DE107347C - - Google Patents
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- DE107347C DE107347C DENDAT107347D DE107347DA DE107347C DE 107347 C DE107347 C DE 107347C DE NDAT107347 D DENDAT107347 D DE NDAT107347D DE 107347D A DE107347D A DE 107347DA DE 107347 C DE107347 C DE 107347C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G09—EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
- G09C—CIPHERING OR DECIPHERING APPARATUS FOR CRYPTOGRAPHIC OR OTHER PURPOSES INVOLVING THE NEED FOR SECRECY
- G09C1/00—Apparatus or methods whereby a given sequence of signs, e.g. an intelligible text, is transformed into an unintelligible sequence of signs by transposing the signs or groups of signs or by replacing them by others according to a predetermined system
- G09C1/06—Apparatus or methods whereby a given sequence of signs, e.g. an intelligible text, is transformed into an unintelligible sequence of signs by transposing the signs or groups of signs or by replacing them by others according to a predetermined system wherein elements corresponding to the signs making up the clear text are operatively connected with elements corresponding to the signs making up the ciphered text, the connections, during operation of the apparatus, being automatically and continuously permuted by a coding or key member
- G09C1/08—Apparatus or methods whereby a given sequence of signs, e.g. an intelligible text, is transformed into an unintelligible sequence of signs by transposing the signs or groups of signs or by replacing them by others according to a predetermined system wherein elements corresponding to the signs making up the clear text are operatively connected with elements corresponding to the signs making up the ciphered text, the connections, during operation of the apparatus, being automatically and continuously permuted by a coding or key member the connections being mechanical
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Apparat, mit dessen Hülfe chiffrirte Depeschen
und dergl. zusammengestellt und entziffert werden können, wobei für verschiedene Worte
mit theilweise gleichen Buchstaben stets andere Zahlen geschrieben bezw. chiffrirt werden. Der
Apparat besteht im Wesentlichen aus zwei Walzen, deren jede aus mehreren um eine
feste Achse drehbaren Scheiben mit Zahnradkrä'nzen zusammengesetzt ist. Auf der Oberfläche
der Scheiben sind in gleichmäfsigen Abständen Buchstaben, Zahlen, Schriftzeichen
und einzelne Worte oder Silben angebracht. Die chiffrirten Mittheüungen erscheinen in einem
über die Walzen hinlaufenden Schlitzrahmen.
Die Scheiben der einen Walze tragen die Buchstaben, Schriftzeichen und Worte, wobei
die Anordnung der Buchstaben auf jeder Scheibe zweckdienlich alphabetisch getroffen wird, die
gegenüberliegenden Scheiben der zweiten Walze tragen in fortlaufender Reihenfolge Zahlen.
Die Zahnräder der einzelnen Scheiben beider Walzen können durch die Anordnung eines
verschiebbaren Lagers einer Walze eingerückt bezw. ausgerückt werden. Das Drehen der
einzelnen Scheiben kann erst dann erfolgen, wenn durch Niederdrücken eines federnden
Armes ein auf diesem Arm sitzender, in das Zahnrad der Scheibe der einen Walze eingreifender Daumen ausgelöst wird.
Beim Ausrücken der Walzen werden die Scheiben der anderen Walze durch ein gleichzeitig
emporgehobenes Metallstäbchen unter der Walze festgestellt. ' ' ' ■
Auf beiliegender Zeichnung ist vorliegende Erfindung dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Vorderansicht,
Fig. 2 eine Seitenansicht,
Fig. 3 einen Schnitt einer einzelnen Scheibe mit über dieselbe greifendem Rahmen.
Fig. 4 und 5 zeigen die Ausrück- bezw. Feststellvorrichtung der zweiten Walze in
Vorder- und Seitenansicht.
Die Achsen α b sind fest in den Lagern c d
auf dem Lagerbock e der Grundplatte f gelagert. Auf jeder derselben ist eine gleiche
Anzahl Scheiben g (in der Darstellung 12) drehbar angeordnet. Diese Scheiben g haben
auf einer Seite einen vorstehenden Rand, welcher als Zahnrad i ausgebildet ist.
Die Lager d der Welle b sind in den Schlitzen s beweglich. Diese Bewegung wird
durch die Bolzen k begrenzt; die Einstellung geschieht durch den Schraubenbolzen /. Die
Zahnräder / können durch diese Vorrichtung ein- bezw. ausgerückt werden.
Jeder Scheibenkranz h der auf der Achse a
sitzenden Scheiben ist mit Buchstaben — zweckdienlich in alphabetischer Reihenfolge —, Silben,
Worten oder Schriftzeichen versehen; jeder Scheibenkranz h der auf der Achse b sitzenden
Scheiben dagegen mit Zahlen, zweckdienlich in geordneter Reihenfolge. Diese Anordnung
soll zur Erleichterung beim Zusammenstellen bezw. Entziffern chiffrirter Depeschen
und dergl. dienen.
Auf der Achse α sowohl wie auf der Achse b ist neben jeder Scheibe ein Arm m
fest angeordnet, welcher mit seinem rechtwinklig gebogenen Ende η über den Scheibenkranz
h greift, so dafs die Scheibe frei unter dem Ende η durchgleiten kann und sich vor-
und rückwärts drehen läfst. Dieses über den Scheibenkranz h greifende Ende η bildet den
Rahmen eines offenen Vierecks o, in welchem beim Durchgleiten der Scheibe ein Buchstabe,
eine Silbe, ein Wort, ein Schriftzeichen oder eine Zahl erscheint. Da diese offenen Vierecke ο
in der Richtung der Achse über die ganze Walze laufen, wird man durch Einstellung
mehrerer Buchstaben u. s. w. in diese offenen Vierecke ganze Worte und Sätze jeder Sprache
zusammenstellen können, wie man auf der Zahlenwalze eine Reihe verschiedener Nummern
erhalten kann.
Zum Feststellen der Zahnräder bezw. Scheiben der Walze / dienen unter denselben angebrachte
federnde Arme ρ mit Arretirungsstiften q, welche in die Zahnräder greifen. Sobald man einen
federnden Arm q niederdrückt, läfst sich die durch ihn festgestellt gewesene Scheibe der
Walze vor- und rückwärts drehen. Die Scheiben der Walze 2 werden nach dem Ausrücken
automatisch mittels eines unter der Walze laufenden Metallstäbchens t gesperrt,
welches durch den bei u drehbaren Hebelarm ν der Excenterscheibe w hochgehoben
wird und in die Zahnräder der Scheiben greift, wodurch sämmtliche Scheiben der Walze 2
festgestellt werden.
Die Function des Apparates ist nun folgende: Zwischen Aufgeber und Empfänger, die
beide im Besitz des gleichen Apparates sein müssen, sind ein oder mehrere Worte als
Schlüssel vereinbart, von denen jedes Wort gewöhnlich aus so viel Buchstaben besteht,
wie die Walze Scheiben besitzt. Mit dem durch beiliegende Zeichnung dargestellten
Apparat, bei dem 12 Scheiben angenommen sind, ist darum z. B. ein Wort mit 12 Buchstaben
vereinbart worden, etwa das Wort: »FREUNDLICHER«. Auch für die zweite, mit Zahlen versehene Walze ist eine bestimmte
Gruppirung der Zahlen vereinbart, z. B. 12, 18, 40, 26 u. s. w. Auf der Walze α wird
dann das Schlagwort »FREUNDLICHER« eingestellt werden, was geschieht, indem man unter gleichzeitigem Niederdrücken des Armes ρ
den Buchstaben »F« durch Drehen der ersten Scheibe (Fig. 1, linke Seite) in das offene Viereck
dieser Scheibe einstellt. Nachdem dies geschehen, befreit man den federnden Arm ρ
von dem auf ihm lastenden Druck und die Scheibe wird arretirt, kann sich folglich nicht
verdrehen. Hierauf drückt man den benachbarten Arm ρ nieder, stellt durch Drehen der
zweiten Scheibe den Buchstaben »R« in das offene Viereck ein und durch Loslassen des
Armes ρ diese Scheibe fest, bis man auf diese fortfahrende Weise das Wort »FREUNDLICHER«
in den Vierecken auf der Walzezusammengestellt hat. Dasselbe Verfahren
wiederholt sich auf der mit Zahlen versehenen Walze 2, indem man unter Beachtung des
oben Gesagten die vereinbarten Nummern 12, 18, 40, 26 u. s. w. in die Vierecke einstellt.
Hat man diese Vorbereitungen getroffen, welche nur kurze Zeit bei der leichten Handhabung
des Apparates in Anspruch nehmen, so werden die beiden Walzen zusammengedrückt, so
dafs die Zahnräder nunmehr in einander greifen.
Will man nun schreiben z. B. »Hilfe nöthig«, so dreht man unter Niederdrücken des federn-,
den Armes ρ die erste Scheibe der Walze a, bis im Viereck der Buchstabe »H« erscheint.
Durch die mittelst des Zahnrades übertragene Bewegung erscheint im Viereck der ersten
Scheibe der Walze b gleichzeitig z. B. die Zahl ig. Auf dieselbe Weise fortfahrend, wird
auf der zweiten Scheibe der Walze α »Ι« eingestellt, worauf auf der gekuppelten Scheibe
der Walze b z. B. »38« erscheint, welches Spiel sich so oft wiederholt, bis der Satz »Hilfe
nöthig« in die Vierecke der Walze α eingestellt ist, worauf man dem Adressaten die
Nummern der Vierecke der Walze b mittheilt.
Es ist klar, dafs nun der Ernpfänger dieser Mittheilung umgekehrt verfährt, nachdem auch
er seinen Apparat auf die vereinbarten Schlagworte und Zahlengruppen vorerst eingestellt
hat. Er dreht demnach die erste Scheibe der Walze b, bis die Nummer »19« im Viereck
erscheint, wobei durch die Uebertragung auf der ersten Scheibe der Walze α der Buchstabe
»H« in das Viereck eingestellt wird. Ist danach auf der zweiten Scheibe Nummer »38«
eingestellt, erscheint auf der gegenübersitzenden der Buchstabe »I« u. s. f., bis der Satz vollendet
ist. Bei längeren Mittheilungen beginnt man natürlich nach der letzten Scheibe rechts, wieder
bei der ersten Scheibe links, u. s. w.
Die vorliegende Erfindung unterscheidet sich von den bekannten Chiffrir - Apparaten, wie
solche z. B. durch die amerikanische Patentschrift Nr. 312665 bekannt geworden sind,
wesentlich durch die Anordnung der zweiten Walze. Durch diese Einrichtung wird es ermöglicht,
dafs nach Einstellung der mit Bestandttieilen der Mittheilung (z. B. Buchstaben,
Silben, Wörter) versehenen Walze auf einen gewählten Schlüssel in den Zeigern ο eine
gleiche, aber stets verschieden zu deutende Anzahl Geheimzeichen (z. B. Zahlen) auf der
mit diesen Geheimzeichen versehenen Walze hervorgerufen werden kann.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Geheimschrift-Apparat, bestehend aus paarweise zusammengehörigen, von einstellbaren Scheiben. (g) gebildeten Walzen, deren eineringsum /Bestandteile der Mittheilung (z. B. Buchstaben, Silben, Wörter) und deren andere in gleicher Anordnung eine gleiche Anzahl Geheimzeichen (z. B. Zahlen) trägt, welche dadurch einander eindeutig zugeordnet werden, dafs nach Einstellung jeder Walze auf einen gewählten Schlüssel an den Zeigern (o) die Bewegung jeder Scheibe der einen Walze zwangläufig auf die entsprechende der anderen Walze übertragen wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE107347C true DE107347C (de) | 1900-01-01 |
Family
ID=377430
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT107347D Expired DE107347C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE107347C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1017824B (de) * | 1954-11-09 | 1957-10-17 | Augusto Vaya | Chiffrier- und Dechiffriergeraet fuer Kryptogramme |
WO2003105110A1 (en) * | 2002-06-11 | 2003-12-18 | Pier Francesco Ghisleri | Device for automatic reading of a plurality of codes by means of a single key code |
-
0
- DE DENDAT107347D patent/DE107347C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1017824B (de) * | 1954-11-09 | 1957-10-17 | Augusto Vaya | Chiffrier- und Dechiffriergeraet fuer Kryptogramme |
WO2003105110A1 (en) * | 2002-06-11 | 2003-12-18 | Pier Francesco Ghisleri | Device for automatic reading of a plurality of codes by means of a single key code |
AU2002368006B2 (en) * | 2002-06-11 | 2007-10-18 | Radar Di Ghisleri Pier Franceso & C.S.N.C. | Device for automatic reading of a plurality of codes by means of a single key code |
US7552859B2 (en) | 2002-06-11 | 2009-06-30 | Radar Di Ghisleri Pier Francesco & C.S.N.C. | Device for automatic reading of a plurality of codes by means of a single key code |
CN1650335B (zh) * | 2002-06-11 | 2011-08-17 | 拉达尔·迪·吉斯莱里·皮耶尔·弗兰塞斯科&C.S.N.C. | 利用单个键控代码自动读取多个代码的设备 |
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