Kontakte 184.4, 184 i3 . . . (Fig. 12) Torsionsfeder 226 hält anfänglich eine in dem Anin Reihe geschaltet sind, schließen sie, wenn an jeder schlag 222 verstellbare Schraube 228 im Eingriff mit Maschinenstelle des Montagesystems ein Werkstück der Stange 74 und bestimmt somit die Ausgangslage restlos eingelaufen ist, einen Stromkreis, so daß eine des Anschlages 222. Beim Verschwenken des Anschladie Sperrvorrichtungen der verschiedenen Arbeitsstel- 55 ges 222 durch das Werkstück wird die Feder 226 unter len steuernde Magnetspule 192 (Fig. 3 und 12) erregt Vorspannung gesetzt. Vorzugsweise ist der Anschlag wird. Die Magnetspule 192 öffnet ein Ventil 194 und 222 längs der Stange 74 so eingestellt, daß das Werkschließt ferner Kontakte 185, 187 und 189 (Fig. 12). stück bei seinem Einstellen durch den Arm 212 im Das Ventil 194 (Fig. 3) gestattet, daß Druckluft durch Uhrzeigersinn verdreht wird, so daß der Stift 92 zueinen Schlauch 198 strömt und einen Antrieb in der 60 erst in Eingriff mit dem Anschlag 150 bewegt wird, Form eines Schubkolbenmotors 196 anläßt. Der worauf die von dem Arm 212 ausgeübte Längskompo-Schlauch 198 ist an ein Rohr 200 angeschlossen, das nente den Stift 92 in Eingriff mit dem Anschlag 152 sich über die volle Länge des Montagesystems er- bringt.

streckt und unter anderem die zum Betätigen der Der Schalthebel 158 wird auf folgende Weise ausMaschine 38 nötige Druckluft liefert. 65 gelöst, so daß er durch die Feder 176 in seine Aus-

Beim Anlassen des Motors 196 wird eine Gleit- gangslage zurückgeschwungen werden kann, wobei stange 202 (Fig. 3) des Motors gegen den Widerstand der Schalter 180^4 zum Anlassen der Maschine 38 geeiner nicht dargestellten Feder vorgeschoben und be- schaltet wird. Der den Hebel 158 tragende Block 162 wegt die Stange 122 über einen Winkelhebel 204 nach ist auf einen Bolzen 230 geschraubt, der in einer waarechts in Fig. 3, um die Werkstücke auf folgende 7° gerechten Bohrung des Trägers 154 drehbar gelagert

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ist. Während der Schwingbewegung des Armes 208 in seine Sperrlage tritt eine Nockenfläche 232 dieses Armes mit einer Nockenfläche 234 des Blockes 162 in Eingriff, wobei die beiden als Steuerung wirkenden Nockenflächen 232, 234 den Block 162 mit dem Hebel 5 158 gegen die Spannung einer Zugfeder 236 um die Achse des Bolzens 230 aufwärts schwingen. Die Feder 236 hält gewöhnlich einen Stift 238 in dem Block 162 mit einem Anschlag 240 des Trägers 154 im Eingriff und den Block 162 somit gewöhnlich in seiner Nor- ίο mallage. Der durch Aufwärtsschwingen ausgelöste Hebel 158 schwingt nun gegen den Uhrzeigersinn (Fig. 7) um den Bolzen 160 in seine Ausgangslage an einen Anschlag des Trägers 154 zurück und läßt dadurch die Kniehebelkontakte des Schalters 180^ί unter der Wirkung der Torsionsfeder 176 zurückschnappen, so daß die Kontakte 184^4, 184yi geöffnet und die Kontakte 190A, 190A geschlossen werden. Hierdurch wird über einen Kontakt 244 (Fig. 12) in dem Maschinenantrieb ein Magnetventil 246 (Fig. 2 und 12) betätigt, so daß Druckluft durch einen Schlauch 248 strömen und einen nicht dargestellten Antrieb der Maschine 38 betätigen kann. Die Maschine 38 montiert beispielsweise einen Widerstand R (Fig. 6 und 12) auf die Tafel 36. Auf die eben beschriebene Weise wird auch ein Werkstück an der Arbeitsstelle B sowie an all den anderen Arbeitsstellen des Montagesystems festgelegt. Die Stange 122 kann, wie schon erwähnt, zum restlosen Sperren der Werkstücke an allen Arbeitsstellen einen Überhub ausführen. Es wird dann bei der entsprechenden Schaltung des letzten der hierbei betätigten Schalter 180^4 der Stromkreis für alle Maschinen geschlossen, und alle Maschinen werden zur selben Zeit betätigt.

An der Maschinenstelle A (die anderen Maschinenstellen können entsprechend ausgebildet sein) ist ein C-förmiger Träger 260 vorgesehen, an dem der Kopfteil der Maschine 38 verstellbar gelagert ist. Der Maschinenkopfteil enthält einen nicht dargestellten Amboß, der den mit einem elektrischen Bauteil zu versehenden Werkstückteil abstützt, und eine Treiberstange 350, die nur in Fig. 12 schematisch dargestellt ist und den Arbeitsgang der Maschine zum Montieren eines Schaltungsbauteiles steuert. Der Montiervorgang besteht aus einem Zuschneiden und Formen der Leitungsdrähte des zu montierenden Bauteiles, aus dem Durchstecken der zugeschnittenen Drahtenden durch entsprechende Löcher des Werkstückes und aus dem Umbiegen oder Stauchen, der durchgesteckten Drahtenden. Wenn die Leitungsdrahtenden des betreffenden Bauteiles richtig durch die entsprechenden Tafellöcher gesteckt und gestaucht sind, schließen die Drahtenden zusammen mit der Treiberstange 350 und Stauchklemmen 434, 436 (Fig. 12) an dem Amboß einen Stromkreis, der die geschlossenen Kontakte 190^4 enthält, und erregen eine Magnetspule 460, so daß der Kontakt 244 und ein Kontakt 462 zum Schließen des Ventils 246 geöffnet werden. Die Treiberstange 350 kann dann in ihre Ausgangslage zurückkehren.

Bei der Rückkehr der Treiberstange 350 in ihre Ausgangslage wird das gesperrte Werkstück auf folgende Weise automatisch ausgelöst, jedoch müssen die Treibvorrichtung bzw. die Treiberstange der Maschine an jeder Arbeitsstelle ihre Ausgangslage erreichen, ehe dieser Auslösevorgang ausgeführt werden kann: Die Treiberstange 350 der Arbeitsstelle A schließt einen Schalter 490 (Fig. 12) und dadurch einen Stromkreis, der auch einen Schalter 496 enthält. (Der Schalter 496 ermöglicht zeitweise ein Anheben der Treiberstange 350 ohne Auslösung der Sperrvorrichtung 208, 212.) Durch gleichzeitige Beendigung des Arbeitszyklus der Maschine an der Arbeitsstelle B werden Kontakte 500, 502 und 504 geschlossen und Kontakte 506 und 508 durch Erregen einer der Magnetspule 460 entsprechenden Magnetspule 510 geöffnet. Über die Reihe der vorerwähnten geschlossenen Kontakte wird eine Magnetspule 512 zum Öffnen eines Kontaktes 514 erregt, so daß die Magnetspule 192 ausgeschaltet wird, da die Kontakte 462 und 506, wie erwähnt, durch Erregen der Magnetspulen 460 und 510 schon vorher geöffnet worden waren. Beim Ausschalten der Magnetspule 192 werden die Kontakte 185, 187 und 189 geöffnet und schließen das Ventil 194, wonach die Stange 122 unter Federkraft nach links (in Fig. 3) zurückgeschoben wird und dabei die Sperrvorrichtungen 208, 212 ausgelöst werden. Durch diese Längsbewegung der Stange 122 wird auch, wie schon beschrieben, an der Ladestelle ein neues Werkstück auf die Förderbänder 30, 30 aufgebracht. An jeder Arbeitsstelle schiebt dabei ferner die unter Vorspannung gesetzte Feder 226 das dort befindliche Werkstück quer zur Vorschubbahn der Förderbänder 30, 30 nach vorn in der Maschine, so daß die hintere Seite des Werkstückes wieder mit dem hinteren Förderband 30 in Eingriff tritt. Durch die Vorschubbewegung dieses Förderbandes wird jedes Werkstück darauf von dem an jeder Arbeitsstelle befindlichen Nocken 178 heruntergeschoben und dann von beiden Förderbändern 30, 30 vorgeschoben. Nach dem Vorbewegen der Werkstücke durch die nächsten Arbeitsstellen wird das völlig mit den erwünschten Schaltungsbauteilen versehene Werkstück an die Entladestelle gefördert.

An der Entladestelle 42 ist ein als Sicherheitsvorrichtung dienender Schalter 520 (Fig. 3 und 12) an dem Gestellteil 48 angeordnet. Der Schalter 520 wird von einem mit dem Gestellteil 48 verzapften Hebel 522 betätigt, der eine Rolle trägt. Die Rolle dieses Hebels ist gewöhnlich so über den Förderbändern 30, 30 eingestellt, daß der Abstand zwischen der Rolle und den Förderbändern geringer ist, als das Werkstück hoch ist. Am Außenende des Gestellteiles 48 sind zwei Anschläge 524, 524 vorgesehen. Der Abstand zwischen diesen Anschlägen 524 und dem Hebel 522 entspricht beispielsweise der Länge von zwei vollen Werkstücken und dem Bruchteil eines weiteren Werkstückes. Sollten nun die Werkstücke nicht fortlaufend entladen werden, so wird beim Einlaufen eines dritten, völlig mit den Bauteilen versehenen Werkstückes an der Entladestelle der Hebel 522 in hochgeschwungener Lage gehalten und das Montagesystem durch entsprechende Schaltung des Schalters 520 angehalten. Die Arbeitslage des Hebels 522 kann, wenn erwünscht, an dem Gestellteil 48 verändert werden.

Ein Kasten 530 (Fig. 1) an der Ladestelle 32 enthält einen Einschalter 532 für den Motor 50 und den Steuerstromkreis des Systems, einen Ausschalter 534, einen Sperrschalter 536 und einen Auslöseschalter 538, wobei die beiden letzteren Schalter verwendet werden, wenn die verschiedenen Maschinen des Montagesystems beim Vorbereiten des Montagesystems für einen Massenherstellungslauf je mit Werkstücken versehen werden sollen. An jedem Gestell 44 ist ein Kasten 540 befestigt, der Steuerschalter für je zwei nebeneinanderliegende Maschinen enthält. Soll nämlich eine Maschine aus irgendeinem Grunde aus dem Montagesystem ausgeschaltet werden, beispielsweise die Maschine 38 der Arbeitsstelle A, so wird ein in dem Kasten angeordneter dreipoliger Schalter mit Kontakten 542, 544, 546 (Fig. 12) betätigt. Ein zwei-

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ter dreipoliger Schalter in dem Kasten 540 hat Kontakte 548, 550 und 552 und ermöglicht das Ausschalten der Maschine an der Arbeitsstelle B, d. h. der neben der Maschine 38 gelagerten Maschine. Ist nun z. B. die Maschine 38 durch Verschieben der Kontakte 542, 544, 546 aus ihren in Fig. 12 dargestellten Lagen ausgeschaltet, so wird zwar jedes Werkstück, das an derselben einläuft, in Arbeitslage bezüglich der Maschine festgelegt und wieder ausgelöst, die Treiberstange 350 dieser Maschine wird jedoch nicht betätigt. Wie aus Fig. 12 ersichtlich, wird nämlich ein den geschlossenen Kontakt 185, die Kontakte 542 und 462 und die Magnetspule 192 enthaltender Stromkreis durch öffnen des Kontaktes 542 unterbrochen; ein den geschlossenen Kontakt 185, die Kontakte 550 und 506 und die Magnetspule 192 enthaltender Stromkreis wird durch Erregen der Magnetspule 510 (nach Ausführung des Arbeitsvorganges an der Maschinenstelle B) durch öffnen des Kontaktes 506 unterbrochen, und ein die geschlossenen Kontakte 185, 514 und die Magnetspule 192 enthaltender Stromkreis wird unterbrochen, indem der Kontakt 514 durch Erregen der Magnetspule 512 geöffnet wird, wobei das Erregen der Magnetspule 512 durch Erregen der Magnetspule 510 über einen den Schalter 520 und die nunmehr geschlossenen Kontakte 500, 502, 504, 546 enthaltenden Stromkreis erfolgt. Beim Wiederöffnen des Kontaktes 189 werden die Magnetspulen 460 und 510 ausgeschaltet und der Steuerstromkreis selbsttätig so geschaltet, daß der beschriebene Zyklus wiederholt werden kann.

Vor der Verwendung des Montagesystems in der fortlaufenden Massenherstellung von Werkstücken müssen, wie schon erwähnt, alle Maschinenstellen mit einem Werkstück versehen werden, was auf folgende Weise geschieht: Ein gewöhnlich offener Schalter 536 (Fig. 1 und 12) ist vorgesehen, der, wenn er geschlossen wird, die Magnetspule 192 zum Öffnen des Ventils 194 und zum Betätigen der Steuerstange 122 der Sperrvorrichtungen 208, 212 aller Arbeitsstellen erregt und, wenn er geöffnet wird, die Arbeitsstellen auslöst. Nachdem alle Maschinen so eingestellt sind, daß der Werkstückteil, auf den je an einer betreffenden Maschine ein Schaltungsbauteil montiert werden soll, beim Einlaufen an dieser Maschine immer richtig in Montierlage ausgerichtet ist, schließt der Arbeiter den Schalter 542, und die Förderbänder 30, 30 bewegen ein Werkstück, das unter Anwendung des Hebels 136 auf die Fördervorrichtung aufgebracht worden ist, an die erste Arbeitsstelle A des Systems vor. Der Schalter mit den Kontakten 542, 544, 546 ist so geschaltet, daß die Maschine der Arbeitsstelle A ihren Arbeitsgang ausführen kann. Der vorerwähnte Schalter 536 wird dann zum Erregen der Magnetspule 192 geschlossen, und diese Magnetspule schließt den Kontakt 187 und öffnet das Ventil 194. Bei der nun folgenden Betätigung der Sperrvorrichtung 208, 212 für die Maschine 38 bleibt die Magnetspule 192 erregt, da der den Schalter 538 und die Kontakte 514, 462 und 506 enthaltende Stromkreis geschlossen ist. Nach der Sperrung des Werkstückes an der Arbeitsstelle^ führt die Maschine 38 ihren Arbeitsgang aus. Die noch nicht mit Werkstücken versehenen Maschinen der anderen Maschinenstellen bleiben hierbei untätig. Zum Auslösen des Werkstückes an der Maschinenstelle A, nach dem Zyklus der Maschine 38, wird der Schalter 538 geöffnet und die Magnetspule 192 ausgeschaltet. Die Steuerschalter der verschiedenen Maschinen werden nun fortschreitend auf entsprechende Weise betätigt, bis alle Arbeitsstellen mit einem Werkstück versehen sind, worauf das Montagesystem automatisch arbeiten kann. Werkstücke werden nun fortlaufend an der Ladestelle auf die Fördervorrichtung 30, 30 aufgebracht und dann von einer Maschinenstelle zur anderen vorbewegt, bis sie schließlich, mit den gewünschten Bauteilen versehen, an der Entladestelle aus dem Montagesystem entfernt werden.

Claims (12)

1. Patentansprüche:

   ίο 1. Fördervorrichtung für ein Montagesystem,

   welches aus einer Anzahl von Maschinen besteht, die nacheinander elektrische Schaltungsbauteile od. dgl. auf Werkstücke, wie Tafeln mit aufgedruckter Schaltung, an vorherbestimmten Stellen der Werkstücke montieren, und bei dem die Werkstücke auf als Werkstückträger dienenden Rahmen durch die Fördervorrichtung den verschiedenen Arbeitsstellen einzeln nacheinander und gleichzeitig zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ermöglichen eines ununterbrochenen Antriebes der Fördervorrichtung (30, 30) eine jeder Maschine zugeordnete Einstell- und Sperrvorrichtung (208, 212) zugleich zum Abheben der aufeinanderfolgenden Werkstücke (34 bzw. 36) von der Fördervorrichtung (30, 30) und zum Festhalten der von der Fördervorrichtung (30, 30) abgehobenen Werkstücke (34 bzw. 36) in bestimmten Lagen bezüglich der Arbeitsbahnen der Werkzeuge ausgebildet ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Arbeitsstelle zum Einschalten der dort angeordneten Einstell- und Sperrvorrichtung (208, 212) eine von dem an dieser Arbeitsstelle einlaufenden Werkstück (34 bzw. 36) betätigte Steuervorrichtung (158, 180 A) vorgesehen ist.
3. 3. Vorrichtung naoh Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Steuervorrichtungen (158,180 A) mit einer Nockensteuerung (232,234) versehen ist und die Tätigkeit der Bearbeitungsmaschine (38) an den einzelnen Arbeitsstellen (A, B, ...) durch die zugehörige Einstell- und Sperrvorrichtung (208,212) während des Einstell- und Sperrvorganges einschaltet, sobald sämtliche Werkstücke (34, 36) in ihren Arbeitslagen festgelegt sind.
4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Arbeitsstelle zum Abheben der einen Seite des dort einlaufenden Werkstüokes (34 bzw. 36) ein mit einem vorspringenden Teil des Werkstückes zusammenwirkender Nocken (178) vorgesehen ist und ferner diesem gegenüber eine Aufgleitfläche (220) vorhanden ist, auf die das Werkstück mit seiner anderen Seite — als Folge einer während des von der Einstell- und Sperrvorrichtung (208, 212) bewirkten Einstellvorganges eintretenden Verschiebung quer zur Fördervorrichtung (30, 30) — aufgleitet, so daß es nacheinander auf seinen beiden in Förderrichtung liegenden Seiten von der Fördervorrichtung abgehoben wird.
5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Führungsteile (146) zum Vorbewegen aufeinanderfolgender

   Werkstücke (34 bzw. 36) von einer Arbeitsstelle (A, B, .. .) zur nächsten mit der Fördervorrichtung (30, 30) zusammenwirken und daß die Führungsteile (146) bei der Förderung der Werkstücke (34 bzw. 36) Stifte (92, 93) derselben gleitbar aufnehmen und daß neben jeder Einstell-

   und Sperrvorrichtung (208, 212) mit Anschlägen (148; 510, 152) versehene Schlitze in den Führungsteilen (146) ausgebildet sind, so daß diese Anschläge (148; 510, 152) beim Verschieben der Werkstücke in ihre Arbeitslage an den Arbeitsstellen (A, B, ...) mit den Werkstückstiften (92, 93) in Eingriff treten und die Werkstücke bezüglich der zugeordneten Maschinen ausrichten.
6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, gekennzeichnet durch die Anordnung von Federn (226) an jeder Arbeitsstelle, die durch die Querbewegung des betreffenden Werkstückes (34 bzw. 36) in seine Sperrlage auf der Aufgleitfläche (220) der betreffenden Arbeitsstelle unter Vorspannung gesetzt werden und das Werkstück bei seiner Freigabe auf die Fördervorrichtung (30, 30) hin zurückbewegen.
7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschinenwerkzeuge, z. B. die Treibvorrichtung (350) jeder Maschine (38), bei der Rückkehr in ihre Ausgangslage einen Schalter (490) an jeder Arbeitsstelle schließen, so daß ein für die gemeinsame Betätigung der Einstell- und Sperrvorrichtungen (208, 212) an sämtlichen Arbeitsstellen (A, B, ...) vorgesehener Steuerteil (Steuerstange 122) zum Freigeben aller an sämtlichen Arbeitsstellen befindlichen Werkstücke (34 bzw. 36) angetrieben wird.
8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein als Antrieb für die Steuerstange (122) dienender Motor (196) unter der Steuerung eines über die in Reihe liegenden Umschalter (180 A) aller Steuervorrichtungen (158, 180 A) zu schließenden Stromkreises steht, so daß der Motor (196) erst nach Einlaufen sämtlicher Werkstücke in ihre Arbeitsstellen zum gleichzeitigen Betätigen sämtlicher Einstell- und Sperrvorrichtungen (208, 212) anlaßbar ist.
9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 2, 3, 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß jede Steuervorrichtung (158, 180 A) einen Schalthebel (158) enthält, der in Ruhelage in der Bewegungsbahn eines an dem Werkstück befindlichen Schaltteiles (94) liegt und durch den Schaltteil (94) verschwenkt wird, um den Umschalter (180 A) der Steuervorrichtung (158, 180 A) gegen die Wirkung einer Feder (176) zu schalten, wobei jeder Hebel (158) von einem kippbar gelagerten Block (162) getragen wird, der beim Sperrvorgang von

   der zwischen der Einstellvorrichtung und der Steuervorrichtung vorgesehenen Nockensteuerung (232, 234) so gekippt wird, daß der Schalthebel (158) zum Einschalten eines Arbeitsspieles der betreffenden Maschine (38) verschwenkt wird.
10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 1, 3, 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß von dem Steuerteil (Steuerstange 122) für die Einstell- und Sperrvorrichtungen (208, 212) eine Auslösevorrichtung (124) an einer Ladestelle (32) des Montagesystems betätigt wird, so daß das unterste Werkstück eines an der Ladestelle über der Fördervorrichtung (30, 30) schräg zur Vorschubbahn der Fördervorrichtung (30, 30) gelagerten Stapels bezüglich der Vorschubrichtung ausgerichtet wird, und daß die Auslösevorrichtung (124) mit führenden Zungenteilen (120) zusammenwirkt, um das Werkstück von Führungs- und Tragteilen (102 bis 112) für den Stapel auf die Fördervorrichtung (30, 30) überzuführen.
11. 11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das eigentliche Werkstück, d. h. eine Tafel (36) mit aufgedruckter Schaltung, mit seiner Unterfläche auf einem mit mehreren Ansätzen (78, 80, 82) versehenen Rahmen (34) aufsitzt, wobei Paßstifte (76) in zweien der Ansätze vorgesehen sind und in Löcher der Tafel eingreifen und wobei nachgiebige Klemmteile (84) neben jedem der Paßstifte (76) und ein weiteres Klemmteil (90) über dem dritten Ansatz (82) die Tafel (36) auf dem Rahmen (34) halten.
12. 12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein als Sicherheitsvorrichtung dienender Schalter (520) an einer Entladestelle (42) des Montagesystems von einem Hebel (522) betätigt wird, der in einem der mehrfachen Länge eines Werkstückes bzw. des Rahmens (34) entsprechenden Abstand von an dar Entladestelle in der Bewegungsbahn der Werkstücke angeordneten Anschlägen (524) gelagert ist und das Montagesystem ausschaltet, wenn mehrere Werkstücke sich an der Entladestelle angesammelt haben.

    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 906 435, 908 359,
    360;

    »Werkstattstechnik und Maschinenbau«, 1949, Heft 10, S. 293.

    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen