DE941298C - Roehrenschwingungserzeuger - Google Patents
RoehrenschwingungserzeugerInfo
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03B—GENERATION OF OSCILLATIONS, DIRECTLY OR BY FREQUENCY-CHANGING, BY CIRCUITS EMPLOYING ACTIVE ELEMENTS WHICH OPERATE IN A NON-SWITCHING MANNER; GENERATION OF NOISE BY SUCH CIRCUITS
- H03B5/00—Generation of oscillations using amplifier with regenerative feedback from output to input
- H03B5/02—Details
- H03B5/04—Modifications of generator to compensate for variations in physical values, e.g. power supply, load, temperature
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03L—AUTOMATIC CONTROL, STARTING, SYNCHRONISATION OR STABILISATION OF GENERATORS OF ELECTRONIC OSCILLATIONS OR PULSES
- H03L1/00—Stabilisation of generator output against variations of physical values, e.g. power supply
Landscapes
- Lasers (AREA)
- General Induction Heating (AREA)
- Inductance-Capacitance Distribution Constants And Capacitance-Resistance Oscillators (AREA)
Description
Zur Stabilisierung von Röhrenschwingungserzeugern gegenüber Schwankungen der Speisespannungen
wird bei bekannten Anordnungen die Generatorröhre im linearen Teil der /a/C/g-Kennlinie
betrieben und eine zusätzliche Amplitudenbegrenzung mit Hilfe von Gleichrichterstrecken vorgesehen,
die eine größere Unabhängigkeit der Amplitude und Frequenz von der Belastung zur Folge hat.
Die Erfindung betrifft einen Röhrensehwingungserzeuger
mit einem oder mehreren abgestimmten Kreisen zur Festlegung der zu erzeugenden Frequenz,
bei dem Amplitude und Frequenz der erzeugten Schwingung durch Arbeiten im linearen
Teil der /ß/C/ff-Kennlinie gegenüber Schwankungen
einer oder mehrerer Betriebsspannungen stabilisiert sind. Die erfindungsgemäße Anordnung geht in der
Frequenzkonstanz bei Schwankungen der Betriebsspannung (en) noch über die der bekannten Anordnungen
hinaus und erlaubt in ihrer günstigsten Ausführungsform eine Frequenzkonstanz von etwa
2 ■ ι o~6 zu erreichen. Dies geschieht dadurch, daß
eine Mehrelektrodenröhre, beispielsweise eine Triode, die gleichzeitig die Schwingungserzeugerröhre
von der Belastung trennt, parallel zu dem abgestimmten Kreis angeordnet, durc'h Aussteuerung in
das Gitterstromgebiet zur Amplitudenbegrenzung verwendet wird und daß jeweils die Anode der
einen Röhre über ein Kopplungsglied mit dem Gitter der anderen Röhre verbunden wird, wobei
mindestens ein Kopplungsglied veränderbar ist.
Nach einem weiteren erfindungsgemäßen Merkmal wird in einem Röhrensehwingungserzeuger,
bestehend aus einer Röhre zur Erzeugung· der Schwingung und einer Verstärkerröhre, die Belastung
in den Ausgangskreis der Verstärkerröhre gelegt, wobei das Gitter der schwingungserzeugenden
Röhre über einen veränderlichen Kondensator mit der Anode der Verstärkerröhre in Verbindung
steht, während das Gitter der letztgenannten Röhre ίο über einen mit einem anderen veränderlichen Kondensator
versehenem Rückkopplungsweg mit der Anode der schwingungs er zeugenden Röhre verbunden
ist, wobei beide Kondensatoren zur Steuerung der Frequenzcharakteristik bei Schwankungen der
.Speisespannungen dienen.
Nachstehend sind einige erfindungegemäße Ausführungebeispiele
an Hand der Abbildungen näher •beschrieben, die zwei Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen
Schwingungserzeugers darstellen. Die Fig. 1 zeigt ein. vereinfachtes Schaltschema
eines Schwingungserzeugers, dessen Frequenz gegen Spannungsschwankungen- der Batterien 1 und 2
unempfindlich gemacht werden» kann. Derartige Spannungsschwankungen treten in der Praxis auf,
z5 wenn die Batterien entladen werden oder wenn diese
zur Speisung anderer Belastungen benutzt werden, die unabhängig von dem Schwingungserzeuger ein-
und ausgeschaltet werden. Diese Schwankungen treten in noch stärkerem Maße hervor, wenn die
Batterien 1 und 2 durch vom Netz gespeiste Gleichrichter
ersetzt werden.
Die Röhren 3 und 4 in der Fig. 1 beziehen ihren
Heizstrom von der Batterie 1, und zwar über einen veränderlichen Widerstands. Die negative Gittervorspannung
für die Röhre 3 entsteht an dem Widerstand 6, während die der Röhre 4 aus dem Heizungskreis
der Röhre 3 entnommen wird.
In dem Gitterkreis der Röhre 3 liegt die Sekundärwicklung
7" des Transformators 7. Die Primärwicklung 7' ist mit der Anode der Röhre 3 über
einen gleichstromblockierenden Kondensator 9 und einen Rückkopplungswiderstand18 verbunden. Diese
Wicklung ist mit Hilfe des Kondensators 10 auf die erwünschte Frequenz abgestimmt. Der abgestimmte
Kreis 7', 10 ist mit dem Gitter der Röhre 4 verbunden,
die mit einem Ausgangstraneformator 11
versehen ist, der in Verbindung mit einer außenliegenden Belastungsimpedenz 12 steht. Der Widerstand
13 und der Kondensator 24 bewirken, daß hochfrequente Schwankungen der Speisespannung
von der Quelle 2 keinen Zugang zu dem Anodenkreis der Röhre 3 erhalten. Gleichstrom gelangt zu
der Röhre 3 über die Drosselspule 14, die gegen Ströme der erwünschten Frequenz ©ine sehr hohe
Impedanz aufweisen soll.
Vorausgesetzt, daß der Rüekkopplungswiderstand 8 genügend klein ist, werden Schwingungen
bei einer Frequenz aufgebaut, die im wesentlichen durch die Spule 7' und den Kondensator 10 bestimmt
sind.. Bisher wurde die Schwingungsamplitude
in Oszillatoirschaltungen durch eine Überlastung der Röhre begrenzt, wobei entweder die
Röhre Gitterstrom zog oder der veränderliche Anodenwiderstand verändert wurde. Dieser Gitterstrom
ist das Äquivalent eines parallel zu dem abgestimmten Kreis 7', 10 gelegten Widerstandes, ist
aber die endliche Ableitungsinduktivität des Transformators, wenn· er mit diesem Widerstand in Reihe
geschaltet ist.
Da die Begrenzungswirkung durch das wirksame Parallelschließen einer komplexen Impedanz zu
dem Abstimmungskreis 7', 10 bewirkt wird, ist die Schwingungsfrequenz von der Amplitude abhängig,
und da die Amplitude wiederum von der Speisespannung abhängig ist, so verändert sich die Frequenz,
wenn die Speisespannungen Schwankungen unterworfen werden. Dieser Nachteil ist weitestgehend
in der erfindungsgemäßen Sdhaltung dadurch vermieden, daß der Transformator 7 ein solches
Übersetzungsverhältnis erhält, daß die Röhre 4 Gitterstrom bei einer niedrigeren Amplitude zieht,
als für die Röhre 3 erforderlich ist. Sind die Röhren 3 und 4 gleichen Typs·, so ist das· Spannungsverhältnis von 7'':j" vorzugsweise etwa 2 :i oder
3 : i. Die Röhren sollen derart gewählt werden, daß Schwingungen entstehen, ohne daß der Widerstand 8
allzu klein gemacht zu werden 'braucht. Dieser Widerstand soll vorzugsweise mehr als das Zweifache
des veränderlichen Anödenwiderstandes der Röhre 3 betragen.
Frequenzänderungen auf Grund von Schwankungen der Batteriespannungen beruhen in dieser
Schaltung auf den kapazitiven Wirkungen zwischen den einzelnen Elektroden der Röhre. Die Kapazität
zwischen der Anode und dem Heizfaden der Röhre 3 ändert beispielsweise die Phase des durch den Widerstand
8 fließenden Rückkopplungsstromes, der zu einem von der veränderlichen Impedanz der Röhre 3
abhängigen Grad verändert wird. Die Impedanz ändert sich mit der Amplitude und mit den Anodenstrom.
Die Veränderungen der Anodenimpedanz auf Grund von Amplitudenveränderungen, können
jedoch in der Schaltung nach Fig. 1 sehr klein gehalten werden. Solche Veränderungen treten nicht
auf, wenn die Röhre nur auf einen linearen Teil ihrer Charakteristik arbeitet, und diese Bedingung
ist leicht zu erfüllen, wenn die Amplitude an dem Gitter der Röhre 3 klein im Verhältnis zu der Amplitude
ist, die unter normalen Betriebsbedingungen der Röhre zugeführt wird. Es ist ebenfalls von Vorteil,
wenn der Widerstand 6 klein ist, da die Röhre in dar Gegend einer Gittervorspannung gleich Null
ihre größte Linearität aufweist. Andererseits muß der Widerstand 6 groß genug sein, damit die
Röhre 3 keinen Gitterstrom zieht.
Derartige Impedanzveränderungen, die trotz der obengenannten Vorkehrungen auftreten, ändern 'die
Phase des durch den Widerstand 8 fließenden Rückkopplungsstromes, und aus diesem Grunde wird der
Oszillator nicht genau bei der natürlichen Frequenz des Ahstimmungskreises 7', 10 schwingen, sondern
bei einer Frequenz, die bis zu einem gewissen Grade durch den veränderlichen Phasenwinkel des Rückkopplungsweges
bestimmt ist. Die Einführung eines kleinen veränderlichen Kondensators 15 erhöht
wesentlich die Frequenzstabilität gegen Schwan-
kunigen der Speisespannung. Im allgemeinen kann man einen Wert des Kondensators 15 ermitteln,
wodurch Veränderungen der Spannung der Quelle 2 keine Veränderungen der Ausgangs frequenz hervorrufen.
In ähnlicher Weise kann man einen Wert ermitteln, bei dem Änderungen der Spannungsquelle
1 ohne Frequenzänderungen zulässig sind. Diese Werte werden jedoch etwas voneinander abweichen,
so daß eine mittlere Einstellung erforderlieh ist.
Verwendet man jedoch ein magnetisches Kernmaterial für den Transformator 7, das ein Material
enthält, dessen Permeabilität sich mit der Amplitude verändert, beispielsweise ein Kern aus Weicheisenstaub,
so besteht die Möglichkeit, eine Frequenz zu ermitteln, bei welcher die erforderlichen
Einstellungen des Kondensators 15 zur Sicherstellung einer Stabilität gegen Schwankungen der
Spannungsquellen 1 und 2 zusammenfallen. Auf der anderen Seite kann man durch Veränderung der
Induktivität 7' und der Kapazität 10 unter Konstanthaltung der Frequenz einen Wert der Induktiviät
7' feststellen, bei welchem die Wirkung hinsichtlich der Frequenz von Schwankungen der
Quellen 1 und 2 bei dem gleichen Wert des Kondensators
15 ausgeglichen wird. Ein solcher Ausgleich kann ohne Schwierigkeiten derart erzielt
werden, daß die Frequenzabweichung nicht größer ist ails 15 bis 20 · io~ß, während die Speisespannungen
zwischen ±8% schwanken. Die Werte des Kondensators 15 und der Induktivität 7' werden am
besten durch Versuche ermittelt.
Dieser Grad des Ausgleichs genügt den meisten Anforderungen, da in jedem Fall der Temperaturkoeffizient
von 7' und 10 erheblich größere Schwankungen
verursachen wird, wenn keine Temperaturregulierung benutzt wird. Vorzugsweise benutzt
man einen Kern aus Eisenstaub für den Transformator 7, da dieses Material einen negativen Temperaturkoeffizienten
für Permeabilitätsveränderungen erhalten kann. Dies bewirkt wiederum, daß die Induktivität 7' einen negativen Temperaturkoeffizienten
erhält, welcher als Ausgleich für den im allgemeinen mit Glimmerkondensatoren, die für den
Kondensator 10 benutzt werden, behafteten positiven Temperaturkoeffizienten dient. Bei außerordentlich
hohen Anforderungen an Genauigkeit und wenn eine Temperatursteuerung der Komponenten
7' und 10 benutzt wird, ist es zweckmäßig,
wenn die Frequenzstabilität bei Schwankungen der Batteriespannung erhöht wird. Bei großer Genauigkeit
kann mitunter die Schaltung nach Fig. 1 derart einreguliert werden, daß eine Stabilität von etwa
10 · io~6 für Batterieschwankungen entsteht. Dies
würde jedoch erhebliche Versuche erforderlich machen, um den günstigsten Wert der Induktivität
7' zu ermitteln.
Die in der Fig. 2 dargestellte Schaltung weist diese Schwierigkeiten nicht auf. Mit dieser An-Ordnung
kann eine Gesamtstabilisierung von 2 bis 3 · io~° leicht sichergestellt werden, wenn die
beiden veränderlichen Kondensatoren nacheinander eingestellt werden. Auf die erforderliche Abstimmungsinduktivität
kommt es hierbei nicht allzu genau an. Diese Stabilisierung ist jedoch nur für die besondere Frequenz genau bestimmt, auf die
die beiden Kondensatoren eingestellt sind. Wenn Schwankungen ausgeglichen werden sollen, die in
zwei Spannungsquellen auftreten, und wenn die beiden Spannungsquellen verschiedenen Einfluß auf
die Schaltung ausüben, müssen zwei veränderliche Kondensatoren für den Ausgleich vorgesehen
werden.
Die Anordnung in der Fig. 2 unterscheidet sich von der in Fig. 1 dargestellten in folgenden
Punkten: Die Röhre 3 bezieht ihre Gittervorspannung über den Gitterableitungswiderstand 22, während
ein Kondensator 23 Gleichstrom von der Wicklung 7" fernhält. Die Röhre 4 ist mittels eines
besonderen Widerstandes vorgespannt. Die wichtigste Hinzufügung ist die Kapazität 17 parallel zu
dem Widerstand 8. Diese Kapazität und die des Kondensators 15 bewirken zusammen einen fast
vollständigen Ausgleich der Schwankungen der Schwingungsfrequenz, wenn die Speisespannungen
Schwankungen unterworfen werden.
Die Röhre 4 in der Fig. 2 arbeitet auf einem Widerstand I2a, der den Belastungskreis der Röhre
zu einem möglichst reinen Widerstand und so klein wie möglich macht, damit eine geringe Verzerrung
der Wellenform entsteht. Der Transformator iia
legt eine Ausgangsspannung an die Röhre 18, die eine Endverstärker röhre ist. Die nutzbare Belastung
ist mit der Röhre über einen Transformator 20 verbunden.
Der Transformator 7 ist, ähnlich wie in der Anordnung nach Fig. 1, derart bemessen, daß eine
Heruntertransformierung· der Spannung von etwa 2 : ι für 7': 7" entsteht, wenn die Röhren 3 und 4
gleicher Art sind. Werden verschiedene Röhren bei 3 und 4 benutzt, so muß das Übersetzungsverhältnis
derart sein, daß die Röhre 4 die Schwingungsamplitude dadurch begrenzt, daß ihr Gitterstrom
bei kleineren Amplituden einsetzt als bei der Röhre 3. Dieser Zustand ist nur annähernd in der
Anordnung nach Fig. 2 erreicht, da die Röhre 3 nur eine sehr geringe Vorspannung besitzt. Der Ableitungswiderstand
22 ist jedoch von so· hohem Widerstand, daß die Röhre 3 einen vernachlässigbar
kleinen Gitterstrom zieht. Die geringstmögliche no Gitterspannung erhält man, wenn eine Anordnung
von einem Widerstand und einem Kondensator benutzt wird. Dies ist von Vorteil, da die Röhrencharakteristik
ihre größte Linearität bei kleiner negativer Gittervorspannung aufweist, wobei geringere Oberschwingungen und auch geringere
Veränderungen in den wirksamen Parametern der Röhre auftreten, * wenn, die Speisespannungen
Schwankungen unterworfen werden. Die Phasenveränderung des Rückkopplungsstronies in dem
Widerstand 8, die auf Veränderungen der veränderlichen Anodenimpedanz der Röhre 3 zurückzuführen
ist, ist kleiner, je geradliniger die wirksame Charakteristik der Röhre 3 verläuft. Bei der Benutzung
einer kleinen Amplitude und einer mögliehst geringen Gittervorspannung in Übereinstim-
mung mit den Erfordernissen für einen vernach
lässigbaren Gitterstrom kann diese Phasenveränderung trotz Veränderungen der Speisespannung annähernd konstant gehalten werden. Der Widerstand
22 und der Kondensator 23 können mit Vorteil auch in der Schaltung nach Fig. 1 Verwendung finden.
Wenn die Röhre 3 in einer der Figuren eine indirekt geheizte Röhre ist, so ist es zweckmäßig, daß ein
Teil der Gittervorspannung dieser Röhre von einem Kathodenwiderstand bezogen, wird.
Die Drosselspule 14 in der Fig. 1 ist durch, einen
Widerstand i4a in der Fig. 2 ersetzt, da es auf
Schwierigkeiten stößt, eine Drosselspule herzustellen, die den Erfordernissen eines hohen reinen
Widerstandes und einer konstanten Impedanz bei der Betriebsfrequenz entspricht. Der Widerstand
I4a soll etwa das 1,5- bis 2,5fache des' veränderlichen
Anodenwiderstandes der Röhre 3 betragen. Auf den Widerstand 8 kommt es nicht so genau an,
ao jedoch muß dieser Widerstand so bemessen sein, daß die Schältung unter allen normalen Speisebedingungen
zum Schwingen kommt.
Die Stabilisierung wird praktisch wie folgt bewirkt: Zunächst wird einer der Kondensatoren C15
oder C i,7, beispielsweise C17, einreguliert, bis die
Veränderung in einer der Speisequellen, beispielsweise der Quelle 2, keine Wirkung auf die Frequenz
ausübt. Nach Erreichung dieses Zustandes wird die Frequenzänderung ermittelt, wenn die andere
Speisequelle verändert wird. Nunmehr wird der andere Kondensator, C15, auf einen etwas abweichenden
Wert eingestellt, und durch Regulierung von C17 wird die Frequenz unabhängig von
der Speisequelle gemacht. Danach wird die Wirkung einer Veränderung der Speisequelle 1 untersucht,
und auf Grund der daraus entstehenden Frequenzänderung
wird die dritte Einstellung des Kondensators C15 ermittelt. Durch weitere nacheinander
folgende Annäherungen wird eine Einstellung ermittelt, bei der die Frequenz unabhängig
von den beiden Speisespannungen ist, zum mindesten, wenn die Speisespannungen innerhalb eines
bestimmten Betrages Schwankungen unterworfen werden.
Bei der Einregulierung der Stabilisierung wird für gewöhnlich eine Spannung von ihrem maximalen.
Grenzwert zu ihrem minimalen Grenzwert verändert, während die andere Spannung auf einem
Mittelwert gehalten wird, aber für 'besondere Fälle können beide Spannungen gleichzeitig und um denselben
prozentualen Wert verändert werden.
Die Veränderung, der man den stabilisierenden Kondensator unterwirft, soll möglichst den Veränderungen,
die in der Praxis zu erwarteil· sind, entsprechen.
Die auf diese Weise erreichte Stabilisierung ist einwandfrei innerhalb von 2 · io~6 bei unabhängigen
Veränderungen der beiden Speisequellen bis zu io°/<h
Die Stabilisierung berücksichtigt sämtliche Veränderungen von Komponenten auf Grund von
Amplitudenveränderungen. Solche Veränderungen können auftreten in den veränderlichen Gitter- und
Anodenwiderständen, den Kapazitäten zwischen den einzelnen Elektroden einer Röhre, dem Ver-Stärkungsfaktor
der Röhre, der wirksamen Induktivität der Abstimmungsspule auf Grund von Permeabilitätsänderungen,
der wirksamen Kapazität des Abstimmungskondensators auf Grund von Amplitudenänderungen.
Die Stabilisierung gleicht fernerhin auftretende Fehler des Phasenwinkels auf Grund unerwünschter
Kopplungen aus, die beispielsweise durch den Heizungskreis oder durch zufällig auftretende Kapazitäten
entstehen.
Zur Erweiterung des Bereiches, innerhalb dessen ' die Stabilisierung einwandfrei ist, kann ein Widerstand
benutzt werden, wie bei 25 in der Fig. 2 dargestellt. Der Wert dieses Widerstandes wird durch
Versuche ermittelt. .
In manchen Fällen kann es- zweckmäßig sein, daß der Kondensator 17 einen Wert geringer als Null
haben muß, um eine Stabilität sicherzustellen. In diesem Falle soll der Kondensator, wie bei iya gezeigt,
angeordnet werden, wobei er die Wirkung einer negativen Kapazität bei 17 besitzt. In ähnlicher
Weise muß unter Umständen der Kondensator 15 in die durch i5a gekennzeichnete Lage gebracht
werden.
Dieses Ausgleichsverfahren berücksichtigt samtliehe
Ursachen einer Frequenzveränderung auf Grund von Schwankungen der Speisespannungen,
unter der Voraussetzung, daß der Bereich der Batterieschwankungen klein ist. Soll der Schwingungserzeuger
Veränderungen von + 8 °/o der Speisespannungen berücksichtigen) so- soll die Einstellung
des Ausgleichers mit Hilfe von Messungen der Frequenzänderung ausgeführt werden, wenn die
Speisespannungen von einem hohen Grenzwert zu einem niedrigen Grenzwert geändert werden. Auf
diese Weise wird die bestmögliche allgemeine Ausgleichung erzielt. Es bestehen keine Schwierigkeiten,
weniger als 2 · io~6 bei Veränderungen der
Speisespannungen von + 8 °/o zu erhalten. " .
Wenn der Belastungswiderstand 19 Schwankungen unterworfen wird, soll die Röhre 18 neutralisiert
werden, um zu verhindern, daß Impedanzveränderungen bei 19 durch die Röhren 18 und 4 dem
AbstimmungS'kreis 7', 10 zugeführt werden.
Eine mathematische Untersuchung der Schaltung würde zu keinem Ergebnis führen, da mehrere veränderliche
Faktoren vorhanden sind und da die Veränderungen dieser veränderlichen Faktoren so
klein sind, daß sie kaum bestimmt werden können. So sind beispielsweise die Veränderungen der
Kapazitäten zwischen den Elektroden der Röhren kleine Veränderungen sehr kleiner Kapazitäten,
und die Genauigkeit in der Messung der.Kapazitäten dieser kleinen Werte ist absolut unzureichend,
um Zahlen zu ermitteln, auf denen -die ausgleichenden
Kondensatoren basiert werden können. Dasselbe gilt für die Induktivität 7'. Besitzt diese
Induktivität einen Kern, in dem ein magnetisches Material enthalten ist, so ist die wirksame Induktivität
zum Teil abhängig von der der Induktivität zugeführten Spannung. Die Frequenz oder besser
ausgedrückt die Frequenzänderung ist diejenige Größe der elektrischen Größen, die am genauesten
bestimmt werden kann, und das beste Verfahren, um diesen Ausgleich zu regulieren, sind Versuche.
Es soll noch darauf hingewiesen werden, daß die i Summe der Kapazitäten der Kondensatoren 15 und i
dazu neigt, den gleichen Wert zu ergeben, wenn ' eine Reihe von Röhren gleicher Art in dem Schwin- j
gungserzeuger benutzt wird, aber die relativen , Größen dieser beiden Kondensatoren verändern sich
erheblich bei der Benutzung anderer Röhren.
Claims (14)
1. Röhrenschwingungserzeuger mit einem oder mehreren abgestimmten Kreisen zur Festlegung
der zu erzeugenden Frequenz, bei dem Amplitude und Frequenz der erzeugten Schwingung
durch Arbeiten im linearen Teil der IJU e-Kennlinie
gegenüber Schwankungen einer oder mehrerer Betriebsspannungen stabilisiert sind,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrelektrodenröhre, beispielsweise eine Triode, die
gleichzeitig die Schwingungserzeugerröhre von der Belastung trennt, parallel zu dem abgestimmten
Kreis angeordnet, durch Aussteuerung in das Gitterstromgebiet zur Amplitudenbegrenzung
verwendet wird, und daß jeweils die Anode der einen Röhre über ein Kopplungsglied
mit dem Gitter der anderen Röhre verbunden wird, wobei mindestens ein Kopplungsglied veränderbar
ist.
2. Röhrenschwingungserzeuger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Belastung
an dem Ausgangskreis der Verstärkerröhre liegt und daß das Gitter der echwingungserzeugenden
Röhre über einen veränderlichen Kondensator mit der Anode der Verstärkerröhre in Verbindung steht, während, das Gitter der
letztgenannten Röhre über einen mit einem anderen veränderlichen Kondensator versehenen
Rückkopplungsweg mit der Anode der schwingungserzeugenden Röhre verbunden ist, wobei
beide Kondensatoren zur Steuerung der Frequenzcharakteristik bei Schwankungen der
Speisespannungen dienen.
3. Röhrenschwingungserzeuger nach Anspruch ι oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Gitterkreis der schwingungserzeugenden Röhre mittels eines Transformators mit dem
Gitterkreis der zweiten Röhre gekoppelt ist, während die Transformatorwicklung in dem
Gitterkreis der letztgenannten Röhre parallel zu einem Kondensator liegt, wobei der somit
entstandene Kreis auf die Schwingungsfrequenz abgestimmt ist.
4. Röhrenschwingungserzeuger nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen Raumweg
der zweiten Röhre, der parallel zu dem abgestimmten Kreis zur Bestimmung der Schwingungsfrequenz
der schwingungserzeugenden Röhre liegt, um die Amplitude der von der schwingungserzeugenden Röhre erzeugten
Schwingungen zu begrenzen.
5. Röhrenschwingungserzeuger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Widerstand in Reihe mit dem erstgenannten Kondensator eingefügt ist, wobei der Bereich
der wirksamen Stabilisierung der Frequenz vergrößert wird.
6. Röhrenschwingungserzeuger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Übersetzungsverhältnis
des Transformators derart gewählt ist, daß die zweite Röhre Gitterstrom bei einer niedrigeren Schwingungsamplitude
■bezieht als die Schwingungserzeugende Röhre.
7. Röhrenschwingungserzeuger nach Anspruch 3 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Spannungsverhältnis des Transformators zwischen 1 :3 und 1 :2 gewählt ist, wenn die
beiden Röhren gleichen Typs sind.
8. RöhTenschwingungserzeiuger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die eine
Wicklung des Transformators über einen veränderlichen Kondensator mit der Anode der
zweiten Röhre in Verbindung steht und daß die andere Wicklung über einen Rückkopplungeweg
mit der Anode der schwingungserzeugenden Röhre verbunden ist.
9. Röhrenschwingungserzeuger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das eine
Ende einer der Wicklungen des Transformators mit der Anode der zweiten Röhre über einen
veränderlichen Kondensator verbunden ist und dazu dient, Frequenzänderungen mit Schwankungen
der Speisespannungen zu steuern.
10. Röhrenschwingungserzeuger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anodenspannung der schwingungserzeugenden Röhre über eine Drosselspule oder über einen Widerstand zugeleitet wird,
wobei die Impedanz der Drosselspule bzw. des Widerstandes der Schwingungsfrequenz gegenüber
sehr hoch ist.
11. RöhrenschwingungseTzeuger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Widerstand in der Zuleitung der Anodenspannung zu ■ der schwingungserzeugenden
Röhre vorgesehen ist, wobei dieser Widerstand in Verbindung mit einem Kondensator
eine Beeinflussung des Anodenkreises der schwingungserzeugenden Röhre durch jähe
Schwankungen der Speisespannung, die von der zweiten Röhre oder einem sonstigen Veränderangen
verursachenden Element ausgehen, verhindert.
12. Röhrenschwingungserzeuger nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Rückkopplungsweg einen Widerstand in Reihe mit einem Kondensator aufweist, wobei eine
veränderliche Kapazität parallel zu dem Widerstand liegt.
13. Röhrenschwingungserzeuger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwingungserzeugende Röhre
ihre negative Vorspannung von einem Gitterableitungswiderstand bezieht.
14. Röhrenschwingungserzeuger nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Widerstand in Reihe mit dem Kondensator vorgesehen ist, um den Bereich der wirksamen
Stabilisierung der Frequenz zu erhöhen.
Angezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 426 396.
.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
I 509 685 3.
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3946453A (en) * | 1975-01-27 | 1976-03-30 | Torres Ruben J | Combination plier, wrench and screwdriver tool |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB426396A (en) * | 1933-08-28 | 1935-03-28 | Leonard Ernest Ryall | Means for controlling the voltage generated by an alternating current oscillator |
-
0
- NL NL54978D patent/NL54978C/xx active
-
1936
- 1936-05-22 GB GB1454936A patent/GB475530A/en not_active Expired
-
1937
- 1937-05-03 FR FR821373D patent/FR821373A/fr not_active Expired
- 1937-05-21 DE DEI3251D patent/DE941298C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB426396A (en) * | 1933-08-28 | 1935-03-28 | Leonard Ernest Ryall | Means for controlling the voltage generated by an alternating current oscillator |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB475530A (en) | 1937-11-22 |
FR821373A (fr) | 1937-12-03 |
NL54978C (de) |
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