DE1071509B - - Google Patents

Description

DEUTSCHES

"Die Erfiiictung bezieht sich auf eine Dichtungsmanschette aus Polyurethan für Kugelgelenke, insbesondere in Lenkgestängen von Kraftfahrzeugen, die mit ihren Rändern staubdicht am Gehäuse des Kugelkopfes und dessen Zapfen anliegt, der au der offenen Seite, des Gelenkgehäuses herausragt. Derartige Manschetten müssen elastisch sein, tun den VVinkelbewegungen des Gelenkes nachgeben zu können, ohne'dabei zu verrutschen uikI undicht zu werden. Da die Gelenke großen Beanspruchungen ausgesetzt sind und die Manschetten von Schmiermitteln nicht angegriffen werden dürfen, hat sich als Baustoff der Polyurethan-Kunststoff besonders gut bewährt..Um ein möglichst .wartungsfreies Gelenk zu erhalten, ist es erwünscht, einen größereu Schmiermittelvorrat von vornherein vorzusehen, so daß sich eine ständige Wartung erübrigt, und Undichtigkeiten an der BefestigungssielltilerManschette zu vermeiden.

Zu diesem Zweck besteht die Erfindung darin, daß die Manschette zum Speichern von Schmierfett ringbe'utelförmig ausgebildet uiul in unterschiedlichen 'Härtegraden hergestellt ist derart, daß der in das Gehäuse eingespannte Manschettenteil aus hart eingestelltem Polyurethan und der aus dem Gehäuse hervorstehende, einen Ringbcutel bildende Teil aus einem weich eingestellten, hochelastischen Polyurethan besteht.

Der durch die Erfindung erreichte Vorteil besteht darin, daß eine Dichtungsmanschette geschaffen wird, die durch ihre Ringbeutelform zur Aufnahme eines genügenden Schmicrmittelvorrates geeignet ist und das Sclmiiermittel dem Verbrauch entsprechend nachdrücken kann. Trotz Hirer elastischen Eigenschaften ist sie am Kugelgehäuse durch die härtere Ausführung des in das Gehäuse eingespannten Manschettenteties ausreichend steif, so daß bei großen Winkelausschlägen des Gelenkes Verschiebungen an der Bcfestigurigsstellc und damit auftretende Undichtigkeitsstellen vermieden werden.

Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an mehreren Ausführungsheispiclen, und zwar zeigt

Abb. 1 einen Gelenkzapfen mit Gehäuse, das im Schnitt dargestellt ist,

Abb. 2 und 3 Gelenkzapfen mit. gegenüber Abb. Γ geänderten Ausführungsformen und

Abb. 4 die vergrößerte Darstellung einer Manschette nach der Erfindung im Schnitt.

Nach Abb. 1 trägt der Gelenkzapfenl einen Kugelkopf 2. der von einem Gehäuse 3 eines nicht dargestellten Gestänges aufgenommen wird. Zu seiner Gleitlagerutig dienen eine obere Lagerschale'4 und eine untere 1 .ugerschale 5. Um eine spielfreie Lagerung auf rechtzuerhalten, ist eine Wendelfeder 6 vorgesehen, die sich gegen eine Endplatte 7 abstützt uiid gegen die Lagerschale 4 anliegt. Die Endplatte 7 ist durch Umbördeln Dichtungsmanschette aus Polyurethan
für Kugelgelenke,
insbesondere in Lenkgestängen
von Kraftfahrzeugen

Anmelder:
Lemförder Metallwarengesellschaft
m.b.H., '
Lemförde ■

Dr. rer. nat. Gottfried Reuter, Lemförde,
ist als Erfinder genannt worden

des Gehäuserandes 8 staubdicht im Gehäuse3 gehalten.

Zum Alxlichten des Zapfens ! , insbesondere seines Maises 9, gegenüber dem Gehäuse 3 dient eine Manschette 10, die dadurch eine besonders hohe Elastizität auf-λ\ΐΪ5ί. daß sie aus einem hochelastischen Polyurethan hergestellt ist. Sie weist einen ringbeutelfönnigen Querschnitt auf und ist mit ihrem Außenrand 11 zwischen der Lagerschale 5 und einem Bördelrand 12 des Gehäuses 3 festgeklemmt. Ihr innerer Rand 13 liegt fest gegen den Hals^-9 des Zapfens 1 an und schließt somit den Kugelkopf 2 und das Gehäuseinnere staubdicht ab. Der ringbeutel form ige Raum 14 der Manschette 10 ist mit einem Dauerfett gefüllt; das den Verschleiß mindert.

Nach Abb. 2 sind Zapfen 1. Kugelkopf 2 und Hals 9 des Zapfens 1 übereinstimmend mit Abb. 1 ausgebildet. Hier ist ein einfaches Gehäuse 3er vorgesehen, das wieder ζλνοϊ Lagerschalen 4 und 5 aufnimmt und mit einem Bodenteil 15 einstückig mit den übrigen'Teilen des Gehäuses 3 aus Blech gepreßt ist. Zwischen dem gegenüber Abb. 1 verbreiterten Außenrand 11 der Manschette 10 und einem Bördelrand 12 a des Gehäuses 3 a ist hier noch ein besonderer Spannring 16 zwischengelegt, der mit seiner ganzen Breite den Randll der Manschette lO erfaßt, die wieder wie nach Abb. 1 von der Lagerschale 5 gehalten wird.

Nach Abb. 3 ist der Zapfen 1, 2. 9 in einem Gehäuse 3 gelagert, das ähnlich wie in Abb. 1 ausgebildet ist und eine Kopfendplatte 7 sowie eine Feder 6 aufweist. Die untere LagerschaleS liegt hier jedoch auf dem unteren Rand des Gehäuses 3 auf. In diesem Rand ist eine Nut vorgesehen, die einen verdickten Außenrand lie der ManschettelO aufnimmt. In dem Außenrand 11 a ist ein Spannring 16σ untergebracht, der in die in dem

989 839-360

Claims (2)

1 UV

Rand IIa vorgesehene'Kut des Gehäuses3 einfedert, während der Innenrand 13 wieder fest am Hals9 des. Zapfensl anliegt. Auch bei den Ausführungsformeii nach Abb. 2 und 3 ist der Rav.::\ 14 der Manschette mit einem Dauerfett gefüllt. • S·

Jn Abb. 4 ist die Manschette 10 der Abb. t für. sich .im Schnitt vergrößert dargestellt. Sie besteht aus Polyurethan-Kunststoff.. ■ wobei jedoch die obere Ringzone 11 bis zu einer Linie 19 aus hart eingestelltem Polyurethan und von der'Linie 19 ab über den übrigen Zpnenbereich 20 aus einem weichen, hochelastischen Polyurethan hergestellt ist. Die Herstellung erfolgt jedoch einstückig, beispielsweise durch Gießen. Die hart eingestellte Zone 11 geht so weit, wie der untere Rand 12 des Gehäuses 3 reicht,

Patentansprüche:

1; Dichfuhgsmanschette aus. Polyurethan für Kugelgelenke, insbesondere in Lenkgestängen von Kraftfahrzeugen, die mit ihren Rändern staubdicht am Gehäuse des Kugelkopfes und dessen Zapfen anliegt, der an der offenen Seite des Gelenk-

gehäuses herausragt, dadurch gekennzeichnet, da die Manschette (10) zum Speichern von Schmiei fett ringbeutelförmig ausgebildet und in untei schiedlichen Härtegraden hergestellt ist derar ■ daß der in das Gehäuse (3 bzw. 3c) eingespannt Manschetteriteil (11 bzw. 11«) aus hart eingestel'; tem Polyurethan und der aus dem Gehäuse hervoi stehende, einen Ringbeutel (20) bildende Teil au einem weich eingestellten, hochelastischen Poh urethan besteht.

2. Dichtungsmanschette nach Anspruch 1. da durch gekennzeichnet, daß zum Befestigen de Manschette (10) am Gehäuse.(3 bzw. 3 a) der har eingestellte Manschettenrand in an sich bekannte Weise in einer Ringnut des Gehäuses gehalten um durch einen Spannring (16 bzw. 16η) festge klemmt ist.

InBetrachtgezogeneDruckschriften:
Deutsche Patentschrift Kr. 711 794;
deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1 708 573. 1 678 052 britische Patentschriften Kr. 602 081, 494650:
USA.-Patentschriften Nr. 2 325 845. 2 251 936.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen