DE1070274B - Schaltunganordnung zur gleichstromversorgung von steuergliedern aus dem wechselstromnetz während eines kurzschlusses - Google Patents
Schaltunganordnung zur gleichstromversorgung von steuergliedern aus dem wechselstromnetz während eines kurzschlussesInfo
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- DE1070274B DE1070274B DE1955V0009715 DEV0009715A DE1070274B DE 1070274 B DE1070274 B DE 1070274B DE 1955V0009715 DE1955V0009715 DE 1955V0009715 DE V0009715 A DEV0009715 A DE V0009715A DE 1070274 B DE1070274 B DE 1070274B
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- H02H1/00—Details of emergency protective circuit arrangements
- H02H1/06—Arrangements for supplying operative power
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Description
DEUTSCHES
Bei Relaissteuerungen in unbesetzten Schal tstationen wird fast stets eine Hilfsspannung benötigt.
Zwar ist es in manchen Fällen möglich, dafür eine Wechselspannung aus einem Spannungs- oder Stromwandler
zu verwenden, jedoch arbeitet beispielsweise eine Relaisanordnung mit elektrisch zeitverzögerten
Gliedern nur bei Gleichspannungsversorgung. Zur Sicherstellung dieser Gleichspannungsversorgung
wurde bisher meistens eine Gleichstrombatterie verwendet. Um die Aufstellung einer solchen Batterie,
die eine gewisse Wartung erfordert, was insbesondere in unbesetzten Schaltstationen nachteilig ist, zu vermeiden,
ist 'versucht worden, die Gleichspannung aus einem Spannungswandler über entsprechend dimensionierte
Gleichrichter zu gewinnen und ihr durch Zuschalten eines eine hohe Kapazität besitzenden
Kondensators auch bei vorübergehendem Ausfall der Netzspannung.eine gewisse Konstanz zu verleihen. Es
ist auf diese Weise möglich, z.B. die Auslösung von Leistungsschaltern bei Kurzschluß nach irgendeinem
Plan rein elektrisch zeitgestaffelt zu steuern, ohne mechanische Verzögerungsglieder dem betreffenden
Relais hinzufügen zu müssen. Bei langsam verlaufendem Spannungszusammenbruch vor der notwendig
werdenden Schalterauslösung ist aber ein sicheres Ansprechen des Auslösers nicht gewährleistet.
Der Erfindungsgegenstand betrifft eine Einrichtung zum Erzeugen einer annähernd konstanten Gleichspannung
als Steuerspannung für Leistungsschalter, die über Gleichrichter einem Wechselstromnetz entnommen
wird, dessen Spannung bei Kurzschluß plötzlich oder infolge einer in Kurzschluß übergehenden
Überlast langsam absinken kann. Der Erfindung liegt also die Aufgabe zugrunde, die treibende
Gleichspannung auch dann auf einem konstanten bzw. annähernd konstanten Wert zu halten, wenn die Netzspannung
während eines anstehenden Kurzschlusses absinkt, so daß praktisch eine primärspannungsunabhängige
Gleichspannung zur Verfügung steht. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch
gelöst, daß von mindestens zwei hintereinandergeschalteten Gleichrichterbrücken die eine an einen
aus dem Metz gespeisten Spannungswandler angeschlossen
ist, der im Normalfall Wechselspannung für diese Gleichrichterbrücke bereitgestellt, während die
zweite Gleichrichterbrücke an einem primärseitig vom Verbraucherstrom durchflossenen Stromwandler liegt,
der bei Kurzschluß oder Überlast Wechselspannung für die zweite Gleichrichterbrücke liefert. Zur Vermeidung
einer Überlastung der dem Stromwandler zugeordneten Gleichrichterbrücke kann dieser ein
Sättigungswandler vorgeschaltet werden. Es können auch noch zusätzlich im Stromwandlerkreis Schutzrelais
angeordnet werden, deren Kontakte 'erst beim
Schaltungsanordnung
zur Gleichstromversorgung
zur Gleichstromversorgung
von Steuergliedern
aus dem Wechselstromnetz
während eines Kurzschlusses
Anmelder:
Voigt & Haeffner Aktiengesellschaft,
Frankfurt/M., Hanauer Landstr. 142-172
Frankfurt/M., Hanauer Landstr. 142-172
Gerhard Holtzheuer, Frankfurt/Ivi.,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Auftreten eines Überstromes die zugehörige Gleichrichterbrücke mit dem Stromwandler bzw. Sättigungswandler verbinden. Bei Vorhandensein eines oder
mehrerer Leistungsschalter kann zu deren Auslösung ein zeitverzögertes Relais verwendet werden, das an
die von den Gleichrichterbrücken erzeugte Gleichspannung gelegt ist. Sind mehrere Abzweige mit
gleichstromgesteuerten Leistungsschaltern vorgesehen, so genügt es, wenn für alle Abzweige ein gemeinsamer
Spannungswandler eine der Gleichstrombrücken speist, während für jeden Abzweig gesondert je eine Gleichrichterbrücke
vorgesehen werden muß, die an dem zugehörigen Stromwandlerkreis anzuschließen ist. Sämtliche
Gleichrichterbrücken sind dann gleiehstromseitig in Reihe zu schalten. Zur besseren Konstanthaltung
der Gleichspannung kann noch in bekannter Weise ein Kondensator parallel zu den Gleichrichterbrücken
gelegt werden.
In der Zeichnung sind als Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung Schaltungen in vereinfachter
Form dargestellt, und zwar zeigt
Bild 1 einen Abzweig mit einem Leistungsschalter, der von einem zeitverzögerten Relais gesteuert wird,
und
Bild 2 eine Schaltung nach Bild 1, jedoch mit mehreren Abzweigen.
An den Spannungswandler 1 ist die Gleichrichterbrücke
2 und an den Stromwandler 3 die Gleichrichter-
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brücke 4 über den Sättigungswandler 5 angeschlossen. Zur Einschaltung der Gleichrichterbrücke 4 dienen
die Schutzrelais 6 und 7, die die Kontakte 6a und 7c steuern. Parallel zu den hintereinandergeschalteten
Gleichrichterbrücken 2 und 4 liegt ein Glättungs- ό kondensator 8 und das elektrisch zeitverzögerte Relais
9. Das. Relais 9 steuert den Kraftantrieb 10 des Leistungsschalters ,11 und bekommt die zur Betätigung
des Schalters 11 erforderlichen Impulse ebenfalls von den Schutzrelais 6 und 7, was in Bild 1
durch eine gestrichelte Linie angedeutet ist. Mit 12 ist. der .Stationstransformator, m^ R>
S, T sind die Netzleitüngeh und mit V, V, W die Abzweigleitungen
bezeichnet.
Tritt im Abzweig ein Kurzschluß auf, so nimmt die Spannung in der Netzleitung ab und mithin auch die
Wechselspannung, an der Gleichrichterbrücke 2. Dagegen steigt der Strom im Abzweig an und bringt bei
einer gewissen Stärke die Schutzrelais 6 und 7 zum Ansprechen, wodurch die Gleichrichterbrücke 4 über
die Kontakte 6a und Ta an den Sättigungswandler 5 gelegt wird. Das Absinken der Wechselspannung an
der Gleichrichterbrücke 2 wird dann durch das Ansteigen der Spannung an der Gleichrichterbrücke 4
wieder ausgeglichen, so daß dem Relais 9 mit Hilfe des durch den Wandler 3 fließenden Kurzschlußstromes eine konstante bzw. annähernd konstante
Gleichspannung zur Verfügung steht.
Aus Bild 2 ist ersichtlich, daß beim Vorhandensein von z. B. drei Abzweigen o, b und c zur Speisung der
ersten Gleichrichterbrücke der gemeinsame Spannungswandler 1 dient, während für jeden Abzweig
bzw. dessen Stromwandler je eine weitere Gleichrichterbrücke benötigt wird, also in diesem Fall insgesamt
nur vier (nicht sechs) Gleichrichterbrücken, nämlich 2, 4a, 4 b und 4 c. Die zugehörigen Wandler
sind mit 1, 5 a, 5 b und 5 c bezeichnet.
Claims (4)
1. Einrichtung zum Erzeugen einer annähernd konstanten Gleichspannung als Steuerspannung
für Leistungsschalter, die über Gleichrichter einem Wechselstromnetz entnommen wird, dessen Spannung
bei Kurzschluß plötzlich oder infolge einer in Kurzschluß übergehenden Überlast langsam absinken
kann, dadurch gekennzeichnet, daß von mindestens zwei hintereinandergeschalteten Gleichrichterbrücken
die eine an einen aus dem Netz gespeisten Spannungswandler angeschlossen ist, der im Normalfall Wechselspannung für diese
Gleichrichterbrücke bereitstellt, während die zweite Gleichrichterbrücke an einem primärseitig vom
Verbraucherstrom durchflossenen Stromwandler
liegt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, da-,
durch gekennzeichnet, daß der dem Stromwandler zugeordneten Gleichrichterbrücke ein Sättigungswandler (5) vorgeschaltet ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Stromwandlerkreis
Schutzrelais angeordnet sind, deren Kontakte erst bei Auftreten eines Überstromes die zugehörige
Gleichrichterbrücke mit dem Stromwandler bzw. Sättigungswandler verbinden.
4. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1. bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei
Vorhandensein mehrerer Abzweige mit Leistungsschaltern zur Speisung der ersten Gleichrichterbrücke
ein gemeinsamer Spannungswandler dient, während die Anzahl der weiteren, mit der ersten
in Reihe geschalteten Gleichrichterbrücken mit der Anzahl der vorhandenen Abzweige übereinstimmt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
ASEA-Journal 1953, S. 179.
ASEA-Journal 1953, S. 179.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
QfIO fifl7/313 Ή KO
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1955V0009715 DE1070274B (de) | 1955-11-09 | 1955-11-09 | Schaltunganordnung zur gleichstromversorgung von steuergliedern aus dem wechselstromnetz während eines kurzschlusses |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1955V0009715 DE1070274B (de) | 1955-11-09 | 1955-11-09 | Schaltunganordnung zur gleichstromversorgung von steuergliedern aus dem wechselstromnetz während eines kurzschlusses |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1070274B true DE1070274B (de) | 1959-12-03 |
Family
ID=595202
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1955V0009715 Pending DE1070274B (de) | 1955-11-09 | 1955-11-09 | Schaltunganordnung zur gleichstromversorgung von steuergliedern aus dem wechselstromnetz während eines kurzschlusses |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1070274B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1173971B (de) * | 1960-08-16 | 1964-07-16 | Siemens Ag | Anordnung zum Halten eines Schuetzes in seiner Einschaltstellung beim Zusammenbrechen der Steuerspannung infolge Kurzschluss |
-
1955
- 1955-11-09 DE DE1955V0009715 patent/DE1070274B/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1173971B (de) * | 1960-08-16 | 1964-07-16 | Siemens Ag | Anordnung zum Halten eines Schuetzes in seiner Einschaltstellung beim Zusammenbrechen der Steuerspannung infolge Kurzschluss |
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