DE109957C - - Google Patents
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23M—CASINGS, LININGS, WALLS OR DOORS SPECIALLY ADAPTED FOR COMBUSTION CHAMBERS, e.g. FIREBRIDGES; DEVICES FOR DEFLECTING AIR, FLAMES OR COMBUSTION PRODUCTS IN COMBUSTION CHAMBERS; SAFETY ARRANGEMENTS SPECIALLY ADAPTED FOR COMBUSTION APPARATUS; DETAILS OF COMBUSTION CHAMBERS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F23M9/00—Baffles or deflectors for air or combustion products; Flame shields
- F23M9/02—Baffles or deflectors for air or combustion products; Flame shields in air inlets
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- Drying Of Solid Materials (AREA)
Description
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■ KLASSE 24: Feuerungsanlagen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 28. Dezember 1898 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft Feuerungen, .bei welchen mittelst Dampfdüsen Luft oberhalb
des Rostes eingeblasen wird, um unter Verhütung der Rauchbildung einen sparsamen
Verbrauch des Brennstoffes herbeizuführen.
Der zur Verwendung kommende Düsenkopf wird einestheils aus einer rohrförmigen Mischkammer
und anderenteils aus einem an dem Stirneride derselben mittelst gewölbten Flansches
stellbar befestigten, vorn verbreiterten Streumundstück gebildet, dessen obere Abflachungswand
eine wirksame Durchwirbelung nebst Vorerhitzung des Dampf luftgemisches und
die Leitung desselben zu dem breiten Streuungsspalt für den Austritt in bestimmter änderbarer
Winkelrichtung ermöglicht.
Fig. ι ist ein senkrechter Längsschnitt durch eine Dampfkesselfeuerung mit der neuen Einrichtung,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Strahldüse und
Fig. 3 ein waagerechter Schnitt durch dieselbe.
Die Anordnung des Feuerungsraumes A mit Rost α und Aschenfall α3, der Wasserröhren α1
und des Kessels a2 kann die gewöhnliche sein. Die eigentliche Rauchverzehrungs-Einrichtung B
ist an der Stirnwand α4 der Kesseleinmauerung
angebracht und wird mittelst eines Rohres b, das von dem Dom des Kessels oder von
einem sonstigen Dampferzeuger kommt, mit Dampf unter Druck gespeist. Durch ein unten
anschliefsendes, mit dem Hahn £2 versehenes
Tropfrohr b1 ist man in Stand gesetzt, trockenen
Dampf, wenn erforderlich, zur Verfugung zu halten. Die gegebenenfalls zu mehreren neben
einander angeordneten Einblasvorrichtungen erhalten den Dampf von einem Vertheilungsrohr
bs mittelst der Ventile 64 bezw. b5.
Auf dem Wege durch das Rohr b3 und das Ventil b 5 gelangt der Dampf in eine Ausströmungskammer
be, wobei das mit der offenen Mündung bs endigende Düsenrohr b1
sich ziemlich weit in die genannte Kammer be
hinein erstreckt. An dem Aufsenende der Ausströmungskammer be ist ein Lufteinlafskasten
bQ angebracht, der sich seitlich erstreckt
und mit zwischen seinen Wänden befindlichen unvollständigen Scheidewänden oder Prellwa'nden
b10 versehen ist, um der Luft, die
bei b11 eintreten kann, einen geschlängelten
Weg darzubieten. Der Zusammenschlufs zwischen der rohrförmigen Ausströmungskammer
b6 und dem Lufteinlafskasten b9 ist nach
Fig. 2 und 3 mittelst einer innen abgesetzten einen Stutzen b13 des Kastens übergreifenden
Schraubenmutter oder Ringmuffe bli bewerkstelligt.
Ferner ist die Ausströmungskammer mit einer über deren Innenende b1& verschiebbaren
Verlängerungskammer bli versehen; vermöge
dieser Anordnung läfst sich die Vorrichtung einer verschiedenen Stärke der Einmauerungswandung
und anderen Bedingungen anpassen. Als einstellbarer Theil befindet sich
vorn an der Ausströmungskammer bezw. der Verlängerungskammer bli der Düsenkopf bw,
dessen seitliche Wangen b17 gemäfs Fig. 3 aus
einander gerichtet stehen, während die obere und untere Wandung bis, wie aus Fig. 1
und 2 ersichtlich, zusammenlaufen.
Zu dem Zwecke, den Dampf und die Luft gehörig gemischt gerade auf die Stelle der
Feuerbüchse lenken zu können, wo die
günstigste Wirkung eintritt, ist der Düsenkopf zu der Ausströmungskammer verstellbar , angeordnet.
Diese Verstellbarkeit ist dadurch erzielt, dafs von der Kammermündung bogenförmige
, aufwärts und abwärts gerichtete Theile bw vorspringen, die entsprechend gekrümmten
Flanschen b20 des Düsenkopfes ein hohles Gegenlager darbieten; durch in Schlitze
eingreifende Schraubenbolzen bix wird die Befestigung
in jeder Einstellungslage bewirkt.
Die Einrichtung, dafs das Düsenrohr sich ziemlich weit in die mit dem Düsenkopf
endigende, vorn sich erhitzende Ausströmungskammer erstreckt, hat einen vortheilhaften Einflufs
auf die Wirkung insofern, als dadurch die Mischung von Luft und überhitztem Dampf
sich in einer äufserst heifsen Kammer vollziehen mufs und das Gemisch gegen die obere
Wandung bw des Düsenkopfes zu strömen
veranlafst wird, von wo aus die Ablenkung gerade in die Richtung und auf die Feuerungsstelle hin erfolgt, wo die Verbrennungserzeugnisse
am vortheilhaftesten getroffen werden.
Auch der Umstand ist wesentlich, dafs die Mündung des Düsenrohres einen vollständig
freien Ausweg bildet, der zweckmäfsig sogar etwas trichterförmig erweitert wird. Wenn der
Dampf so an der freien Oeffnung des Düsenrohres ohne Hindernifs auszuströmen vermag,
so hat er keine Neigung, sich niederzuschlagen; auch ist seine Förderungskraft eine gröfsere,
und der Erfolg zeigt sich darin, dafs, indem Luft und trockener Dampf in inniger Mischung
gegen die gegenüber befindliche Wandung des Düsenkopfes treffen, aus demselben ein trockenes
Zerstäubungsgemisch über die Feuerung zu wirksamster Anfachung desselben strömt.
Dadurch, dafs die Luft einen gebrochenen Weg innerhalb des Lufteinlafskastens, vor dem
Eintritt in die Einströmungskammer, in welche sie hineingesogen wird, zurückzulegen hat,
wird das lästige Geräusch gedämpft.
Durch Einstellen des Ventils b5 kann der
verhältnifsmäfsige Antheil an Dampf und Luft im Gemisch nach Bedarf geändert werden.
Die Anordnung des Ventils b& und der Dampfwege
überhaupt ist derart, dafs dem Dampf möglichst die Neigung, sich niederzuschlagen,
genommen ist, so dafs man auch beim Herabmindern der durchgehenden Dampfmenge keinen nassen Dampf erhält.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Strahldüsen-Einrichtung zur Einführung von Dampf und Luft bei Feuerungen, dadurch gekennzeichnet, dafs die in gerader Fortsetzung der Düse gebildete rohrförmige Mischkammer an ihrem Stirnende ein mittelst gewölbten Flansches stellbar befestigtes Streumundstück trägt, dessen obere, schräg zu dem verbreiterten Austrittsspalt abwärts leitende, im Betriebe glüh warme Abflachungswand (bisj inwendig eine Abprallfläche für das aus der Mischkammer strömende Gemisch behufs Durchwirbelung und Trocknung desselben bildet und durch Neigung des Streumundstückes in jeweils zweckmäfsiger Winkellage einstellbar ist, um die flache Ausbreitung und Lenkung des Gemischstromes auf bestimmte Herdstellen zu erzielen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE109957C true DE109957C (de) |
Family
ID=379807
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT109957D Active DE109957C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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0
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