DE1084230B - Verfahren zum Herstellen von luftdurchlaessiger Florware - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von luftdurchlaessiger FlorwareInfo
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- DE1084230B DE1084230B DER20637A DER0020637A DE1084230B DE 1084230 B DE1084230 B DE 1084230B DE R20637 A DER20637 A DE R20637A DE R0020637 A DER0020637 A DE R0020637A DE 1084230 B DE1084230 B DE 1084230B
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- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04H—MAKING TEXTILE FABRICS, e.g. FROM FIBRES OR FILAMENTARY MATERIAL; FABRICS MADE BY SUCH PROCESSES OR APPARATUS, e.g. FELTS, NON-WOVEN FABRICS; COTTON-WOOL; WADDING ; NON-WOVEN FABRICS FROM STAPLE FIBRES, FILAMENTS OR YARNS, BONDED WITH AT LEAST ONE WEB-LIKE MATERIAL DURING THEIR CONSOLIDATION
- D04H11/00—Non-woven pile fabrics
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
- Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)
Description
- Verfahren zum Herstellen von luftdurchlässiger Florware Textilfasern im Rüttelverfahren oder elektrostatisch auf beleimte Träger aufzutragen, ist bekannt. Diese Verfahren sind aber nur für Faserlängen bis etwa 5 mm anwendbar. Um längere, vornehmlich gekräuselte Fasern, wie Schafwolle oder synthetische Fasern, auftragen zu können, müssen andere Wege beschritten werden. Auch darüber sind bereits Verfahren beschrieben, das Fasergut in Blöcken zu vereinigen, die nachher geschnitten und auf einen beliebigen Träger geklebt werden.
- Dadurch kann jedoch keine fortlaufende Meterware hergestellt werden, da die von den Blöcken abgeschnittenen Scheiben eine Stoßstelle hinterlassen; auch wird durch das Zerschneiden ein beträchtlicher Materialverlust herbeigeführt.
- Bei einer weiteren bekannten Maschine wird mit großem Aufwand das Fasermaterial zerschnitten und streifenweise auf die beleimte Oberfläche des Trägers gesetzt, Bei dieser Anordnung ist keine genügende Haltbarkeit gewährleistet, da sich die Faserspitzen umbiegen und nicht genügend tief in die Klebstoffschicht eindringen können.
- Sämtliche bekannten Verfahren haben ferner den gleichen Nachteil, daß der Faserbelag in allen Fällen mittels einer homogenen Klebstoffschicht auf den Träger befestigt wird. Dadurch ist die Ware luftundurchlässig und kann im Bekleidungssektor nicht verwendet werden.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beheben und eine luftdurchlässige Florware herzustellen. Das Verfahren zum Herstellen dieser luftdurchlässigen Florware geht davon aus, daß durch Bindemittel zu einem Kardenband verfestigte Fasern auf einen Träger abstandsweise aufgeklebt werden. Erfindungsgemäß wird das Kardenband quer zur Faserrichtung kontinuierlich in Plättchen gleicher Breite geschnitten, die Plättchen werden an einem Ende mit Klebstoff versehen und mit diesem Ende auf den unbeleimten Träger aufgeklebt. Dabei werden ein oder mehrere dieser Bänder einer Schneidemaschine zugeführt, welche das oder die Kardenbänder quer zur Faserrichtung fortlaufend in Plättchen gleicher Breite schneidet. Die Plättchen werden während oder nach dem Schneidevorgang z. B. von einem Greifer erfaßt und an einer ihrer Stirnflächen mit Klebstoff versehen. Sodann werden die Plättchen aufrecht stehend auf den unbeleimten Träger aufgebracht.
- Die Dick' der Plättehen und der Abstand, in dem sie auf den Träger aufgebracht werden, bestimmen die Dichte und das äußere Bild der Florware. Dadurch bleiben Streifen des Trägers ohne Klebstoff, und die Florware ist luftdurchlässig.
- Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Ver-f ahrens besteht darin, daß mindestens 50 0/9 des Klebstoffs eingespart werden.
- Eine besonders günstige Lösung stellt der Auftrag von Belägen auf solche Gewebe dar, die für Pelzbekleidung verwendet werden können. Solche Pelzstoffe übertreffen auch mit Naturpelzen gefütterte Pelzbekleidungen durch ihr wesentlich geringeres Gewicht.
- Um eine besonders gute Verbindung zwischen Fasern und Klebstoff zu erzielen, kann erfindungsgemäß ein solcher Klebstoff verwendet werden, der das Härtungsmittel anlöst, wodurch eine innige Umschließung der Fasern durch den Klebstoff erfolgt.
- Wird als Härtungsmittel z. B. Tonerde verwendet, erübrigt sich das Waschen der Fertigware. Das Härtungsmittel kann hierbei nach dem Trocknen des Klebstoffs durch Klopfen und Absaugen entfernt werden.
- Zur weiteren Erhöhung der Haftfestigkeit des Belages können die Plättchen nach dem Aufbringen noch zusätzlich z. B. durch Walzen mit elastischem Belag in das Klebstoffbett eingedrückt werden. Dieses Eindrücken kann auch durch elastische Platten erfolgen und bis zur Erhärtung des Klebstoffs durchgeführt werden.
- Werden die Plättchen nicht senkrecht zur Oberfläche des Trägers, sondern unter einem einstellbaren Winkel aufgebracht, so ergibt sich ein gleichmäßiger Strich über die Breite der Ware.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE-1. Verfahren zum Herstellen von luftdurchlässiger Florware durch abstandsweises Aufkleben von durch ein Bindemittel 'in einem Kardenband verfestigten Fasern auf einen Träger, dadurch gekennzeichnet, daß das Kardenband quer zur Faserrichtung kontinuierlich in Plättchen gleicher Breite geschnitten wird,- die Plättchen an -einem Ende mit Klebstoff versehen--und mit diesem,l-'-#ndeauf den-unbeleimten Träger aufgeklebt werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnef,-- däß,---zum, Aufkleben der. Plättchen ein Klebstoff gewählt wird, welcher das verwendete Härtungsmittel anlöst. 3. Verfahren nach den-Ahsp'rüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß- als Härtungsmittel z. B. Tonerde verwendet wird, die nach dem Trocknen des Klebstoffs durch mechanische Maßnahmen, wie z. B, Klopf en, entfernt werden 'kann. 14. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Faserplättchen unter einem beliebig einstellbaren Winkel zur Laufrichtung aufgetragen werden, wodurch ein gleichmäßiger Strich der Ware über die gesamte -Breite- erzielt wird. 5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Faserplättchen z. B. durch Walzen mit elastischem Belag während der Verklebung mit dem Träger zusätzlich in das Klebstoffbett eingedrückt werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 860 191; französische Patentschriften Nr. 1 120 064 1124906.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER20637A DE1084230B (de) | 1957-02-27 | 1957-02-27 | Verfahren zum Herstellen von luftdurchlaessiger Florware |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER20637A DE1084230B (de) | 1957-02-27 | 1957-02-27 | Verfahren zum Herstellen von luftdurchlaessiger Florware |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1084230B true DE1084230B (de) | 1960-06-30 |
Family
ID=7400718
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER20637A Pending DE1084230B (de) | 1957-02-27 | 1957-02-27 | Verfahren zum Herstellen von luftdurchlaessiger Florware |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1084230B (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE860191C (de) * | 1946-02-28 | 1952-12-18 | Wilhelm Friedrich Fuhrhop | Verfahren zur Herstellung von Florbahnen |
FR1120064A (fr) * | 1954-08-12 | 1956-06-29 | Giroud Freres Ets | Procédé et dispositif pour la fabrication d'articles comportant une couche de fibres |
-
1957
- 1957-02-27 DE DER20637A patent/DE1084230B/de active Pending
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE860191C (de) * | 1946-02-28 | 1952-12-18 | Wilhelm Friedrich Fuhrhop | Verfahren zur Herstellung von Florbahnen |
FR1120064A (fr) * | 1954-08-12 | 1956-06-29 | Giroud Freres Ets | Procédé et dispositif pour la fabrication d'articles comportant une couche de fibres |
FR1124906A (fr) * | 1954-08-12 | 1956-10-22 | Giroud Freres Ets | Machine pour la fabrication d'articles à poil |
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