DE1088630B

DE1088630B - Steuereinrichtung fuer Widerstands-Abbrenn-Stumpfschweissmaschinen

Info

Publication number: DE1088630B
Application number: DEM39354A
Authority: DE
Inventors: Berthold Herweg; Walter Grunenberg
Original assignee: Friedrich Henze Maschf GmbH
Current assignee: Friedrich Henze Maschf GmbH
Priority date: 1958-10-21
Filing date: 1958-10-21
Publication date: 1960-09-08

Description

Steuereinrichtung für Widerstands-Abbrenn-Stumpfschweißmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuereinrichtung für hydraulisch betätigte Widerstands-Abbrenn-Schweißmaschinen, bei der in Abhängigkeit von der Sekundärspannung des Schweißtransformators die beweglichen Spannbacken nach Art eines Tirill-Reglers im Sinne eines Vorschubs bei Überschreiten einer vorbestimmten- Spannung und im Sinne eines Zurückziehens bei Unterschreiten dieser Spannung bewegt werden.
Ziel der Erfindung ist es, eine gegenüber den bekannten Steuereinrich.tün.gen feinfühligere Steuereinrichtung zu schaffen, welche eine einwandfreie Verschweißung gewährleistet und insbesondere ein Abbrennen aus dem kalten Zustand verhindert.
Zu diesem Zweck besteht die Erfindung darin, daß ein an sich bekannter- Regeltransformator mit einer Anzapfumschaltung der Primärwicklung vorhanden ist und daß diese vori' der Sekundärspannung des Schweißtransformators erregt wird und daß weiterhin die in an sich bekannter Weise mit der Anzapfumschaltung des Regeltransformators gekuppelte Einstellvorrichtung einer 'Anzapfumschaltung der Primärwicklung des Schweißtransformators derart ausgelegt ist, daß unabhängig 'von der Stellung der Anzapfumschaltung der Primärwicklung des Schweißtransformators die Sekundärspannung des Regeltransformators bei Leerlauf des Schweißtransformators einen im wesentlichen konstanten Wert hat, und daß schließlich die Sekundärwicklung des Regeltransformators in an sich bekannter Weise ein Spannungsrelais erregt, welches in an sich bekannter Weise ein elektrohydraulisches Relais steuert.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles an Hand der Zeichnung. In der Zeichnung zeigt Fig.1 ein Schaltbild der elektrischen Steuereinrichtung, Fig.2 ein Hydraulikschema mit den elektrischen Auslöseorganen.
Gemäß Fig. 1 liegt parallel zu der Sekundärwicklung 11' des Schweißtransformators 11 die Primärwicklung 12' eines Regeltransformators 12. Die Primärwicklung 11" des Schweißtransformators 11 und die Primärwicklung 12' des Regeltransformators 12 weisen je eine Anzapfumschaltung auf, deren Kontaktarme 13 bzw. 14 starr miteinander gekuppelt sind. Dabei ist erfindungsgemäß die Wahl der Abgriffe so getroffen, daß bei allen Schaltstufen im Leerlauf des Schweißtransformators die Sekundärspannung des Regeltransformators konstant bleibt.
Mit der Sekundärwicklung 12" des Regeltransformators 12 sind ein Regelwiderstand 15, ein spannungsabhängiges Relais R und ein Schalter 16' in Reihe geschaltet.
Die Primärwicklung 17' eines weiteren Transformators 17 liegt über einen Schalter 16" am Netz: Parallel zu seiner Sekundärwicklung 17" liegen ein Gleichrichter 18 in Brückenschaltung und Ruhekontakte y1 des Relais R, welche den Gleichrichter 18 wechselstromseitig kurzschließen. Auf der Gleichstromseite des Gleichrichters 18 liegt ein Relais S.
Die Schaltkontakte s1 und s2 des Relais S liegen im Erregerstromkreis zweier Schütze 94 und 96 (Fig. 2), welche Magnetschieber 39, 40, 41 und 42 betätigen. Die Anschlußklemmen 7, 8 bzw. 9, 10 des Steuergesätes gemäß Fig. 1 sind den Anschlußklemmen 7, 8 bzw. 9; 10 für die Magnetschieber gemäß Fig. 1 identisch.
Die miteinander zu verschweißenden Werkstücke werden in einem festen Spannbock 19 bzw. in einem beweglichen Spannbock 20 eingespannt. Der bewegliche Spannbock steht unter der Wirkung eines Kolbens in einem Hydraulikzylinder 38.
Die Steuereinrichtung gemäß der Erfindung arbeitet wie folgt: Zur Steuerung des Abbrennprozesses wird die sekundäre Leerlaufspannung des Schweißtransformators 1 durch den Regeltransformator 12 auf eine bestimmte Sollspannung transformiert. Infolge der zwangläufig gekuppelten Anzapfumschaltung der Primärwicklungen der Transformatoren 11 und 12 ist die Regelsekundärspannung bei allen Spannungsstufen des Schweißtransformators konstant. Nach Einlegen der Schalter 16' und 16" liegt das Relais R an Spannung. Diese Spannung ist durch einen Widerstand 15 einstellbar. Im Leerlauf des Schweißtransformators ist die an dem Relais R liegende Spannung unabhängig von der Stellung des Stufenschalters der Anzapfumschaltung konstant.
Bei Erregung des Relais R werden dessen Ruhekontakte r1 geöffnet und der Kurzschluß des- Gleichrichters 18 aufgehoben. Dadurch wird das Relais .S erregt. Dessen Arbeitskontakte s1 und s2 bewirken über die Schütze 96, 94 eine Betätigung der Magnetschieber 39, 40, 41 und 42 in dem Sinne, daß der Spannbock 20 auf den festen Spannbock 19 durch die Wirkung des Hydraulikkolbens gedrückt wird. Nach einer ruhenden Erwärmung der Werkstücke sinkt mit dem Übergangswiderstand die Schweißsekundärspannung und damit auch die Sekundärspannung des Regeltransformators 12. Dadurch fällt das Relais R ab, die Kontakte r1 schließen den Gleichrichter 18 kurz, das Relais S wird entregt, und die Kontaktes, und s2 werden geöffnet, so daß die Schütze 94, 96 ebenfalls entregt sind und die Magnetschieber 39; 40, 41 und 42 eine solche Stellung einnehmen, daß der hydraulische Druck im Sinne einer Zurückziehung des Spannbockes 20 wirksam werden kann. Dabei wird der Widerstand erhöht, was wiederum eine Erhöhung der Schweißspannung zur-Folge hat.
Wie vorstehend beschrieben, werden hierdurch wiederum die Magnetschieber so umgesteuert, daß die Werkstücke aufeinander zu bewegt werden. Dieser Vorgang kann sich mehrfach wiederholen, bis die Vorwärmtemperatur erreicht ist. Dann tritt nur ein unwesentlicher Spannungsabfall ein, und der Abbrennprozeß beginnt. Hierdurch wird. gewährleistet, daß kein Abbrennen aus dem kalten Zustand heraus erfolgen kann. Der Stauchdruck wird in bekannter Weise durch einen einstellbaren Wegschalter ausgelöst.
Die Schließ- und Öffnungszeiten der Relais können durch eingebaute Öldämpfung, durch Veränderung des magnetischen Kreises usw. verändert werden: Durch den als Sollwerteinsteller dienenden Widerstand 15 lassen sich Spannungsschwankungen nachregeln. _

Claims

PATENTANSPRUCH-Steuereinrichtung für hydraulisch betätigte Widerstands-Abbrenn-Schweißmaschinen, bei der in Abhängigkeit von der Sekundärspannung des Schweißtransformators die beweglichen Spannbacken nach Art eines Tirill-Reglers im Sinne eines Vorschubs bei Überschreiten einer vorbestimmten Spannung und im Sinne eines Zurückziehens bei Unterschreiten dieser Spannung bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein an sich bekannter Regeltransformator (12) mit einer Anzapfumschaltung (14) der Primärwicklung (12') vorhanden ist und daß diese von der Sekundärspannung (11") des Schweißtransformators erregt wird und daß weiterhin die in an sich bekannter Weise mit der Anzapfumschaltung (14) des Regeltransformators (12) gekuppelte Einstellvorrichtung (13) einer Anzapfumschaltung der Primärwicklung (11') des Schweißtransformators (11) derart ausgelegt ist, daß unabhängig von der Stellung der Anzapfumschaltung (13) der Primärwicklung (11') des Schweißtransformators (11) die Sekundärspannung des Regeltransformators (12) bei Leerlauf des Schweißtransformators (11) einen im wesentlichen konstanten Wert hat, und daß schließlich die Sekundärwicklung (12") des Regeltransformators (12) in an sich bekannter Weise ein Spannungsrelais (R)« erregt, welches in an sieh bekannter Weise ein elektrohydraulisches Relais (S) steuert. In Betracht gezogene Druckschriften:' Deutsche Patentschriften Nr. 489 012, 701275, 738 940, 683 019, 914 046; USA.-Patentschrift Nr. 1916 013.