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DE1069350B - Maschine zum Querschneiden einer fortlaufend senkrecht aufsteigenden Glastafel - Google Patents

Maschine zum Querschneiden einer fortlaufend senkrecht aufsteigenden Glastafel

Info

Publication number
DE1069350B
DE1069350B DE19531069350D DE1069350DA DE1069350B DE 1069350 B DE1069350 B DE 1069350B DE 19531069350 D DE19531069350 D DE 19531069350D DE 1069350D A DE1069350D A DE 1069350DA DE 1069350 B DE1069350 B DE 1069350B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
frame
glass sheet
glass
cutting
stop
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19531069350D
Other languages
English (en)
Inventor
Fort LauderdaJe Fla. Norman Hamilton Klages (V. St. A.)
Original Assignee
American Window Glass Company, Pittsburgh, Pa. (V. St. A.)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by American Window Glass Company, Pittsburgh, Pa. (V. St. A.) filed Critical American Window Glass Company, Pittsburgh, Pa. (V. St. A.)
Publication of DE1069350B publication Critical patent/DE1069350B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B33/00Severing cooled glass
    • C03B33/02Cutting or splitting sheet glass or ribbons; Apparatus or machines therefor
    • C03B33/0215Cutting or splitting sheet glass or ribbons; Apparatus or machines therefor the ribbon being in a substantially vertical plane
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B33/00Severing cooled glass
    • C03B33/10Glass-cutting tools, e.g. scoring tools

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

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BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
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kl. 32 a
INTERNAT. KL. C 03
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT 1069 350
A 18482 IVc/32 a
ANMELDETAG: 2 2. JULI 1953
BEKANNTMACHU\G
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFr 19. NOVEMBKR 1959
Die Erfindung bezieht sich auf eine Glasschneidemaschine, die in Querrichtung verlaufende genaue Schnitte auf einer fortlaufend senkrecht aufsteigenden Glastafel selbsttätig ausführt, so daß der Schnitt rechtwinklig zur Bewegungsrichtung der Glastafel verläuft.
Es ist eine Maschine zum Querschneiden einer sich verschiebenden Glastafel mit einem längs der Tafel geführten Gestell, von dem ein Schneidradschlitten getragen wird, der durch eine mit den Vorschubrollen für das Glasband kuppelbare Hubwelle angetrieben wird, bekanntgeworden, wobei die Vorschubbewegung des Gestelles durch die Hubwelle geringer ist als die Bewegung des Glasbandes und der mit dem Glasband in Berührung stehende Glasmeßanschlag eine begrenzte Relativbewegung gegenüber dem Gestell ausführen kann, bis er das Gestell am Ende der Relativbewegung mit der Glasbandgeschwindigkeit mitnimmt.
Die Erfindung wird bei einer Maschine zum Querschneiden einer fortlaufend senkrecht aufsteigenden Glastafel verwendet mit Transportwalzen zum Aufwärtsbewegen der Tafel, einem längsseits der Tafel senkrecht bewegbar geführten Gestell, einem von diesem Gestell getragenen Schneidschlitten, einer Vorrichtung, vermittels welcher der Schneidschlitten während seiner Bewegung nach oben, quer über die Tafel bewegbar ist, einer von dem Schneidschlitten getragenen Schneideinrichtung, einer Vorrichtung, welche die Schneideinrichtung so bewegen kann, daß sie mit der Tafel in und außer Berührung kommt, einer Hubweile für das Gestell, einer Einrichtung, die das Gestell und die Hubwelle so untereinander verbindet, daß sich das Gestell bei einer Umlaufbewegung der Hubwelle hebt, Antriebsmitteln mit einer Kupplung zum Antreiben der Hubwelle seitens der Transportwalzen und mit einem Glasmeßanschlag, der von dem Gestell getragen wird und an den sich die voranwandernde Kante der Glastafel anlegt, so daß das Gestell mit derselben Geschwindigkeit aufsteigt wie die Glastafel.
Bei Glasschneidemaschinen dieser Art muß sich das das querverschiebbare Schneidrad tragende Gestell mit der Geschwindigkeit der aufsteigenden Glastafel bewegen, damit ein genauer Schnitt rechtwinklig zur Bewegungsrichtung der Glastafel ausgeführt werden kann. Der Nachteil dieser Anordnung besteht darin, daß die zur schnellen lotrechten Anlaufbewegung des unausgeglichenen Gestellgewichtes erforderliche Kraft von der Glastafel aufgenommen wird, die infolge der Beanspruchungen leicht zerbricht, denn im allgemeinen ist nur ein Teil des Gestellgewichtes durch Gegengewichte ausgeglichen.
Es entstehen auch Nachteile, wenn die führende Kante der Glastafel lediglich dazu verwendet wird, einen Schalter zu schalten, der eine auf der Hubwelle Maschine zum Querschneiden
einer fortlaufend senkrecht aufsteigenden
Glastafel
Anmelder:
American Window Glass Company, Pittsburgh, Pa. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. H. Ruschke, Berlin-Friedenau,
und Dipl.-Ing. K. Grentzenberg, München 27, Pienzenauerstr. 2, Patentanwälte
Norman Hamilton Klages, Fort Lauderdale, Fla. (V. St. A.), ist als Erfinder genannt worden
des Gestelles sitzende Kupplung einschaltet, mit deren
as Hilfe das Gestell von den Vorschubwalzen angetrieben wird. Bei dieser Anordnung ist es praktisch unmöglich, dem Gestell bei Beginn seiner Aufwärtsbewegung die gleiche Geschwindigkeit zu geben wie der Glastafel, weil stets ein Schlupf in der Kupplung besteht
und auch Änderungen in dem Schlupf der die Glastafel bewegenden Walzen auftreten. Infolgedessen hat die führende Kante der Glastafel einen beträchtlichen Teil des unausgeglichenen Gestellgewichtes aufzunehmen, was zu einem Bruch der Glastafel führen
kann.
Diese Nachteile werden mit der erfindungsgemäßen Glasschneidemaschine dadurch behoben, daß der Glasmeßanschlag auf einem Meßrohr höhenverstellbar und dieses Meßrohr gegenüber einem am Gestell fest ver-
ankerten Zapfen begrenzt senkrecht bewegbar ist, daß weiter ein erster Begrenzungsschalter bei Bewegungsbeginn eine Kupplung betätigt, die mit einer von den Vorschubwalzen angetriebenen Welle in Verbindung steht und das Gestell hebt, und daß ein zweiter Be-
grenzungsschalter bei Bewegungsende einen Motor einschaltet und dieser mit Hilfe einer Querverschiebeeinrichtung einen'Schneidradschlitten bewegt.
Hierbei ist vorteilhaft die Begrenzung der senkrechten Bewegbarkeit des Meßrohres zum Zapfen eine
Schlitzverbindung mit einem Schlitz und einer in diesem Schlitz gleitenden Antriebsstange, die über Ringe am Meßrohr befestigt ist.
Infolge der Schlupfwirkung, die eine Relativbewegung zwischen dem Meßanschlag und dem Gestell zti-
läßt, und infolge des Arbeitens der Kupplung kann das Gestell bei der erfindungsgemäßen Maschine mit einer kleineren Geschwindigkeit anlaufen als die Glastafel, so daß die Glastafel das unausgeglichene Gewicht des Gestelles nicht trägt und ein Bruch der Glastafel verhütet wird. Soll nach Beginn der Aufwärtsbewegung des Gestelles ein Schnitt quer über die Glastafel geführt werden, dann wird das unausgeglichene Gewicht des Gestelles von der Glastafel übernommen, so daß sich das Gestell und die Glastafel mit der gleichen Geschwindigkeit bewegen und ein genauer Schnitt über die Tafel gelegt werden kann.
Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung ist an Hand der Zeichnungen beschrieben. Tn den Zeichnungen ist
Fig. 1 eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Glasschneidemaschine,
Fig. 2 eine etwas schematisch dargestellte Stirnansicht der Maschine,
Fig. 3 ein lotrechter Schnitt nach Linie HI-III der Fig. 1,
Fig. 4 eine Teilvorderansicht der Antriebsvorrichtung für den Schneidradschlitten und der Vorrichtung zum Drehen von Nocken, durch die bestimmte Schalter betätigt werden,
Fig. 5 eine Draufsicht auf den in Fig. 4 dargestellten Teil,
Fig. 6 ein lotrechter Schnitt nach Linie VI-VI der Fig. 5,
Fig. 7 ein lotrechter Schnitt nach Linie VII-VII der Fig. 5,
Fig. 8 in vergrößertem Maßstabe ein lotrechter Schnitt nach Linie VIII-VIIT der Fig. 1,
Fig. 9 eine Draufsicht auf ein Ende der Maschine.
Fig. 10 ein Schnitt nach Linie X-X der Fig. 9,
Fig. 11 ein lotrechter Schnitt nach Linie XI-XI der Fig. 9,
Fig. 12 ein lotrechter Schnitt nach Linie XTI-XIT der Fig. 9,
Fig. 13 eine Draufsicht des Schneidrades und des Schneidradschlittens sowie der Antriebsvorrichtung zum Antrieb des Schneidrades,
Fig. 14 ein Schnitt nach Linie XIV-XIV der Fig. 13,
Fig. 15 ein waagerechter Schnitt nach Linie XV-XV der Fig. 14,
Fig. 16 ein waagerechter Schnitt nach Linie XVI-XVI der Fig. 14,
Fig. 17 eine Vorderansicht des Schneidrades und des Schneidradschlittens,
Fig. 18 ein waagerechter Schnitt nach Linie XVIII-XVIII der Fig. 14,
Fig. 19 ein lotrechter Schnitt durch den Kopfteil der Maschine mit der luftbetätigten Kupplung zum Heben des Gestells,
Fig. 20 eine Stirnansicht der in Fig. 19 dargestellten Einrichtung,
Fig. 21 ein lotrechter Schnitt durch einen in dem Gestell gelagerten Zapfen und durch ein Meßrohr, das auf den Zapfen gleiten kann und einen Meßanschlag trägt, wobei dieser Anordnung zum Schalten der in Fig. 22 dargestellten Grenz- oder Endschalter dient,
Fig. 22 eine Vorderansicht der beiden Endschalter und die Einrichtung zum Schalten dieser Schalter,
Fig. 23 ein lotrechter Schnitt nach Linie XXIII-XXIII der Fig. 22,
Fig. 24 eine Seitenansicht des Meßanschlages nach seinem Abheben von der Glastafel, damit die Glastafel längs des Schnittes gebrochen werden kann, Fig. 25 eine Seitenansicht des Glasanschlages und seiner Antriebsvorrichtung, wobei der Glasanschlag an der führenden Kante einer Glastafel anliegt,
Fig. 26 eine Vorderansicht der in Fig. 25 dargestellten Vorrichtung ohne Glastafel, und
Fig. 27 ist ein Schaltungsbild der elektrischen Leitungen.
Die Glastafel 2 wird lotrecht von den Vorschubwalzen 3 einer Fourcaultmaschine gehoben und soll quer zu ihrer Bewegungsrichtung geschnitten oder geritzt werden. Ein lotrecht sich bewegendes Schlittengestell 4 wird zwischen den Seitenschienen 5 geführt. Dieses Gestell besteht aus zwei Endkonsolen 6 mit Rollen 7 (Fig. 8), die in Schlitten der Seitenschienen 5 laufen. Das Gestell 4 trägt ein oberes Rohr 8 und ein unteres Rohr 9, die sich quer über die Maschine erstrecken und an ihren Enden von den Konsolen 6 getragen werden. Auf dem Gestell 4 sitzt auch eine Schiene 10, die sich ebenfalls quer über die Maschine erstreckt und an ihren Enden von den Konsolen 6 getragen wird. Diese Schiene 10 trägt einen Schneidradschlitten 12, der sich bei der Aufwärtsbewegung des Gestelles quer zur Glastafel verschiebt.
An den Konsolen 6 des Gestelles 4 sind die Ketten 14 (Fig. 1 und 2) befestigt, von denen jede Kette über ein Kettenrad 15 der Gestellhubwelle 16 läuft, die sich quer über die Maschine erstreckt und in der Nähe des Kopfes der Maschine aufgestellt ist. An dem anderen Ende jeder Kette 14 ist ein Gegengewicht 17 befestigt, so daß das Gewicht des Gestelles 4 im wesentlichen ausgeglichen ist. Bei der Drehung der Welle 16 drehen sich die Kettenräder 15, wobei die um diese Kettenräder laufenden Ketten 14 das Gestell 4 heben.
Zum Heben des Gestells 4 wird die Welle 16 in folgender Weise angetrieben: Die eine Vorschubwalze 3 der Fourcaultmaschine ist verlängert und wird mittels des Hauptantriebsmotors der Maschine angetrieben. Auf der verlängerten Welle sitzt ein Zahnrad 19, das mit einem Zahnrad 20 einer Vorgelegewelle 21 im Eingriff steht, auf der eine Freilaufkupplung 22 sitzt. Das Kettenrad 23 der Freilaufkupplung 22 ist über eine Kette 24 mit einem Kettenrad 25 verbunden, das auf der Welle 16 gelagert ist und sich für gewöhnlich frei auf dieser Welle dreht, jedoch mit der Welle über eine luftbetätigte Kupplung 26 verbunden \verden kann. Bei eingekuppelter Kupplung 26 wird daher die Welle 16 in Umlauf gesetzt, die über die von der Welle getragenen Kettenräder 15 und die Ketten 14 das Gestell 4 hebt. Das Übersetzungsverhältnis von der Vorschubwalze 3 zur Hubwelle 16 ist so gewählt, daß das Hubgestell 4 etwas langsamer sich verschiebt als der Umfang der Vorschubwalzen 3. Infolge des Einbaus der Freilaufkupplung 22 kann das Gestell 4 jedoch auch schneller gehoben werden, als es durch den mechanischen Antrieb erfolgt, selbst wenn die Kupplung 26 eingekuppelt ist. Der Vorgang wird später beim Arbeiten der Maschine eingehend beschrieben. Die Einschaltung erfolgt, wenn die Verschiebung der Glastafel zum Heben des Gestells verwendet wird.
Um das Kettenrad 15 mit der Welle 16 zu verbinden, wird die Kupplung 26 (Fig. 19 und 20) in folgender Weise eingekuppelt. Die durch einen Einlaß 30 zugeführte Luft strömt durch die Kanäle 31 und 32 in den Innenraum eines innerhalb des Zylinders 34 arbeitenden Kolbens 33 und verschiebt dadurch den Kolben 33 nach rechts (Fig. 19). Drei bei 36 drehbar gelagerte Antriebshebel 35 liegen mit einem Ende auf je einem Zapfen 37, der an dem Kolben sitzt, und liegen mit ihrem anderen Ende an je einer Druck-
stange 38. Die Druckstangen 38 drücken eine auf die Welle 16 aufgekeilte Druckscheibe 39, die als Reibungskupplung wirkt, gegen das Kettenrad 25, wodurch das Kettenrad mit der Welle 16 verbunden wird. Diese Kupplung kann aber auch von jeder anderen beliebigen Ausführung sein.
Der Aufbau und die Arbeitsweise des Schneidradschlittens 12 und des Schneidrades sind aus den Fig. 13 bis 18 ersichtlich. Das Schneidrad 40 wird von dem Schneidradhalter 41 getragen. Der Schneidradhalter 41 führt eine Gleitbewegung zur Glastafel 2 und von dieser Glastafel aus und wird zu diesem Zweck von vier Rollen 42 geführt, die auf einer Scheibe 43 gelagert sind. Auf dieser Scheibe sitzen außerdem drei Rollen 44, die an den in der Schiene 10 vorgesehenen Führungsbahnen 45 anliegen. Eine mit einem Schlitz 48 versehene Schlittenvorschubscheibe 47 liegt oberhalb der Schiene 10 und ist an zwei Pfosten 49 befestigt, die auf der den Schneidradhalter 41 tragenden Scheibe 43 sitzen. Die Verschiebung der Schlittenvorschubscheibe 47 verschiebt also den Schneidradschlitten 12 quer über die Glastafel 2 weg. In den Schlitz 48 paßt eine Rolle 52, die auf einem von der Kette 54 getragenen Zapfen 53 gelagert ist. Die Kette läuft um zwei Kettenräder 55 (Fig. 1 und 12), von denen das eine Kettenrad von einer Antriebswelle 56 aus angetrieben wird. Die Kette 54 läuft nur in der einen Richtung um. Infolge der Schlitzverbindung zwischen dem Schlitz 48 der Querscheibe 47 und der Rolle 52 bewegt sich der Schneidradschlitten 12 zuerst von rechts nach links und dann von links nach rechts über die Glastafel 2 weg, wobei die Rolle 52 in dem Schlitz 48 gleitet, sobald die Kette 54 um die Kettenräder 55 läuft.
Das eine Kettenantriebsrad 55 wird von einem Motor 58 angetrieben, der auf einer in der Nähe des Kopfes der Maschine untergebrachten Tragplatte 59 sitzt (Fig. 1 und 5). Eine Kette 60 läuft um ein auf der Motorwelle 62 befestigtes Kettenrad 61 und um ein auf der Welle 64 befestigtes Kettenrad 63. Die Welle 64 trägt ein Kegelrad 65, das mit einem Kegelrad 66 im Eingriff steht, das auf der lotrechten Schlittenantriebswelle 56 durch eine Keilverbindung aufgekeilt ist.
Der Motor 58 treibt nicht nur den Schneidradschlitten 12, sondern dreht auch eine Reihe von Nocken, die zur Regelung bestimmter Arbeitsvorgänge verwendet werden, wie dies später noch beschrieben wird. Diese Nocken 68, 69 und 70 (Fig. 5 und 7) sitzen auf einer ein Kettenrad 72 tragenden Nockenwelle 71. Das Kettenrad 72 wird mittels einer Kette 73 angetrieben, die über das auf der Welle 64 befestigte Kettenrad 74 läuft.
Die Verschiebung des Schneidradhalters 41 (Fig. 13 bis 18) zur Glastafel 2 und von der Glastafel 2 wird von einem Schneidradhebel 75 geregelt, dessen unteres Ende 76 zwischen die auf dem hinteren Ende des '"chneidradhalters 41 sitzenden Rollen 77 greift. Der fchneidradhebel 75 liegt zwischen zwei Antriebshobeln 78, mit denen er gleitbar mittels Stiften 79 verbunden ist, die in einen Schlitz 80 eingreifen, so daß der Schneidradhebel 75 gewünschtenfalls von Hand in Ruhestellung gehoben werden kann. Die Antriebshebel 78 sind bei 81 drehbar gelagert. An den Außenenden haben diese Antriebshebel einen Zapfen 82, an dem eine Feder 83 angreift. Das obere Ende der Feder 83 ist an einer Schraube 84 befestigt, die von einer auf zwei Pfosten 86 gelagerten Scheibe 85 getragen wird. An der Scheibe 85 ist ein Zylinder 87 mit einem Kolben 88 befestigt. Eine Kolbenstange 89 ist an dem Kolben 88 und den Antriebshebel 78 drehbar gelagert. Wird dem Zylinder 87 durch den Einlaß 90 Luft zugeführt, dann wird der Hebel 78 um seinen Drehzapfen 81 im entgegengesetzten Uhrzeigersinn (Fig. 14) gedreht, und der Schneidradhebel 75 verschiebt den Schneidradhalter 41 und das Schneidrad 40 nach der Glastafel 2. Wird Luft aus dem Zylinder 87 durch den Auslaß 91 ausgelassen, dann zieht die Feder 83 das Schneidrad 40 von der Glastafel 2 ab. Damit das
ίο Schneidrad 40 beim Einlassen der Luft in den Zylinden 87 nicht zu stark auf die Glastafel 2 aufsetzt, trägt der Schneidradhalter 41 ein Rad 92 (Fig. 18), das mit einem keilförmigen Nocken 93 zusammenarbeitet, der in der Nähe der rechtsliegenden Seite der Maschine, an der das Schneidrad auf die Glastafel aufgesetzt wird, liegt. Der Nocken 93 ist an einem Bauteil 94 des Gestelles 4 befestigt.
Die Glastafel 2 wird während des Schneidens von Stützrollen gestützt, die an derjenigen Glastafelseite Hegen, die gegenüber der geritzten Seite liegt. Der Antrieb für die Stützrollen 96 ist besonders aus den Fig. 1 und 8 bis 11 ersichtlich. In Fig. 1 sind sechs Stützrollen 96 dargestellt. Jede dieser Rollen 96 \vird von einem gabelförmigen Halter 97 getragen, der in einer von dem Rohr 99 getragenen Konsole 98 sit/.t. Das Rohr 99 ist an seinen Enden in den Konsolen 6 des Gestelles 4 gelagert. Auf jeder Konsole sitzt ein Zylinder 100 mit einem Kolben 101, der über eine Verbindungsstange 102 mit einem Hebel 103 des Rohres 99 ver- bundcn ist. Ein Begrenzung'.lenker 104 mit einem Schlitz 105, in den ein Stift 106 des Zylinders eingreift, begrenzt die Bewegung der Konsole 103. Beim Zuführen von Luft in den Zylinder 100 drehen der Kolben 101 und die Verbindungsstange 102 die Konsole 103 im Uhrzeigersinn (gesehen in Fig. 8), so daß sich die Rollengabel 97 in Zeigerrichtung dreht und die Stützrollen 96 sich an die Glastafel'2 anlegen. Beim Ablassen der Luft aus dem Zylinder 100 zieht die Feder 107 die Rollen von der Glastafel zurück.
*° Der Aufbau des Meßanschlages, des Meßrohres und der dazugehörenden Teile, durch die die Länge der abzuschneidenden Glastafel bestimmt wird, ist in der Fig. 1 und in den Fig. 22 bis 26 dargestellt. Die führende Kante der Glastafel 2 legt sich an einen Anschlag 110 an, der zwischen Führungsrollen 111 liegt, die von zwei Hebeln 112 getragen werden. Die Hebel 112 sind bei 113 drehbar an einer Zwinge 114 gelagert, die auf das Meßrohr 115 aufgeklemmt ist. Der Anschlag 110 wird für gewöhnlich in seiner Arbeitsstellung (Fig. 25), in der er von der steigenden Glastafel erfaßt wird, von zwei Zylindern 116 gehalten, deren Kolben 117 und Kolbenstangen 118 mit den Hebeln 112 drehbar verbunden sind. Soll der Anschlag 110 nach dem Schneiden der Glastafel aus der Bahn der Glastafel herausgeführt werden, damit die Glastafel gebrochen werden kann, dann wird Luft aus den Zylindern 116 gelassen, worauf die mit den Zylindern und mit den Hebeln 112 verbundenen Federn 119 die Hebel in Gegenzeigerrichtung, gesehen in Fig. 25, in die in Fig. 24 dargestellte Stellung drehen.
Das untere Ende des Meßrohres 115 nimmt das obere Ende eines Zapfens 120 auf, der in einem auf dem Rohr 8 befestigten Halter 121 gelagert ist. Das Rohr 8 bildet einen Teil des verschiebbaren Gestells 4. Inncrhclb des Meßrohres 115 liegt eine Feder 122, die zwischen die Oberkante 123 des Zapfens 120 und einer in dem Meßrohr befestigten Scheibe 124 eingeschaltet ist. Auf diese Weise wird ein großer Teil des Gewichtes des Meßrohres und der von dem
/ο Meßrohr getragenen Glasanschlageinrichtung von dei
Feder 122 aufgenommen, so daß nur eine von der führenden Kante der Glastafel ausgeübte kleine Hubkraft erforderlich ist, um das Meßrohr 115 dem Zapfen 120 gegenüber zu heben.
Auf dem Zapfen 120 sind zwei Endschalter LS-I und LS-3 gelagert, die durch eine Scheibe 127 verbunden sind. Für den Schalter LS-I ist ein Schaltknopf 128 und für den Schalter LS-3 ist ein Schahknopf 129 vorgesehen. An dem Meßrohr 115 ist ein Ring 130 befestigt. Eine vom Meßrohr 115 getragene, für den Endschalter bestimmte Antriebsstange 131 ragt durch in dem Ring befindliche Bohrungen und durch einen in dem Zapfen 120 befindlichen Schlitz 134 hindurch. In den Außenenden der Antriebsstange 131 litzen Kontakte 135 und 136, die mit ihren unteren Enden an den Schaltknöpfen 128 und 129 der Endschalter anliegen. Sobald die führende Kante der Glastafel 2 an den Anschlag 110 sich anlegt, hebt sich das Meßrohr 115 und nimmt die Antriebistange 131 mit, die in dem Zapfens 120 gleitet, ohne daß der Zapfen 120 gehoben wird, bis sich schließlich die Antriebsstange 131 an die obere Kante des Schlitzes 134 legt. Durch weiteres Heben des Meßrohres 115 würde dann der Zapfen 120 gehoben werden.
Die Maschine enthält verschiedenartige Schalter zum Regeln der verschiedenen Arbeitsvorgänge. Die Arbeitsweise und die Aufgabe dieser Schalter werden nachstehend kurz beschrieben. Dann wird eine nähere Beschreibung der aufeinanderfolgenden Arbeitsvorgänge der Maschine gegeben.
Endschalter LS-I. Der Endschalter sitzt auf dem Zapfen 120, der von dem Gestell 4 getragen wird und der das Meßrohr 115 trägt. Der Schalter arbeitet, soschlags 110 verhüten, wenn das Gestell 4 die oberste Stelle seiner Bewegung erreicht.
Fußschalter TS-8. Durch diesen Fußschalter wird der Anschlag 110 aus seinem Eingriff mit der Glastafel 2 in die in Fig. 24 dargestellte Stellung zurückgezogen und die Kupplung 26 eingekuppelt gehalten, so daß das Gestell 4 mit der Glastafel 2 sich weiter hebt, wenn der Bedienungsmann die Tafel nach ihrem Schneiden erfaßt. Durch diesen Schalter werden ίο die Stützrollen 96 in der richtigen Stellung dem Schnitt gegenüber gehalten, so daß eine einwandfreie Bruchstelle entsteht.
Sperrschalter BS-9. Durch diesen SperrschaltcT wird der Anschlag 110 in der zurückgezogenen Stellung gehalten, so daß der Anschlag das Herausheben der Glastafel nicht stört oder das Herausschieben der Glastafel hindert, wenn die Tafel infolge eines Zufalles zerbrochen ist.
Hilfsschalter ESiO. Der Schalter verhütet ein EinSchlitz 134 des 20 kuppeln der Kupplung 26. Der Schalter ist nur eine Vorsichtsmaßnahme gegen Beschädigung der Maschine bei Ausfall des Endschalters LS-I.
Handschnittschalter HS-Il. Der Schalter soll ermöglichen, daß an einem beliebigen Zeitpunkt ein Schnitt geführt werden kann, ohne Rücksicht darauf, ob die Glastafel so weit gehoben \vorden ist, daß der Meßanschlag 110 von der Glastafel erfaßt wird. Der Schalter kuppelt die Kupplung 26 ein, so daß das Gestell 4 sich gleichzeitig mit der Glastafel 2 hebt. Der Schalter setzt auch den Schneidmotor 58 in Gang, so daß ein Schnitt ausgeführt wird. *
Die nachstehende Reihenfolge der Arbeitsvorgänge tritt beim normalen Schneiden der Glastafel auf. Die Glastafel 2 verschiebt sich lotrecht, bis die
bald das Meßrohr 115 seinen Hub beginnt oder sich 35 führende Kante gegen den Meßanschlag 110 trifft. Die lotrecht auf seinem Tragzapfen 120 bewegt. Der End- Glastafel beginnt mit dem Anheben des nicht ausgeschalter LS-I schaltet das Relais CR-3 (Fig. 27), von glichenen Gewichtes des Meßrohres 115 und der von dem die Kupplung 26 geregelt wird. Tn Fig. 27 steht dem Meßrohr getragenen Anschlagvorrichtung 10. An
die Bezeichnung »N.C.« für »gewöhnlich geschlossen und die Bezeichnung »N.O.« für »gewöhnlich offen«.
Endschalter LS-3. Der Endschalter sitzt auch auf dem Tragzapfen 120, der das Meßrohr 115 trägt. Er arbeitet, sobald das Meß rohr die Endstellung seiner lotrechten Verschiebung auf dem Zapfen 120 erreicht. Diese lotrechte Verschiebung wird durch die zwischen dem Meßrohr und dem Zapfen vorhandene Schlitzverbindung 131. 134 begrenzt. Die Aufgabe dieses Endschalters LS-3 besteht darin, den Schneidmotor 58 anzulassen.
diesem Zeitpunkt hebt sich das Meßrohr auf seinem Zapfen 120. Zapfen 120 und Gestell 4 haben sich bis dahin nicht bewegt. Diese begrenzte Bewegung des Meßrohres 115 dem Zapfen 120 gegenüber wird durch den im Zapfen 120 vorhandenen Schlitz 134 möglich. Das einzige Gewicht, das die Glastafel zu heben hat, ist also das von der Feder 122 nicht abgestützte Gewicht des Meßrohres 115 und der von dem Meßrohr getragenen Anschlagvorrichtung. Es wird infolgedessen keine wesentliche Belastung auf die Glastafel 2 übertragen. Sobald sich das Meßrohr 115 relativ zum
Endschalter LS-2. Der Endschalter sitzt auf dem 50 Zapfen 120 verschiebt, wird der Endschalter LS-I ge-
Seitenrahmen der Fourcault-Maschine und verhütet eine Beschädigung der Schneidvorrichtung durch zu hohes Anheben des Gestells 4 mittels der Kupplung 26.
Endschalter L.9-4. Der Endschalter wird von dem Nocken 68 (Fig. 5) geschaltet und schaltet den Motor 58 aus.
Endschalter LSS. Der Endschalter wird von dem Nocken 69 geschaltet. Die Aufgabe dieses Schalters besteht darin, dem Schneidradzylinder 87 Druckluft zuzuführen, damit sich das Schneidrad an die Glastafel anlegt, und den Stützrollenzylinder 100 Druckluft zuzuführen, damit sich die Stützrollen 96 an die Glastafel anlegen.
Endschalter LS-6. Der Endschalter wird von dem Nocken 70 geschaltet. Der Schalter läßt Druckluft aus dem Schneidradzylinder 87 und aus den Stützrollenzylinder 100 heraus.
Endschalter LS-7. Der Endschalter sitzt auf der Seite der Fourcault-Maschine. Er soll Beschädigungen der Schneidvorrichtung durch Zurückziehen des An- 7c schlossen. Dadurch wird das Relais CR-3 für die Kupplung 26 geschlossen, die Kupplung eingekuppelt. Nach Schließen des Schalters LS-X fließt Strom über die Leitung 140 durch das Relais CR-3 und dann über die Leitung 141 zur Leitung 142. Das Relais CR-3 wird also erregt und schließt die Kontakte 143 und 144, so daß Strom über die Leitung 145. Kontakt 143. Endschalter LS-2, Hilfsschalter ESlO und Solenoid 146 fließt. Die Erregung dieses Solenoids 146 öffnet ein Luftventil 147, durch das Luft dem Einlaß 30 des Zylinders 34 zuströmt, so daß die Kupplung 26 in der beschriebenen Weist einkuppelt.
Das Gestell 4 henf'sich, da es mittels der Vorschubwalzen 3, der Freilaufkupplung 22 und der Kette angetrieben wird. Die Geschwindigkeit des Gestells ist kleiner als die der führenden Kante der Glastafel Diese etwas kleinere Geschwindigkeit des Gestells gegenüber der führenden Kante der Glastafel wird durch das gewählte Übersetzungsverhältnis von der Welle 3 zur Welle 16 erhalten. Da sich die Glastafel
schneller verschiebt als das Gestell 4, verschiebt sich die Meßstange 115 auf dem Zapfen 120 nach oben. Der Endschalter LS-3 schließt, wenn die Antriebsstange 131 die Oberkante des in dem Zapfen 120 befindlichen Schlitzes 134 erreicht. Durch das Schließen des Endschalters LS-3 wird der Motor 58 eingeschaltet, so daß der Schneidradschlitten 12 über die Glastafel 2 sich verschiebt. Auch die Nockenwelle 71 wird in Umlauf gesetzt und dreht die Nocken 68, 69 und 70. Nach dem Schließen des Endschalters LS-3 fließt Strom über die Leitung 150, Kontakt 190, Relais CRA und Leitung 151, so daß das Relais CRA erregt wird, das die Kontakte 152 und 153 schließt. Der Strom fließt dann durch die Leitung 154, den Kontakt 153 und das Relais CR-I, so daß die Kontakte 155 und 156 geschlossen werden und der Motor 58 anläuft. Das Relais CRA ist ein Sperrelais. Es ist mit einem Riegel (nicht dargestellt) ausgerüstet, der die Kontakte 152 und 153 geschlossen hält, selbst wenn das Relais CRA nicht erregt ist. Strom fließt durch die Leitung 154, Kontakt 152, Leitung 191, Relais CR-5 und Leitung 192. so daß der Kontakt 191O geöffnet wird, so daß das Relais CRA stromlos wird und ein Schließen des Kontaktes 193 erfolgt. Sobald die Meßstange 115 die Endstellung ihrer im Schlitz erfolgenden Bewegung auf dem Zapfen 120 erreicht, hebt die Glastafel 2 das unausgeglichene Gewicht des Gestells 4. Der Walzenantrieb 3 und die Kupplung 26 beteiligen sich nicht mehr am Heben, weil die Glastafel 2 das Gestell 4 schneller hebt als mit mechanischem Antrieb. Die Freilaufkupplung 22 ermöglicht einen Schlupf in der Vorschubwalzenantriebsvorrichtung, so daß sich das Gestell 4 mit genau der Geschwindigkeit der Glastafel heben kann, sich also nicht mit der Geschwindigkeit des mechanischen Antriebs hebt.
Zuerst wird das Gestell 4 also von den Yorschubwalzen 3 über die Kette 24, die Kupplung 26, die Welle 16, die Kettenräder 15 und die Kette 14 angetrieben. Zu Beginn der Aufwärtsbewegung des Gestells 4 wird kein Gewicht des Gestells von der ansteigenden Glastafel 2 übernommen, weil die Antriebsstange 131 nicht das obere Ende des in dem Zapfen 120 befindlichen Schlitzes 134 erreicht hat. Damit das Schneidrad 40 jedoch einen genauen Schnitt rechwinklig zur Bewegungsrichtung der Glastafel ausführen kann, muß sich das Schneidrad lotrecht mit der gleichen Geschwindigkeit bewegen wie die Glastafel. Dies wird dadurch erreicht, daß, wenn die Stange 131 am oberen Ende des Schlitzes 134 anliegt, eine feste Verbindung zwischen dem Meßstab 115 und dem Zapfen 120 besteht und die steigende Glastafel 2, die infolge der Antriebsverbindung mit den Vorschubwalzen 3 mit etwas größerer Geschwindigkeit als das Gestell 4 steigt, dann das Anheben des Gestells 4 übernimmt und das Gestell mit genau der gleichen Geschwindigkeit hebt wie die Glastafel steigt. Da der Schneidschlitten 12 auf dem Gestell 4 gelagert ist und da das Gestell sich jetzt mit der gleichen Geschwindigkeit hebt wie die Glastafel, kann ein genauer Schnitt rechtwinklig zur Bewegungsrichtung der Glastafel ausgeführt werden.
Die Vorrichtung ist so angeordnet, daß der Schneidradschlitten 12 in der Nähe der rechtsliegenden Seite der Maschine, gesehen in Fig. 1, anhält, nicht aber an dem äußersten rechtsliegenden Ende seiner Bewegungsbahn. Sobald der Schneidmotor 58 anläuft, beginnt der Schneidradschlitten 12 seine Bewegung von links nach rechts. Er erreicht seine äußerste Rechtsbewegung und läuft dann zurück von rechts nach links. An dieser äußersten Stelle schließt der Nocken 69 den Endschalter LS-5. Strom fließt dann über die Leitung 158, Relais CR-6, Leitung 159, Kontakt 144 und Leitung 160, so daß das Relais CR-6 erregt wird, das die Kontakte 161 und 162 schließt und den Kontakt 163 öffnet. Strom fließt dann über die Leitung 154, Kontakt 162 und über Relais 165, das das Ventil 166 öffnet, so daß Druckluft dem Zylinder 37 zuströmt und das Schneidrad 40 gegen die Glastafel geschoben wird. Gleichzeitig wird Luft den
ίο Zylindern 100 zugeleitet, so daß sich die Stützrollen 96 an die Glastafel anlegen. Der Keilnocken 93 setzt das Schneidrad ohne Stoß gegen die Glastafel 2. Auch bei dem plötzlichen Einströmen von Luft in den Zylinder 87 setzt also das Schneidrad nicht zu hart auf die Glastafel 2 auf.
Der Schneidschlitten 12 läuft von rechts nach links, wobei ein Schneiden oder Ritzen der Glastafel erfolgt. Sobald der Schlitten 12 die linksliegende Kante der Glastafel 2 erreicht, betätigt der Nocken 70 den Endschalter LS-8. Dieser Schalter öffnet sich, das Relais CR-6 schaltet ab, die Kontakte 161 und 162 öffnen sich und der Kontakt 163 wird geschlossen. Strom fließt über die Leitung 164, Kontakt 163 und Relais 167, das das Ventil 166 in Auslaßstellung dreht, so daß die Feder 83 das Schneidrad 40 aus der Anlage mit der Glastafel 2 zieht. Gleichzeitig ziehen die Federn 107 die Stützrollen 96 von der Glastafel ab. Das zeitliche Arbeiten der Nocken 69 und 70, die die Endschalter LS-5 und LS-6 schalten, kann von dem Bedienungsmann leicht eingestellt werden, um die Länge des Schnittes zu regeln.
Sobald der Schneidradschlitten 12 seine äußerste Linksstellung erreicht, läuft er bei von der Glastafel 2 abgehobenem Schneidrad 40 weiter und beginnt seinen Riickhub von links nach rechts. Der Nocken 68 schließt dann den Endschalter LSA. Strom fließt über die Leitung 170, Relais CR-IO und Leitung 171, so daß das Sperrelais CRA entriegelt wird und die Kontakte 152 und 153 sich öffnen. Hierdurch wird der Antriebsmotor 58 für die Schneid- und Nockenwelle stillgesetzt. Der Motor treibt noch bis zu einem Anschlag, sobald der Hub des Schneidradschlittens 12 nahe seiner äußersten Rechtsbewegung ist.
In den bisher beschriebenen Arbeiten nimmt der Anschlag 110 die in Fig. 21 dargestellte Arbeitsstellung ein, in der er von der Glastafel 2 erfaßt wird. Der Anschlag wird in dieser Stellung durch die in die Zylinder 116 (Fig. 25) eingeführte Luft gehalten. Die Luft wird den Zylindern 116 in folgender Weise zugeführt. Strom fließt über den Kontakt 172 des Fußschalters TS-S und erregt das Relais CR-I, so daß sich der Kontakt 174 schließt und der Kontakt 175 öffnet. Der Strom fließt dann über die Leitung 176, Kontakt 174 und durch das Relais 177, das das Ventil 178 öffnet und Luft in den Zylinder 116 einströmen läßt.
Nachdem der Schnitt ausgeführt worden ist, erfaßt der Bedienungsmann die geschnittene Glastafel und setzt seinen Fuß auf den Fußschalter TS-8, wodurch der Kontakt 172 geöffnet und der Kontakt 179 geschlossen wird. Strom fließt dann über die Leitung 176, den Kontakt 175 und das Relais 180, so daß das Ventil 178 in die Auslaßstellung geöffnet wird und die Federn 117 den Anschlag 110 in Ruhestellung (Fig. 24) zurückschwingen können. Solange der Bedienungsmann seinen Fuß auf dem Fußschalter TS-8 hält, bleibt die Kontakt 179 geschlossen, und Strom fließt über die Leitung 181, Kontakt 179, Leitung 182, Relais CR-3 und Leitung 141, so daß die Kupplung 26 eingekuppelt bleibt und das Gestell 4 sich mit der
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Claims (7)

Glastafel 2 weiterbewegt. Da die Kupplung 26 eingeschaltet bleibt, hebt sich das Gestell 4 weiter und die von dem Gestell getragenen Stützrollen 96 bleiben in der richtigen Stellung mit Bezug auf den in der Glastafel befindlichen Schnitt. Diese Stellung liegt etwa 50 mm unterhalb des Schnittes oder des Risses und etwa 12 mm im Abstand von der Oberfläche der Glastafel. Nachdem der Bedienungsmann die Glastafel abgebrochen hat, öffnet er den Fußschalter TS-S. Hierdurch wird der Kontakt 179 geöffnet und der Kontakt geschlossen, so daß die Kupplung 26 ausgekuppelt wird und das Gestell 4 nach unten gleitet. Durch das Schließen des Kontaktes 172 wird Druckluft dem Zylinder 116 zugeführt, so daß der Anschlag 110 in die in Fig. 21 dargestellte Stellung schwingt, in der er eine neu sich vorschiebende Kante der Glastafel erfassen kann. Der Arbeitsgang wird dann wiederholt. I' VTKN Γ WSIMi C C H F ao
1. Maschine zum Querschneiden einer fortlaufend senkrecht aufsteigenden Glastafel mit Transportwalzen zum Aufwärtsbewegen der Tafel, einem längsseits der Tafel senkrecht bewegbar geführten Gestell, einem von diesem Gestell getragenen Schneidschlittcn, einer Vorrichtung, vermittels welcher der Schneidschlitten während seiner Bewegung nach oben, quer über die Tafel bewegbar ist, einer von dem Schneidschlitten gctragenen Schneideinrichtung, einer Vorrichtung, welche die Schneideinrichtung so bewegen kann, daß sie mit der Tafel in und außer Berührung kommt, einer Hubwelle für das Gestell, einer Einrichtung, die das Gestell und die Hubwelle so untereinander verbindet, daß sich das Gestell bei einer Umlaufbewegung der Hubwelle hebt, Antriebsmitteln mit einer Kupplung zum Antreiben der Hubwelle seitens der Transportwalzen und mit einem Glasmeßanschlag, der von dem Gestell getragen wird und an den sich die voranwandernde Kante der Glastafel anlegt, so daß das Gestell mit derselben Geschwindigkeit aufsteigt wie die Glastafel, dadurch gekennzeichnet, daß der Glasmeßanschlag (HO) auf einem Meßrohr (115) höhenverstellbar und dieses Meßrohr (115) gegenüber einem am Gestell (4) fest verankerten Zapfen (120) begrenzt senkrecht bewegbar ist, daß weiter ein erster Begrenzungsschalter (LS-I) bei Bewegungsbeginn eine Kupplung (26) betätigt, die mit einer von den Vorschubwalzen (3) angetriebenen Welle (16) in Verbindung steht und das Gestell (4) hebt, und daß ein zweiter Begrenzungsschalter (LS-3) bei Bewegungsende einen Motor (58) einschaltet und dieser mit Hilfe einer Querverschiebeeinrichtung einen Schneidradschlitten (12) bewegt.
2. Maschine nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzung der senkrechten Bewegbarkeit des Meßrohres (115) zum Zapfen (120) eine Schlitzverbindung ist mit einem Schlitz (134) und einer in diesem Schlitz gleitenden Antriebsstange (131), die über Ringe (130) am Meßrohr (115) befestigt ist.
3. Maschine nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Feder (122), die zwischen den Zapfen (120) und dem Meßrohr (115) eingeschaltet ist.
4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung die Welle (16) von den Vorschubwalzen (3) aus mit solcher Geschwindigkeit antreibt, daß sich das Gestell (4) langsamer verschiebt, als sich der Umfang der Vorschubwalzen bewegt.
5. Maschine nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine Antriebsvorrichtung mit einem auf der Welle (16) befestigten Leerlaufkettenrad (25); mit einer Reibungskupplung (39), die das Leerlaufkettenrad (25) mit der Hubwelle (16) verbindet; mit einem an der Vorschubwalze (3) angebrachten Kettenrad (23), das von der Vorschubwalze (3) getrieben wird.
6. Maschine nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen ersten Endschalter (LS-I) und einen zweiten Endschalter (LS-3), die sich beide'auf dem Zapfen (120) befinden.
7. Maschine nach Anspruch 1 mit von dem Gestell getragenen Stützrollen auf der der Schneidseite gegenüberliegenden Seite der Glastafel und mit einer Einrichtung, die den Glasmeßanschlag von einer Stellung, in der er die führende Kante der Glastafel berührt, in eine Stellung verschwingt, in der der Glasanschlag außer Berührung mit dieser Glastafel liegt, gekennzeichnet durch eine Einrichtung, die die Aufwärtsbewegung des Gestelles und der davon getragenen Stützrollen (96) fortsetzt, nachdem der Anschlag (110) zurückgezogen worden ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 527 573, 670 978,
724, 848 235;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1 008 882.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
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DE19531069350D 1953-07-03 1953-07-22 Maschine zum Querschneiden einer fortlaufend senkrecht aufsteigenden Glastafel Pending DE1069350B (de)

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