DE1091920B - Vorrichtung zum Bilden eines freien UEbertragungsendes an Scheibenspulen - Google Patents
Vorrichtung zum Bilden eines freien UEbertragungsendes an ScheibenspulenInfo
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Bilden eines freien Übertragungsendes an
Scheibenspulen von Flügelspinn- oder Zwirnmaschinen für Jute od. dgl.
Ein solches freies Übertragungsende dient dazu, den späteren Abspulvorgang zu erleichtern. Das freie Übertragungsende
einer Spule wird mit dem Anfang der nächsten abzuwickelnden Spule verbunden, so daß der
Abspulvorgang ohne Unterbrechung vor sich geht.
Es ist bekannt, ein freies Übertragungsende durch Zurückspulen des fertigen Garns von einer in abgesetzter
Stellung befindlichen vollen Scheibenspule auf eine in Anspinnstellung befindliche leere Scheibenspule
herzustellen. Hierbei haben die Scheibenspulen in der oberen Fläche ihrer Fußscheibe einen Einschnitt
zum Fangen des Garns während des Rückspulens, und das Garn wird in einen Ringraum unter
der Fußscheibe gewickelt, so daß das freie Übertragungsende bequem zur Verfügung steht.
Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art besteht jedoch keine Gewähr dafür, daß das freie Übertragungsende
immer richtig in den Ringraum unter der Fußscheibe gewickelt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Mangel zu beheben. Die Erfindung besteht darin, daß
der Ringraum an seinem Umfang in an sich bekannter Weise nach außen offen ist und das Garn beim Zurückspulen
über einen neben dem Ringraum befindlichen Garnführer in Form einer Schiene oder Platte
lauft, deren Oberkante unterhalb der oberen Wand des Ringraums liegt.
Ein zusätzliches Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der Ringraum durch Anordnung einer Abstandscheibe
od. dgl. zwischen der Scheibenspule und dem Spulenträger gebildet wird.
Ferner kann das Garn in an sich bekannter Weise um die Treibstifte des Spulenträgers gewickelt werden,
und der Ringraum kann durch eine Vertiefung der unteren Fläche der Fußscheibe der Scheibenspule
gebildet sein.
Erfindungsgemäß ist es ferner möglich, das das Garn zurückhaltende Element in Form einer stationären
Kapsel vorzusehen, die den Spulenträger dicht umgibt und sich nach oben über das Garn im Ringraum erstreckt.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen, die in der Zeichnung dargestellt sind. Es
zeigt
Fig. 1 eine schematische Vorderansicht zweier Spindeln einer Flügelspinnmaschine, bei denen der das
freie Garnende aufnehmende Raum durch eine Ab- -standscheibe zwischen Spule und Spulenträger gebildet
ist,
Vorrichtung zum Bilden
eines freien Übertragungsendes
an Scheibenspulen
Anmelder:
James Mackie & Sons Limited,
Belfast (Großbritannien)
Belfast (Großbritannien)
Vertreter: Dipl.-Ing. W. Meissner, Berlin-Grunewald,
und Dipl.-Ing. H. Tischer, München 2, Tal 71,
Patentanwälte
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 17. November und 1. Dezember 1953
Großbritannien vom 17. November und 1. Dezember 1953
John Pringle Mackie, Belfast (Großbritannien),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Fig. 2 eine Seitenansicht zu Fig. 1, teilweise im Schnitt, wobei das Zurückspulen von einer vollen
Spule ersichtlich ist,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie IH-III der Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie IH-III der Fig. 1,
Fig. 4 eine Ansicht ähnlich Fig. 1 einer Ausführung, wobei der das Garn zurückhaltende Bauteil die Form
von schräg nach innen gerichteten Stiften hat, die auf dem Spulenträger sitzen,
Fig. 5 eine Ansicht ähnlich Fig. 1 einer Ausführung,
wobei der das Garn zurückhaltende Bauteil die Form einer von der Bank getragenen Kaspel hat,
Fig. 6 eine Aufsicht auf die Spindeln der Fig. 5 mit abgenommenen Spulen,
Fig. 7 eine Ausführung ähnlich Fig. 5 mit einer abgeänderten Ausführung der Spulen,
Fig. 8 eine Ausführung, bei der der das Garn aufnehmende Raum durch eine Vertiefung der Grundplatte
der Spulen gebildet wird,
Fig. 9 eine Ausführung, bei der die Spulen eine von einer konischen Fläche nach oben begrenzte Umfangsnut
haben und die das Garn zurückhaltende Kapsel mit der Spule umläuft,
Fig. 10 bis 13 Abänderungen der Ausführung nach Fig. 9,
Fig. 14 bis 16 Spulen mit Grundplatten verschiedener Form in Ansicht von unten.
Fig. 1 zeigt ein Stückchen einer Spindelbank 10 einer Flügelspinnmaschine mit zwei darauf befestigten
009 629/285
toten Spindeln 12, auf denen Spulenträger 14 umlaufen, die Bremsscheiben 16 haben. Auf den Spulenträgern
sitzen die Spulen 18, die durch an den Spulenträgern befestigte Stifte 20, gegen die sich Rippen 22
an der unteren Stirnfläche der Spulen legen, mitgenommen werden.
Zwischen jeder Spule 18 und ihrem Spulenträger 14 befindet sich eine Abstandscheibe 24, deren Durchmesser
etwa der Lage der Treibstifte 20 entspricht. Sie ist zwecks Anpassung an die Stifte 20 am Rande
eingekerbt, wie in Fig. 3 dargestellt ist, und dient dazu, einen oben von der Spule und unten vom Spulenträger
eingeschlossenen Ringraum 26 zu bilden. An der Bank ist eine Fadenführungsplatte 28 befestigt,
deren oberer Rand etwa in Höhe des Bodens des Ringraums 26 liegt.
In der oberen Fläche der Fußscheibe jeder Spule befindet sich eine Kerbe 30 mit einem Absatz 32.
Die bisher beschriebene Einrichtung weicht von der einer normalen Flügelspindel nur in der Anordnung
der Abstandscheibe 24, der Fadenführungsplatte 28 und der Kerbe 30 an der Fußscheibe der Spule ab.
Ist eine Spule voll gelaufen, so wird sie von der Spindel abgenommen, ohne das Garn abzutrennen, und
in eine Stellung verbracht, wie sie rechts in Fig. 2 dargestellt ist, während eine leere Spule zwischen die
Schenkel des Flügels eingesetzt wird. Der Flügel wird dann in langsame Drehung versetzt, so daß Garn von
der vollen Spule auf die leere Spule zurückgespult wird. Durch die Fadenführungsplatte 28 wird das
Garn gezwungen, sich an die obere Fläche der Fußscheibe der leeren Spule anzudrücken, so daß es von
dem Absatz 32 der Kerbe 30 erfaßt wird. Infolgedessen verursacht die fortgesetzte Drehung der leeren
Spule ein Wickeln des Garns um die Grundplatte der Spule, wobei das Garn durch die Fadenführungsplatte
28 in den Ringraum 26 zwischen der Spule und ihrem Spulenträger geleitet wird. Sind ein paar Windungen
in dieser Weise erfolgt, wird das Garn zwischen der Führungsplatte 28 und der vollen Spule 18 abgetrennt,
und der Spinnvorgang geht in der normalen Weise weiter.
Der Betriebszustand bei Beginn des eigentlichen Spinnens ist auf der rechten Seite der Fig. 1 dargestellt,
woraus ersichtlich ist, daß das abgetrennte Garnende durch Zentrifugalkraft nach außen geschleudert
wird. Es schlägt gegen einen Stutzen 36, der auf der Bank 10 sitzt und über die seitliche Öffnung
des Ringraums 26 nach oben ragt. Dadurch zieht sich das im Ringraum 26 liegende Garn um die Abstandscheibe
herum fest, wodurch vermieden wird, daß sich das Garn von selbst wieder abwickelt. Wenn
die Spule voll gelaufen ist, liegen also eine Anzahl Windungen des Garns im Ringraum 26. Wird die
Spule abgenommen, dann ist ein leicht ergreifbares anhängendes Übertragungsende vorhanden, das an das
äußere Garnende einer anderen Spule angeknüpft werden kann.
Bei der Ausführung nach Fig. 4 ist der Stutzen 36 weggelassen. Zum Halten des Garns im Ringraum 26
sind Stifte 38 auf dem Spulenträger 14 vorgesehen. Diese Stifte sind nach oben und innen geneigt und
ragen in den Raum 40 (Fig. 3) zwischen den Rippen 22 der Grundplatte der Spule hinein. Wenn das Garn,
wie in Verbindung mit Fig. 2 erläutert wurde, zurückgespult wird, gleitet es über die Stifte 38 hinweg in
den Ringraum 26. Ist dann das Garn abgetrennt, und die Maschine läuft im normalen Spinnvorgang, so
kann das Garn aus diesem Ringraum nicht heraus, weil es durch die Zentrifugalkraft nach außen unter
die Stifte gedrückt wird. Es können beliebig viele Stifte vorgesehen werden, jedoch genügen im allgemeinen
zwei Stifte.
Während in Fig. 1 das das Garn zurückhaltende Element, nämlich die Stutzen 36, stationär ist, kufen
die Stifte 38 mit dem Spulenträger 14 um.
Eine andere Ausführung mit stationär angeordneten das Garn zurückhaltenden Elementen ist in Fig. 5 bis 7
dargestellt.
ίο Nach Fig. 5 und 7 ist der das Garn zurückhaltende
Bauteil eine stationäre Kapsel 42, die auf der Bank 10 der Maschine befestigt ist. Diese Kapsel umgibt den
Spulenträger mit geringem Abstand und erstreckt sich über den Ringraum 26 hinaus nach oben. Sie hat einen
nach innen gebogenen oberen Rand 44, in dem ein Einschnitt 46 vorgesehen ist, der sich nach unten bis
zum Niveau der oberen Fläche des Spulenträgers 14 erstreckt. Der Einschnitt 46 ersetzt zugleich die Garnführungsplatte
28. Wenn hier das Garn entsprechend
ao Fig. 2 zurückgespult wird, so fängt es sich im Einschnitt 30 der Spule und im Einschnitt 46 der Kapsel
42. Das Garn wickelt sich also selbst im Raum 26 auf und bleibt, wenn es abgetrennt worden ist, in diesem
Raum, wobei das freie Ende durch den Einschnitt 46
as hineingezogen wird und unterhalb des zungenartig
wirkenden Randes 44 verbleibt. Die Kapsel 42 stellt also einen das Garn zurückhaltenden Bauteil dar, und
der Einschnitt 46 in der Kapsel bildet eine stationäre Garnführung.
Wie aus Fig. 6 ersehen werden kann, hat die Abstandscheibe 24 einen kleineren Durchmesser als in
Fig. 1 bis 3, so daß das Garn um die Treibstifte 20 des Spulenträgers gewickelt wird. In diesem Fall ist es
vorteilhaft, die Stifte konisch oder in anderer geeigneter Weise auszuführen, damit die Garnwindungen
leicht von ihnen abgezogen werden können, wenn die volle Spule vom Spulenträger abgenommen wird.
Die Abstandscheibe 24, die in den bisher beschriebenen
Anordnungen vorgesehen ist, kann natürlich durch Äquivalente ersetzt werden, beispielsweise durch
entsprechende Ansätze, die entweder unten an der Grundplatte der Spule oder oben auf dem Spulenträger
sitzen. Auch kann der Raum 26 dadurch gebildet werden, daß in der Grundplatte der Spule eine Nut vorgesehen
wird, wie bei 48 in Fig. 7 dargestellt ist. Fig. 7 zeigt dieselben das Garn zurückhaltenden und führenden
Bauteile wie Fig. 5. Selbstverständlich könnte aber die Spule nach Fig. 7 auch bei Ausführungen ähnlich
denen nach Fig. 1 bis 4 benutzt werden.
Eine andere Möglichkeit der Bildung der das Garn zurückhaltenden Bauteile besteht darin, die Grundplatte
der Spule mit einer Vertiefung zu versehen, wie aus Fig. 8 hervorgeht, so daß der Raum 26 durch einen
Flansch oder felgenartigen Rand 50 teilweise abgeschlossen ist, der von der Grundplatte der Spule nach
unten ragt. Bei dieser Ausführung wird vorzugsweise eine Garnführungsplatte 28 wie in Fig. 1 benutzt. Das
abgetrennte Garnende gelangt in den oberen Teil des Raums 26, in dem es durch den Flansch 50 zurückgehalten
wird. Um das Garn zu veranlassen, in den oberen Teil des Raums 26 hochzugehen, ist der
Spulenträger mit einem schräg nach oben gerichteten Vorsprung 52 versehen, der der Abstandscheibe 24 der
Fig. 1 bis 3 entspricht.
Fig. 8 zeigt geneigte Treibstifte 20, wodurch das Abziehen des um sie gewickelten Garns erleichtert
wird.
Alle bisher beschriebenen Ausführungsformen haben den Vorteil der Einfachheit. Spulen in Standardausführung
können mit nur einfacher Abänderung be-
nutzt werden. Mit Ausnahme der Ausführung nach Fig. 4 und 8 benötigen alle Ausführungen die Anwendung
eines stationären das Garn zurückhaltenden Bauteils. Es sollen jetzt noch einige weitere Beispiele
beschrieben werden, die einen rotierenden, den Faden zurückhaltenden Bauteil haben, und ferner einige
Ausführungen, die ein größeres Abweichen von der Standardform der Spule erfordern.
Fig. 9 zeigt eine Anordnung, bei der der Spulenträger 14 eine leichte Kapsel 54 trägt, die die Grundplatte
der Spule umgibt. Im Rande der Kapsel hat diese eine Anzahl von Kerben 56, die derart ausgebildet
sind, daß die in der Drehrichtung des Spulenträgers liegende Seite der Kerbe bis zu einem bestimmten
Punkt allmählich nach unten verläuft, während die andere Seite von diesem Punkt senkrecht
nach oben aussteigt. Die Fußscheibe der Spule 18 hat eine keilförmige Umfangsnut 58 mit der Schräge 60,
deren tiefster Teil unter dem Niveau des Randes der Kapsel 54 liegt. In dem hier vorliegenden Fall liegt er
etwas niedriger als der tiefste Teil der Kerben.
Bei dieser Ausführung wird, wenn beim Beginn eines neuen Aufwickelvorgangs Garn von einer vollen
Spule wie in Fig. 2 abgewickelt wird, das Garn, nachdem es auf den Spulenkörper der Spule gewickelt und
von der Kerbe 30 in der Fußscheibe der Spule gefangen ist, gezwungen, sich auf den Rand der Kapsel
54 zu legen. Da die Spule 18 und der Spulenträger 14 rotieren, läuft das Garn die geneigte Grundfläche jeder
Kerbe nach oben und fällt in den tiefsten Teil der folgenden Kerbe hinein. Es werden also ein paar Garnwindungen
in die Nut 58 der Spule eingelegt, und es hängt, wenn das Garn von der vollen Spule abgewickelt
wird, ein Garnende über den Kapselrand über.
Wenn nun die Spule weiter umläuft, damit sie voll gewickelt wird, wird dieses Garnende durch Zentrifugalkraft
nach außen geschleudert, jedoch wird ein Abwickeln des Garns in der Nut 58 durch das Anschlagen
des Garnendes gegen das senkrecht aufsteigende Ende einer der Kerben 56 verhindert. Die
Garnwindungen werden mithin in der Nut effektiv festgezogen, so daß, wenn die Spule voll ist und abgezogen
wird, ein anhängendes Garnende von wesentlicher Länge vorhanden ist, das fest aufgewickelt in
der Nut liegt und darin selbst dann fest sitzen bleibt, wenn die Spule grob behandelt wird, indem sie beispielsweise
in einen Sammelkorb hineingeworfen wird. Die Anzahl der Kerben in der Kapsel hat keine entscheidende
Bedeutung, sie kann beispielsweise ein bis vier Stück betragen. Auch die Ausbildung der Kerben
ist nicht entscheidend, wenn nur die Grundfläche eine solche Neigung hat, daß das Garn in angemessener
Zeit auf ihr aufläuft, und ferner einen plötzlich ansteigenden Teil hat, der zum angemessenen Zeitpunkt
als Anschlag dienen kann.
Gewünschtenfalls kann zusätzlich wie in Fig. 1 ein Stutzen 36 auf der Bank vorgesehen werden, um die
Wirkung zu unterstützen, daß sich das Garnende selbst in die Nut wickelt. Der Querschnitt der Nut 58 in der
Fußscheibe der Spule ist auch nicht von entscheidender Bedeutung. Er kann beispielsweise viereckig, dreieckig,
trapezförmig usw. sein. Die Fußscheibe der Spule kann unten einen verminderten Durchmesser
haben, wie in Fig. 9 dargestellt ist. In diesem Fall kann die Kapsel 54 oben einen etwas kleineren Durchmesser
haben als die Fußscheibe. Wenn die Fußscheibe abgeschrägt ist, wie bei 60 in Fig. 9 angedeutet ist,
und der Rand der Kapsel nahe an der Abschrägung liegt, kann das Einkerben der Kapsel weggelassen
werden, denn die Abschrägung hat zur Folge, daß das Garn gezwungen wird, sich in der Nut einzuklemmen.
In diesem Fall wird jedoch der Rand der Kapsel vorzugsweise mit einer nach einwärts gebogenen Lippe
versehen, und der Stutzen 36 wird wichtig. Besondere Nutformen, die sich als geeignet erwiesen haben, sind
in Fig. 10, 11 und 12 dargestellt. Wenn, wie in Fig. 9, 10 und 11, die obere Begrenzungsfläche der Nut nach
einwärts geneigt ist, kann der Rand der Kapsel etwas niedriger liegen als die obere Kante der Nut.
Fig. 13 zeigt noch eine andere geeignete Ausführung. Hier hat der untere Teil 62 der Fußscheibe der Spule
einen verringerten Durchmesser, und an der Stelle der Verringerung befindet sich eine Nut 58. Die oben beschriebene
Kapsel ist hier weggelassen und durch eine Anzahl von geneigten Stiften 64 ersetzt, die vom
Spulenträger aus wie die Stifte 38 der Fig. 4 schräg nach oben geneigt sind, so daß ihre Enden unter der
Fußscheibe der Spule liegen. Der Neigungswinkel der Stifte muß so sein, daß das Garn an den Stiften leicht
nach oben steigt und über die Stifte hinweggeht, wenn es von einer vollen Spule abgewickelt wird.
Ferner muß der Neigungswinkel so sein, daß das Garn, das durch die Zentrifugalkraft während des Wickelvorgangs
der Spule aus der Nut 58 nach außen gedruckt wird, von den Stiften zurückgehalten wird. Die
Abrundung 68 unterstützt das Einführen des Garns in die Nut 58.
Wenn, wie üblich, die Grundplatte hohl ist und Rippen 22 wie in Fig. 3 hat, kann die das Garn aufnehmende
Nut so tief eingeschnitten oder eingeformt sein, daß sie über die Umfangswand der Fußscheibe
nach innen hinein verläuft, wie in Fig. 14 dargestellt ist. Hier ist eine Spule mit einer Nut der allgemeinen
Art nach Fig. 11 in Unteransicht dargestellt. Das Garn wird dann auf die vier Auflagen 66 aufgewickelt,
die durch die Rippen 22 gebildet werden. Diese Auflagen dürfen nicht zu schmal sein. Daher werden die
Rippen 22 vorzugsweise in der aus Fig. 15 ersichtlichen Form nach außen keilförmig erweitert vorgesehen,
wodurch größere Auflagen 67 entstehen. Je mehr kreisförmig der Aufwickelweg des Garns verläuft,
um so leichter ist allerdings das freie Garnende zum Abwickeln greifbar, wenn es während des Betriebs
gebraucht wird, und daher wird die Nut 58 vorzugsweise mit einer fortlaufenden Grundfläche ausgeführt,
wie in Fig. 16 veranschaulicht ist.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Bilden eines freien Übertragungsendes an einer Scheibenspule von Flügelspinn-
oder Zwirnmaschinen für Jute od. dgl., das durch Zurückspulen des fertigen Garns von einer
in abgesetzter Stellung befindlichen vollen Scheibenspule auf eine in Anspinnstellung befindliche leere
Scheibenspule hergestellt wird, wobei die Scheibenspule in der oberen Fläche ihrer Fußscheibe einen
Einschnitt zum Fangen des Garns während des Rückspulens hat, und das Garn in einen Ringraum
unter der Fußscheibe gewickelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringraum (26 in Fig. 1 bis 4
und 8; 48 in Fig. 7; 58 in Fig. 9 bis 16) an seinem Umfang in an sich bekannter Weise nach außen
offen ist und das Garn beim Zurückspulen über einen neben dem Ringraum (26, 48, 58) befindlichen
Garnführer (28) in Form einer Schiene oder Platte läuft, deren Oberkante unterhalb der oberen
Wand des Ringraums liegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringraum (26) durch An-
Ordnung einer Abstandscheibe (24) od. dgl. zwischen der Scheibenspule (18) und dem Spulenträger
(14) gebildet wird.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Garn in an sich
bekannter Weise um die Treibstifte (20) des Spulenträgers (14) gewickelt wird.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringraum (26)
durch eine Vertiefung der unteren Fläche der Fußscheibe der Scheibenspule gebildet ist (Fig. 8).
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das das Garn zurückhaltende
Element eine stationäre Kapsel (42) ist, die den Spulenträger dicht umgibt und sich nach oben über
das Garn im Ringraum erstreckt (Fig. 7).
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der stationäre Garnführer durch
eine Kerbe (46) im Rand der Kapsel (42) gebildet wird (Fig. 5).
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das das Garn zurückhaltende
Element die Form eines Flansches oder
felgenartigen Randes (50) hat, der von der Fußscheibe der Scheibenspule nach unten ragt (Fig. 8).
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das das Garn zurückhaltende
Element eine auf dem Spulenträger (14) sitzende, nach oben ragende Kapsel (54) ist, deren Rand eine
Einkerbung (56) haben kann (Fig. 9 und 10).
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Begrenzungsfläche (60) der Ringnut nach unten und innen geneigt
ist und der Rand der Kapsel (54) dicht an dieser Fläche liegt (Fig. 11).
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die das Garn zurückhaltenden
Elemente vom Spulenträger (14) nach oben und innen geneigte Stifte sind (Fig. 13).
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 875 015;
so französische Patentschrift Nr. 785 183;
Deutsche Patentschrift Nr. 875 015;
so französische Patentschrift Nr. 785 183;
britische Patentschriften Nr. 706442, 703 818,
527, 335 316;
USA.-Patentschrift Nr. 2622 825.
527, 335 316;
USA.-Patentschrift Nr. 2622 825.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
ι 009 629/285 10.60
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