DE106010C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Apparat zur Steuerung hydraulischer Aufzüge, bei welchem die Wasservertheilung an Stelle der bis jetzt üblichen Schieber durch vier Ventile, zwei für den Einlafs und zwei für den Auslafs, bewirkt werden soll. Die Einwirkung auf die Ventile wird durch einen mit der selbstthätigen Ausrückung des Aufzuges in Verbindung gebrachten Ventilhebel α bewerkstelligt, welcher an jeder Seite seines Drehpunktes eine zur Handhabung der Ventile dienende Spindel trägt. Die Ventile sind nun so angeordnet, dafs, wenn der Ventilhebel a in eine der punktirt gezeichneten Lagen x-x oder y-y gebracht wird, immer eine Seite des Kolbens im hydraulischen Apparat mit zugehörigem Einlafsventil und die andere Seite mit zugehörigem Auslafsventil in Verbindung steht.

Bringt man beispielsweise den Ventilhebel a in die Lage X-X₁ so würden Einlafsventil b und Auslafsventil e geöffnet sein. Das Wasser würde in diesem Falle unter den Kolben treten und denselben nach oben treiben, während das über dem Kolben stehende Abwasser durch das Auslafsventil e fortgedrückt würde. Stöfst nun während des Kolbenhubes der auf der Kolbenstange befindliche Ausrücker gegen einen auf der Steuerstange des Aufzuges sitzenden und beliebig einstellbaren Steuernocken, so wird die Steuerstange, sowie das eine Ende des unten mit derselben verbundenen, drehbar gelagerten Steuerhebels nach oben bewegt, während das andere Ende des letzteren abwärts geht. Infolge dessen wird sich das auf der Ventilspindel f lose sitzende Einlafsventil b selbsttätig schliefsen und dadurch der Aufzug zum Stillstand kommen. Die Einlafsventile werden behufs sicheren Schliefsens mit Druckfedern versehen. Bringt man nun den Ventilhebel α in die Lage y-y, so wiederholt sich vorbeschriebener Vorgang in entgegengesetzter Richtung.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Steuerungsapparat für hydraulische Aufzüge, gekennzeichnet durch zwei Paar über einander liegende Ventile, deren Spindeln an einen zweiarmigen Hebel angreifen, so dafs die oberen auf den Ventilspindeln lose sitzenden Einlafsventile und die unteren mit den Ventilspindeln fest verbundenen Auslafsventile abwechselnd der jeweiligen Bewegungsrichtung des Kolbens entsprechend geöffnet bezw. geschlossen werden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.