DE1058361B - Fotografische Vergroesserungseinrichtung - Google Patents

Description

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kl. 57 a 5/01

INTERNAT. KL. G 03 b

PATENTAMT

H22918IX/57a

ANMELDETAG: 7. FEBRUAR 1955

BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 27.'M AI 19.5 9

Die Erfindung betrifft eine fotografische Vergrößerungseinrichtung für senkrechten und waagerechten Betrieb mit einem Tragrahmen aus zwei seitlichen, senkrecht angeordneten Führungselementen, einem auf einem zwischen den Führungselementen befindliehen Schlittenglied angeordneten Vergrößerungskopf und Vorrichtungen zum Antrieb des Schlittengliedes.

Es sind bereits Vergrößerungseinrichtungen bekannt, deren Vergrößerungskopf auf einem lotrecht verstellbaren Träger in solcher Weise angeordnet ist, daß der Kopf frei auf einer waagerechten Achse schwingen kann. Der Vergrößerungskopf kann an ausgewählten lotrechten und waagerechten Stellen beim Arbeiten verriegelt werden. Die bekannten Vergrößerungsköpfe können auch waagerecht verstellt werden. Die lotrechte Verstellung des Vergrößerungskopfes mittels eines Motorgetriebes ist ebenfalls bekannt.

Gegenüber den bekannten fotografischen Vergrößerungsvorrichtungen für senkrechten und waagerechten Betrieb mit einem Tragrahmen aus zwei seitlichen senkrecht angeordneten Führungselementen, mit einem auf einem zwischen den Führungselementen befindlichen Schlittenglied angeordneten Vergrößerungskopf und mit Vorrichtungen zum Antrieb des Schlittengliedes kennzeichnet sich die Vergrößerungsvorrichtung nach der Erfindung dadurch, daß die Antriebsvorrichtungen von dem Schlittenglied getragen werden und ein nicht umkehrbares Getriebe mit Schnecke und Schneckenrad betätigen, wobei dieses Getriebe auch von dem Schlittenglied getragen wird, ferner das Getriebe eine waagerecht angeordnete Antriebswelle umfaßt, die das Schlittenglied durchsetzt und durch das Schneckenrad drehbar ist, ferner die Antriebswelle Ritzel an ihren entgegengesetzt liegenden Enden trägt, die mit Zahnstangen in jedem der Führungselemente im Eingriff sind, so daß das Schlittenglied senkrecht auf und ab bewegt und in der gewünschten Höhenlage festgestellt werden kann.

Bei dieser Ausführung ergeben sich gegenüber den bekannten Vorrichtungen technische Vorteile dadurch, daß eine Ausgleichsvorrichtung mit Federn oder Gewichten nicht erforderlich ist, da das Feststellen des Kopfes durch die neuartige Triebwerksanordnung gesichert wird, die auch Mittel zum mechanischen Senkrechtstellen des Vergrößerungskopfes umfaßt, während sie ebenso auch dessen seitliche Einstellung und Einstellung in der waagerechten Lage ermöglicht. In den Zeichnungen ist

Fig. 1 ein Seitenaufriß (zum Teil im senkrechten Querschnitt) der neuen Vorrichtung mit dem in waagerechte Lage geschwenkten Vergrößerungskopf in gestrichelten Linien;

Fig. 2 ist ein Rückaufriß und zeigt in gestrichelten Fotografische Vergrößerungseinrichtung

Anmelder: Raymond Nathan Haas,

H. Herbert Myers

und Walter Emil Schwanhausser,

Newark, N. J. (V. St. A.)

Vertreter: Dr.-Ing. H. Ruschke, Berlin-Friedenau, und Dipl.-Ing, K. Grentzenberg, München 27,

Pienzenauerstr. 2, Patentanwälte

Beanspruchte Priorität: V. St. v. Amerika vom 1. September 1954

Jack Jeffrey Kuscher, Westport, Conn. (V. St. Α.), ist als Erfinder genannt worden

Linien auch den Vergrößerungskopf in seitlich verschobener Lage;

Fig. 3 ist ein Teilaufriß der Schlittenkonstruktion zum Tragen des Vergrößerungskopfes mit Teilen im Schnitt und zeigt auch die Art der Befestigung der Schlittenkonstruktion im Tragerahmen und ihres Antriebs in bezug darauf;

Fig. 4 ist ein ähnlicher Rückenaufriß der Schlittenkonstruktion und des Rahmens des Vergrößerungskopfes, und

Fig. 5 ist eine Seitenansicht des letzteren, losgelöst von dem Schlitten;

Fig. 6 ist ein senkrechter Schnitt durch die Antriebsvorrichtung des Schlittens, und

Fig. 7 ist ein Querschnitt entlang der Linie 7-7 in Fig. 6 der Zeichnung, gesehen in Richtung der Pfeile.

In Fig. 1 und 2 der Zeichnung bezeichnet 10 eine Bodenplatte oder ein anderes geeignetes Trageglied für den eigentlichen Vergrößerungsapparat, der von einem Rahmen 11 getragen wird, der aus umgekehrtem U-Profil dargestellt ist, wobei die beiden Seitenelemente 12 und 13 senkrecht geneigt sind, Führungsmittel darstellen und mit ihren betreffenden unteren Enden starr an der Bodenplatte befestigt sind. Vorzugsweise wird der Rahmen bei der Befestigung auf der Bodenplatte nach vorn geneigt und damit bei der Durchführung der Vergrößerungen eine größere Arbeitsfläche geschaffen. Ein Paar Verstrebungen 14,

■ 90» 528/153

Claims (3)

15 verbinden den Rahmen vorn mit der Bodenplatte, und weitere Verstrebungen 16, 17 erstrecken sich zwischen den Seitenelementen, um den Rahmen hinten zu verstärken, wodurch äußerste Steifigkeit bei der Bedienung des Vergrößerungsapparates gewährleistet ist. Der Vergrößerungskopf 20 umfaßt die üblichen Bälge 21 und das Lampengehäuse 22. Diese werden von dem Rahmen durch einen Schlitten 23 getragen, wodurch der Kopf, je nach Bedarf, in einer senkrechten oder waagerechten Ebene arbeiten kann. Der Kopf ist weiterhin in seitlicher Richtung einstellbar angeordnet, und der Schlitten trägt die mit 24 bezeichnete Antriebsvorrichtung zur Durchführung der senkrechten Einstellung des Schlittens. Diese Antriebsvorrichtung dient auch dazu, den Schlitten mit dem Rahmen 11 zu verbinden. In Fig. 3 ist der Schlitten 23 aus einem Paar paralleler Rohre 25, 26 konstruiert gezeigt, die zwischen den Seitenelementen 12, 13 des Rahmens angeordnet sind, wobei die Rohre an ihren gegenüberliegenden Enden durch Konsolen 27, 28 miteinander verbunden sind, die jeweilig Rollen 29, 30 und 29', 30' tragen, die auf dem Grund bzw. den Seiten der entsprechenden kanalförmigen Seitenelemente 12, 13 laufen. Das unterste Rohr 26 dieses Schlittens trägt koaxial in sich drehbar eine Welle 31, die sich an ihren gegenüberliegenden Enden durch die und jenseits der entsprechenden Konsolen 27, 28 erstreckt und an ihren •jeweiligen Enden die Ritzel 32 und 33 trägt. Letztere können mit den Zähnen der entsprechenden, am Boden der kanalförmigen Rahmenseitenteile befestigten Zahnstangen 34, 35 kämmen, um den Schlitten auf dem Rahmen 11 senkrecht hin- und herzubewegen. Dieses Eingreifen dient auch dazu, den Schlitten zu tragen und ihn in seiner eingestellten Lage festzuhalten, insbesondere da die von dem elektrisch angetriebenen Motor 37 (Fig. 6) über den Riemen 38 betätigte Antriebswelle 36 eine Schnecke 39 trägt, die mit einem Schneckenrad 40 auf der Ritzelwelle 31 im Eingriff ist. " Infolge dieses Hilfsmittels bleibt der Schlitten in jeder senkrecht eingestellten Lage stehen, in die er bei Betrieb des Motors 37 gebracht worden ist. Der Motor . wird elektrisch durch einen handbetätigten Schalter 45 geregelt, der außen auf dem Gehäuse 46 des Antriebsmechanismus befestigt ist, oder aber er wird direkt' durch ein. Handrad 45' eingestellt. Der Schalter 45 ist weiterhin eingerichtet, Grenzanschläge 47, 48 zu berühren, die aus einem der seitlichen Rahmenelemente, etwa Element 11, hervorragen, um Zuweitlaufen des Schlittens zu verhindern. Vorzugsweise wird auch ,eine in geeigneter Weise eingeteilte Skala zwischen diesen Anschlägen angeordnet, etwa durch Befestigung einer mit Teilung versehenen Platte 49 auf dem Rahmenelement. ; Der Vergrößerungskopf 20 ist mit Reibung auf seinem Schlitten befestigt, so daß er seitlich (in einer waagerechten Ebene) an diesem entlang in beiden Richtungen eingestellt werden kann, um die Herstellung von Teilvergrößerungen zu erleichtern. Er kann auch auf dem Schlitten um einen Winkel von 90° in eine waagerechte. Stellung gedreht werden (wie in Fig. 1 durch gestrichelte Linien dargestellt), um Vergrößerungen außerhalb des normalen Bereiches des Vergrößerungsappärates zu ermöglichen. Zu diesem Zweck ist der Rahmen des Vergrößerungskopfes 20, der im allgemeinen auf dem oberen Rohr 25 in senkrechter Ebene durch Berührung des unteren Endes einer Hebelverlängerung 50 des Hülsenteiles 51 des Vergrößerungskopfes gehalten wird, mit einem zusätzlichen Hebelarm 52 versehen, der am unteren Ende mit dem unteren Ende der Hebelverlängerung 50 gelenkig verbunden ist. An seinem oberen Ende endet der Hebel 52 in einem Haken oder ίο Eingriffsteil 53, der um das untere Rohr 26 greifen soll, wenn er in Pfeilrichtung (Fig. 1 und 5) gedreht wird, um den Vergrößerungskopf in einer waagerechten Ebene zu halten, wie in Fig. 1 der Zeichnungen durch die gestrichelte Linie angedeutet ist. PA T E N T Λ N S P R Ü C H E:

1. Fotografische Vergrößerungsvorrichtung für ao senkrechten und waagerechten Betrieb mit einem Tragerahmen aus zwei seitlichen, senkrecht angeordneten Führungselementen, einem auf einem zwischen den Führungselementen befindlichen Schlittenglied angeordneten Vergrößerungskopf und Vorrichtungen zum Antrieb des Schlittengliedes, dadurch gekennzeichnet, daß diese Antriebsvorrichtungen von dem Schlittenglied getragen werden und ein nicht umkehrbares Getriebe mit Schnecke und Schneckenrad (39, 40) betätigen, wobei dieses aus Schnecke und Schneckenrad bestehende Getriebe auch von dem Schlittenglied getragen wird, das Getriebe eine waagerecht angeordnete Antriebswelle umfaßt, die durch das Schlittenglied verläuft und durch das Schneckenrad drehbar ist, die Antriebswelle Ritzel an ihren entgegengesetzt liegenden Enden trägt, die mit Zahnstangen in jedem der Führungselemente (12, 13) im Eingriff sind, so daß das Schlittenglied senkrecht hin und her bewegt und in der gewünschten Höhenlage festgestellt werden kann.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schlittenglied ein Paar paralleler senkrecht verschobener Tragelemente (25, 26) umfaßt, auf deren obersten der Vergrößerungskopf angeordnet ist, und die Antriebswelle durch das untere Tragelement verläuft.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vergrößerungskopf eine selbstgreifende Vorrichtung zum Eingriff mit dem Schlittenglied hat, die zwei schwenkbar verbundene Arme (50, 52) umfaßt, wobei ein Ende dieser Arme mit dem Vergrößerungskopf verbunden und gelenkig an dem oberen Tragelement befestigt ist, das unverbundene Ende des anderen Armes in einem hakenförmigen Teil (53) endet, der das untere Tragelement fassen und dadurch den Vergrößerungskopf in waagerechter Stellung halten kann, wenn der in eine solche geschwenkt wird.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 427 060;
USA.-Patentschriften Nr, 2 194 797, 2 480 101, 492 898, 2 607 265.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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