DE1058364B - Einaeugige Spiegelreflex-Kamera mit Objektivverschluss - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine einäugige Spiegelreflex-Kamera mit Objektivverschluß und einer Einrichtung, die das zusätzliche Öffnen des Verschlusses zum Zwecke der Sucherdurchsicht gestattet.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfache Verschlußöffnungseinrichtung zu schaffen. Es soll mittels einer solchen Einrichtung erreicht werden, einen üblichen Objektivverschluß in einen für einäugige Spiegelreflexkameras geeigneten Spezialverschluß ohne großen Aufwand überführen zu können.

Die bisher bekanntgewordenen Ausführungsformen von zusätzlichen Öffnungseinrichtungen zum Zwecke der Sucherdurchsicht sind so beschaffen, daß sie nicht ohne größere bauliche Veränderungen in einen üblichen Objektivverschluß eingebaut werden können. So erfordert das Anordnen von Zusatzgliedern, die aus dem \^erschlußgehäuse herausragen und. im Innern desselben mit Gliedern des Antriebsmechanismus zusammenarbeiten, größeren Aufwand, da beispielsweise für diese Glieder besondere Lagerstellen in Form von Drehzapfen, Führungen usw. vorgesehen werden müssen.

Diese Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß ein für den Sektorenantrieb notwendiges Glied einen aus dem Verschlußgehäuse herausragenden Arm besitzt, der als Betätigungsglied für das zusätzliche öffnen des Verschlusses dient. Bekanntlich stellt der Sektorenantriebsmechanismus im Prinzip eine kinematische Kette dar. Diese besteht aus dem mit einem Kraftspeicher versehenen Antriebsorgan, einigen Übertragungsgliedern —■ wozu auch Sektorentreibringe gehören. — und den in Gestalt von Sektoren vorhandenen angetriebenen Gliedern. Nach der Erfindung braucht nur eines der Übertragungsglieder gegen ein neues Übertragungsglied ausgetauscht zu werden, welches einen Arm aufweist, der nach dem Einbau in das Verschlußgehäuse aus diesem herausragt.

Weitere Einzelheiten der Erfindung sind aus dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel zu ersehen, wobei der erfindungsgemäße Objektivverschluß in gespannter Lage teilweise dargestellt ist.

In einem Verschlußgehäuse 1 sind ein Sektorentreibring 2 sowie ein Spann- und Steuerring 3, der im folgenden kurz als Spannring bezeichnet wird, drehbar gelagert. Ein Spannhebel 4 dient zum Spannen des als Antriebsorgan wirkenden Spannringes 3 entgegen der Wirkung eines Kraftspeichers 5. Der Spannring 3 trägt einen drehbar gelagerten Stoßhebel 6 mit einer Stoßkurve 7, wobei in der Ruhestellung der Stoßhebel 6 unter der Wirkung einer Feder 19 an einem Anschlag 20 anliegt. Weiterhin besitzt der Spannring 3 eine Stoßkante 8. Ein im

Einäugige Spiegelreflex-Kamera mit Objektivverschluß

Anmelder: VEB Feinmeß Dresden, Dresden-N 23, Kleiststr. 10

Dipl.-Ing. Oskar Fischer und Werner Hahn, Dresden, sind als Erfinder genannt worden

Verschlußgehäuse drehbar gelagerter Übertragungshebel 9, der unter der Wirkung einer Feder 28 steht, weist einen Arm 10 mit einem abgebogenen Lappen 11 sowie einen zweiten Arm 12 mit einem Schlitz 13 auf. Über den Schlitz 13 steht der Übertragungshebel 9 mit einem am Sektorentreibring 2 befestigten Stift 22 im Eingriff. Ein dritter Arm 15 des Übertragungshebels 9 ragt aus dem Verschlusßgehäuse heraus und dient zur zusätzlichen Öffnung des Verschlusses zum Zwecke des Sucherdurchblickes.

Beim Ablauf des Spannringes 3 aus der Spannstellung trifft die Stoßkurve 7 auf den Lappen 11 am Übertragungshebel 9 und schwenkt diesen zur Sektorenöffnung entgegen dem Uhrzeigersinn. Dabei gleitet der Lappen 11 auf der Stoßkurve 7, bis er diese verläßt und auf die Stoßkante 8 des Spannrings 3 trifft, die ihn zur raschen Schließbewegung der Sektoren im Uhrzeigersinn bewegt.

Wird zur zusätzlichen Verschluß öffnung der Übertragungshebel 9 mittels des Armes 15 entgegen dem Uhrzeigersinn bewegt, so wird durch den Schlitz 13 über den Stift 22 der Sektorentreibring 2 mitgenommen. Dadurch bewegen sich die nicht dargestellten Sektoren in ihre Offenstellung und bleiben in dieser solange der Druck auf den Arm 15 anhält. Wird der Arm 15 freigegeben, so kehren unter der Wirkung der Feder 28 der Übertragungshebel 9 und mit ihm die Verschluß Sektoren in die Ausgangslage zurück.

Claims (1)

Patentansprüche:

1. Einäugige Spiegelreflex-Kamera mit Objektivverschluß und einer Einrichtung, die das zusätzliche öffnen des Verschlusses zum Zwecke der Sucherdurchsicht gestattet, dadurch gekennzeichnet, daß ein für den Sektorenantrieb notwendiges Glied einen aus dem Verschlußgehäuse heraus-

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