DE1093631B

DE1093631B - Absperrschieber mit zwei parallelen Schieberplatten und einer Spreizvorrichtung

Info

Publication number: DE1093631B
Application number: DED26466A
Authority: DE
Inventors: Anton Cremer
Original assignee: Dinglerwerke AG
Current assignee: Dinglerwerke AG
Priority date: 1957-09-17
Filing date: 1957-09-17
Publication date: 1960-11-24

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf einen Absperrschieber für Gas, Luft, Dampf od. dgl. mit zwei parallelen Schieberplatten. Absperrschieber dieser Art, deren Schieberplatten durch eine als Anpreßvorrichtung wirkende Spreizvorrichtung mit der Spindel gelenkig verbunden sind und sich in der Schließstellung mit am spindelseitigen Ende angeordneten. Fangösen am Schiebergehäuse fangen, sind bekannt. Diese Schieber haben den Nachteil, daß die Spreizvorrichtung nicht nur den Anpreß druck auf die Platten übertragen muß, sondern auch zugleich mit dem Schieberplattengewicht beim öffnen und Schließen des Schiebers belastet wird.

Diesen Nachteil beseitigt die Erfindung dadurch, daß bei gelenkiger Verbindung der Spindel mit den Platten am spindelseitigen Ende nur an einer Platte eine hakenartige Fangöse und zwischen den Platten eine auswechselbare Anpreßvorrichtung angeordnet ist, die durch Weiterlaufen der fangösenfreien Platte zur Wirkung kommt. Zweckmäßig besteht die Anpreßvorrichtung aus einem oder mehreren geteilten Rollenkäfigen, deren Käfighälften schräge Abrollflächen aufweisen, an welchen die Rolle in der Schließstellung abrollt.

Die erfindungsgemäße Ausbildung des Absperrschiebers gewährleistet ein sicheres Anpressen der Schieberplatten an ihre Sitze und bringt auch den Vorzug mit sich, daß die Abdicht- und Aufpreßflächen der Schieberplatten und des Gehäuses gerade und daher einfach zu bearbeiten sind. Die Rol-lenkäfige andererseits sind hiervon getrennte Aggregate, die unabhängig vom Schieber bearbeitet werden können und einfach in die Schieberplatten einzubauen sind. Die Rollenkäfige können je nach Größe des Schiebers in verschiedener Anzahl auf dem Umfang der Schieberplatten eingesetzt werden. Die Schieberplatten mit den Anpreßvorrichtungen stellen im übrigen ein geschlossenes Ganzes dar, das zum Schließen und öffnen des Schiebers über die Spindel und Aufhängevorrichtung in Bewegung gesetzt wird.

In der Zeichnung ist ein Ausfübrungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Schieber mit hochgezogenen Schieberplatten,

Fig. 2 einen Querschnitt durch den Schieber gemäß Fig. 1 vor dem Schließen,

Fig. 3 einen Querschnitt durch den Schieber gemäß Fig. 1 und 2 in geschlossenem Zustand,

Fig. 4 die Anpreß vorrichtung vor dem Schließen des Schiebers,

Fig. 5 die Anpreßvorrichtung in Schließstellung des Schiebers.

Der Schieber besteht aus dem Schiebergehäuse a, den Schieberplatten b und b_v der als dreiteiliger Absperrschieber

mit zwei parallelen Schieberplatten
und einer Spreizvorrichtung

Anmelder:

Dinglerwerke Aktiengesellschaft,
Zweibrücken, Dinglerstraße

Anton Cremer, Zweibrücken,
ist als Erfinder genannt worden

Rollenkäfig c, c_v d ausgebildeten Anpreßvorrichtung sowie der Aufhängevorrichtung für die Sohieberplatten an der Spindel.

Die beiden Schieberplatten b und b_t (Fig. 1 bis 3) sind mit der Spindel k über die Hebel g, h, i, die mit Aufhängeösen e, e_t an den Platten und mit der Spindel durch die Bolzen /, m, η verbunden sind, gelenkig verbunden. Bei der Abwärtsbewegung der Spindel k senken sich die Schieberplatten b, b_v bis sich die Platte b₁ mit ihrer hakenartigen Fangöse e_t auf den Nocken. / am Schiebergehäuse α aufsetzt. Die Platte b läuft bei der weiteren Abwärtsbewegung der Spindel gleichfalls mit und wird über den Hebel g in gleicher Weise wie durch die Anpreßvorrichtung in Richtung auf ihren Sitz bewegt. Beim Weiterlauf der Platte b gleitet die schräge Abrollfläche der Käfighälfte c (Fig. 4, 5) der Anpreßvorrichtung über die Rolle d und drückt diese auf die schräge Abrollfläahe der Käfighälfte C₁, wobei die Rolle d mitläuft und die beiden Platten b und b_t auf die Dichtflächen des Schiebergehäuses α aufgepreßt werden. Beim öffnen des Schiebers wird durch die Aufwärtsbewegung der Spindel k der Hebelteil h durch den Hebel g wieder in Spindelachsrichtung eingestellt, wobei die Schieberplatte b mit der Käfighälfte c der Anpreßvorrichtung über die Rolle d gleichzeitig eine seitliche und aufwärts gerichtete Bewegung ausführt mit der Folge, daß sich dabei die beiden Sohieberplatten von den Gehäusesitzen lösen. Hiernach folgen die beiden Platten b, b_x der Aufwärtsbewegung der Spindel k, bis der Durchgang des Schiebers freigegeben ist. Der Kulissenhebel ^₁ gewährleistet dabei die Distanz bei der Plattenbewegung.

Die schrägen Abrollflächen der als Anpreßvorrichtungen dienenden Rollenkäfige sind derart gegeneinander geneigt, daß Selbsthemmungen der Schieberplatten beim Lösen derselben vermieden werden. Da-

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mit sich durch die aufwärts gerichtete Bewegung der Spindel die Schieberplatten mittels der Aufhängevorrichtung von den Sitzfläcben des Schiebergehäuses leicht lösen lassen, sind die beiden spitzen Winkel α und β (Fig. 4) so gewählt, daß der die Rolle umschließende spitze Winkel χ nur so groß ist, daß ein gutes Haftvermögen zwischen der Rolle und den schrägen Abrollbahnen der beiden Hälften der Rollenkäfige entsteht, die Rolle jedoch keine selbsttätige Bewegung ausüben kann und nur der Bewegung der losen Schieberplatte folgt.

Claims

Patentansprüche:

1. Absperrschieber mit zwei parallelen Schieberplatten, die durch eine als Anpreßvorrichtung wirkende Spreizvorrichtung mit der Spindel gelenkig verbunden sind und sich in der Schließstellung mit am spindelseitigen Ende angeordneten Fangösen am Schiebergehäuse fangen, dadurdi gekennzeichnet, daß bei gelenkiger Verbindung der Spindel mit den Platten am spindelseitigen Ende nur an einer Platte eine hakenartige Fangöse und zwischen den Platten eine auswechselbare Anpreßvorrichtung (c, C₁, d) angeordnet ist, die durch Weiterlaufen der fangösenfreien Platte zur Wirkung kommt.

2. Absperrschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpreßvorrichtung aus einem oder mehreren geteilten Rollenkängen besteht, deren Käfighälften (c, C₁) schräge Abrollflächen aufweisen, an welchen die Rolle (d) in der Schließstellung abrollt.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 741 710, 655 493,
273.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen