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DE1091603B - Steuerung, insbesondere Vielfachsteuerung, fuer elektrische Triebfahrzeuge - Google Patents

Steuerung, insbesondere Vielfachsteuerung, fuer elektrische Triebfahrzeuge

Info

Publication number
DE1091603B
DE1091603B DEZ5217A DEZ0005217A DE1091603B DE 1091603 B DE1091603 B DE 1091603B DE Z5217 A DEZ5217 A DE Z5217A DE Z0005217 A DEZ0005217 A DE Z0005217A DE 1091603 B DE1091603 B DE 1091603B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
control
valves
contact
main controller
switch
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEZ5217A
Other languages
English (en)
Inventor
Bohumil Novotny
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ZD Y V I PLZEN NARODNI PODNIK
Zavody VI Lenina Plzen np
Original Assignee
ZD Y V I PLZEN NARODNI PODNIK
Zavody VI Lenina Plzen np
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ZD Y V I PLZEN NARODNI PODNIK, Zavody VI Lenina Plzen np filed Critical ZD Y V I PLZEN NARODNI PODNIK
Priority to DEZ5217A priority Critical patent/DE1091603B/de
Publication of DE1091603B publication Critical patent/DE1091603B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L15/00Methods, circuits, or devices for controlling the traction-motor speed of electrically-propelled vehicles
    • B60L15/32Control or regulation of multiple-unit electrically-propelled vehicles
    • B60L15/34Control or regulation of multiple-unit electrically-propelled vehicles with human control of a setting device

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Fluid-Pressure Circuits (AREA)

Description

  • Steuerung, insbesondere Vielfachsteuerung, für elektrische Triebfahrzeuge Die Erfindung betrifft eine Steuerung, insbesondere Vielfachsteuerung, für elektrische Triebfahrzeuge, von denen jedes einen stufenweise zu bewegenden Fahrschalter (Hauptkontroller) enthält, der durch einen pneumatischen, ventilgesteuerten Mehrzylindermotor in Abhängigkeit von der von Stufe zu Stufe wechselnden Betätigung bzw. Steuerung seiner Ventile mit Hilfe einer einen Geber und einen oder mehrere Empfänger aufweisenden Betätigungs- bzw. Steuervorrichtung, deren Geber und Empfänger durch ihr Zusammenwirken die Ventile in einer der jeweiligen Fahrschalterstufe entsprechenden Folge betätigen bzw. steuern, wahlweise entweder im Sinne eines Auf- oder Abwärtsschaltens verstellt oder in einer erreichten Stellung festgehalten wird.
  • Bei den meisten bisher bekannten Steuerungen elektrischer Triebfahrzeuge mit selbsttätiger Vielfachsteuerung werden die Fahr- und Bremsstufen durch elektromotorische, elektromagnetische, pneumatische oder hydraulisch angetriebene Fahrschalter oder Hauptkontroller eingestellt. Die Wirkung des Hauptkontroller-Antriebes ist hierbei von der Verstellung eines Steuerkontrollers abhängig, d. h. davon, welche Befehle durch einen solchen mit »Gebern« und »Empfängern« versehenen Steuerkontroller an den Antrieb weitergegeben werden.
  • Als Geber dienen dabei Kontaktbeläge oder Steuernocken des Steuerkontrollers; die Empfänger sind meist Schleif- oder Nockenkontakte, die bei Verwendung eines pneumatischen Mehrzylindermotors als Antriebsorgan des Hauptkontrollers die Ventile des pneumatischen 'Motors steuern.
  • Der :Nachteil der bekannten Steuerungen liegt darin, daß die Steuer- und die Hauptkontroller mit einer Verriegelungsvorrichtung versehen werden müssen, die im Betrieb eine öftere Prüfung und Wartung erfordert. Die Steuerkontroller sind außerdem verwickelt im Aufbau und beanspruchen viel Platz, was ihre Unterbringung am Führerstand des Triebfahrzeuges erschwert.
  • Bei der hier beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Steuerung, bei der ein pneumatischer Mehrzylindermotor verwendet wird, der den Hauptkontroller nicht nur in die jeweils gewünschte Stellung einstellt, sondern auch in der erreichten Stellung ohne Benutzung zusätzlicher Verriegelungs- oder Klinkenvorrichtungen festhält, kann der Steuerkontroller durch einfache Schalter ersetzt werden, so daß die öftere Prüfung und Wartung des Steuerkontrollers entfällt. Die Schalter nehmen am Führerstand nur sehr geringen Raum ein, und die ganze Steuerung ist einfach. Ihre Ausführung ist neu.
  • Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß eines der beiden als Geber und Empfänger wirkenden Elemente der Betätigungsvorrichtung, von denen das eine entweder mit dem Fahrschalter verbunden oder ein Teil von ihm ist und dessen stufenweise Bewegung mitmacht, während das andere orstfest angeordnet bzw. gelagert ist, durch eine oder mehrere Federn in seiner Nullage gehalten und aus dieser elektromagnetisch oder pneumatisch um den einer Fahrschalterstufe entsprechenden Weg wahlweise in die Lage für den Vor- oder Rückwärtsgang des pneumatischen Motors verschwenkt wird.
  • In der Zeichnung ist eine Steuerung nach der Erfindung beispielsweise dargestellt.
  • Im Sinne der Erfindung wird der Hauptkontroller 1 mit Hilfe eines Ritzels 5 und eines Zahnrades 6 durch den vierzylindrigen pneumatischen Motor 2 angetrieben, der durch zwei doppeltwirkende elektromagnetische Ventile (von denen nur die Erregerspulen 3 und 4 dargestellt sind) gesteuert wird.
  • Die doppeltwirkenden elektromagnetischen Ventile mit den Erregerspulen 3 und 4 können durch vier einfachwirkende Ventile ersetzt werden, von denen zwei bei Stromeinschaltung und zwei bei Stromausschaltung wirken, d. h., zwei Ventile sind Arbeitsstromventile und zwei Ventile sind Ruhestromventile. Gegebenenfalls können auch alle vier Ventile entweder bei Stromeinschaltung oder bei Stromunterbrechung wirken.
  • Die elektromagnetisch betätigten Ventile mit den Erregerspulen 3 und 4 können auch durch Ventile ersetzt werden, die mechanisch durch Nocken betätigt werden, die ihrerseits entweder auf der Welle des pneumatischen Motors 2 oder auf der Welle des Hauptkontrollers 1 angeordnet sind.
  • Der Hauptkontroller 1 trägt einen Kontaktbelag 7, der in von Stufe zu Stufe wechselnder Weise die Kontaktfinger A und C mit dem Kontaktfinger B verbindet.
  • Außerdem hat der Hauptkontroller 1 zwei Reihen weiterer Kontaktbeläge.8 und 9, die untereinander und mit dem Kontaktbelag 7 dauernd leitend verbunden sind, so daß in den einzelnen Stellungen 0 bis XII des Hauptkontrollers 1 die Kontaktfinger D und E abwechselnd mit dem Kontaktfinger B verbunden sind. Die Kontaktbeläge 7 bis 9 und die Kontaktfinger A bis E können in an sich bekannter Weise auch durch Steuernocken oder Nockenschalter ersetzt werden.
  • Die Kontaktfinger A, B und C sind auf einem gemeinsamen Träger 10 befestigt, der durch Federn 11 und 12 in der in der Zeichnung dargestellten Nullage gehalten wird. Sie können durch Elektromagnete 13 bzw. 14 mit den Ankern 15 bzw. 16 zur Steuerung des pneumatischen Motors 2 und damit des Hauptkontrollers 1 im Sinne einer Ein- oder Ausschaltung der Anlaufstutzen aus ihrer Nullage in der einen oder anderen Richtung verschwenkt werden.
  • Die gleiche Wirkung wird erzielt, wenn entweder der Kontaktbelag 7 aus seiner Nullage entsprechend herausgedreht wird oder wenn die 'Nocken als Betätigungsorgane der Nockenschalter, die ihrerseits die Erregerspulen 3 und 4 der Ventile einschalten, entsprechend geschwenkt werden. Die Schwenkung der Kontaktfinger A, B und C kann nicht nur elektromagnetisch erfolgen, sondern auch pneumatisch mit Hilfe eines pneumatischen Antriebes und zweier elektromagnetischer Ventile.
  • Die Kontaktfinger D und E sitzen auf einem nicht näher bezeichneten festen Träger am Hauptkontroller 1, und ihre Lage ändert sich nicht. Auf diesem festen Träger könnte auch der Kontaktfinger B sitzen.
  • Bei Verwendung mechanisch betätigter Ventile wird die Drehrichtung des pneumatischen Motors 2 dadurch geändert, daß die Nocken aus der Nullage in der einen oder anderen Richtung herausgeschwenkt werden, und zwar durch eine Verdrehung gegenüber der Welle des Hauptkontrollers 1. Wenn die Nocken auf der Welle des pneumatischen Motors 2 gelagert sind, so werden sie aus ihrer Nullage nach jeder Seite um 90° verschwenkt, da einer Drehung der Welle des vierzylindrischen pneumatischen Motors um 90° eine Bewegung des Hauptkontrollers 1 um eine Schaltstufe entspricht. Befinden sich die Nocken dagegen auf einer anderen mit dem Hauptkontroller 1 gekuppelten Welle, so ändert sich dieser Schwenkwinkel entsprechend der Übersetzung zwischen beiden Wellen. In die Nullage kehren die Nocken durch die Kraft einer Feder zurück. Die Form der Nocken muß der gewünschten Wirkung der Ventile entsprechen. Statt der Nocken könnten auch die mechanisch betätigten Ventile selbst aus ihrer Nullage verschwenkt werden, und zwar entweder elektromagnetisch oder pneumatisch.
  • Weitere Bestandteile der Steuerung bilden die Druckknopfschalter 17 und 18, der Schalter 19, das Steuerrelais 20 und die Mehrfachkupplungen 21 und 22 für die Vielfachsteuerung.
  • Die Druckknopfschalter 17 und 18 können auch zu einem Umschalter zusammengefaßt sein. Gegebenenfalls können sogar alle drei Schalter 17, 18 und 19 zu einem einzigen Mehrfachschalter zusammengefaßt werden.
  • Der Hauptkontroller 1 ist außer mit den dargestellten Steuerstrom-Kontaktfingern A bis E und den Kontaktbelägen 7 bis 9 auch mit Signalisierkontakten und mit Leistungsschaltern zur Herstellung der Hauptstromkreise und zur Ausschaltung der Anfahrwiderstände versehen, die nicht Gegenstand der Erfindung und daher auch nicht dargestellt sind.
  • Durch Niederdrücken des Druckknopfschalters 18 erhält der Elektromagnet 14 Strom, und zwar vom +-Pol der nicht dargestellten Batterie über den Kontaktfinger B, den Kontaktbelag 7, den Kontaktbelag 8 und den Kontaktfinger D des Hauptkontrollers 1, die Kontakte K und L des Schalters 19, die Kontakte H und I des Druckknopfschalters 18 und die Kontakte P und \' des Steuerrelais 20. Der Anker 16 zieht daher an, wodurch der Träger 10 mit den Kontaktfingern A, B und C aus der Nullage um eine Schaltstufenteilung des Hauptkontrollers 1 gegenüber dem Kontaktbelag 7 nach rechts in die Lage VP für den Vorwärtsgang des pneumatischen Motors 2 verschwenkt wird. Dadurch schaltet der Kontaktfinger C des Hauptkontrollers 1 mit Voreilung um eine Teilung die Erregerspule 3 des einen doppeltwirkenden elektromagnetischen Ventils ein, wobei der Strom von dem +-Pol der nicht dargestellten Batterie über den Kontaktfinger B, den Kontaktbelag 7, den Kontaktfinger C, eine der durchgehenden Steuerleitungen zwischen den Mehrfachkupplungen 21 und 22 zur Erregerspule 3 und von dieser zum --Pol der Batterie fließt. Die Öffnung des durch die Erregerspule 3 gesteuerten Ventils bewirkt, daß der pneumatische Motor 2 den Hauptkontroller in die Stellung I dreht. Damit wird durch den Kontaktfinger A die Erregerspule 4 des zweiten doppeltwirkenden elektromagnetischen Ventils eingeschaltet, und zwar über folgenden Stromweg: +-Pol der nicht dargestellten Batterie, Kontaktfinger B, Kontaktbelag 7, Kontaktfinger A, unterste Steuerleitung zwischen den Mehrfachkupplungen 21 und 22, Erregerspule 4, --Pol der Batterie. Die Erregung der Erregerspule 3 des ersten doppeltwirkenden Ventils bleibt zunächst noch bestehen. Auf diese Weise wird dem pneumatischen Motor 2 der Befehl zum Weiterdrehen des Hauptkontrollers 1 in die Stellung II erteilt. Der um eine Teilung voreilende Kontaktfinger C schaltet bei dieser Bewegung des Hauptkontrollers 1 die Erregerspule 3 ab. Die Drehung des pneumatischen Motors 2 hört jedoch nicht auf, denn bei der Steuerungsanordnung nach der Zeichnung wird dem pneumatischen Motor 2 der Befehl zur Drehung auch durch Ausschaltung der Erregerspulen 3 und 4 der doppeltwirkenden elektromagnetisch wirkenden Ventile erteilt, da das von der Erregerspule 3 gesteuerte Ventil nunmehr die Versorgung eines weiteren Zylinders des pneumatischen Motors 2 mit Druckluft bewirkt.
  • Der pneumatische Motor 2 dreht sich daher so lange, bis der Hauptkontroller 1 in seine letzte Stellung XII gelangt ist.
  • Hinter der letzten Stellung XII des Hauptkontrollers 1 befindet sich eine freie Stellung oder Endlage Z2, in der die Erregerspulen 3 und 4 der doppeltwirkenden elektromagnetischen Ventile keinen neuen Befehl erhalten, denn die sie steuernden Kontaktvorrichtungen (Kontaktfinger A, B und C und Kontaktbelag 7) sind in der gleichen `'eise miteinander verbunden bzw. voneinander getrennt wie in der letzten Stellung des Hauptkontrollers 1. Der pneumatische Motor 2 und auch der Hauptkontroller 1 kommen also in der letzten Stellung XII zum Stillstand.
  • Wenn der pneumatische Motor 2 durch mechanisch betätigte Ventile gesteuert wird, so wird in den Endlagen Z1 und Z2 des Hauptkontrollers 1 durch eine geeignete Kontaktvorrichtung derjenige Elektromagnet oder dasjenige elektromagnetische Ventil ausgeschaltet, durch den bzw. das eine Verschwenkung der die Ventile des pneumatischen Motors steuernden Nocken aus der Nullage erzielt wurde.
  • Wird der Druckknopfschalter 18 während der Verdrehung des Hauptkontrollers 1 so weit losgelassen, daß durch Trennung seiner Kontakte H und I der Strom im Elektromagnet 14 unterbrochen wird, so bringt die Feder 12 den Träger 10 mit den Kontaktfingern A, B und C in seine Nullage zurück. Die Verschwenkung der Kontaktfinger A, B und C wird dadurch rückgängig gemacht, und der pneumatische Motor 2 sowie auch der Hauptkontroller 1 kommen zum Stillstand. Ähnlich wirkt die Steuerung auch beim Niederdrücken des Druckknopfschalters 17, jedoch mit dem Unterschied, daß nun der Elektromagnet 13 den Träger 10 mit den Kontaktfingern A, B und C in die Lage VZ für den Rückwärtsgang des pneumatischen Motors 2 verschwenkt.
  • In der 'Nullstellung 0 des Hauptkontrollers 1 wird der pneumatische Motor 2 in gleicher Weise stillgesetzt wie in der letzten Stellung YII; denn jenseits der Nullstellung 0 ist abermals eine freie Endlage Z 1 vorgesehen, in der sich die Schaltung der Kontaktvorrichtung, bestehend aus den Kontaktfingern A, B und C und dem Kontaktbelag 7, gegenüber der Nullstellung des Hauptkontrollers 1 nicht ändert.
  • Wenn der Handgriff des Schalters 19 so verschwenkt wird, daß lediglich seine Kontakte L und K miteinander verbunden sind, und wenn hierbei der Druckknopfschalter 18 niedergedrückt wird, so wird der Elektromagnet 14 eingeschaltet, und zwar über folgenden Stromkreis: +-Pol der nicht dargestellten Batterie, Kontaktfinger B, Kontaktbelag 7, Kontaktbeläge 8, Kontaktfinger D, Kontakt K des Schalters 19, Kontakt L des Schalters 19, Kontakte H und I des Druckknopfschalters 18, zweite Steuerleitung von oben zwischen den Mehrfachkupplungen 21 und 22, Kontakte P und N des Steuerrelais 20, Elektromagnet 14 und --Pol der Batterie. Der Träger 10 wird dadurch gegenüber dem Kontaktbelag 7 in die Stellung I des Hauptkontrollers 1 v erschwenkt, und der auf den Kontaktbelag 7 auflaufende Kontaktfinger C schließt folgenden Stromkreis: +-Pol der Batterie, Kontaktfinger B, Kontaktbelag 7, Kontaktfinger C, dritte Steuerleitung von oben zwischen den Mehrfachkupplungen 21 und 22, Erregerspule 3 des doppeltwirkenden elektromagnetischen Ventils, --Pol der Batterie; durch die Betätigung dieses Ventils wird der pneumatische Motor 2 so gedreht, daß er den Hauptkontroller 1 in die Stellung I einstellt. Dann wird durch das Ablaufen des Kontaktfingers D von dem ersten Belag der Kontaktbeläge 8 der Strom im Elektromagnet 14 wieder unterbrochen, die Feder 12 bringt den Träger 10 mit den Kontaktfingern A, B und C in die Nullage zurück, und der Hauptkontroller bleibt stehen.
  • Soll der Hauptkontroller nun um eine weitere Stufe weitergeschaltet werden, so wird der Schalter 19 in eine Stellung gebracht, in der er nur die Kontakte L und M miteinander verbindet, und der Druckknopfschalter 18 wird erneut betätigt, wobei dann der inzwischen auf den ersten Belag der Kontaktbeläge 9 aufgelaufene Kontaktfinger E erneut den Stromkreis für den Elektromagnet 14 schließt, dieser den Träger 10 wieder um eine Fahrschalterstufe vorschwenkt und nunmehr die Erregerspule 4 des zweiten doppeltwirkenden elektromagnetischen Ventils Strom erhält, um über den pneumatischen Motor 2 den Hauptkontroller 1 in die Stellung Il zu drehen. Durch die beschriebene wechselweise Betätigung des Schalters 19 kann der Hauptkontroller also zuverlässig und ohne besondere Aufmerksamkeit des Führers stufenweise verstellt werden. Der pneumatische Motor 2 dreht sich hierbei entweder vor- oder rückwärts, je nachdem, welcher der Druckknopfschalter 18 oder 17 betätigt wird.
  • Der Schalter 19, die Kontaktfinger D und -E und die Kontaktbeläge 8 und 9 des Hauptkontrollers 1 können auch fortgelassen werden, wenn der Steuerstrom von dem -4--Pol der Batterie unmittelbar den Druckknopfschaltern 17 und 18 zugeführt wird. Die stufenweise Steuerung des Hauptkontrollers 1 wird sodann nur durch kurzzeitige Betätigung der Druckknopfschalter 17 oder 18 vorgenommen.
  • In die Stromzuführung zum Elektromagnet 14 sind die Kontakte N und P des Steuerrelais 20 eingeschaltet, und zwar liegen diese zwischen der zweiten Steuerleitung von oben zwischen den beiden Mehrfachkupplungen 21 und 22 und der einen Klemme des Elektromagnets 14, dessen andere Klemme ständig mit dem --Pol der Batterie verbunden ist. Die Arbeitswicklung des Steuerrelais 20 wird in an sich bekannter Weise mittelbar oder unmittelbar vom Fahrmotorenstrom gespeist. Bei unzulässig hoher Stromaufnahme der Fahrmotoren spricht das Steuerrelais 20 an, und die Kontakte N und P werden voneinander getrennt. Dann ist der Strom im Elektromagnet 14 unterbrochen, und der Träger 10 mit den Kontaktfingern A, B und C geht wieder in seine Nullage zurück. Der Hauptkontroller 1 bleibt daher auf der jeweils erreichten Stufe stehen und dies so lange, bis der Fahrstrom unter den Ansprechwert des Steuerrelais 20 sinkt und die Kontakte N und P des Steuerrelais 20 wieder miteinander verbunden werden. Durch die Wirkung des Steuerrelais 20 arbeitet die Steuerung also selbsttätig fahrstromabhängig.
  • Die Kontaktvorrichtung, bestehend aus den Kontaktfingern A, B und C und dem Kontaktbelag 7 des Hauptkontrollers 1, schaltet die Erregerspule 3 und 4 der elektromagnetischen Ventile des pneumatischen Motors 2 ein und aus, und dies nicht nur bei Einzelfahrt eines Triebfahrzeuges, sondern auch bei der Vielfachsteuerung mehrerer über die Mehrfachkupplungen 21, 22 miteinander gekuppelter Triebfahrzeuge von einem Führerstand aus. Trotzdem sind die Erregerspulen 3 und 4 der doppeltwirkenden elektromagnetischen Ventile nur einpolig an die nicht näher bezeichneten Steuerleitungen zwischen den Mehrfachkupplungen 21 und 22 angeschlossen, so daß bei der Vielfachsteuerung die Erregerspulen 3 und 4 der doppeltwirkenden elektromagnetischen Ventile des ganzen Zuges zueinander parallel geschaltet sind.
  • Die beschriebene Schaltung gewährleistet einen synchronen Gang der pneumatischen Motoren 2 und der Hauptkontroller 1 aller Triebfahrzeuge des Zuges, denn in den Stellungen 0, IV, VIII und XII der Hauptkontroller 1 sind alle doppeltwirkenden elektromagnetischen Ventile stromlos. Andererseits erhalten in den Stellungen II, VI und X die Erregerspulen 3 und 4 aller doppeltwirkenden elektromagnetischen Ventile der pneumatischen Motoren 2 gleichzeitig Strom.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Steuerung, insbesondere Vielfachsteuerung, für elektrische Triebfahrzeuge, von denen jedes einen stufenweise zu bewegenden Fahrschalter (Hauptkontroller) enthält, der durch einen pneumatischen, ventilgesteuerten Mehrzylindermotor in Abhängigkeit von der von Stufe zu Stufe wechselnden Betätigung bzw. Steuerung seiner Ventile mit Hilfe einer einen Geber und einen oder mehrere Empfänger aufweisenden Betätigungs-bzw. Steuervorrichtung, deren Geber und Empfänger durch ihr Zusammenwirken die Ventile in einer der jeweiligen Fahrschalterstufe entsprechenden Folge betätigen bzw. steuern, wahlweise entweder im Sinne eines Auf- oder Abwärtsschaltens verstellt oder in einer erreichten Stellung festgehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß eines der beiden als Geber (Kontaktbelag 7) und Empfänger (Träger 10 mit Kontaktfingern A bis C) wirkenden Elemente (Kontaktbelag 7 oder Träger 10) der Betätigungsvorrichtung (Druckknopfschalter 17 und 18, Schalter 19, Kontaktbeläge 7 bis 9, Kontaktfinger D und E, Träger 10), von denen das eine (Kontaktbelag 7) entweder mit dem Fahrschalter (Hauptkontroller 1) verbunden oder ein Teil von ihm ist und dessen stufenweise Bewegung mitmacht, während das andere (Träger 10) ortsfest angeordnet bzw. gelagert ist, durch eine oder mehrere Federn (11,12) in seiner Nullage gehalten und aus dieser elektromagnetisch (Elektromagnete 13, 14) oder pneumatisch um den einer Fahrschalterstufe (0 bis XII) entsprechenden Weg wahlweise in die Lage für den Vor- oder Rückwärtsgang des pneumatischen Motors (2) verschwenkt wird.
  2. 2. Steuerung nach Anspruch 1, bei der die Ventile des pneumatischen Motors durch Nocken mechanisch betätigt werden, dadurch gekennzeichnet, daß entweder die mit dem Fahrschalter verbundenen Nocken oder die mechanisch von den Nocken betätigten Ventile mit einer elektromagnetisch oderpneumatisch betätigten Bewegungsvorrichtung gekuppelt sind, die eine Auslenkung der durch eine oder mehrere Federn in ihre Nulllage zurückführbaren Nocken oder der Ventile um den einer Steuerstufe entsprechenden Weg bewirkt.
  3. 3. Steuerung nach Anspruch 1, bei der die Ventile elektromagnetische Ventile sind und ihre Betätigung bzw. Steuerung mit Hilfe einer Kontaktvorrichtung über Mehrfachkupplungen zwischen den Triebfahrzeugen erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der pneumatische Motor (2) vierzylindrig ist und durch zwei doppeltwirkende elektromagnetische Ventile (Erregerspulen 3, 4) gesteuert wird und daß jedes von diesen einpolig an je eine durchgehende Steuerleitung zwischen den :Mehrfachkupplungen (21, 22) angeschlossen ist.
  4. 4. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der pneumatische Motor (2) durch zwei einfachwirkende elektromagnetische Ventile für den Einschaltstrom und durch zwei einfachwirkende elektromagnetische Ventile für den Ausschaltstrom betätigt wird und daß jedes Ventilpaar, das von einem Ventil für den Einschaltstrom und einem für den Ausschaltstrom gebildet wird, einpolig an eine Steuerleitung zwischen den Mehrfachkupplungen (21, 22) angeschlossen ist.
  5. 5. Steuerung nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich hinter den Endstellungen (0, XII) - außerhalb der Stellungen (I bis IX) -des Fahrschalters (Hauptkontrollers 1) freie Endlagen (Z1, Z2) befinden, in denen die Kontaktvorrichtung (Kontaktfinger A bis C und Kontaktbelag 7) die Ventile (Erregerspulen 3, 4) des pneumatischen Motors (2) einschaltet, in der gleichen Weise ein- oder ausgeschaltet ist wie in der benachbarten Endstellung (0, XII).
  6. 6. Steuerung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in den freien Endlagen (Z1, Z2) des Fahrschalters (Hauptkontrollers 1) der Strom des einen oder anderen Elektromagnets bzw. elektromagnetischen Ventils zur Verschwenkung der Ventilnocken aus der Nullage unterbrochen wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 813 054; Elektrische Bahnen 8 (1932), S. 183, linke Spalte, Absatz 4.
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE813054C (de) * 1945-01-25 1951-09-06 Allen West & Co Ltd Regelbarer Widerstand

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