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DE1070778B - - Google Patents

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Publication number
DE1070778B
DE1070778B DENDAT1070778D DE1070778DA DE1070778B DE 1070778 B DE1070778 B DE 1070778B DE NDAT1070778 D DENDAT1070778 D DE NDAT1070778D DE 1070778D A DE1070778D A DE 1070778DA DE 1070778 B DE1070778 B DE 1070778B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tooth
pin
plastic
ceramic
anchorage
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DENDAT1070778D
Other languages
English (en)
Publication date
Publication of DE1070778B publication Critical patent/DE1070778B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C13/00Dental prostheses; Making same
    • A61C13/10Fastening of artificial teeth to denture palates or the like
    • A61C13/1003Fastening of artificial teeth to denture palates or the like by embedding in base material
    • A61C13/1009Anchorage members, e.g. pins or bars; Means or methods for affixing pins to porcelain teeth

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Dental Prosthetics (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen keramischen Zahn mit einer Stiftverankerung, die mittels eines Kunststoffes im Zahn befestigt ist. ■
Es1 ist bekannt, keramische Zähne mit einem Metallstift, Metalldraht oder einer Hülse zu versehen, die als Bindeglied zur Befestigung an Prothesenplatten dienen. Um diese Metallteile im Kunstzahn befestigen zu können, wurden sie bei der Herstellung keramischer Zähne während des Brennprozesses gleichzeitig in diese mit eingebrannt. Sie müssen den gleichen Ausdehnungskoeffizienten besitzen, wie die keramische. Masse selbst, weil sonst eine einwandfreie Befestigung nicht gesichert war.
Das Befestigen von Metallen, insbesondere Nickellegierung in keramischen Körpern durch Einsintern, führt oft zu latenten Spannungen. Die bei Kunstzähnen einsetzende mechanische Beanspruchung bei der Verarbeitung zu Gebissen und anschließende Belastung durch den Kaudruck führt beim Vorliegen latenter Spannungen zu feinen Sprüngen bzw. Rissen im kera- ao mischen Körper. Das ist ein äußerst schädlicher Vorgang, der erwiesenermaßen zum Bruch führt.
Nach einem bekannten und weitgehend eingeführten Verfahren brennt man, um Edelmetall zu sparen, an Stelle der sonst üblichen Stifte, Haken oder ösen nur noch eine kleine Hülse aus diesem Metall in den Zahn. So wird z. B. ein vergoldeter Stift durch Hartlöten mit einer zumeist aus Palladium bestehenden Hülse verbunden. Er dient zur Befestigung an der Gebißplattc. Während dieses Lötvorganges wird das keramische Zahnmaterial ein zweites Mal auf annähernd 800° C erhitzt. Dieser als Lötbrand bekannte Herstellungsweg erfordert zur Verhinderung der sonst eintretenden Diffusion einen Schutzüberzug des Nickelstiftes, wozu im wesentlichen ein starker und daher teurer galvanischer Goldüberzug Anwendung findet. Jedoch werden durch den zweiten Lötbrand des Mineralzahnes die an diesem entstehenden Haarrisse dadurch nicht verhindert. Ein weiterer Nachteil bei dieser Methode besteht darin, daß vier verschiedene Metalle miteinander in engstem Kontakt stehen, und zwar das Hütchen meist aus Gold-Palladium, der Feingoldüberzug des Nickelstiftes, das Nickel des Ankerstiftes und das Silberlot, welches den Ankerstift und die Gold-Palladium-Hülse miteinander verbinden.
Hierdurch ergibt sich ein anderer wesentlicher Nachteil: Der bei Prothesenträgern meistens vorhandene sauere Speichel dringt durch feinste kapillare Spalten (Haarrisse) bis zur Metallverankerung des Zahnes vor und führt zur Auflösung der Verankerung.
Das bekannte Einvulkanisieren von Stiften, die beispielsweise mit Rillen versehen sind, wie auch das Einsetzen von Gewindebuchsen durch Kunststoff, um darin Gewindestifte einzuschrauben, führte zu keiner bessc-Keramischer Zahn
mit einer Stiftverankerung
Anmelder:
Dr. med. dent. Gerhard Tanzer,
Dresden-Bad Weißer Hirsch, Plattleite 25
Dr. med. dent. Gerhard Tanzer, .
Dresden-Bad Weißer Hirsch, ...
ist als Erfinder genannt worden
ren Befestigungsart, weil diese Stoffe hygroskopisch und reversibel sind, quellen und so neue Nachteile ergaben.
Da die künstlichen Mineralzähne mit ihrer Verankerung in die Prothesenplatte befestigt werden müssen, muß die Metallstiftverankerung bei allen Arbeiten an der Prothesenplatte wie Einsetzen, Korrekturen oder Entfernen selbst festbleiben. Sie muß, um diese Arbeiten durchzuführen, nicht reversibel sein.
Die Erfindung beseitigt die bisherigen Nachteile. Bei einem keramischen Zahn mit einer Kunststoffverankerung, die mittels eines Kunststoffes im Zahn befestigt ist, wird erfindungsgemäß als Kunststoff ein Kunststoffkondensat verwendet. Es bleibt vorbehalten, hierbei die für die betreffende Zahngröße geeignete Form der Verankerung zu wählen, entweder die bekannte Form der Knopfstiftanker oder die verbesserte Form eines beispielsweise einfachen oder doppelten T-Ankers.
Die Vorteile der Erfindung, ganz gleich welche Ankerform sinngemäß angewandt ist, besteht darin, daß zwischen dem spröden Keramikkörper und dem Metallstiftanker ein Puffer von einem elastisch bleibenden, nicht reversiblen Kunststoffkondensat gelagert wird. Dadurch wirkt diese Kittmasse als Stoßfänger, ohne sich selbst zu verlagern noch zu verändern.
Das Kunststoffkondensat quillt nicht und erzeugt daher keine schädlichen Spannungen. Zähne mit dieser Verankerung können jederzeit zum Zweck der Weiterverarbeitung auf die für diese Arbeit erforderliche Temperatur von beispielsweise 180° C gebracht werden, ohne Beeinträchtigung ihrer Metallstiftverankerung.
Für stark beanspruchte keramische Körper, beispielsweise Vorderzähne, ist es vorteilhaft, der Verankerung eine Einfach- oder Doppel-T-Form zu geben.
909 688/22
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Auch ist vorgesehen, den Stiftanker selbst aus Kunststoffkondensat zu fertigen, um Metall aus Gründen der Korrosionsgefahr zu vermeiden.
Die nachstehende Zeichnung erläutert eine beispielhafte Ausführung der Erfindung, und zwar zeigt
Abb. 1 die perspektivische Darstellung eines von vorn aufgeschnittenen Schneidezahnes mit Blick auf zwei Kammern,
* Abb. 2 eine perspektivische Darstellung einer Metallstiftverankerung in Doppel-T-Form in der Lage, wie sie von der Rückseite her in den Zahn eingeführt, um 90° gedreht und mit einem Kunststoffkondensationsharz eingesintert ist,
Abb. 3 einen Querschnitt durch einen Zahn mit der Lage der Metallstiftverankerung,
Abb. 4 die Doppel-T-Verankerung aus Metall oder Kunststoffkondensationsharz.
In einem keramischen Vorderzahn 1 ist durch Einbetten eines ausschmelzbaren Kernes eine segmentförmige, aus den beiden Segmenten 2 und 3 bestehende Kammer entstanden. Die beiden anderen Segmentteile 4 und 5 sind höher gestellt, so daß sie mit ihren geraden Seitenflächen 6 und 7 in den gebildeten Hohlraum hineinragen, jede Seitenfläche für sich etwas zurückgesetzt.
In den Hohlraum führt von der Rückseite des Körpers ein länglicher Schlitz 8. Die Stiftverankerung 9 wird beispielsweise durch den Schlitz 8 eingeführt, so, daß der Hammerkopf 10 der Verankerung sich mit den beiden Seitenflächen nach Drehung um 90° gegen die beiden Seitenflächen 6 und 7 der beiden hochstehenden Segmentteile legt, während die beiden Flächen 11 und 12 sich auf die Flächen 2 und 3 der Segmente auflegen und so die Verankerung festlegen. Der Zwischenraum, oder auch der ganze Raum, wird mit Kunststoffkondensat 14 gefüllt, je nach der Art der gewählten Befestigung. Der Hammerkopf 13 der Verankerung ragt aus dem Körper 1 heraus und dient zur Verankerung bzw. Befestigung auf einem anderen Körper, beispielsweise einer Prothesenplatte. Hat der Anker nur eine Einfach-T-Form, so genügt eine einfache Höhle, die mit einem Kondensationshar/. gefüllt wird.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Keramischer Zahn mit einer Stiftverankerung, die mittels eines Kunststoffes im Zahn befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Kunststoff ein Kondensationsharz verwendet wird.
2. Keramischer Zahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift eine Doppel-T-Form hat, die in einem entsprechenden bajonettartig ausgebildeten Hohlraum des Zahnes befestigt ist.
3. Keramischer Zahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift aus einem Kondensationsharz besteht.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 447 681, 553 546,
693 549, 728 004;
britische Patentschrift Nr. 109 651;
französische Patentschrift Nr. 1 030 690;
schweizerische Patentschrift Nr. 291 367.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 688/22 12.59
DENDAT1070778D Pending DE1070778B (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1070778B true DE1070778B (de) 1959-12-10

Family

ID=595599

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT1070778D Pending DE1070778B (de)

Country Status (1)

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DE (1) DE1070778B (de)

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