DE1083583B - Aufdruck auf Aufzeichnungstraegern, wie Briefen od. dgl., zur nachfolgenden automatischen Sortierung - Google Patents

Description

Zur automatischen Sortierung von Aufzeichnungsträgern, wie Briefe od. dgl., ist es erforderlich, auf diesen Markierungen aufzubringen, die von einer entsprechenden Auswerte-Einrichtung abgetastet und ausgewertet werden. Auf Grund dieser Auswertung werden Steuereinrichtungen beeinflußt, die beispielsweise den Laufweg eines Briefes in der Verteilanlage bestimmen. Derartige Steuereinrichtungen sind in der einschlägigen Technik hinreichend bekannt.

Die Markierungen bestehen bei den bekannten Einrichtungen aus Strichmarkierungen oder schachbrettartig angeordneten Schwarzweißmarkierungen und können daher unter Umständen störend sein, da sie das übrige Schriftbild des Aufzeichnungsträgers beeinflussen können.

Um diesen Nachteil zu vermeiden, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, für die Markierungen einen visuell nicht sichtbaren Stoff zu verwenden, der jedoch maschinell auswertbar ist. Der Aufdruck selbst wird zweckmäßig in bekannter Weise Schachbrettartig oder in Form einer Zusammenstellung von kürzeren und längeren Streifen — ähnlich dem Morsezeichensystem — auf die einzelnen Sendungen aufgebracht, und zwar möglichst an einer, bestimmten Stelle, die von der unteren Kante und einer Seitenkante eine ag bestimmte Entfernung besitzt. Für die Markierungen kann beispielsweise ein Stoff verwendet werden, der nur auf ultraviolettes oder infrarotes Licht reagiert. Auch Röntgenstrahlen lassen sich gegebenenfalls verwenden. Statt der Farbkennzeichnung kann auch ein elektrisch leitender Aufdruck erfolgen.

Für die Abtastung derartiger Markierungen können bekannte Abtasteinrichtungen verwendet werden. Unter Umständen ist es notwendig bzw. vorteilhaft, die Abtasteinrichtung für die Abtastung vorzubereiten, was beispielsweise dadurch geschieht, daß zusätzlich zu den eigentlichen Codemarkierungen Leitstreifen vorgesehen sind, welche sich über und/oder unter dem Markierungsfeld befinden.

Das Aufbringen des Aufdruckes erfolgt durch eine Signierungseinrichtung, welche von der eigentlichen Verteilanlage getrennt sein kann und von einer Bedienungsperson gesteuert wird, an der die Sendungen auf einem Leseband vorbeigeführt werden. Es können mehrere Signiermaschinen gleichzeitig bedient werden, so daß die Verteilanlage ununterbrochen mit Sortiergut beliefert wird.

Die Abtasteinrichtungen sind längs einer Förderstrecke angeordnet und betätigen an dieser Abwerfvorrichtung, um die Sendungen, die von den einzelnen Abtastsystemen als zu einem bestimmten Bestimmungsort zugehörig ermittelt werden, in die entsprechenden Fächer gelangen zu lassen. Um die Kapazität der Abtasteinrichtung zu erhöhen, werden in der Nähe Aufdruck auf Aufzeichnungsträgern,

wie Briefen od. dgl.,

zur nachfolgenden automatischen

Sortierung

Anmelder:
Standard Elektrik Lorenz

Aktiengesellschaft,

Stuttgart-Zuffenhausen,

Hellmuth-Hirth-Str. 42

Dipl.-Ing. Ernst Kickbusch, Berlin-Karlshorst,
ist als Erfinder genannt worden

der Aufgabestellen mehrere Abtastsysteme hintereinander angeordnet, wobei deren Anzahl dem Ende der Förderstrecke zu allmählich abnimmt. Auf diese Weise können sämtliche Abtastsysteme nahezu voll ausgenutzt werden.

Die Erfindung wird an Hand der Fig. 1 bis 3 beispielsweise näher erläutert.

Fig. 1 zeigt die Vorderseite eines Briefes, der mit der schachbrettartigen Codemarkierung 1 versehen ist. Oberhalb und unterhalb dieser Markierung sind Leitstreifen 2 vorgesehen, die über die Längsausdehnung der Markierung hinausragen. Die Leitstreifen 2 dienen der vorbereitenden Einschaltung der Abtasteinrichtung. Durch entsprechende Vorrichtungen kann leicht dafür gesorgt werden, daß die Markierung 1 und die Leitstreifen 2 stets im gleichen Abstand 3 von der Anlegekante 4 des Briefes angebracht werden.

Fig. 2 zeigt eine andere Möglichkeit für die Markierung 1. In diesem Falle besteht sie aus kurzen und langen Streifen, die ebenfalls mit bekannten Einrichtungen abgetastet und ausgewertet werden können. Auch hierbei sind die Leitstreifen 2 vorgesehen.

Fig. 3 zeigt ein Förderband 5, auf welchem sich mehrere Briefe 6 befinden. Das Band bewegt sich in der durch den Pfeil angedeuteten Richtung. In gleichmäßigem Abstande sind über dem Transportband nicht dargestellte Abtastorgane angebracht, die die Markierungen abtasten und auswerten. Entspricht die Markierung in ihrer Zusammensetzung

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der Einstellung des Abtastorgans, so sorgt dieses durch besondere Vorrichtungen dafür, daß der so gekennzeichnete Teil über eine Rutsche 7 in einen besonderen, dem Zielort zugeordneten Behälter befördert wird. Sendungen, deren Markierung kein Ausschleusen bewirken, laufen in einen besonderen Behälter, in welchem die nicht erkannten bzw. nicht verteilten Briefe für eine manuelle Auswertung gesammelt werden.

Claims (6)

1. Patentansprüche:

   IO

   .1. Aufdruck auf Aufzeichnungsträgern, wie Briefen od. dgl., zur nachfolgenden automatischen Sortierung nach z. B. den Bestimmungsorten der Briefe, dadurch gekennzeichnet, daß die aufgedruckten oder sonstwie aufgebrachten Markierungen (1) aus visuell. ..nicht sichtbarem Stoff bestehen und mascfimelTauswertbar sind.
2. 2. Aufdruck nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf ultraviolettes oder infrarotes Licht ansprechende Farbstoffe verwendet werden.
3. 3. Aufdruck nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß elektrisch leitende Stoffe verwendet werden.
4. 4. Aufdruck nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Codemarkierung schachbrettartig oder in Form einer Zusammenstellung kürzerer und längerer Streifen ausgebildet ist.
5. 5. Aufdruck nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß über und/oder unter der der Abtastung dienenden Codemarkierung zusätzlich ein Leitstreifen (2) vorgesehen ist, der die vorbereitende Einschaltung der Abtasteinrichtung bewirkt.
6. 6. Aufdruck nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Codemarkierung bei allen Aufzeichnungsträgern stets in demselben Abstand von der Anlagekante aufgebracht ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   ® 009 530/281 6.