DE10505C - Geldversendungstasche - Google Patents

Description

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

Claims (1)

1880.

Klasse 54.

CARL KÖNIG jr. in ANNABERG (Sachsen). Geldversendungstasche.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 21. Februar 1880 ab.

Fig. ι stellt das aus Holzpappe von der Stärke einer Doppelkrone bestehende, mit Ein- und Ausschnitten versehene Gerippe für die Geldtasche dar.

Fig. 2 ist die aus festem Papier hergestellte vordere, Fig. 3 die aus gleichem Material gemachte hintere Decke der Geldtasche nebst Verschlufs und ausgestanzten Löchern, welche letzteren von aufsen die Lage der Münzen erkennen lassen und somit diejenigen Abtheilungen, welche zur Entnahme der Geldstücke geöffnet werden müssen , bezeichnen sollen. Diese Decken, Fig. 2 und 3, sind auf das Gerippe A, Fig. ι, aufgeklebt und durch Pressung der äufseren Ränder ganz besonders fest mit diesen verbunden.

Fig. 4 zeigt die Geldversendungstasche verschlossen.

In das Gerippe A werden Streifen B, von der Breite des Durchmessers der zur Aufnahme bestimmten Münzen, eingeschoben, und bewirken das Festhalten der in die Ausschnitte (Scheiden) in beliebiger Zahl eingeschobenen Geldstücke, indem sie einfach diesen soweit nachgeschoben Werden, bis der untere, rund ausgeschnittene Theil α die letzte Münze erreicht hat. Die ungefähr bis auf die Hälfte der Papp stärke gemachten Einschnitte b dienen zum Abtrennen bezw. Abbrechen des aufserhalb der Scheide bleibenden Theils, und sind diese Schnitte so weit von einander entfernt, wie die Pappstreifen B breit sind. Es wird demnach, wenn die letzteren hinter den Geldstücken eingeschoben worden, stets ein solcher Einschnitt b mit der vorderen Kante c des Theiles A in einer Linie stehen und hier abgetrennt werden können. Die Klappe d, Fig. 3, kann nun umgelegt und verklebt, oder in der Weise, wie es Fig. 4 zeigt, verschlossen werden. Die noch in den eben beschriebenen Pappstreifen B hinter den Einschnitten b befindlichen Kerben e dienen zum leichteren Herausziehen derselben aus ihrer Scheide vermittelst des Fingernagels.

Dafs diese Geldversendungstaschen vor der Absendung mit der Post in einem gewöhnlichen Geldcouvert versiegelt werden müssen und öfter als einmal benutzt werden können, ist selbstverständlich.

Patent-Ansρruch:

Die bei Versendung von Geldstücken jeder Art anzuwendende Vorrichtung, bestehend aus dem eigenthümlich ausgestanzten Pappdeckel A, dem mit Einschnitten und Kerben versehenen Pappstreifen B und den diese beiden ersteren Theile bedeckenden, mit Ausschnitten und Löchern versehenen Papiertheilen, Fig. 2 und 3, wie beschrieben und durch Zeichnung dargestellt und erläutert.