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DE1068381B - - Google Patents

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Publication number
DE1068381B
DE1068381B DENDAT1068381D DE1068381DA DE1068381B DE 1068381 B DE1068381 B DE 1068381B DE NDAT1068381 D DENDAT1068381 D DE NDAT1068381D DE 1068381D A DE1068381D A DE 1068381DA DE 1068381 B DE1068381 B DE 1068381B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
winding
coil
transitions
wire
layers
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DENDAT1068381D
Other languages
English (en)
Publication date
Publication of DE1068381B publication Critical patent/DE1068381B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F41/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties
    • H01F41/02Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties for manufacturing cores, coils, or magnets
    • H01F41/04Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties for manufacturing cores, coils, or magnets for manufacturing coils

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Coil Winding Methods And Apparatuses (AREA)

Description

  • Aus rundem Draht, ohne Isolierzwischenlagen und mit hoher Geschwindigkeit gewickelte, viellagige elektrische Spule Die Erfindung bezieht sich auf eine aus rundem Draht, ohne Isolierzwischenlagen und mit hoher Geschwindigkeit gewickelte, viellagige elektrische Spule, deren Windungen je aus einem größeren Teil, der in einer zur Spulenachse senkrechten Ebene liegt, und einem kleineren Übergangsteil bestehen, der schräg zur Spulenachse liegt, wobei die Übergangsteile aneinander anliegen und in durch das Wickeln erzwungener Verteilung schräg zur Spulenachse gegeneinander verschoben sind.
  • Eine derartige bekannte runde Spule bietet gegenüber den gewöhnlich verwendeten, mit Papierschichten zwischen den Lagen gewickelten Spulen und auch gegenüber den »wild«, d. h. unregelmäßig gewickelten Spulen den Vorteil eines wesentlich höheren Kupferfüllfaktors. Dieser kann z. B. 801/o und mehr betragen, gegenüber höchstens etwa 40 % bei der Wicklung mit Papierschichten. Ein weiterer Vorteil ist, daß das Wickeln nahezu kontinuierlich erfolgen kann und daß bei der bekannten Spule das Wickeln nicht nach jeder Lage zum Einlegen einer Papierschicht unterbrochen zu werden braucht. Der höhere Kupferfüllfaktor wird dadurch erzielt, daß die benachbarten Windungen in der ganzen Länge aneinander anliegen und die Windungen der zweiten und jeder weiteren Lage -wenigstens diejenigen Teile dieser Windungen, die in zur Spulenachse senkrechten Ebenen liegen - sich jeweils in die Nuten legen können, die sich zwischen zwei benachbarten Windungen der vorhergehenden Lage bilden. Auf diese Weise ist ein vollkommen regelmäßiges Wickeln ohne Papierschichten möglich.
  • Bei der bekannten Spule wird der sich auf eine drehende Wickelschablone mit rundem Wickeldorn aufwickelnde Draht von einem Wickelfinger so an die Schablonen herangeführt, daß die Windungen sich zum größten Teil in zur Spulenachse senkrechte Ebenen und in kleineren Übergangsteilen zwischen benachbarten Windungen schräg zur Spulenachse legen. Die Windungen werden in ihrer ganzen Länge aneinander angelegt. Es ergibt sich dabei zwangläufig, daß die aufeinanderfolgenden Übergangsteile zwischen benachbarten Windungen - die Windungsübergänge - sich schräg zur Spulenachse längs des Spulenumfanges verschieben.
  • Das Wickeln jeder Lage endet an einer der Spulenstirnflächen. An dieser erfolgt der Übergang auf die nächstfolgende Lage, deren Windungen dann in entgegengesetzter Richtung, auf die gegenüberliegende Stirnfläche zu, nebeneinandergelegt werden. Die Verschiebungsrichtung der Windungsübergänge verläuft dabei, nachdem diese beim Übergang auf die nächstfolgende Lage - dem Lagenübergang-an der Stirn, fläche geknickt wurde, ebenfalls schräg zur Spulenachse zur gegenüberliegenden Stirnfläche zurück. ach dem Wickeln mehrerer Lagen weisen die Linien, N auf denen die Anfänge und Enden der aufeinanderfolgenden Windungsübergänge liegen, dann einen zickzackförmigen Verlauf auf, der sich zwischen den Spulenstirnflächen längs des Spulenumfanges verteilt. Die an den Stirnflächen sichtbaren Lagenübergänge, die alle etwa gleich lang sind, verschieben sich dabei mit unveränderbarer Richtung längs des Spulenumfanges.
  • Dieses Wickelverfahren stößt auf Schwierigkeiten, wenn die Spule keinen runden, sondern einen mehreckigen Querschnitt erhalten soll. Gelangen nämlich beim Wickeln mehreckiger Spulen die Lagenübergänge, die sich von selbst gleichmäßig über den Spulenumfang verteilen, in den Bereich einer Spulendiagonalen, so tritt eine Störung in der Regelmäßigkeit der Wicklung auf, die ein gleichmäßiges Weiterwickeln unmöglich macht bzw. zu einem hohen Ausschußprozentsatz führt. Wegen dieser Mängel ist es deshalb nur möglich, mehreckige Spulen mit wenigen, z. B. kaum mehr als zehn Lagen so zu wickeln, daß die Spulen eine regelmäßige Form aufweisen.
  • Es ist zwar eine mehreckige Spule bekannt, bei der die Lagenübergänge nicht in den Bereich der Spulendiagonalen gelangen. Bei dieser Spule, die windungsweise gewickelt ist und aus-Draht besteht, der dick im Vergleich zur Spulengröße ist, weisen die Lagenübergänge aber unterschiedliche Längen auf; auch liegen die Windungen - bedingt durch Führungsrillen einer verwendeten Wickelschablone - zu einem erheblichen Teil in zur Spulenachse schrägen Ebenen. Eine derartige Wicklungsart ist für das Wickeln mit hohen Geschwindigkeiten nicht geeignet, da die Erzeugung unterschiedlich langer Lagenübergänge bei schnellem Wickeln kaum möglich ist und die dafür nötige Beeinflussung des Wickelvorganges sich auf diesen störend auswirkt.
  • Die bisher aufgetretenen Schwierigkeiten sind behoben, wenn gemäß der Erfindung bei einer Spule der eingangs beschriebenen Art mit jedoch mehreckigem, vorzugsweise rechteckigem Kernquerschnitt erfindungsgemäß der an den Spulenstirnflächen sichtbare Verlauf der in den Stirnwindungen der verschiedenen Lagen vorhandenen Lagenübergänge, die etwa gleich lang sind und sich von Lage zu Lage längs des Spulenumfangs verschieben, nach jeweils mehreren Lagen einen Knick aufweist und sich in an sich bekannter Weise innerhalb eines zwischen zwei benachbarten Diagonalen liegenden Spulensektors befindet.
  • Die Spule gemäß der Erfindung wird innerhalb eines von einem Dorn und an diesem angeordneten Flanschen gebildeten Wickelraumes gewickelt, wobei die Verschiebungsrichtung der sich beim Wickeln zwarigläufig schräg zur Spulenachse verschiebenden Windungsübergänge, die beim Übergang auf jede folgende Windungslage in an sich bekannter Weise an den Flanschen geknickt wird und einen zickzackförmigen Verlauf erhält, nach dem Wickeln von jeweils mehreren Lagen einmal oder mehrmals zwischen zwei einen Spulensektor einschließenden benachbarten Diagonalen umgekehrt wird, indem für die Zeitdauer der anfänglichen und der umgekehrten Verschiebungsrichtung unterschiedliche Verhältnisse zwischen der Breite des Wickelraumes und dem parallel zur Spulenachse liegenden Drahtdurchmesser gewählt werden.
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß sich die beim Wickeln ergebende zickzackförmige Laufrichtung von Anfängen und Enden der Windungsübergänge von selbst umkehrt, wenn die bis dahin in bekannter Weise in ganzer Länge aneinander anliegenden Windungen sich etwa vom Zeitpunkt der Umkehr an nur noch an den Windungsübergängen berühren. Das dafür erforderliche Abrücken der Windungen voneinander kann entweder dadurch erfolgen, daß der während der Umkehr aufgewickelte Draht in Richtung des zur Spulenachse parallelen Durchmessers deformiert oder indem die Breite des Wickelraumes erweitert wird.
  • Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen näher erläutert. In den Fig. 1, 2 und 3 ist zunächst das bekannte, eingangs bereits geschilderte Wickelverfahren dargestellt, dessen Prinzip auch bei der Erfindung angewendet wird; Fig.4 dient zur Illustrierung der beim Wickeln rechteckiger Spulen auftretenden Schwierigkeiten; Fig.5 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Spule nach der Erfindung; Fig. 6 dient zur Erläuterung des Wickelverfahrens dieser Spute; Fig.7 zeigt eine Wickelschablone, auf der die Spule nach der Erfindung gewickelt werden kann, und Fig. 8 stellt ein zweites Ausführungsbeispiel einer Spule nach der Erfindung dar. Fig. 1 zeigt in der Seitenansicht eine Wickelvorrichtung mit einer Welle 21, die einen als Wickeldorn dienenden zylindrischen Teil 23 von größerem Durchmesser besitzt. Der Wickelron 23 bildet mit einem festen Flansch 25 und einem über den Wickeldorn axial verschiebbaren Flansch 27 eine Wickelschablone, auf der einige Windungen isolierten Drahtes von kreisförmigem Querschnitt aufgewickelt sind. Der Anfang 29 des Drahtes ist durch einen sich schräg durch den festen Flansch 25 erstreckenden Kanal 31 hindurchführt, dessen Mündung an der Innenseite des Flansches 25 an die Oberfläche des Wickeldornes 23 grenzt.
  • Die Wickelschablone wird gemäß dem Pfeil 33 gedreht, und der aufzuwickelnde Draht 35 wird von einem (nicht dargestellten) Wickelfinger in axialer Richtung derart geführt, daß der Draht immer ungefähr parallel zum Flansch 25 bleibt und die erste Windung (mit 1 numeriert) nahe am Flanschen 25 - also in einer zur Welle 21 senkrechten Ebene -zu liegen kommt. An der Eintrittsstelle des Drahtes in die Wickelschablone wird am Ende der ersten Windung der Draht um ein dem Durchmesser d des Drahtes entsprechendes Stück in axialer Richtung verschoben, so daß an dieser Stelle ein schräger Teil 1' entsteht, der also nicht in der obenerwähnten Ebene liegt. Die nächsten Windungen 2, 3, 4 und 5, die zusammen mit der Windung 1 die erste Lage darstellen, haben einen ähnlichen Verlauf.
  • Der Flansch 27 ist - z. B. mittels einer Schraube 37 - in einer Lage fixiert, in der der Abstand zwischen dem Flansch und der letzten Windung 5 der ersten Lage gleich der halben Drahtstärke d/2 ist. Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, wird der Draht beim Weiterwickeln an der Stelle der axialen Verschiebung der Windungen (in Fig. 1 etwa in der Höhe der Mittellinie des Wickeldornes) die erste Lage verlassen und auf die Höhe der zweiten Lage (Windung 6) übergehen. Dieser Übergang ist auch aus Fig. 2 gut ersichtlich, die in axialer Ansicht gemäß dem Pfeil 39 eine auf der dargestellten Schablone gewickelte Spule mit vier Lagen darstellt.
  • Die Windungen der zweiten Lage - und die sämtlicher folgenden Lagen - liegen je gleichfalls im wesentlichen in einer zur Welle senkrechten Ebene, was dadurch erleichtert wird, daß jede Windung sich in eine Nut legt, die von je zwei benachbarten Windungen der vorhergehenden Lage gebildet wird (s. auch Fig. 3, die einen Axialschnitt der Spule nach Fig. 2 darstellt).
  • In Fig. 1 sind die schrägen Übergangsteile i', 2' usw. gegenüber den »senkrechten« Windungsteilen 1, 2 usw. der ersten Lage scharf geknickt dargestellt (in Wirklichkeit sind die Übergänge gebogen), um zu illustrieren, daß die Übergangspunkte (Knickpunkte) auf gegenüber der Wickelachse schrägen, untereinander parallelen Linien r11, Bi bzw. f12, B2 liegen. Wenn angenommen wird, daß die Windungen völlig aneinander anliegen und nicht zusammendrückbar sind, kann leicht eingesehen werden, daß der Winkei ß, den z. B. die Linie Al-B1 mit dem Flansch 25 einschließt, gleich 180, 2 a ist, wobei a den Winkel zwischen dem schrägen Teilt' (oder 2' usw.) und dem Flansch 25 darstellt.
  • Der Übergang 5' von der fünften auf die sechste Windung und auch der Übergang von der ersten auf die zweite Lage ist daher, wie auch aus Fig. 1 ersichtlich ist, längs dem Umfang gegenüber dem ersten Übergang 1' verschoben. Ebenso ist der Übergang von der Windung 10 (Lage 2, übersichtlichkeitshalber nicht vollständig dargestellt) auf die Windung 11 (Lage 3) in gleicher Richtung am Umfang entlang verschoben (Punkte Cl und C2) usw. Fig. 2 illustriert deutlich die gegenseitige Verschiebung der übergänge 5' und 15'. Aus dieser Figur ist auch ersichtlich, daß an den Übergangsstellen (z. B. 6') in der zweiten und den nächsten Lagen ein Buckel (örtliche Durchmesservergrößerung der Windungen) entsteht, da jede Windung hier über zwei darunterliegende schräge Drahtteile hinweglaufen muß. Dies ist ein zusätzlicher Grund für das Verschieben der Windungsübergänge längs des Umfangs; diese Übergänge »suchen« sich gleichsam einen Platz neben dem Buckel, wo die Unterschicht weniger »hoch« ist als auf dem Buckel selbst.
  • Fig.4 zeigt das Aussehen einer auf diese Weise gewickelten Spule - in vorliegendem Falle einer Spule mit rechteckigem Kernquerschnitt -, auf eine der beiden Stirnflächen (Flanken) gesehen. Darin ist deutlich die Linie (oder Zone) 41 erkennbar, auf der die in dieser Stirnfläche liegenden Übergänge zwischen je zwei benachbarten Lagen liegen. In Wirklichkeit ist der Winkel a zwischen den Übergängen zwischen je zwei Windungen einer Lage (»Windungsübergänge«, z. B. 1' in Fig. 1) und die Stirnfläche viel kleiner als in Fig. 1, besonders in den ersten Schichten einer rechteckigen Spule, so daß die Übergänge von Lage zu Lage sich anfänglich praktisch nicht längs des Umfangs verschieben. Nach etwa zehn oder mehr Lagen tritt die erwähnte Verschiebung auf; dies steht im Zusammenhang mit dem Umstand, daß die anfänglich flachen Lagen an der Seite der rechteckigen Spule, an der die Kreuzungen der Übergänge erfolgen, dann eine etwas gebogene Form erhalten.
  • Ohne besondere Maßnahmen gelangen die Lagenübergänge schließlich - und in der Praxis meist bereits nach einer kleineren Zahl von Lagen - in die Nähe einer der Diagonalen der Spule, d. h. der Diagonale 43; dies erweist sich als schädlich für die Regelmäßigkeit der Wicklung. Da die Lagenübergänge - naturgemäß die kritischsten Teile der Spule, was das Wickeln anbelangt - in einem Bereich zustande kommen müssen, in dem die Krümmung der Schichten stark wechselt - nämlich an der Stelle der Diagonale viel stärker als in dem vorhergehenden und dem nachfolgenden Teil der Lage - tritt eine Störung der Regelmäßigkeit der Wicklung auf, die ein gleichmäßiges Weiterwickeln unmöglich macht. Auf die beschriebene Weise können daher rechteckige (im allgemeinen viereckige) Spulen nur mit wenigen Windungen und Lagen gewickelt werden. Bereits bei zehn Lagen oder weniger können Störungen auftreten, besonders wenn mit hoher Geschwindigkeit, z. B. 1000 und mehr Umdrehungen/Min., gewickelt wird.
  • Dieser Nachteil wird nach der Erfindung durch eine Spulenbauart vermieden, von der Fig. 5 ein Beispiel illustriert. Wie aus dieser Figur ersichtlich ist, weist die Linie 45 der Schichtübergänge einen scharfen Knick auf, so daß die ganze Linie innerhalb des Spulensektors zwischen zwei benachbarten halben Diagonalen 43 und 47, also im »sicheren Bereich« verläuft. Nötigenfalls kann die Linie 45 mehr als einen Knick aufweisen (s. Fig. 8).
  • An Hand von Fig.6, die eine ähnliche Wickelvorrichtung wie Fig. 1 darstellt, wird erläutert, auf welche Weise die Richtungsänderung der Linie 45 erreicht werden kann. Der Unterschied gegenüber Fig. 1 besteht darin, daß die Windungen hier nicht aneinander anliegen. Allerdings liegen die Übergangsteile 1', 2' usw. aneinander an; dies kann z. B. dadurch erreicht werden, daß der aufzuwickelnde Draht mittels eines Wickelfingers geführt wird, der mit etwas größerer Geschwindigkeit hin und her bewegt wird, als für das Wickeln aneinander anliegender Windungen erforderlich ist. Aus Fig. 6 ist ohne weiteres ersichtlich, daß die Windungsübergänge sich hier in entgegengesetzter Richtung zu der nach Fig. 1 verschieben.
  • Es kommt also darauf an, die Wicklungsverhältnisse nach dem Wickeln einer (nicht kritischen) Lagenzahl derart zu beeinflussen, daß die Situation nach Fig. 1 sich in diejenige nach Fig.6 (oder umgekehrt) ändert, d. h. in der Weise, daß die Windungen anfänglich aneinander anliegen, nach einiger Zeit aber nicht mehr aneinander anliegen. Der Zwischenraum zwischen den Windungen braucht nur sehr gering (z. B. wenige Prozent des Drahtdurchmessers d) zu sein, da, wie bereits bemerkt wurde, der Winkel a in Wirklichkeit sehr klein ist und z. B. nur 1° oder weniger beträgt.
  • Die erwähnte Änderung der Situation kann. in der Praxis verhältnismäßig leicht erreicht werden und hat den Charakter eines plötzlichen Umschlags, so daß also der in Fig.5 ersichtliche Knick entsteht. Um diesen Umschlag zu ermöglichen, genügt es z. B., den Durchmesser des Drahtes etwas zu verkleinern, z. B. dadurch, daß die Zugspannung beim Wickeln erhöht oder der Draht 35 zwischen zwei Druckrollen mit zur Wickelwelle senkrechten Achsen durchgeführt wird. Wird die Zugspannung wieder erniedrigt oder werden die Druckrollen wieder vom Draht entfernt, so erhält die Linie 45 wieder die ursprüngliche Richtung, und es entsteht daher ein zweiter Knick.
  • Eine weitere Möglichkeit ist z. B. die Anwendung einer Wickelschablone nach Fig. 7, bei der der Raum b zwischen den Flanschen oberhalb eines bestimmten Abstandes zur Wickelachse ein wenig (um einen Betrag d b, z. B. etsv.a 109/o des Drahtdurchmessers) größer ist als in dem zuerst bewickelnden Teil des Wickelraumes. Der Umschlag der Wickelsituation erfolgt, nachdem bereits einige Lagen im weiteren Teil gewickelt worden sind. Dies ist auf den Umstand zurückzuführen, daß jede Windung in einer zwischen zwei benachbarten Windungen der Barunterliegenden Lage gebildeten Nut zu ruhen kommt, so daß anfänglich trotz des erweiterten Wickelraumes die Windungen nach wie vor aneinander anliegen. Nach einigen Lagen rücken die Windungen, infolge der Zugspannung während des Wickelns, in hinreichendem Maße auseinander, um den Umschlag der Wickelsituation - wobei die Übergänge plötzlich auf der anderen Seite des erwähnten »Buckels« zu liegen kommen - zu bewirken.
  • Es ist auch möglich, den Wickelraum in einem Sektor breiter zu wählen, der etwa durch eine halbe Mittellinie (49 in Fig. 5) und die in der anfänglichen Richtung der Linie 45 folgende halbe Diagonale 43 begrenzt wird. Die Lagenübergänge liegen anfänglich größtenteils außerhalb dieses Sektors und werden durch Erweiterung des Wickelraumes nicht beeinflußt. Sobald aber die Übergänge völlig oder größtenteils innerhalb des Sektors größerer Weite zu liegen kommen, tritt schon bald das Umknicken der Linie 45 auf.
  • Noch eine weitere Möglichkeit bietet die Anwendung eines an sich bekannten Andruckorgans, z. B. aus sehr biegsamem Leder, mit einer Breite gleich der des Wickelraumes (der dann keinen erweiterten Teil braucht). Dieses Organ ruht während des Wickelns unter leichtem radialem Druck auf der Spule über der ganzen Breite auf, und zwar insbesondere an der Stelle, an der der ankommende Draht die Spule erreicht. Dabei schiebt es gleichsam den Draht in die richtige Lage immer neben die vörhergehende Drahtwindung. Der vom biegsamen Leder auf den Draht ausgeübte Druck hat offensichtlich, insbesondere bei den Übergängen 1', 2' usw., eine axiale Komponente, welche die Drähte an diesen Stellen etwas zusammendrückt; durch beträchtliche Erhöhung des Druckes des Lederstücks in einem bestimmten Augenblick kann erreicht werden, daß die Situation nach Fig.6 eintritt.
  • Alle diese Verfahren gehen darauf hinaus, daß das Verhältnis Drahtstärke zu Breite des Wickelraumes während des Wickelvorganges wenigstens stellweise abgeändert wird.
  • Auf die beschriebene Weise hat es sich als möglich erwiesen, mit verhältnismäßig großer Geschwindigkeit (z. B. 1000 Umdrehungen/Min.) rechteckige Spulen mit z. B. hundert Lagen von je hundert Windungen von 0,1 mm Durchmesser mit einem geringen Ausschußprozentsatz zu wickeln.
  • Die Spulenseite, an der sich die Übergänge befinden (in Fig.8 die Oberseite), ist naturgemäß in radialer Richtung dicker als die anderen Seiten. Bei der Spule nach der Erfindung ist dies nur bei einer der Seiten, aber nicht bei zwei aneinander angrenzenden Seiten, also z. B. nicht bei der Oberseite und der Seite 51 von Fig. 8 der Fall; dies wäre aber der Fall, wenn die Linie 45 nicht geknickt wäre und bis in die Seite 51 reichte. Da dies nicht der Fall ist, können zwei einander gegenüberliegende Seiten 51 und 53 der Spule mit hohem Füllfaktor und sehr geringer Stärke gewickelt sein, was bei Verwendung von z. B. aus E- und I-förmigen Blechen gestapelten Mantelkernen 55 (in Fig.8 gestrichelt dargestellt) von Bedeutung ist.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRüCHE: 1. Aus rundem Draht, ohne Isolierzwischenlagen und mit hoher Geschwindigkeit gewickelte, viellagige elektrische Spule, deren Windungen je aus einem größeren Teil, der in einer zur Spulenachse senkrechten Ebene liegt, und einem kleineren Übergangsteil bestehen, der schräg zur Spulenachse liegt, wobei die Übergangsteile aneinander anliegen und in durch das Wickeln erzwungener Verteilung schräg zur Spulenachse gegeneinander verschoben sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Spule einen mehreckigen, vorzugsweise rechteckigen Kernquerschnitt aufweist und daß der an den Spulenstirnflächen sichtbare Verlauf der in den Stirnwindungen der verschiedenen Lagen vorhandenen Lagenübergänge (45), die etwa gleich lang sind und sich von Lage zu Lage längs des Spulenumfanges verschieben, nach jeweils mehreren Lagen einen Knick aufweist und sich in an sich bekannter Weise innerhalb eines zwischen zwei benachbarten Diagonalen liegenden Spulensektors befindet.
  2. 2. Verfahren zum Wickeln einer Spule nach Anspruch 1 innerhalb eines von einem Dorn und zwei Flanschen gebildeten Wickelraumes, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebungsrichtung der sich beim Wickeln zwangläufig schräg zur Spulenachse verschiebenden Windungsübergänge, die beim Übergang auf jede folgende Windungslage in an sich bekannter Weise an den Flanschen abgeknickt wird und einen zickzackförmigen Verlauf längs des Spulenumfangs erhält, nach dem Wickeln von jeweils mehreren Lagen einmal oder mehrmals zwischen zwei einen Spulensektor einschließenden benachbarten Diagonalen umgekehrt wird, indem für die Zeitdauer der anfänglichen und der umgekehrten Verschiebungsrichtung unterschiedliche Verhältnisse zwischen der Breite des Wickelraumes und dem parallel zur Spulenachse liegenden Drahtdurchmesser gewählt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der parallel zur Spulenachse verlaufende Durchmesser des Wickeldrahtes zur Erzwingung der umgekehrten Verschiebungsrichtung der Windungsübergänge vor dem Aufbringen auf den Spulenkörper verkleinert wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Drahtdurchmesser beim Wickeln durch Erhöhen der Zugspannung verkleinert wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Wickelraumes zwischen den Flanschen zur Erzwingung der umgekehrten Verschiebungsrichtung der Windungsübergänge vergrößert wird.
  6. 6. Verfahren nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zugeführte Wickeldraht während des Wickelns mit umgekehrter Verschiebungsrichtung der Windungsübergänge und vor dem Aufbringen auf den Spulenkörper vermittels senkrecht zur Drahtzuführungsrichtung und zum Wickeldorn beiderseits des Wickeldrahtes gelagerter Druckrollen zusammengedrückt wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zugeführte Wickeldraht während des Wickelns mit derjenigen Verschiebungsrichtung der Windungsübergänge, die sich beim Wickeln mit in ganzer Länge berührenden Windungen einstellt, von einem in radialer Richtung in den Wickelraum einfuhrbaren Andruckkörper zusammengedrückt wird. B. Verfahren nach Anspruch 2 und 5, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Wickelschablone, bei der die den Wickelraum begrenzenden Flanschseiten von einer Höhe an, die radial vom Wickeldorn an gemessen der Höhe von zehn Lagen oder mehr entspricht, mit einander gleichen Einschnitten versehen sind, welche ebenfalls die Höhe von zehn Lagen und mehr aufweisen und auf die gegebenenfalls abwechselnd weitere entsprechende Abschnitte folgen. In Betracht gezogene -Druckschriften-: Deutsche Patentschriften N r. 596 876; 256 533; USA.-Patentschriften Nr. 1167 722, 1504 005.
DENDAT1068381D Pending DE1068381B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1269244B (de) * 1961-02-18 1968-05-30 Transformatorenwerk August Lep Verfahren und Vorrichtung zum Wickeln von fuer Transformatoren bestimmten Scheibenspulen oder flachen Zylinderspulen aus Runddraht

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE256533C (de) * 1900-01-01
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US1504005A (en) * 1922-06-01 1924-08-05 Gen Electric Coil-winding machine
DE596876C (de) * 1930-05-22 1934-05-14 Aeg Wicklung fuer elektrische Spulen mit mehreren Lagen

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