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DE1078561B - Verfahren zur Herstellung von Gemischen aus Ameisen-, Essig-, Milch- und Glykolsaeure oder deren Alkalisalzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Gemischen aus Ameisen-, Essig-, Milch- und Glykolsaeure oder deren Alkalisalzen

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Publication number
DE1078561B
DE1078561B DEC12136A DEC0012136A DE1078561B DE 1078561 B DE1078561 B DE 1078561B DE C12136 A DEC12136 A DE C12136A DE C0012136 A DEC0012136 A DE C0012136A DE 1078561 B DE1078561 B DE 1078561B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
alkali
acid
wood
digestion
water
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEC12136A
Other languages
English (en)
Inventor
Kenneth Groves Chesley
Charles Wayhne Montgomery
Lloyd Thompson Sandborn
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CROSSETT Co
Original Assignee
CROSSETT Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by CROSSETT Co filed Critical CROSSETT Co
Priority to DEC12136A priority Critical patent/DE1078561B/de
Publication of DE1078561B publication Critical patent/DE1078561B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Paper (AREA)
  • Chemical And Physical Treatments For Wood And The Like (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Gemischen aus Ameisen-, Essig-, Milch-und Glykolsäure oder deren Alkalisalzen Es ist aus der deutschen Patentschrift 490 401 bekannt, aus Sägespänen, Sägemehl usw. eine Aufschlämmung in Wasser oder einer wäßrigen Kaliumhydroxydlösung herzustellen und diese dann bei einer Temperatur von 300° C aufwärts unter Zersetzung zu destillieren. Bei Verwendung von wäßrigem Alkali beträgt das Mengenverhältnis von Alkali zu Wasser 1 : 1,6. Man bezweckt damit in erster Linie die Erzielung einer zur Durchführung eines kontinuierlichen Holzaufschlusses geeigneten pumpfähigen Masse, und man erhält bei der erwähnten Destillation in erster Linie Essigsäure, Aceton und Methanol.
  • Gemäß der USA.-Patentschrift 2 541 058 erhält man beim Holzaufschluß bei 140° C in Anwesenheit eines Alkalimetallhydroxyds als organische Säuren nur Ameisensäure und Essigsäure.
  • Die USA.-Patentschrift 2 224 135 beschreibt ein Verfahren, bei welchem Holz unter hohem Druck mit Wasserdampf behandelt wird, wobei man nur Essigsäure, Ameisensäure und Propionsäure erhält.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Gemische aus Ameisen-, Essig-, Milch-und Glykolsäure oder deren Alkalisalzen in hohen Ausbeuten auf einfache und wirtschaftliche Weise dadurch erhalten kann, daß man cellulosehaltige Stoffe, wie Holz, Rinde, Stroh, mit wäßrigem Alkali, wobei das Gewichtsverhältnis von Wasser zu Alkali mindestens 3,5 : 1 und von Wasser zu Cellulosematerial mindestens 4 : 1 beträgt, unter Druck auf eine Temperatur zwischen 2501 und 300° C erhitzt, das erhaltene Alkalisalzgemisch in an sich bekannter Weise isoliert und hieraus gegebenenfalls in ebenfalls bekannter Weise das Gemisch der freien Säuren gewinnt.
  • Die auf diese Weise erhaltenen Säuren sind von großer technischer Bedeutung. So wird z. B. Glykolsäure als Ausgangsprodukt zur Herstellung wertvoller Ester, zum Färben von Baumwollgeweben mit Anilinschwarz und als Ersatz von Weinsaure beim Bedrucken von Baumwollgeweben verwendet. Milchsäure dient als Zusatz zu Nahrungsmitteln, zur Herstellung von Weichmachern, Klebstoffen, pharmazeutischen Präparaten, zum Gerben, zur Behandlung von Kunststoffen und Textilien usw. Ein Verfahren, welches beträchtliche Mengen dieser Säuren auf verhältnismäßig einfacheWeise, ausgehend von billigsten Rohmaterialien, liefert, bedeutet somit eine beachtliche Bereicherung der Technik.
  • Auf Grund der obenerwähnten bekannten Verfahren war ein solches Ergebnis nicht zu erwarten. Erfindungsgemäß kommt es nämlich auf die Kombination zweier bisher unbeachteter Merkmale an, und zwar einmal auf die Temperatur beim Aufschluß des cellulosehaltigen Materials und zum anderen auf die Einhaltung bestimmter Mengenverhältnisse von Wasser zu Alkali und von Wasser zum Cellulosematerial.
  • Man nimmt an, daß bei dem erfindungsgemäBen Verfahren die Cellulose und Hemicellulosen in den Cellulosematerialien wahrscheinlich zu einfacheren Kohlehydraten abgebaut werden, welche unter den gemäß der Erfindung herrschenden hydrolytischen Bedingungen organische Säuren liefern.
  • Beim Erhitzen eines nahezu trockenen Gemisches aus Cellulosematerial und Alkali in Anwesenheit von Sauerstoff ist bekanntlich sonst Oxalsäure das Hauptprodukt, während sich beim erfindungsgemäßen Verfahren keine wesentliche Menge Oxalsäure bildet.
  • Nahezu reine Cellulose ist für das erfindungsgemäße Verfahren weniger geeignet als die anderen erwähnten Ausgangsmaterialien. Es scheint nämlich ; daß der Hemicellulosegehalt des Cellulosematerials ein wichtiger Faktor ist, welcher zur Höhe der Ausbeute der während des Verfahrens gebildeten Carbonsäuren beiträgt. Als Ausgangsmaterial werden daher nicht nur aus wirtschaftlichen Gründen Holz, Rinde, Stroh usw. bevorzugt. Der Ausdruck » Cellulosematerial « umfaßt somit nicht nur Cellulose als solche, sondern allgemein.
  • Stoffe, welche Kohlehydrate der als Hemicellulose bezeichneten Gruppe enthalten.
  • Da das erfindungsgemäße Verfahren in der flüssigen Phase durchgeführt wird, bringt man das erforderliche Alkali zweckmäßig als wäßrige alkalische Lösung zur Anwendung. Bevorzugt verwendet manals Alkali ein wasserlösliches Alkali-oder Erdalkalihydroxyd oder-carbonat. Die Natriumverbindungen werden aus wirtschaftlichen Gründen bevorzugt : Calcium-und Lithiumverbindungen sind jedoch den Natriumverbindungen nahezu gleichwertig. Bariumhydroxyd ist ebenfalls eine geeignete Base, jedoch wegen seines höheren Preises weniger günstig. Calciumhydroxyd ist wegen seiner geringen Wasserlöslichkeit weniger geeignet als die Natriumverbindungen.
  • Geeignete alkalische Aufschlußlaugen sind auch. z. B. die Abfallaugen vom alkalischen Holzaufschluß. allgemein bekannt unter der Bezeichnung » Schwarzlauge «, ferner teilweise verbrauchte Aufschlußlauge aus dem erfindungsgemäßen Verfahren, welche wieder konzentriert und in aufeinanderfolgenden Arbeitsgängen verwendet werden kann, sowie andere ähnliche, ein geeignetes Alkali enthaltende technische Laugen.
  • Vorzugsweise werden entweder Natriumhydroxyd-oder Natriumcarbonatlösungen verwendet. Welche von diesen verwendet wird. hängt von den jeweils gewünschten Ergebnissen ab. Natriumhydroxyd ist in bezug auf die Bestandteile des Cellulosematerials, mit welchen es reagieren soll, weniger selektiv als Natriumcarbonat. Bekanntlich kann Natriumhydroxyd sogar unterhalb 200° C mit Lignin reagieren und es in wäßrigen alkalischen Lösungen löslich machen. Es wurde gefunden, daß unter den erfindungsgemäßen Bedingungen praktisch das ganze aufzuschließende Material in Natriumhydroxyd löslich wird. Einige Versuche zeigen dies ; z. B. verblieb in verschiedenen Fällen nach dem Erhitzen eines Gemisches aus Eichensägemehl und Natriumhydroxyd auf 260° C als unlöslicher Rückstand nur eine Menge von 6 bis 9°/o. bezogen auf das Ausgangsgewicht des Holzes. Wenn man außer den organischen Säuren noch Phenole, z. B.
  • Brenzkatechin, aus Lignin erhalten w ill, kann Natrumhydroxyd oder ein anderes Alkalihydroxyd verwendet werden. Da indessen Natriumhydroxyd leicht mit Lignin sogar bei einer Temperatur reagiert, welche unterhalb der zur Bildung des erfindungsgemäß herzustellenden Säuregemisches benötigten liegt, ist die zur Herstellung dieses Gemisches erforderliche Natriumhydroxydmenge größer als die bei Verwendung eines anderen Alkalis, z. B. Natriumcarbonat, erforderliche.
  • Natriumcarbonat besitzt gegenüber Natriumhydroxyd außer dem niedrigeren Preis bestimmte Vorteile. Etwa die gleichen Ausbeuten an Säuren, bezogen auf Holz, können mit jedem-der beiden Alkalien erhalten werden. Dies ist deshalb überraschend, weil Natriumhydroxyd bei den bekannten alkalischen Aufschlußverfahren zur Herstellung von Essigsäure und Oxalsäure aus Holz viel wirksamer ist als Natriumcarbonat. Es liefert ferner Säuren mit höherem Reinheitsgrad. Wenn z. B. ein Gemisch aus Holz und Natriumcarbonat 1 Stunde auf 260° C erhitzt wird, so beträgt der verbleibende unlösliche Rückstand etwa 26 bis 35 Gewichtsprozent des eingesetzten Holzes, verglichen mit nur etwa 6 bis 9 °/o bei Verwendung von Natriumhydroxyd. Bei Verwendung von Natriumhydroxyd werden daher die Natrumsalze der gewünschten organischen Säuren in der Lösung von einer größeren Menge unerwünschter Verbindungen begleitet, was bedeutet, daß natürlich auch mehr Natriumhydroxyd verbraucht wird als Natriumcarbonat. Beim Ansäuern der Lösung zum Freimachen der Säuren aus ihren Salzen und zur Abtrennung des Ungelösten bleibt ein Gemisch der gewünschten Säuren in wäßrigerLösung zurück, und zwar unabhängig von dem verwendeten Alkali. Bei Verwendung von Natriumhydroxyd ist die Reinigung dieser Säuren und die Rückgewinnung des Natriumhydroxyds jedoch schwieriger. Sie können durch die übliche Lösungsmittelextraktion oder nach einem anderen Verfahren gereinigt werden.
  • Eine andere günstige Alkaliquelle ist-wie bereits erwahnt-die » Schwarzlauge «, welche beim alkalischen Holzaufschluß, z. B. nach dem Soda-oder Sulfatverfahren anfällt. Diese » Schwarzlauge « enthält außer den organischen Stoffen, welche sich in ihr während des Holzaufschlusses gelöst haben, beträchtliche Mengen Natriumhvdroxyd und Natriumcarbonat.
  • Die Lauge aus dem Sulfatprozeß enthält auch etwas Natriumsulfid, welches eine bedeutende Alkaliquelle für das erfindungsgemäße Verfahren darstellt. Auch enthält sie bereits wesentliche Mengen der gewünschten organischen Säuren.
  • Ihre Verwendung ist für das erfindungsgemäße Verfahren auch deshalb sehr vorteilhaft, weil hierbei die als Aufschlußmittel gebildete Menge an Milchsäure und Glykolsäure größer sind, als sie bei einer Behandlung unter ähnlichen Bedingungen mit einer äquivalenten Menge Natriumhydroxyd oder Natriumcarbonat zu erwarten wäre. Ein weiterer Vorteil bei der Verwendung der » Schwarzlauge « als Alkaliquelle liegt darin, daß während des Aufschlusses eine weitgehende Ausfällung unerwünschter organischer Stoffe aus der Lauge erfolgt, so daß die nach Beendigung des Aufschlusses zurückbleibenden Feststoffe ein größeres Gewicht haben können als das eingesetzte Holz. Diese Fällung ist leicht durch einfaches Filtrieren zu entfernen.
  • Der erfindungsgemäß anzuwendende Temperaturbereich ist wichtig. Unterhalb 250° C sind die Ausbeuten zu niedrig, oberhalb 300° C wird ein wesentlicher Teil der gebildeten Säuren mit Ausnahme von Essigsäure zerstört. Das unten folgende Beispiel 4 zeigt unter anderem die Rolle, welche die Temperatur spielt. Bei einer Temperatur von 260 bis 280° C erzielte man die besten Ergebnisse. Innerhalb weiter Grenzen ist die Reaktionszeit nicht von Bedeutung.
  • Indessen hat sich unter den meisten Bedingungen eine Reaktionszeit von etwa einer Stunde als am günstigsten erwiesen. Nach nur 15 Minuten langem Kochen bei 260° C erhält man eine beträchtliche Menge an Säuren. Eine Kochdauer von langer als 1 Stunde ergibt keine merkliche Erhöhung der Ausbeute.
  • Die folgenden Beispiele zeigen den Einfluß, welchen die verwendete Alkalimenge auf die Säureausbeute hat. Diese Ausbeute in Abhängigkeit von der verwendeten Alkalimenge kann verschieden berechnet werden. Wenn sie auf das verwendete Holz bezogen wird, so ändern sie sich etwa direkt mit der Menge des verwendeten Alkali. Wenn die Säureausbeuten auf das verwendete Alkali bezogen so ändern sie sich etwa umgekehrt proportional zur Menge des verwendeten Alkali. Technisch ist es ohne Bedeutung, ob ein Alkaliüberschuß verwendet wird. Wirtschaftlich hängt jedoch die verwendete Alkalimenge von den Kosten von Holz und Alkali ab. Man wird daher Mengenverhältnisse an Holz und Alkali wählen, welche die niedrigstmöglichen Herstellungskosten ergeben. Wenn Holzabfälle verwendet werden, ist die Säureausbeute, bezogen auf das Alkali, von größerer Bedeutung als die Ausbeuten bezogen auf Holz, und zweckmäßig wird man eher geringere Alkalimengen verwenden, als die höchstmögliche Ausbeute, bezogen auf Holz, anzustreben. Bei der Verwendung von » Schwarzlauge « arbeitet man im allgemeinen wirtschaftlicher bei einem höheren Verhältnis von Alkali zu Holz. Die Lauge bildet eine billige Alkaliquelle, vorausgesetzt, daß ein großer Teil ihres Sodagehaltes wiedergewonnen und in Form von frischer Aufschlußlauge in den Prozeß zurückgeführt wird. Da ein großer Teil der Soda als Natriumsulfat zurückgeführt wird, welches nur in begrenzten Mengen beim Holzaufschlußverfahren zugegen sein darf, wird dadurch die Menge der » Schwarzlauge «, welche erfindungsgemäß orteilhaft verwendet werden kann, bestimmt.
  • Der Aufschluß muß in einem geschlossenen System unter dem bei der angewendeten Temperatur entwickelten Eigendruck durchgeführt werden.
  • Beim Arbeiten unter optimalen Bedingungen beträgt die Konzentration der gewünschten Säuren in der Aufschlußlauge etwa 30 bis 35 g je Liter, wenn Holz mit Natriumhydroxyd oder Natriumcarbonat aufgeschlossen wird. Diese Konzentration kann auf mindestens 100g je Liter erhöht werden, wenn man die Lauge eines Aufschlusses wieder für den nächsten Aufschluß verwendet. Das nachstehende Beispiel 6 erläutert dies. Wenn als Alkaliquelle » Schwarzlauge « verwendet wird, hängt der Grad, bis zu welchem die Aufschlußlauge zur Erhöhung der Konzentration der Säuren wieder verwendet werden kann, von der Konzentration der verwendeten » Schwarzlauge « ab. In der Regel verwendet man diese so, wie sie beim Rückgewinnungsprozeß unmittelbar nach Entfernung der Tallolseife mit einem Gehalt an etwa 300 bis 325 g Feststoffe je Liter anfällt. Bei dieser Konzentration ist keine weitere Verdünnung erforderlich, und die » Schwarzlauge « enthält nach einem einzigen Aufschluß etwa 90 g je Liter an den gewünschten Säuren.
  • Geht man von dieser Konzentration der » Schwarzlauge « aus, so ist eine Erhöhung der Konzentration der gewünschten Säuren durch Wiederverwendung der Aufschlußlauge nicht so günstig, als wenn man andere Alkalien, wie vorstehend beschrieben, verwendet, da die Konzentration der Säuren bereits ziemlich hoch und das gewünschte Verhältnis von Wasser zu Holz schwierig aufrechtzuerhalten ist. Wenn jedoch eine konzentriertere » Schwarzlauge « zu Beginn verwendet wird, kann die Säurekonzentration durch Wiederverwendung der Aufschlußlauge weiter erhöht werden, ohne daß das bevorzugte Verhältnis von Wasser zu Holz dadurch gestört wird.
  • In den folgenden Beispielen und in der iibrigen Beschreibung wurden die angegebenen Mengen von Ameisensäure, Essigsäure, Milchsäure und Glykolsäure durch die chromatographische Trennmethode bestimmt, wie sie von Marvel und Rands im » Journal of the American Chemical Society «, Bd. 72, S. 2642 (1950), beschrieben ist.
  • Beispiel 1 Die Werte der Tabelle I geben die Säureausbeuten an, welche man beim Aufschluß von Eichensägemehl mit Natriumhydroxyd bei 260° C erhielt.
  • Das Holz wurde mit der wäßrigen Natriumhydroxydlösung gemischt und in einem Druckgefäß erhitzt.
  • Die Versuche 1, 2 und 3 wurden in einem elektrisch beheizten Riihrautoklav, die Versuche 4 und 5 in einem 11,41 fassenden, gasbeheizten Autoklav ohne Rühren durchgeführt. Nach dem Erhitzen wurde das Druckgefäß auf eine Temperatur unter 100° C abgekühlt, geöffnet und sein Inhalt zur Entfernung einer kleinen Menge unlöslicher Stoffe (6 bis 9% des Ausgangsgewichts des Holzes) filtriert. Ein Teil des Filtrats wurde dann mit Schwefelsäure angesäuert, um die freien organischen Säuren zu erhalten. Die saure Lösung wurde dann auf die vier gewünschten Säuren analysiert.
  • Tabelle I
    Holz- Grammol Volumen Kochdauer Ausbeute, bezogen auf Holz (Gewichtsprozent)
    Versuch NaOH
    menge NaOH NaOH bei 260°C
    Nr. Ameisen-
    je 100g Holz Essigsäure Milchsäure Glykolsäure
    (g) (g) (ccm) (Stunden) säure
    50 14, 8 0, 74 350 2 4, 6 7, 0 13, 2 **
    2 50 80 4,0 400 2 9,4 7,0 8,8 8, 2
    3 50 9, 3 0, 47 350 2 4, 2 4, 1 8, 2 9, 4
    4 400 118,4 0,74 3000 2 4,1 8,4 8,2 6, 1
    5 400 150 0,94 3000 3,8 8,8 8,7 7,9
    ** Nicht bestimmt.
  • Beispiel 2 Zehn Versuche unter Verwendung von Natriumcarbonat als Alkaliquelle wurden auf dieselbe Weise, wie im Beispiel 1 beschrieben, durchgeführt. Die Ergebnisse sind in der Tabelle II zusammengestellt. Bei jedem Versuch wurde Eichensägemehl verwendet, und die Temperatur betrug jeweils 260° C. Die Versuche 1 bis 3 wurden in einem elektrisch beheizten Rührautoklav, die Versuche 4 bis 10 in einem 11,41 fassenden, gasbeheizten Atuoklav ohne Rühren durchgeführt.
  • Tabelle II
    Holz- Grammol Volumen Koch- Rückstand, Ausbeute, bezogen auf Holz
    Versuch NaCO3 Gewichts- (Gewichtsprozent)
    menge Na2CO3 Na2CO3 dauer
    Nr. je 100g Holz porzent Essig- Ameisen- Milch- Glykol-
    (g) (g) (ccm) (Stunden) des Holzes säure säure säure säure
    50 25 0, 47 350 2 * 4, 5 7, 2 9, 9 9, 1
    2 50 100 1,9 350 2 * * 8,4 9,8 8,7
    3 50 37, 5 0, 71 350 2 * 3, 5 6, 7 9, 6 9, 2
    4 400 200 0,47 3785 1 24 3,8 7,8 9,9 9, 2
    5 400 160 0,38 3000 1 32 4,2 6,7 5,9 5, 1
    6 400 120 0,28 3000 1 35 4,1 6,5 5,4 4, 9
    7 400 160 0,38 3000 2 30 4,0 7,5 7,1 5, 0
    84001600, 383000V4483, 65, 44, 43, 4
    9 400 200 0,74 3785 2 22 4,5 8,4 7,8 6, 3
    10 400 200 0,74 3000 1 45 4,2 7,4 6,2 6,0
    * Wert wurde nicht bestimmt.
  • Beispiel 3 Bei einer Versuchsreihe wurde Hartholzsägemehl mit verschiedenen Mengen » Schwarzlauge « aus einem Sulfatholzaufschluß aufgeschlossen. Die Lauge wurde in einem Stadium des Rückgewinnungsprozesses entnommen, in dem sie so weit konzentriert war, daß Tallölseife entfernt werden konnte. Die Flüssigkeit enthielt dann 400 g Feststoffe je Liter. Die Titration einer verdünnten Probe x Schwarzlauge « mit einer Standardsäure ergab, daß 10,4 ccm 0, 5169 n-HCl erforderlich waren, um den pH-Wert von 5 ccm » Schwarzlauge « auf 8,3 zu bringen. Aus diesem Wert wurde berechnet, daß jeder Liter » Schwarzlauge « eine 1, 0, 75 Mol NaOH entsprechende Menge verfügbares Alkali enthielt. Der Gehalt je Liter Lauge an organischen Säuren betrug 8,7g Essigsäure, 16, 3g Ameisensäure, 11, 1 g Milchsäure und 9,5 g Glykolsäure. Bei einem Kontrollversuch wurde » Schwarzlauge « ohne Zugabe von Sägemehl gekocht. Bei den anderen Versuchen wurde Eichensägemehl mit der Lauge in einem 11, 41 fassenden, gasbeheizten Autoklav ohne Rühren erhitzt. Nach dem Erhitzen lieS man das Reaktionsgemisch abkühlen, filtrierte und analysierte das Filtrat auf seinen Gehalt an den gewünschten Säuren. Bei allen Versuchen betrug die Erhitzungsdauer 1 Stunde und die Temperatur 260° C. Die Ergebnisse sind in der Tabelle III zusammengestellt.
  • Tabelle III
    Versuch Nr.
    1 2 3 4 5
    Eichensägemehl (g) 0 100 400 400 400
    Schwarzlaugenmenge (1) 3 3 3 4 3
    Feststoffgehalt der Schwarzlauge (g)............. 1200 1200 1200 1600 800
    Aufschlußrückstand (g)......................... 139 240 531 683 452
    Essigsäuregehalt der Aufschlußlauge
    vor dem Aufschluß (g)........................ 26, 1 26,1 26,1 34,8 17,4
    nach dem Aufschluß (g)...................... 31, 2 30,3 47,5 49, 8 31,2
    Säurezunahme während des Aufschlusses (g)... 5,1 4,2 21,4 15,0 13,8
    Säurezunahme, bezogen auf Holz
    2 5,4 3,8 3, 5
    Säurezunahme während des Aufschlusses
    (Gewichtsprozent) 19,5 16,1 82,0 43,1 79,3
    Ameisensäuregehalt
    vor dem Aufschluß (g)........................ 48, 9 48,9 48,9 65,2 32,6
    nach dem Aufschluß (g)...................... 50, 6 47, 0 74,0 86,6 51,3
    Säurezunahme während des Aufschlusses (g)...-1, 7-1, 9 25,1 21,4 18,7
    Säurezunahme, bezogen auf Holz
    (Gewichtsprozent)................. 6, 2 5,4 4,7
    Säurezunahme während des Aufschlusses
    (Gewichtsprozent) 3,47 3,9 51,3 32,8 57,4
    Milchsäuregehalt
    vor dem Aufschluß (g) ................................ 33,2 33,2 33,2 44,3 22,1
    nach dem Aufschluß (g)............ 50, 1 50,7 71, 4 73,2 48,9
    Säurezunahme während des Aufschlusses (g)... 16,9 17,5 38,2 28,9 26,8
    Säurezunahme, bezogen auf Holz
    (Gewichtsprozent) 9, 6 7, 2 6, 7
    Säurezunahme während des Aufschlusses
    (Gewichtsprozent) 50, 9 52,7 115,1 65,2 121, 3
    Glykolsäuregehalt
    vor dem AufschluB (g)....................... 28, 5 28,5 28,5 38,0 19,0
    nach dem Aufschluß (g) ................................ 33,6 38,9 67,2 63,6 43,5
    Säurezunahme während des Aufschlusse (g) .............. 5,1 10,4 38,7 25,6 24,5
    Säurezunahme, bezogen auf Hoz
    (Gewichtsprozent) ..................................... - 10,4 9,7 6,4 6,1
    Säurezunahme während des aufschlusses
    (Gewichtsprozent) 17,9 36,5 135,8 ! 67, 4 128, 9
    Beispiel 4 Eine Versuchsreihe wurde durchgeführt, welche den Einfluß der Temperatur auf die Menge der sich beim Erhitzen von Eichensägemehl mit » Schwarzlauge « bildenden Essigsäure, Ameisensäure, Milchsäure und Glykolsäure zeigt. Es wurde eine konzentrierte, 49,5a/Feststoffe enthaltende » Schwarzlauge « nach dem Verdünnen mit Wasser auf ein Volumen von 500 ccm verwendet. Das Mengenverhältnis des Sagemehls zu den Laugefeststoffen betrug 50 : 160 g.
  • In der Lauge waren ursprünglich 4,2 g Essigsäure, 6,2 g Ameisensäure, 5,5 g Milchsäure und 2,8 g Glykolsäure enthalten. Das Gemisch aus Lauge und Sägemehl wurde in einer elektrisch beheizten 1-1-Bombe 2 Stunden auf dem in der nachfolgenden Tabelle angegebenen Temperatur-Höchstwert gehalten. Die Gesamterhitzungszeit hing jedoch von der Anheizzeit und Abkühlungsdauer ab. Die Gesamterhitzungszeit war bei den bei höher Temperatur erfolgenden Aufschlüssen länger. Die in der Tabelle angegebenen Werte zeigen, daB unter diesen Bedingungen die besten Ausbeuten an Milchsäure und Glykolsäure in einem Temperaturbereich von 250 bis 295° C erzielt wurden.
  • Bei höheren Temperaturen nimmt die Ausbeute an Essigsäure zu. Die anderen Säuren wurden jedoch teilweise zerstört mit dem Ergebnis, daß nach 2stündigem Aufschluß bei 320° C die Lösung weniger Ameisensäure, Milchsäure und Glykolsäure enthielt, als ursprünglich in der zum AufschluB-verwendeten Lauge enthalten waren.
  • Tabelle IV
    Feststoffgehalt
    Holzmenge Temperatur Ausbeute, bezogen auf Holz (Gewichtsprozent)
    Versuch der Lauge
    Nr.
    (g) (g/500 ccm) (°C) Essigsäure ameisensäure Milchsäure Glykolsäure
    1 50 160 200 4, 2 8, 0 6,4 4,8
    2 50 160 250 5,1 7, 1 8,7 7,7
    3 50 160 295 6,5 5,9 9,0 5,2
    4 50 160 320 8, 1 4,0 4,3 0
    Beispiel 5 Verschiedene Cellulosematerialien wurden mit Natriumhydroxyd-und Natriumcarbonatlösung getrennt unter den in der TabelleV angegebenen Bedingungen erhitzt. Man beobachtete, daß sich in allen Fällen Essigsäure, Ameisensäure, Milchsäure und Glykolsäure bildete, daß jedoch deren Mengen etwas schwankten. Der auffälligste Unterschied war der, daß eine verhaltnismäßig reine Cellulose ein niedrigeres Mengenverhältnis von Glykolsäure zu Milchsäure er- gab. Für die einzelnen Versuche wurden die drei in den vorhergehenden Versuchen verwendeten Vorrichtungen verwendet. Die Versuche 1 bis 5 wurden in einem elektrisch beheizten, 11 fassenden rostfrein Stahlautoklav unter Rühren, der Versuch 10 wurde in einem 11,41 fassenden, gasbeheizten Stahlautoklav ohne Rühren und die übrigen Versuche in 1800 ccm fassenden Eisenrohren durchgeführt, welche in einem 11, 41 fassenden, mit Wasser gefüllten Autoklav untergebracht wurden.
  • Tabelle V
    Volumen Ausbeute, berechnet auf das Cellulose-
    Aufschluß- Tempe-
    Versuch Cellulosematerial Alkali der Auf- material (Gewichtsprozent)
    dauer ratur
    Nr. schlußlösung
    Essig- Ameisen- Milch- Glykol-
    (g) (g) (ccm) (Stunden) (°C) säure säure säure säure
    1 50 Eichensäge- 25 Na2CO3 350 2 260 4,5 7,2 9,9 9,1
    mehl
    2 50 Eichensäge- 9, 3 NaOH 350 2 260 4,2 4,1 9,1 9,4
    mehl.
    3 50 Fichten- 25 Na2CO3 350 2 260 3,2 4,6 9,6 8,2
    sägemehl
    4 50 Fichten- 25 Na2CO3 350 2 260 2,8 4,2 6,8 4,0
    rinde
    S 400 Fichten-150 NaOH 3006 1 260 3, 0 8, 9, 10,6 6,6
    späne
    6 50 Cellulose 20 NaOH 300 1 260 2,1 11,7 13, 5 6,5
    7 50 Cellulose 25 NaOH 125 1 260 2, 6 10, 2 12, 6 6, 2
    8 50 Cellulose 25 NaCO3 300 1 260 1,4 8,2 4,7 3,3
    9 400 Cellulose 200 Na2CO3 3000 1 260 1,7 10,8 8,4 6,0
    10 50 Cellulose 50 Na2CO3 300 1 260 1,6 9,4 8,2 6,0
    Beispiel 6 Wie vorstehend beschrieben, ist es bei der Herstellung von Essigsäure, Ameisensäur, Milchsäure und Glykolsäure durch Erhitzen von Sägemehl mit wäßrigen Lösungen von Alkali möglich, die Ausbeute an diesen Säuren durch Verwendung einer bereits zum Aufschluß verwendeten Lauge an Stelle von, Wasser zu erhöhen. Bei einer Reihe solcherAufschlüsse wurde die Beschickung für den ersten Aufschluß durch Lösen von 160 g Natriumcarbonat in 3000 ccm Wasser hergestelt. Die erhaltene Lösung wurde mit 400g Sägemehl gemischt und 1 Stunde in einem 11,41 fassenden Stahlautoklav ohne Rühren auf 260° C erhitzt. Nach dem Erhitzen wurde filtriert und der Rückstand mit wenig Wasser ausgewaschen. Das Gesamtvolumen aus Filtrat und Waschwasser war etwas größer als das anfängliche Volumen der alkalischen Lösung. Ein Teil dieser Lösung wurde au ihren S, äuregehalt analysiert, und 3000 ccm der Lösung, wurden nach Zugabe von 160g Na2COs zum Aufschluß weiterer 400g Sägemehlverwendet. Wie aus der TabelleVI hervorgeht, kann der Gehalt der gewünschten Säuren in der Aufschlußlauge auf diese Weise wesentlich erhöht werden.
  • Überraschenderweise nimmt die Viskosität der Lösung hierbei nicht merklich zu, was anzeigt, daß die in Lösung gegangenen Holzbestandteile ein verhältnismäßig kleines Molekulargewicht besitzen.-Die Werte der Tabelle VI geben sowohl die Menge der bei jedem Aufschluß gebildeten Säuren als auch die nach. dem Aufschluß im Filtrat befindliche Gesamtmenge an.
  • Tabelle VI
    Rück- Menger der Säuren (g)
    Anzahl der Filtrat
    Versuch stand Essigsäure Ameisensäure Milchsäure Glykolsäure
    wiederholten
    Nr.
    Aufschlüsse (g) (cc) 1 2 1 2 1 2 1 2
    1 1 124 3620 16,1 16,1 30,5 30,5 26, 7 26,7 23,2 23,2
    2 2 154 3375 17, 9 31, 2 28, 0 53, 3 22, 1 44,2 24,3 43,5
    3 3 221 3400 11,7 39,4 23,6 71,0 24, 5 63,8 26,6 65,3
    4-4161332017, 352, 121, 083, 726, 0 82,3 25,4 83, 0
    5 5 148 3430 19, 1 66, 2 Z8, 7 104, 3 29, 2 103, 6 28, 9 103, 9
    6 6 156 3540 28, 9 86, 7 22, 4 113,, 6 26, 2 116, 8 31, 9 122,8
    1. Bei jedem Aufschluß gebildet.
  • 2. Insgesamt im Filtrat.
  • Beispiel 7 Dieses Beispiel zeigt den Einfluß der Temperatur auf die Ausbeuten an organischen Säuren. Bei jedem Versuch wurden 1600 g Eichensägemehl in l2000 ccm einer wäßrigen Lösung suspendiert, die 800 g Natriumcarbonat enthielt. Das Gemisch wurde 1 Stunde in einem 19 l fassenden, elektrisch beheizten Autoklav unter Rühren auf die angegebene Temperatur erhitzt.
  • Tabelle VII
    Tempe Säureausbeute (g)
    Versuch
    ratur Essig- Ameisen- Milch- Glyckol-
    Nr.
    (°C) säure säure säure säure
    1 260 65, 5 133, 7 92, 4 97, 3
    2 270 78, 0 154, 3 133, 8 141, 9
    3 280 71, 0 139, 0 130, 0 137, 0
    4 295 70, 2 123, 1 127, 5 133, 2
    Anschließend-wurde der InhaIt des Autoklavs auf etwa 50 bis 60° C abgekühlt, filtriert und ein Teil des Filtrats zur Bestimmung Mengen an Essigsäure, Ameisensäure, Milchsäure und Glykolsäure, welche in Form ihrer Natriumsalze gelost waren, analysiert.
  • Die bei diesen Versuchen erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle VII zusammengestellt.
  • Beispiel 8 Dieses Beispiel zeigt den EinfluB der Alkalimenge auf die Säureaubeute. Bei jedem Versuch wurden 1600g Eichensägemehl in 12000ccm einer wäBrigen Lösung suspendiert, welche die in TabelleVIII angegebene Menge Soda enthielt und 1 Stunde in einem 191 fassenden, elektrisch beheizten Autoklav unter Rühren auf 270° C erhitzt. Nachdem die Beschickung abgekühlt war, wurde sie aus dem Autoklav entnommen und filtriert. Ein Teil des Filtrats wurde zur Bestimmung der Menge der einzelnen Säuren, welche als Natriumsalze vorlagen, analysiert. Die hierbei erhaltenen Werte sind in der, folgenden Tabelle angegeben.
  • Tabelle VIII
    Versuch Holzmenge Na2CO3 Säureausbeute (g)
    Nr.
    (g) (g) Essigsäure Ameisensäure Milchsäure glykolsäure
    1 1600 533 66, 4 115, 7 94,6 84,5
    2 1600 640 69,3 127, 2 99,4 88,2
    3 1600 1067 74, 0 156, 0 123,4 121,3
    Um die Beziehungen zwischen der Alkalimenge und der Ausbeute noch deutlicher zu zeigen, wurden die Werte der Tabelle VIII dazu verwendet, die Säureausbeuten, bezogen sowohl auf Holz als auch auf die Na2CO3-Menge, zu berechnen, was in Tabelle VIII A geschehen ist.
  • Tabelle VIII A
    Mengen- Gesamt-
    Essigsäure Ameisensäure Milchsäure Glykolsäure
    Versuch verhältnis Säuremenge
    Nr. Holz : g je 100 g g je 100 g g je 100 g g je 100 g g je 100 g g je 100 g g je 100 g g je 100 g g je 100 g j je 100 g
    Na2CO3 Holz Na2CO3 Holz Na2CO3 Holz Na2CO3 Holz Na2CO3 Holz Na2CO3
    1 3:1 4,15 12, 46 7,23 21,70 5,91 17,75 5,28 15,85 22,57 67,76
    2 2, 5 : 1 4, 31 10, 83 7, 95 19,88 6,21 15, 53 5, 51 13, 78 23, 98 60,02
    3 1, 5 : 1 4, 63 6,95 9,75 14,65 7,75 11,64 7,63 11, 46 29, 76 44, 70

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Gemischen aus Ameisen-, Essig-, Milch-und Glykolsäure oder ihren Alkalisalzen, dadurch gekennzeichnet, daB man cellulosehaltige Stoffe, wie Holz, Rinde, Stroh, mit wäßrigem Alkali, wobei das Gewichtsverhältnis von Wasser zu Alkali mindestens 3,5 : 1 und von Wasser zu Cellulosematerial mindestens 4 : 1 beträgt, unter Druck auf eine Temperatur zwischen 250 und 300° C erhitzt, das erhalteneAlkalisalzgemisch in an sich bekannter Weise isoliert und hieraus gegebenenfalls in ebenfalls bekannter Weise das Gemisch der freien Säuren gewinnt 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man wäßriges Alkali im Gewichtsverhältnis von Wasser zu Alkali von 3,5 bis 37,5 : 1 und von Wasser zu Cellulosematerial von 4 bis 30 : 1 verwendet.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man bei einer Temperatur zwischen etwa 260 und etwa 280° C arbeitet, wobei man ein Gewichtsverhältnis von Wasser zu Alkali auf 10 bis 25 : 1 und von Wasser zu Cellulosematerial auf 7 bis 10 : 1 einstellt.
    4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ausgangsprodukte Cellulose verwendet.
    5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man als alkalihaltige wäßrige Lösung die sogenannte » Schwarzlauge « des alkalischen Holzaufschlusses verwendet.
    6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man als Alkali ein Alkali-oder Erdalkalihydroxyd oder-carbonat verwendet.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4885387A (en) * 1988-02-12 1989-12-05 The United States Of America As Represented By The Secretary Of Agriculture Production of high yields of glycolic and oxalic acids from polysaccharide-containing materials

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