DE893571C

DE893571C - Zahnhuelsen und Zahnstifte

Info

Publication number: DE893571C
Application number: DEH10946A
Authority: DE
Inventors: Gretelore Raunecker
Original assignee: WC Heraus GmbH and Co KG
Current assignee: WC Heraus GmbH and Co KG
Priority date: 1952-01-01
Filing date: 1952-01-01
Publication date: 1953-10-15

Description

Zahnhülsen und Zahnstifte Als Werkstoffe für Zahnhülsen, die in Porzellanzähne zur Aufnahme des für die Verankerung der Zähne dienenden Stiftes eingebrannt werden, verwendet man hauptsächlich Gold-Palladium-Legierungen mit überwiegendem Goldgehalt. Hülsen aus Legierungen mit überwiegendem Palladiumgehalt zeigen oft infolge Porenbildung während des Einbrennens eine mangelhafte Festigkeit. Allerdings genügen Legierungen mit überwiegendem Palladiumgehalt bei Zusatz von Platin ebenfalls den gestellten Anforderungen.
Es wurde nun die überraschende Beobachtung gemacht, daß Dreistofflegierungen aus Palladium, Silber und Gold auch mit überwiegendem Palladiumgehalt einen wertvollen Werkstoff für die Lierstellung von Zahnhülsen und Zahnstiften darstellen. Die Legierungen der Erfindung haben die Zusammensetzung: 60 bis 90%, insbesondere 65 bis go°/o Palladium, Rest Gold und Silber, wobei von jedem dieser beiden Metalle mindestens 5 0/0 anwesend sein müssen. Besonders günstige Ergebnisse erhält man, wenn der Gold- und Silbergehalt etwa in derselben Größenordnung liegt.
Die günstigen Eigenschaften der Legierungen bleiben im wesentlichen erhalten, wenn man einen Teil des Goldes und Silbers durch Kupfer derart ersetzt, daß der Kupfergehalt 15% nicht überschreitet. Vorteilhaft liegt der Kupfergehalt zwischen 2 und IO°/o. Der Gehalt an anderen Unedelmetallen, wie Eisen, Kobalt und Nickel, soll jedoch 5% nicht übersteigen.
Die Zahnhülsen und Zahnstifte aus Legierungen der Erfindung zeigen beim Einbrennen ein tadelloses Verhalten. Es wird keine Bläschenbildng beobachtet und lceine Verfärbung des Porzellanzahnes; diese Tatsache ist insbesondere bei Legierungen mit einem Kupfergehalt recht überraschend.
Legierungen, die erfindungsgemäß zur Herstellung von Zahnhülsen und Zahnstiften benutzt werden, haben beispielsweise folgende Zusammensetzung: 1. 70% Palladium, 17% Silber, 13% Gold; 2. 700/0 Palladium, 15% Silber, 100/0 Gold, 5 0/o Kupfer.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Zahnhülsen und Zahnstifte, gekennzeichnet durch die Herstellung aus Legierungen der Zusammensetzung : 60 bis 90%, insbesondere 65 bis 80% Palladium und Rest Gold und Silber, wobei von jedem dieser beiden Metalle mindestens 5% anwesend sein müssen.
2. Zahnhülsen und Zahnstifte gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bis zu 150/0, insbesondere 2 bis 10% des Gold- und Silbergehaltes durch Kupfer ersetzt sind.
3. Zahnhülsen und Zahnstifte gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bis zu 5% des Gold- und Silbergehaltes durch andere Unedelmetalle als Kupfer, beispielsweise Eisen, Kobalt und Nidkel, ersetzt sind.