DE1060922B - Kristall-Oszillator mit Temperaturkompensation - Google Patents
Kristall-Oszillator mit TemperaturkompensationInfo
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- H03L1/02—Stabilisation of generator output against variations of physical values, e.g. power supply against variations of temperature only
- H03L1/028—Stabilisation of generator output against variations of physical values, e.g. power supply against variations of temperature only of generators comprising piezoelectric resonators
Landscapes
- Oscillators With Electromechanical Resonators (AREA)
Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf Schwingkristalle und kristallgesteuerte Oszillatoren und bezieht sich insbesondere
auf die Frequenzstabilisierung derartiger Oszillatoren, die bei sich ändernden Umgebungstemperaturen
arbeiten.
Ein Verfahren zum Erhalten enger Frequenzgrenzen bei Schwingkristallen, an denen sich die Umgebungstemperatur
um nicht mehr als beispielsweise 5° C in jeder Richtung ändert, liegt in einer Anordnung, bei
der die mittlere Arbeitstemperatur mit einem annähernd horizontalen Abschnitt der Frequenztemperaturkurve
zusammenfällt. Ein anderes Verfahren liegt darin, den Kristall, wenn sehr enge Frequenzgrenzen
eingehalten werden müssen oder ein weiter Bereich der Umgebungstemperatur zu erwarten ist, in
einen thermostatisch gesteuerten Ofen einzuschließen, dessen Temperatur höher als die obere Grenze der
Umgebungstemperatur ist. Obgleich diese Anordnungen für die meisten ungünstigen Arbeitsbedingungen
ausreichen, bei denen die Kristallfrequenz leicht innerhalb sehr weniger millionstel Teile gehalten
werden kann, stellt der gesteigerte Leistungsverbrauch eines Ofens in einigen Fällen, beispielsweise in einem
Flugzeug und einer tragbaren Ausrüstung, einen schwerwiegenden Nachteil dar. Auch ist die Anordnung
eines Ofens ein zusätzlicher Punkt zu den Kosten des Oszillators, wobei auch die gesteigerte Größe
hinderlich sein kann.
Ein elektromechanisches Verfahren zum Ausgleichen von Frequenzänderungen in Abhängigkeit von der
Umgebungstemperatur ist in der deutschen Patentschrift 549 067 beschrieben. Gemäß diesem Verfahren
ist ein Kondensator in dem die Frequenz bestimmenden Kreis des Oszillators enthalten und in Reihe zu
den Kristallen geschaltet. Die Kapazität des Kondensators ist mit der Temperatur derart veränderbar, daß
die Frequenzänderung des Kristalls ausgeglichen wird. Die Kapazitätsänderung des Kondensators wird durch
Änderung des Abstandes zwischen den beiden Kondensatorplatten bewirkt, wenn sich die Temperatur ändert.
Ausgeführt wird dieses durch Änderung des Abstandes zwischen den beiden Platten durch einen zylindrischen
Distanzhalter mit einem passenden Wärmeausdehnungskoeffizienten, z. B. aus Kautschuk, Hartgummi od. dgl.
Eine derartige Anordnung hat den gleichen Nachteil wie die einen Ofen verwendende Ausführung. Es wird
nämlich die Größe des Oszillators gesteigert. Sie hat auch den schwerwiegenden Nachteil, daß die Wärmeträgheit
des zylindrischen Distanzhalters hoch ist. Während die Anordnung bei langsamen Temperaturänderungen
zufriedenstellen kann, arbeitet sie nicht befriedigend, wo die^Temperaturänderung sehr schnell
stattfindet, was beispielsweise bei einem gelenkten Geschoß der Fall ist.
Kristall-Oszillator
mit Temperaturkompensation
mit Temperaturkompensation
Anmelder:
Automatic Telephone & Electric Company
Automatic Telephone & Electric Company
Limited,
Liverpool (Großbritannien)
Liverpool (Großbritannien)
Vertreter: Dr.-Ing. H. Negendank, Patentanwalt,
Hamburg 36, Neuer Wall 41
Hamburg 36, Neuer Wall 41
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 16. Juni 1956
Großbritannien vom 16. Juni 1956
Ralph Aubrey Spears, Liverpool (Großbritannien),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt in der Schaffung eines elektrischen Verfahrens zum Aus-,
gleich von Frequenzänderungen, wobei der Aufbau gedrängt ist und schnellen Temperaturschwankungen
genau gefolgt wird.
Bei einem Oszillator mit einem piezoelektrischen Kristall und einer mit diesem verbundenen Kompensationsschaltung enthält die Kompensationsschaltung
erfindungsgemäß eine feste Reaktanz und einen Thermistor, die so angeordnet und bemessen sind, daß
sich der Phasenwinkel des Scheinleitwertes der Kompensationsschaltung in Abhängigkeit von Temperaturschwankungen
in einem solchen Maße und Sinne ändert, daß die Frequenz des Oszillators im wesentliehen
konstant bleibt.
Die Erfindung wird besser an Hand der folgenden
■ Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele verstanden, die als Beispiel erläutert werden. Die Beschreibung
soll in Verbindung mit den Zeichnungen, die Fig. 1 · bis 10 enthalten, gelesen werden. In den Zeichnungen
zeigen
Fig. 1 bis 3 drei verschiedene Ausführungsformen der Erfindung,
Fig. 4 die Temperaturkennlinie einer Kristalleinheit, Fig. 5 und 6 zu den Schaltungen gemäß Fig. 1 und 2
äquivalente Schaltungen mit induktiven Elementen,
Fig. 7 und 8 Anordnungen, mit welchen die frequenzbestimmenden
Elemente in der Rückkopplung eines Verstärkers enthalten sind,
909 560/295
Fig. 9 eine Schaltung mit induktiven und kapazi- temperatur eine ausreichende Kompensation in Vertiven
Blindwiderstandselementen, bindung mit einem Kondensator zwischen 4 und 12 pF
Fig. 10 eine Anordnung für eine andere Oszillator- ergeben hat. Der Kapazitätswert wird durch den
type. größten Frequenzanstieg bestimmt, der kompensiert
-.Die. Erfindung, verwendet die Tatsache, daß die 5 werden muß. Der Wert des Widerstandes des tempe-Schwingungsfrequenz
eines Kristalls nicht nur von raturabhängigen Widerstandes ist gewählt, um das seinem Schnittwinkel und seiner Stärke, sondern in größte Kompensationsverhältnis bei einer Frequenz
geringerem Ausmaß auch von dem Scheinleitwert und zu ergeben, bei welcher der Abfall der Temperaturdem
TBliridleitweft; seiner' Arbeitsschaltung abhängt. kennlinie am steilsten ist.
Indem diese Größe mit der Temperatur veränderlich ιό Die Schaltungsanordnung nach Fig. 2 ist in der
gemacht wird, ist es bei einer geeigneten Ausführung Wirkung der gemäß Fig. 1 ähnlich, aber in diesem
des Kristalls möglich, eine Steuerung auszuüben, die Falle ist die Kompensationsschaltung, die den Kondendie
Frequenz'bei einer Temperaturänderung in ent- satorC2 und den temperaturabhängigen Widerstand
gegengesetztem Sinne zu der natürlichen Frequenz- TH2 parallel zueinander enthält, in Reihe zu dem
änderung des Kristalls ändert. Eine genaue und zu- J-5 Kristallelement CT? angeschlossen. Bei dieser Anordverlässige
Kompensation kann durch Verbindung einer nung hat der temperaturabhängige Widerstand TH2
einfachen Phasenverschiebungsschaltung, in welcher bei Verwendung eines Kristallelementes mit positivem
das Widerstandselement ein Thermistor, ein tempe- Temperaturkoeffizienten der Frequenz in dem interraturempfmdlicher
Widerstand ist, mit dem Kristall essierenden Temperaturbereich auch einen positiven
erhalten werden. 20 Temperaturkoeffizienten des Widerstandes, so· daß
In der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform seine Wirkung als Nebenschluß des Kondensators C 2
bilden der Kristall CR, dem der Widerstand R1 par- bei einem Temperaturanstieg vermindert wird. Die
.allel geschaltet ist, und die Elektronenröhre VT einen wirksame Steigerung der Kapazität, die in der Schal-Teil
eines üblichen Kristalloszillators, die restlichen tung auftritt, kompensiert somit die Neigung zu einem
Bauteile, die nicht gezeigt sind, sind beispielsweise an 25 Anstieg der Schwingkristallfrequenz,
die Anode und Kathode der Röhre angeschlossen. In der in Fig. 3 dargestellten Schaltungsanordnung
In Parallelschaltung zu den Kristallen ist ferner ein wird ein veränderbares Ausmaß der Kompensation
Zweig mit einem temperaturempfindlichen Widerstand mittels eines Differentialkondensators erreicht. In
THl und einem Kondensator C1 in Reihe angeordnet. dieser Schaltung sind der temperaturabhängige Wider-Dieser
temperaturempfindliche Widerstand hat einen 30 stand TH 3 und ein fester Widerstand T?2 durch den
negativen Temperatur-Widerstands-Koeffizienten, d.h., Differentialkondensator C 4 ungleich in Reihe mit dem
sein Widerstand nimmt bei zunehmender Temperatur Kondensator C 3 gekoppelt, und die Anordnung ist
ab. Wenn sich die Temperatur ändert, ändert sich auch derart, daß die Nennfrequenz des Kristalls durch entder
Phasenwinkel dieses Parallelzweiges. Bei niedrigen sprechende Einstellung weniger beeinflußt wird, als
,Temperaturen wird der Phasenwinkel, wenn sich der 35 wenn der Kondensator Cl in Fig. 1 veränderbar auswärmeabhängige
. Widerstand in dem Zustand eines geführt würde.
sehr hohen Widerstandswertes befindet, annähernd Die in den Fig. 5 und 6 gezeigten Schaltungen sind
Null sein. Bei einer Temperaturabnahme wird die Im- zu den Anordnungen gemäß den Fig. 1 und 2 direkt
■pedanz des temperaturempfindlich abhängigen Wider- gleichwertig und verwenden Drosseln Ll und L 2 an
Standes abnehmen, und der Phasenwinkel des Zweiges 40 Stelle der Kondensatoren Cl bzw. C2. Es wird herwird
sich —90° nähern. vorgehoben, daß eine Änderung des in der Oszillator- -.■■■ Um zu "ermöglichen, daß diese Änderung der Eigen- schaltung vorhandenen induktiven Blindwiderstandes
schäften des Nebenschlußzweiges zur Kompensation in ihrer Wirkung auf die Kristallarbeitsfrequenz einer
der Frequenzänderung des Kristalls bei einer Tempe- Änderung entgegengesetzt ist, die erfolgt, wenn ein
raturänderung wirksam wird, ist der Schnittwinkel 45 Kondensator vorhanden ist. Daher haben die tempedes
Kristalls so berechnet, daß er in dem. interessieren- raturabhängigen Widerstände TH 4 und TH 5 Eigenden
Temperaturbereich einen positiven Temperatur- schäften mit in bezug zu den temperaturabhängigen
koeffizienten der Frequenz erzeugt. Die normalerweise Widerständen THl bzw. TH2 entgegengesetztem
■parabolische'Temperaturkennlinie wird in diesem Bei- Sinn.
spiel so gelegt, daß sie ihren horizontalen Teil am 50 Es wird beobachtet, daß die Schaltungen gemäß
oberen Ende des interessierenden Frequenzbereiches den Fig. 1, 2, 3, 5 und 6 typisch für die grundlegende
hat. Eine typische Kurve, die zur Verwendung in Frequenzsteuerschaltung der Miller-Oszillatoren sind,
dieser Schaltungsart geeignet ist, ist mit A in Fig. 4 bei welchen der Kristall eine hohe Impedanz bei der
•gezeigt, wo die Frequenzänderungsverschiebung in Schwingungsfrequenz darstellt.
millionste! Teilen (sf) über der Temperatur in Celsius- 55 Bei den in den Fig. 7 und 8 gezeigten Anordnungen
graden (T0C) aufgetragen ist. Die kapazitive Korn- hat der Kristall jedoch bei der Schwingungsfrequenz
ponente des Stromes in dem Nebenschlußzweig neigt eine niedrige Impedanz und ist mit den Kompenzur
Verminderung der Schwingungsfrequenz des sationsschaltungselementen in einer Rückkopplung
■Kristalls. Diese Wirkung nimmt mit steigender Tem- zwischen dem Eingang und Ausgang eines Verperätur
zu. Durch sorgfältige Ausführung des Kristall- 60 stärkers A angeschlossen, der so ausgeführt ist; daß
elementes und Auswahl der Kapazität und der Werte ' bei der Schwingungsfrequenz eine Verstärkung eindes
temperaturempfindlichen Widerstandes kann die geführt wird.
erreichbare Kompensation die Kristallfrequenz inner- Diese Oszillatortype ist besonders geeignet, wo
halb sehr weniger millionstel Teile über einen weiten Oberschwingungskristalle verwendet werden, um-entTemperaturbereich
konstant halten. Eine typische 65 weder eine sehr große Stabilität oder eine sehr hohe
;Frequenzabweichungskurve ist mit B (Fig. 4) gezeigt. ■->■'■ Frequenz zu ergeben.
Für bestimmte Kristalle mit der Resonanzfrequenz in In Fig. 7 ist eine Drossel L 3 parallel zu einem
der Größenordnung.von 10 MHz ist gefunden worden, temperaturabhängigen Widerstand TH6 dargestellt,
,daß ein temperätürabhängiger Widerstand mit einem obgleich die Drossel auch gut durch einen Koiiden-
Widerstandswert von etwa" 2000 Ohm bei Raum- 70 'sator ersetzt werden kann, wenn der Sinn des Tempe-
raturkoeffizienten des temperaturabhängigen Widerstandes
entsprechend geändert wird. In Fig. 8 ist die Anordnung durch Schaffung eines abgestimmten
Kreises empfindlicher gemacht, der einen Kondensator C5, eine Drossel L4 und das temperaturempfindliche
Element, den temperaturabhängigen Widerstand TH 7, enthält.
Die in Fig. 8 gezeigte Anordnung könnte jedoch durch Schaltung des temperaturabhängigen Widerstandes
TH 7 in Reihe mit dem Kondensator C 5 oder durch Anordnung des temperaturabhängigen Widerstandes
in Reihet mit jedem Blindwiderstandselement abgeändert werden. Eine zu dieser einigermaßen ähnliche
Anordnung ist in Fig. 9 gezeigt, bei welcher getrennte Zweige in Nebenschluß zu dem Kristallelement
CR eine Drossel L 5 in Reihe mit einem durch einen Widerstand R 3 überbrückten temperaturabhängigen
Widerstand TH 8 bzw. einen Kondensator C 6, einen temperaturabhängigen Widerstand TH 9 und einen
Widerstand R4 in Reihe enthalten. Diese Schaltung kann verwendet werden, um eine Temperaturkompensation
zu schaffen, wenn sich der erforderliche Temperaturbereich über die Spitze der parabelförmigen
Kurve erstreckt, die teilweise mit A in Fig. 4 gezeigt ist, und die Temperaturkemilinie des Kristalls daher
über einen Teil des Bereiches der Arbeitstemperaturen positiv und über den anderen Teil negativ ist, wobei
ein verhältnismäßig ebener Abschnitt zwischen den beiden Teilen vorhanden ist. Daher ist eine Temperaturkompensation
in zwei Stufen erforderlich, und dies wird durch die Schaltung gemäß Fig. 9 wie folgt
erreicht: Wenn ein Kristallelement mit einer ansteigenden oder positiven Temperaturkennlinie an dem
Ende des Bereiches mit niedriger Temperatur vorhanden ist, nimmt der Widerstandswert des temperaturabhängigen
Widerstandes TH 9 mit zunehmender Temperatur ab, und da sein Widerstand im Vergleich
zu dem Widerstandswert des Widerstandes A4 im Anfang hoch ist, wird tatsächlich mehr Kapazität in
den Nebenschluß zu dem Kristallelement CR eingeführt, um der Neigung zum Anstieg der Schwingungsf
requenz entgegenzuwirken. Diese Wirkung dauert an, bis der Widerstandswert des temperaturabhängigen
Widerstandes TH9 an der Spitze der Temperaturkennlinie
im Vergleich zu dem Wert des Widerstandes i?4 gering ist und ein weiterer Temperaturanstieg in
diesem Zweig der Kompensationsschaltung unwirksam ist, da die Wirkung des Kondensators C 6 im
wesentlichen durch den Widerstand des Widerstandswertes i?4 bestimmt wird.
Zur gleichen Zeit ist in dem induktiven Zweig der Kompensationsschaltung der temperaturabhängige
Widerstand TH 8 zu Anfang im Vergleich zu dem Widerstand R3 in seinem Wert groß und hat daher
geringe Wirkung bei ansteigender Temperatur, bis hinter der Spitze der Temperaturkennlinie sein Wert
fortschreitend kleiner als der des Widerstandes R 3 wird. Dies steigert den in der Schaltung vorhandenen
Einfluß des induktiven Widerstandes und kompensiert mit zunehmender Temperatur eine fallende und negative
Eigenschaft des Kristallelementes.
Ähnliche und umfangreichere Schaltungsanordnungen können zur Kompensation beispielsweise einer
kubischen Kristallkennlinie verwendet werden, die bei Kristallen im AT-Schnitt üblich ist. Diese Anordnungen
können Reihen- und/oder Nebenschlußwiderstände in Kombination mit einem Kondensator oder
einem induktiven ^Blindwiderstand enthalten.
Die in Fig. 10 gezeigte Schaltung, die eine Drossel L 6 in Reihe mit einem temperaturabhängigen Widerstand
THlO aufweist, welche Kombination'parallel zu
einem Kristallelement CR angeschlossen ist, ist in einer typischen Schaltung eines Oszillators, der
Pierce-Schaltung, angeordnet. Die Temperaturkompensation wird in gleicher Weise erreicht wie vorstehend
beschrieben, und ähnliche Änderungen der Anordnung der Kompensationsschaltung und des Kristallelementes
sind bei dieser Oszillatortypemiöglich. 'Unter 'bestimmten
Umständen kann' es vorteilhaft ' sein, die
ίο thermische Trägheit des temperaturempfindlichen
Widerstandselementes der des Kristalls, der kompensiert werden soll, anzupassen. Dieses würde wichtig
sein, wenn der Oszillator dort eingebaut würde, wo Temperaturänderungen sowohl groß als auch schnell
sind, beispielsweise in gelenkten Geschossen. Wo Temperaturgefälie vorhanden sind, ist es in gleicher
Weise wünschenswert, daß der Kristall und das temperaturempfindliche Widerstandselement der gleichen
Temperatur unterworfen werden sollen, und um dieses sicherzustellen, kann der temperaturabhängige Widerstand
einteilig mit dem Kristallelement ausgeführt sein, indem der Kopf des temperaturabhängigen
Widerstandes auf dem Fußteller des Kristallelementes befestigt wird.
Schließlich ist noch zu bemerken, daß das temperaturempfindliche. Widerstandselement nicht unbedingt
eine nichtlineare Kennlinie haben muß.
Claims (10)
1. Oszillator mit einem piezoelektrischen Kristall und einer mit diesem verbundenen Schaltung zur
Temperaturkompensation, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompensationsschaltung eine feste Reaktanz
und einen Thermistor enthält, die so ange-Ordnet
und bemessen sind, daß sich der Phasenwinkel des Scheinleitwertes der Kompensationsschaltung
in Abhängigkeit von Temperaturschwankungen in einem solchen Maße und Sinne ändert, daß die Frequenz .des Oszillators im wesentliehen
konstant bleibt.
2. Oszillator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompensationsschaltung, die
einen Kondensator in Reihe mit dem temperaturabhängigen Element enthält, parallel zu dem Kristall
angeschlossen ist und daß das temperaturabhängige Element einen Temperaturkoeffizienten des Widerstandes
hat, der in seinem Richtungssinne dem Temperaturkoeffizienten der Frequenz des Kristalls
über einen vorbestimmten Bereich der Arbeitstemperatur entgegengesetzt ist.
3. Oszillator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompensationsschaltung einen
Kondensator enthält, der parallel zu dem temperaturabhängigen Element geschaltet ist, wobei die
Schaltung in Reihe zu dem Kristall angeschlossen ist und das temperaturabhängige Element einen
Temperaturkoeffizienten des Widerstandes hat, der in einem vorbestimmten Bereich der Arbeitstemperaturen
den gleichen Richtungssinn wie der Temperaturkoeffizient der Frequenz des Kristalls hat.
4. Oszillator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompensationsschaltung aus
einer Drossel in Reihe mit dem temperaturabhängigen Element parallel zu dem Kristall angeschlossen
ist, wobei das temperaturabhängige Element einen Temperaturkoeffizienten des Widerstandes
hat, der in einem vorbestimmten Bereich der Arbeitstemperaturen den gleichen Richtungssinn wie der Temperaturkoeffizient der Frequenz
des Kristalls hat.
5. Oszillator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompensationsschaltung aus
einer Drossel besteht, die parallel zu dem temperaturabhangigen Element angeschlossen ist, wobei
die Schaltung in Reihe zu dem Kristall angeschlossen ist und das temperaturabhängige Element
einen Temperaturkoeffizienten des Widerstandes hat, dessen Richtungssinn.in einen vorbestimmten
Bereich der Arbeitstemperaturen entgegengesetzt zu dem des Temperaturkoeffizienten der Frequenz
des Kristalls ist.
6. Oszillator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompensationsschaltung einen
Kondensator und eine Drossel enthält, jeweils in Kombination mit einem temperaturabhängigen
Widerstandselement, wodurch die Schaltung in einem vorbestimmten Bereich der Arbeitstemperaturen
einen positiven und negativen Temperaturkoeffizienten der Frequenz des Kristalls kompensiert.
7. Oszillator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das temperaturabhängige
Widerstandselement einteilig mit dem Kristall ausgeführt ist.
8. Oszillator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die thermische
Trägheit des temperaturabhängigen Widerstandselementes der thermischen Trägheit des
Kristalls gleich ist.
9. Oszillator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das temperaturabhängige
Element einen festen Widerstand aufweist, der in Reihe geschaltet ist.
10. Oszillator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein fester
Widerstand parallel zu dem temperaturabhängigen Element geschaltet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 549 067.
Deutsche Patentschrift Nr. 549 067.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 560/295 6.59
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1060922X | 1956-06-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1060922B true DE1060922B (de) | 1959-07-09 |
Family
ID=10871339
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA27312A Pending DE1060922B (de) | 1956-06-16 | 1957-06-12 | Kristall-Oszillator mit Temperaturkompensation |
Country Status (1)
Country | Link |
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