DE1063842B - Vorrichtung zur Verkehrsueberwachung - Google Patents
Vorrichtung zur VerkehrsueberwachungInfo
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- G04F10/10—Apparatus for measuring unknown time intervals by electric means by measuring electric or magnetic quantities changing in proportion to time
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- G—PHYSICS
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- G01P—MEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
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Description
DEUTSCHES
Es liegt ein Bedarf vor, einerseits die Gesamtzahl der Fahrzeuge, die eine gewisse Wegstrecke in einer
gewissen Fahrtrichtung zurücklegen, und andererseits diejenige Anzahl dieser Fahrzeuge zu zählen, die die
Wegstrecke zurücklegen und dabei eine vorausbestimmte
Höchstgeschwindigkeit überschreiten. Manchmal kann es auch erwünscht sein, lediglich den die
genannte Höchstgeschwindigkeit überschreitenden Fahrern ein Signal geben zu können, um anzuzeigen,
daß sie die Geschwindigkeit unter die genannte Höchstgeschwindigkeit herabbringen müssen.
Dieses Problem ist früher in der Weise gelöst worden, daß man einen Primärschalter und einen Sekundärschalter
vorgesehen hat, die in der genannten Reihenfolge durch ein entlang einer Meßstrecke auf
der Straße sich fortbewegendes Fahrzeug vorübergehend geschlossen werden und die in einen Primärstromkreis
bzw. Sekundärstromkreis eingeschaltet sind, welche Stromkreise ein Primärrelais bzw. ein
Sekundärrelais enthalten, von denen das Primärrelais einen beim Ansprechen des Sekundärrelais unwirksam
gemachten Haltestromkreis hat und beim Ansprechen einen aus einem Widerstand und einem mit ihm
reihengeschalteten Kondensator bestehenden Zeitmeßstromkreis an eine Stromquelle schaltet. Bei der vorbekannten
Vorrichtung wird der Kondensator somit in der Zeit zwischen dem vorübergehenden Schließen
des Primärschalters und dem vorübergehenden Schließen des Sekundär schalters aufgeladen, und beim
Schließen des Sekundärschalters wird der Kondensator über einen Ruhekontakt des Primärrelais und
über mehrere Steuerrelais für mehrere Zählwerke entladen. Die Steuerrelais sind derart ausgebildet, daß
sie je beim Erreichen verschiedener Mindestströme ansprechen. Je langsamer ein Fahrzeug die Meßstrecke
zurücklegt, desto größer wird die Spannung, auf die der Kondensator aufgeladen wird, und desto
mehr Zählwerke werden durch die Stromquelle über die Steuerrelais der Zählwerke, erregt durch den Entladestrom
des Kondensators, um einen Zählschritt vorgerückt. Diese vorbekannte Vorrichtung hat unter
anderem folgende ernste Nachteile. Die die Zählwerke an Spannung legenden Steuerrelais sind sehr teuer
und empfindlich, da sie zum Ansprechen bei einem ganz bestimmten Mindesstrom konstruiert werden
müssen, denn andernfalls werden die Geschwindigkeitsgrenzen, bei denen das bezügliche Zählwerk ein
die Meßstrecke passierendes Fahrzeug zählt oder nicht zählt, ungenau bzw. nicht die gewünschten. Hinzu
kommt, daß die Steuerrelais notwendigerweise gegen Störungen und Alterungsphänomene empfindlich sind,
so daß sich die einmal eingeregelten Geschwindigkeitsgrenzen mit der Zeit ändern. Ferner kann man auf
Grund des ohmschen und induktiven Widerstandes Vorrichtung zur Verkehrsüberwachung
Anmelder:
Trafik- & Vägmärken A.-B., Stockholm
Trafik- & Vägmärken A.-B., Stockholm
Vertreter: M. Dörner und Dipl.-Ing. A. Grünecker,
Patentanwälte, München 2, Theatinerstr. 7
Patentanwälte, München 2, Theatinerstr. 7
ίο Beanspruchte Priorität:
Schweden vom 22. März 1955
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Bengt Ingemar Karlsson, Stockholm,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
ao der Steuerrelais nicht die Gewähr dafür erhalten, daß sich der Kondensator bei jedem Zählvorgang auf die
Spannung 0 entladet, insbesondere da die Induktion der Steuerrelais mehr oder weniger gedämpfte Schwingungen bei der Entladung des Kondensators mit sich
bringen. Außerdem kann es vorkommen, daß ein nachfolgender Zählvorgang, wenn er unmittelbar nach
einer gestarteten Entladung des Kondensators beginnt, mit einer von 0 unterschiedlichen Spannung
des Kondensators seinen Anfang nimmt, so daß man eine falsche Anzeige der Geschwindigkeit des nachfolgenden
Fahrzeuges erhält.
Diese Nachteile werden durch die Erfindung beseitigt, bei welcher der Primärstromkreis und der Sekundärstromkreis
auch einen von elektrischen Impulsen angetriebenen Primärzähler bzw. Sekundärzähler enthalten
und welche dadurch gekennzeichnet ist, daß das Primärrelais einen in den Steuerstromkreis des
Sekundär relais und des Sekundärzählers eingeschalteten Arbeitskontakt enthält und daß der Zeitmeßkondensator
zwischen der Kathode und dem Steuergitter einer Thyratronröhre eingeschaltet ist, deren Achse
an den Steuerstromkreis eines Zeitsteuerrelais geschaltet ist, das einen Arbeitskontakt zur Entladung
des Kondensators und einen Arbeitskontakt aufweist, durch den der Haltestromkreis des Primärrelais unwirksam
gemacht werden kann, sowie daß das Sekundärrelais einen Arbeitskontakt zur Entladung des
Kondensators besitzt.
Die Erfindung soll an Hand der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellt, im folgenden
beschrieben werden. Es zeigt
Fig. 1 eine mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung versehene Straße und
Fig. 2 ein elektrisches Schaltbild der Vorrichtung.
909 608/118
3 4
Fig. 1 zeigt eine Straße in der Nähe einer Ort- angedeuteten Stromquellen zur Versorgung des elekschaft
1. Am Straßenrand ist in üblicher Weise ein irischen Geräts mit Strom gezeigt.
Verkehrszeichen 2 angebracht, das die dichtbesiedelte Ein den Primärschalter 6 des Primärgebers 4 Ortschaft anzeigt. Den Verkehrsverhältnissen in der (Fig. 1) enthaltender Primärsteuerstromkreis ist in Ortschaft zufolge wünscht man, daß die Fahrzeuge 5 folgender Weise ausgebildet. Die Batterie 36 ist an durch die Ortschaft mit einer Höchstgeschwindigkeit die eine Anschlußklemme des Primärzählers 9 und des von z. B. 50 km/h laufen, und in erster Linie möchte Primärschalters 6 angeschlossen. Die andere Klemme man wissen, wie viele der orteinwärts laufenden des Schalters 6 ist durch eine Leitung 40 an die eine Fahrzeuge beim Passieren des Zeichens 2 eine höhere Klemme des Ruhekontakts 10 angeschlossen, dessen Geschwindigkeit halten als die Höchstgeschwindigkeit io andere Klemme durch eine Leitung 41 an die eine von 50 km/h. Man möchte auch wissen, wieviel Pro- Klemme des Ruhekontakts 16 angeschlossen ist. Die zent diese zu schnell fahrenden Fahrzeuge von der andere Klemme des Ruhekontakts 16 ist an eine Leiganzen Anzahl orteinwärts laufender Fahrzeuge aus- tung 42 angeschlossen, die mit der einen Klemme der machen. Ferner ist es auch erwünscht, den Fahrern Relaisspule 11, dem Arbeitskontakt 19 und dem der zu schnell laufenden Fahrzeuge eine Aufforderung 15 Arbeitskontakt 22 verbunden ist. Die andere Klemme zu geben, ihre Geschwindigkeit herabzubringen, und der Relaisspule 11 ist einerseits mit der anderen dieses Signal soll in einer solchen Weise gegeben wer- Anschlußklemme des Zählers 9 durch eine Leitung 43 den, daß die eine Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h und andererseits mit der anderen Klemme der Arbeitshaltenden Fahrer nicht aufgefordert werden, ihre Ge- kontakte 19 und 22 durch eine Leitung 44 verbunden, schwindigkeit herabzubringen. Ein solches Warnungs- 20 Ein den Sekundärschalter 7 des Sekundärgebers 5 signal kann in vielerlei Weise beschaffen sein, und als (Fig. 1 enthaltender Sekundärsteuerstromkreis ist in Beispiel ist in Fig. 1 ein Leuchtschild 3 gezeigt, das folgender Weise ausgebildet. Die Batterie 37 ist an der Ortschaft 1 etwas näher aufgestellt ist als das die eine Klemme des Sekundärschalters 7 und des Verkehrszeichen 2 und das in nicht betätigtem Zu- Sekundär zähler s 10 angeschlossen. Die andere Anstand keinen Text zu tragen scheint, das aber beim 25 schlußklemme des Sekundär schalters 7 ist durch eine Aufleuchten den Text »Langsamer« oder irgendeinen Leitung 45 mit der einen Klemme des Arbeitskontakts anderen geeigneten Text zeigt. 15 verbunden, dessen andere Anschlußklemme durch
Verkehrszeichen 2 angebracht, das die dichtbesiedelte Ein den Primärschalter 6 des Primärgebers 4 Ortschaft anzeigt. Den Verkehrsverhältnissen in der (Fig. 1) enthaltender Primärsteuerstromkreis ist in Ortschaft zufolge wünscht man, daß die Fahrzeuge 5 folgender Weise ausgebildet. Die Batterie 36 ist an durch die Ortschaft mit einer Höchstgeschwindigkeit die eine Anschlußklemme des Primärzählers 9 und des von z. B. 50 km/h laufen, und in erster Linie möchte Primärschalters 6 angeschlossen. Die andere Klemme man wissen, wie viele der orteinwärts laufenden des Schalters 6 ist durch eine Leitung 40 an die eine Fahrzeuge beim Passieren des Zeichens 2 eine höhere Klemme des Ruhekontakts 10 angeschlossen, dessen Geschwindigkeit halten als die Höchstgeschwindigkeit io andere Klemme durch eine Leitung 41 an die eine von 50 km/h. Man möchte auch wissen, wieviel Pro- Klemme des Ruhekontakts 16 angeschlossen ist. Die zent diese zu schnell fahrenden Fahrzeuge von der andere Klemme des Ruhekontakts 16 ist an eine Leiganzen Anzahl orteinwärts laufender Fahrzeuge aus- tung 42 angeschlossen, die mit der einen Klemme der machen. Ferner ist es auch erwünscht, den Fahrern Relaisspule 11, dem Arbeitskontakt 19 und dem der zu schnell laufenden Fahrzeuge eine Aufforderung 15 Arbeitskontakt 22 verbunden ist. Die andere Klemme zu geben, ihre Geschwindigkeit herabzubringen, und der Relaisspule 11 ist einerseits mit der anderen dieses Signal soll in einer solchen Weise gegeben wer- Anschlußklemme des Zählers 9 durch eine Leitung 43 den, daß die eine Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h und andererseits mit der anderen Klemme der Arbeitshaltenden Fahrer nicht aufgefordert werden, ihre Ge- kontakte 19 und 22 durch eine Leitung 44 verbunden, schwindigkeit herabzubringen. Ein solches Warnungs- 20 Ein den Sekundärschalter 7 des Sekundärgebers 5 signal kann in vielerlei Weise beschaffen sein, und als (Fig. 1 enthaltender Sekundärsteuerstromkreis ist in Beispiel ist in Fig. 1 ein Leuchtschild 3 gezeigt, das folgender Weise ausgebildet. Die Batterie 37 ist an der Ortschaft 1 etwas näher aufgestellt ist als das die eine Klemme des Sekundärschalters 7 und des Verkehrszeichen 2 und das in nicht betätigtem Zu- Sekundär zähler s 10 angeschlossen. Die andere Anstand keinen Text zu tragen scheint, das aber beim 25 schlußklemme des Sekundär schalters 7 ist durch eine Aufleuchten den Text »Langsamer« oder irgendeinen Leitung 45 mit der einen Klemme des Arbeitskontakts anderen geeigneten Text zeigt. 15 verbunden, dessen andere Anschlußklemme durch
Zum Zählen der Gesamtzahl der orteinwärts laufen- eine Leitung 46 an die eine Klemme der Relaisspule 13
den Fahrzeuge und der Anzahl dieser Fahrzeuge, die angeschlossen ist. Die andere Anschlußklemme der
mit einer höheren Geschwindigkeit fahren als die ge- 30 Relaisspule 13 ist durch eine Leitung 47 an die
wünschte Höchstgeschwindigkeit, und zum Steuern andere Anschlußklemme des Sekundärzählers 10 ange-
des Signals 3 ist folgende Verkehrsüberwachungsvor- schlossen.
richtung vorgenommen. Ein Stück vor dem Verkehrs- Ein Zeitregelglied ist in folgender Weise ausgezeichen
2 sind ein Primärgeber 4 und ein Sekundär- bildet. Der eine Pol der Batterie 39 ist durch eine
geber 5 irgendeiner bekannten Art vorgesehen, welche 35 Leitung 48 an die eine Klemme des Ruhekontakts 17
z. B. aus einem luftgefüllten Schlauch bestehen, angeschlossen, dessen andere Klemme durch eine Leiweicher
beim Zusammendrücken durch die Vorder- tung 49 mit der einen Klemme des Arbeitskontaktes
räder eines Fahrzeuges 66 eine Luftdruckwelle an eine 14 verbunden ist. Die andere Klemme des letzteren
nicht dargestellte Membran weiterleitet, welche dabei Kontakts ist durch eine Leitung 50 mit der festen
einen Primärschalter 6 bzw. Sekundär schalter 7 40 Anschlußklemme des regelbaren Widerstandes 32 ver-(Fig.
2) schließt. Die Geber 4 und 5 sind in der Weise bunden. Der bewegliche Kontakt 51 des Widerstandes
auf derjenigen Straßenhälfte angeordnet, wo ein ort- 32 ist durch eine Leitung 52 mit der einen Anschlußeinwärts
laufendes Fahrzeug 66 fährt, daß das Fahr- klemme des Arbeitskontakts 21 verbunden, und von
zeug zunächst den Primärgeber 4 und einige Meter der Leitung 52 gehen einerseits eine Zweigleitung 53
weiter nach vorn den Sekundärgeber 5 betätigt. Die 45 an die eine Klemme des Arbeitskontakts 18 und
Schalter 6, 7 der Geber 4 und 5 sind an ein elektrisches andererseits eine Zweigleitung 54 an die eine Klemme
Gerät 8 angeschlossen, dessen Schaltbild in Fig. 2 ge- des Kondensators 33 aus. Von der Leitung 54
zeigt ist. geht eine Zweigleitung 55 nach dem Gitter 60 der
In Fig. 2 bezeichnet 9 einen primären Zähler und 10 Thyratronröhre 31 aus. Die andere Anschlußklemme
einen sekundären Zähler, die bei jedem Schließen 5° des Arbeitskontakts 21 ist durch eine Leitung 56 mit
eines zum bezüglichen Zähler gehörenden Steuer- der einen Klemme des Widerstandes 35 verbunden,
Stromkreises, der im folgenden näher beschrieben und die andere Anschlußklemme des Arbeitskontakts
werden soll, um einen Zählschritt vorgerückt werden. 18 ist durch eine Leitung 57 mit der einen Klemme
Die Steuerspule in drei Relais ist mit 11, 12 und 13 des Widerstandes 34 verbunden. Die anderen Klem-
bezeichnet. Das Relais 11 hat zwei Arbeitskontakte 55 men des Kondensators 33 und der Widerstände 34, 35
14,15 und einen Ruhekontakt 16, während das Relais sind an eine Leitung 58 angeschlossen, welche zum
12 einen Ruhekontakt 17 und zwei Arbeitskontakte anderen Pol der Batterie 39 läuft und an welche auch
18 und 19 besitzt. Das Relais 13 hat einen Ruhekon- die Kathode 59 der Thyratronröhre angeschlossen ist.
takt 20 und drei Arbeitskontakte 21, 22, 23. Jede Re- Die Anode 61 der Thyratronröhre 31 ist durch eine
laisspule 11 bis 13 ist außerdem mit einem eine Ver- 60 Leitung 62 an die eine Klemme der Relaisspule 12
zögerung des Abfalls des Relais bewirkenden Ver- angeschlossen, deren andere Klemme an die Leitung
zögerungsstromkreis parallel geschaltet, der aus einem 49 angeschlossen ist.
Kondensator 24, 25 bzw. 26 und einem mit dem Kon- Der Stromkreis der Signalvorrichtung 3 ist dadurch
densator reihengeschalteten Widerstand 27, 28 bzw. gebildet, daß der eine Pol der Batterie 38 durch eine
29 besteht. Der Verzögerungsstromkreis 26, 29 der 65 Leitung 63 an den einen Anschlußkontakt des Signals 3
Relaisspule 13 ist mittels eines Schalters 30 ausschalt- angeschlossen ist, während die andere Anschlußklemme
bar. Mit 31 ist eine Thyratronröhre, mit 32 ein regel- des Signals3 durch eineLeitung64 an die eine Klemme
barer Widerstand, mit 33 ein Kondensator und mit 34 des Arbeitskontakts 23 geschaltet ist, dessen andere
und 35 zwei Widerstände bezeichnet. Außerdem sind Klemme an den anderen Pol der Batterie 38 durch eine
vier mit 36, 37, 38, 39 bezeichnete und als Batterien 70 Leitung 65 angeschlossen ist.
Wenn ein Orteinwärts laufendes Fahrzeug 66 mit den Vorderrädern auf den Primärgeber 4 trifft, wird
der Primärschalter 6 geschlossen, wobei Strom von der Batterie 36 durch die Leitung 40, den geschlossenen
Ruhekontakt 20, die Leitung 41, den geschlossenen Ruhekontakt 16, die Leitung 42, die Relaisspule
11, die Leitung 43, den Primärzähler 9 zurück zur Batterie 36 geht, so daß einerseits der Primärzähler 9
um einen Zählschritt vorgerückt und andererseits das die Spule 11 enthaltende Relais anspricht, wobei die
Arbeitskontakte 14, 15 geschlossen werden und der Ruhekontakt 16 geöffnet wird, so daß der beschriebene
Primärsteuerstromkreis der Batterie 36 geöffnet wird. Dadurch wird aber das Primärrelais 11, 14 bis 16
nicht zum Abfall gebracht, denn der Kondensator 24 ist während des Ansprechens des Relais aufgeladen
worden und vermag das Relais während einer beträchtlichen Zeitspanne nach dem Aufhören des
Stromes im Primärsteuerstromkreis in eingeschaltetem Zustand zu halten.
Bei dem beschriebenen Einschalten des Arbeitskontakts 14 beginnt die Batterie 39 einerseits über die
Leitung 58 und andererseits über die Leitung 48, den Ruhekontakt 17, die Leitung 49, den geschlossenen
Arbeitskontakt 14, die Leitung 50, den regelbaren Widerstand 32 und die Leitungen 52, 54 den Kondensator
33 aufzuladen. Während dieses Aufladens steigt die Spannung am Gitter 60 der Thyratronröhre 31
allmählich auf die Zündspannung der Thyratronröhre an, welche nach einer Zeitspanne erreicht wird, die
von der Zeitkonstante für den Widerstand 32 und den Kondensator 33 bestimmt wird. Diese Zeitspanne ist
kürzer als diejenige Zeitspanne, während welcher der Kondensator 24 das Primärrelais 11, 14 bis 16 nach
dem öffnen des Primärsteuerstromkreises in eingeschalteter Lage zu halten vermag, und ist derart abgemessen,
daß sie derjenigen Zeitspanne entspricht, die die Vorderräder eines mit der gewünschten
Höchstgeschwindigkeit, z. B. 50 km/h, laufenden Fahrzeuges 66 benötigen, um vom Primärgeber 4 zum
Sekundärgeber 5 zu rollen.
Wenn die Vorderräder des Fahrzeuges 66 den Sekundärgeber 5 nicht erreichen, bevor das Gitter 60
der Thyratronröhre 31 die Zündspannung erreicht hat, wird die Thyratronröhre gezündet, wobei die
Batterie 39 die Relaisspule 12 über die Leitung 48, den Ruhekontakt 17, die Leitung 49, die Relaisspule
12, die Leitung 62, die Anode 61 und Kathode 59 der Thyratronröhre und die Leitung 58 stromführend
macht. Hierbei werden die Arbeitskontakte 18, 19 geschlossen und der Ruhekontakt 17 geöffnet. Durch
das öffnen des Ruhekontaktes 17 wird die beschriebene Aufladung des Kondensators 33 unterbrochen,
und die von der Batterie 39 kommende Leitung 48 wird ebenfalls von der Relaisspule 12 abgeschaltet, so
daß die Thyratronröhre 31 gelöscht wird. Das Relais 12, 17 bis 19 verbleibt aber dank dem Verzögerungskondensator 25 während einer kurzen Zeitspanne in
eingeschalteter Lage. Durch das Schließen des Arbeitskontakts 18 wird der Kondensator 33 über die Leitungen
54, 52, 53, den geschlossenen Arbeitskontakt 18, die Leitung 57, den Widerstand 34 und die Leitung 58
verhältnismäßig rasch entladen. Außerdem hat das Schließen des Arbeitskontakts 19 zur Folge, daß der
Verzögerungskondensator 24 des Primärrelais über die Leitung 44, den geschlossenen Arbeitskontakt 19
und die Leitung 42 rasch entladen wird, so daß das Primärrelais 11, 14 bis 16 rasch wieder in die gezeigte,
ausgeschaltete Lage zurückkehrt. Wenn die Vorderräder des Fahrzeuges 66 den Sekundärgeber 5
erreichen, wird der Sekundärschalter 7 geschlossen, was aber auf den Sekundärzähler 10 keinen Einfluß
hat, weil der Sekundärsteuerstromkreis jetzt durch den seine unwirksame Lage einnehmenden Arbeitskontakt
15 geöffnet ist, welcher mit dem Sekundärschalter 7 im Sekundärsteuerstromkreis reihengeschaltet
ist und deshalb Zeitregelschalter genannt wird. Infolgedessen wird das Fahrzeug, das die
Geber 4, 5 höchstens mit der erwünschten Höchstgeschwindigkeit (z.B. 50km/h) passiert, lediglich von
Primärzähler 9 gezählt und beeinflußt nicht den Sekundärzähler 10. Ferner wird das Signal 3 nicht
beleuchtet, weil der Arbeitskontakt 23 die ganze Zeit seine offene Lage einnimmt.
Wenn das Fahrzeug 66 dagegen mit den Vorderrädern den Sekundärgeber 5 betätigen kann, bevor die
Ladung des Kondensators 33 so weit fortgeschritten ist, daß das Gitter 60 der Thyratronröhre 31 die Zündspannung
erreicht hat, d. h. wenn das Fahrzeug mit einer höheren Geschwindigkeit als die erwünschte
Geschwindigkeit, z. B. 50 km/h, fährt, bewirkt das Schließen des Sekundärschalters 7 einen den Sekundärzähler
10 vorrückenden Stromimpuls im Sekundärsteuerstromkreis, wobei der Strom von der Batterie 37
durch den geschlossenen Sekundärschalter 7, die Leitung 45, den geschlossenen Arbeitskontakt 15, die
Leitung 46, die Relaisspule 13, die Leitung 47 und den Zähler 10 zurück zur Batterie 37 fließt. Dieses
zu schnell laufende Fahrzeug wird demnach sowohl vom Primärzähler 9 wie vom Sekundär zähler 10 gezählt.
Außerdem wird das Signal 3 dadurch beleuchtet, daß der Arbeitskontakt 23 beim Stromdurchlauf in
der Relaisspule 13 geschlossen wird, so daß Strom von der Batterie 38 durch die Leitung 65, den geschlossenen
Arbeitskontakt 23, die Leitung 64, das Signal 3 und die Leitung 63 zurück zur Batterie 38
fließt. Wenn der Schalter 30 geschlossen ist, wie dies der Fall sein soll, wenn man das Signal 3 wirksam
zu machen wünscht, wird der Kondensator 26 die Relaisspule 13 während einer beträchtlichen Zeitspanne
nach dem öffnen des Sekundärschalters 7 mit Strom versorgt halten, wodurch das Signal 3 während
mehrerer Sekunden beleuchtet gehalten wird und dadurch die Aufmerksamkeit des Fahrers auf sich lenkt.
Wenn die Relaisspule 13 in der beschriebenen Weise stromführend wird, wird der Ruhekontakt 20 geöffnet
und hält dadurch den Primärsteuerstromkreis während der ganzen Zeit geöffnet, wo die Relaisspule 13
stromführend ist, und der Ruhekontakt 20 dient somit als ein mit dem Primärschalter 6 reihengeschalteter
Blockierungsschalter zur Unwirksammachung des Primärsteuerstromkreises während der Zeitspanne, in
welcher das Signal 3 erleuchtet ist. Beim Stromdurchlauf in der Relaisspule 13 wird auch der Arbeitskontakt
21 geschlossen, der den Kondensator 33 über die Leitung 54, die Leitung 52, den geschlossenen
Arbeitskontakt 21, die Leitung 56, den Widerstand 35 und die Leitung 58 verhältnismäßig rasch entladet.
Auch der Arbeitskontakt 22 wird geschlossen und entladet den Verzögerungskondensator 24 des Primärrelais
11, 14 bis 16 rasch über die Leitungen 44 und 42, so daß das Primärrelais rasch abfällt und den in
Fig. 2 gezeigten Zustand einnimmt. Nachdem die Relaisspule 13 stromlos ist, kehren die Kontakte 20
bis 23 in die in Fig. 2 gezeigte Lage zurück, wonach die Vorrichtung für einen neuen Zählvorgang bereit
ist.
Es leuchtet somit ein, daß alle orteinwärts laufenden und die Geber 4, 5 passierenden Fahrzeuge im
Primärzähler 9 gezählt werden, während der Sekun-
därzähler 10 nur diejenigen Fahrzeuge registriert, die die Geber 4, 5 mit einer höheren Geschwindigkeit, als
einer gewissen erwünschten Höchstgeschwindigkeit entspricht, passieren. Die Größe der gewünschten
Höchstgeschwindigkeit läßt sich dadurch regeln, daß der bewegliche Kontakt 51 des regelbaren Widerstandes
32 zur Variierung der Zeitkonstante der Aufladung des Kondensators 33 verschoben wird. Durch
den üblichen einfachen Rechenvorgang mit den Registrierungen der Zähler 9 und 10 kann man dann leicht
feststellen, welcher Prozentsatz der orteinwärts laufenden Fahrzeuge die gewünschte Höchstgeschwindigkeit
überschritten haben. Außerdem ist es offenbar, daß lediglich die Fahrer der zu schnell laufenden
Fahrzeuge durch das Signal 3 aufgefordert werden, ihre Geschwindigkeit herabzusetzen.
Claims (1)
- Patentanspruch:20Vorrichtung zur Überwachung von in einer Fahrtrichtung auf einer Straße laufenden Fahrzeugen, bestehend aus einem Primärschalter und einem Sekundärschalter, die in der genannten Reihenfolge von einem entlang einer Meßstrecke auf der Straße sich fortbewegenden Fahrzeug vorübergehend geschlossen werden und die in einen Primärstromkreis bzw. Sekundärstromkreis eingeschaltet sind, welche Stromkreise einerseits einen von elektrischen Impulsen angetriebenen Primärzähler bzw. Sekundärzähler und andererseits ein Primärrelais bzw. ein Sekundärrelais enthalten, von denen das Primärrelais einen beim Ansprechen des Sekundärrelais unwirksam gemachten Haltestromkreis besitzt und beim Ansprechen einen aus einem Widerstand und einem mit ihm reihengeschalteten Kondensator bestehenden Zeitmeßstromkreis an eine Stromquelle schaltet, dadurch gekennzeichnet, daß das Primärrelais (11, 14 bis 16) einen in den Steuerstromkreis des Sekundärrelais (13, 20 bis 23) und des Sekundärzählwerkes eingeschalteten Arbeitskontakt (15) enthält und daß der Zeitmeßkondensator (33) zwischen der Kathode (52) und dem Steuergitter (60) einer Thyratronröhre (31) eingeschaltet ist, deren Anode (61) an den Steuerstromkreis eines Zeitsteuerrelais (12, 17 bis 19) geschaltet ist, das einen Arbeitskontakt (18) zur Entladung des Kondensators (33) und einen Arbeitskontakt aufweist, durch den der Haltestromkreis des Primärrelais unwirksam gemacht werden kann, sowie daß das Sekundärrelais einen Arbeitskontakt (21) zur Entladung des Kondensators (33) besitzt.In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 150 776.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 909 608/118 8.59
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE1063842X | 1955-03-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1063842B true DE1063842B (de) | 1959-08-20 |
Family
ID=20419495
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET12008A Pending DE1063842B (de) | 1955-03-22 | 1956-03-21 | Vorrichtung zur Verkehrsueberwachung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1063842B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3223891A1 (de) * | 1982-06-26 | 1983-12-29 | Rolf 4930 Detmold Stührenberg | Vorrichtung zur automatischen verwarnung von kraftfahrern bei ueberschreitung einer zulaessigen hoechstgeschwindigkeit |
DE19821169A1 (de) * | 1998-05-12 | 1999-11-18 | Volkswagen Ag | Verfahren und Einrichtung zur Kenntlichmachung von fahrtrichtungsabhängigen oder stationären bzw. aktuellen Verkehrsinformationen |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2150776A (en) * | 1935-03-14 | 1939-03-14 | Gen Electric | Traffic analyzer |
-
1956
- 1956-03-21 DE DET12008A patent/DE1063842B/de active Pending
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