DE1047891B - Korrosionsschutzring aus Schaumgummi fuer Akkumulatorenklemmen - Google Patents
Korrosionsschutzring aus Schaumgummi fuer AkkumulatorenklemmenInfo
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- H01M—PROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
- H01M50/00—Constructional details or processes of manufacture of the non-active parts of electrochemical cells other than fuel cells, e.g. hybrid cells
- H01M50/50—Current conducting connections for cells or batteries
- H01M50/571—Methods or arrangements for affording protection against corrosion; Selection of materials therefor
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft einen Korrosionsschutzring für Akkumulatorenklemmen aus Schaumgummi, dessen
Poren ganz oder teilweise mit Vaseline, Paraffin od. dgl. gefüllt sind und der einen säureneutralisierenden
Stoff, ζ. Β. Mennige, enthält.
Es ist bereits bekannt, Polklemmen von Bleisammlern durch Korrosionsschutzmittel salbenartiger Beschaffenheit
zu schützen, die beispielsweise aus einem Gemisch von Vaseline und Kieselsäureanhydrid bestehen.
Es sind auch bereits Schutzringe für den Korrosionsschutz von Akkumulatorenklemmen vorgeschlagen
worden. Diese bekannten Schutzringe bestehen im allgemeinen aus Filz, welcher mit Vaseline
und säureneutralisierenden Stoffen, ζ. Β. Soda, Natronsilikat u. dgl., getränkt ist und gegebenenfalls
noch durch Unterlegscheiben versteift oder durch ringförmige Schalen bzw. Kapseln eingeschlossen ist.
Es ist auch vorgeschlagen worden, den Filzring mit Mennige zu durchsetzen. Diese bekannten Korrosionsschutzringe
haben den Nachteil, daß sie verhältnismäßig wenig elastisch sind und auch nur wenig
Vaseline aufnehmen können und darum im Laufe der Zeit die korrosionsschützende Wirkung verlieren.
Auch die Mennige enthaltenden elastischen Ringe haben sich auf die Dauer nicht bewährt, da der Filz
eine verhältnismäßig geringe Elastizität aufweist und ein geringes Porenvolumen hat, wodurch nur eine
geringe Menge Mennige untergebracht werden konnte, die für einen länger andauernden Korrosionsschutz
nicht ausreichend war. Schließlich ist es auch schon vorgeschlagen worden, für die Herstellung derartiger
Korrosionsschutzringe künstliche oder natürliche Schwämme zu verwenden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Korrosionsschutzring so auszubilden, daß er nicht nur
den Polkopf elastisch und dicht umschließt und das Hochkriechen des Elektrolyten verhindert, sondern
gleichzeitig den Elektrolyten aufnimmt und die Säure auf die Dauer unschädlich macht.
Diese Aufgabe ist beim Korrosiomsschutzring nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der säureneutralisierende Stoff in den Wandungen der Poren des
Schaumgummis eingelagert ist.
Die besonders hohe Elastizität des Schaumgummis ermöglicht einen auch auf die Dauer elastisch dicht 4-5
schließenden Sitz des Ringes um den Polkopf. Diese dicht schließende Anschmiegsamkeit des Schaumgummis
wird durch den Elektrolyten nicht beeinträchtigt, so daß in Verbindung mit dem Merkmal, daß der
säureneutralisierende Stoff in den Wandungen der Poren eingelagert ist, auf die Dauer ein sicherer
Schutz gewährleistet ist, der wesentlich zuverlässiger ist als der Schutz durch die bisher bekannten Filzringe
oder Schaumgnmmiringe ohne eingelagerten Korrosionsschutzring aus Schaumgummi
für Akkumulatorenklemmen
Anmelder:
Accumulatoren-Fabrik Aktiengesellschaft, Hagen (Westf.)
Dr. Ernst Voss, Frankfurt/M.,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
säureneutralisierenden Stoff. Ein weiterer Vorteil der
Verwendung von Schaumgummi als Korrosionsschutzring besteht darin, daß die Kapillaraktivität der
Poren im Schaumgummi die Möglichkeit schafft, eine verhältnismäßig große Menge Elektrolyt im Ring
selbst abzufangen, so daß die eigentliche Klemme mit dem kriechenden Elektrolyten nicht in Berührung
kommt. Derartige Möglichkeiten sind bei den bekannten Filzringen nicht gegeben. Die Tränkung des
Schaumgummiringes mit Paraffin, Vaseline u. dgl. ist wesentlich wirksamer als die Tränkung eines Filzringes,
da der Schaumgummiring wesentlich mehr Tränkmittel aufnimmt als der Filzring und damit bei
gleicher Tränkung wesentlich wirksamer ist als dieser. Insbesondere tritt bei einer teilweisen Tränkung
die elektrolytabhaltende Wirkung der kapillaraktiven Poren des Schaumgummis besonders in Erscheinung.
Überdies wird durch das Erfindungsmerkmal, daß der säureneutralisierende Stoff in den Wandungen der
Poren eingelegt ist, erreicht, daß die Poren offen gehalten werden und die Mennige, dennoch wirksam
werden kann. Das Offenhalten der Poren kann den beiden obenerwähnten Zwecken dienen, nämlich einerseits
der Aufnahme von Vaseline od. dgl. und andererseits, um die Poren mit ihrer kapillaraktiven Wirkung
frei zu halten. Überraschenderweise wird die Reaktion der Mennige mit der Akkumulatorensäure durch
die Festlegung der Mennige in den Wandungen nicht behindert. Ein weiterer Vorteil der Festlegung der
Mennige in den Wandungen besteht darin, daß die Mennige beim Anfassen des Ringes und beim Drücken
sich nicht herausdrückt, so· daß einerseits ein Beschmutzen der Finger vermieden bleibt und andererseits
die Mennige als Dauerbestandteil im Ring verbleibt.
809 727/130
ι U4/
Eine besondere Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß der Innendurchmesser des Korrosionsschutzringes
etwas kleiner ist als der kleinste Poldurchmesser, für den der Ring vorgesehen ist. Bei
diesem kleinsten Poldurchmesser ist noch eine gewisse elastische Dehnung erforderlich, um den Ring aufzubringen.
Bei größerem Poldurchmesser ist eine entsprechend größere elastische Dehnung notwendig. In
allen Fällen ergibt sich ein weichelastischer Sitz der Innenseiten des Ringes auf dem Polkopf. Durch die
Ersparnis an verschiedenartigen Typen ergibt sich eine erhebliche Vereinfachung bei der Fabrikation
dieser Ringe.
Eine weitere, besonders vorteilhafte Ausbildungsform des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß
die axiale Höhe des Korrosionsschutzringes zu seinem Außendurchmesser mindestens im Verhältnis - von
etwa 1 :6 steht. Ringe nach der Erfindung besitzen somit eine größere Höhe als die bekanntgewordenen
Korrosionsschutzringe. Dies hat nicht nur den be: sonderen Vorteil, daß hierdurch die Elektrolytkriechwege
verlängert werden, sondern daß auch die Klemmen in den Ring eingebettet werden können. Eine derartige
Einbettung ist aber nur infolge der Weichheit und elastischen Nachgiebigkeit des Schaumgummis
möglich. Es wäre also zwecklos, einen Filzring so hoch zu machen, da infolge der geringen Elastizität
des Filzes dieser nicht nachgeben würde und daher kein Platz auf dem Polkopf zum Aufbringen der
Klemmen vorhanden wäre.
Die erfindungsgemäßen Korrosionsschutzringe werden in der Weise hergestellt^ daß ein Gemisch aus
Latex und Mennige, deren Menge bis zu 50% der Gesamttrockensubstanz des Gemisches betragen kann,
so verschäumt wird, daß das Porenvolumen des Schaumgummis mindestens 50% des gesamten Volumens
ausmacht. Wie durch Versuche festgestellt worden
ist, ergeben sich hierdurch keine Schwierigkeiten bei der Schaumgummiherstellung. Beispielsweise kann
die Mennige mit Latex verrührt und beides anschließend gemeinsam verschäumt werden, ohne daß
die Mennige einerseits das Schäumen und andererseits das nachträgliche Vulkanisieren beeinträchtigt.
So kann der Mennigezusatz sogar 30 bis 50% der Trockensubstanz betragen. Für die erfindungsgemäße
Ausbildung des Korrosionsschutzringes ist es vorteilhaft, wenn sein Porenvolumen verhältnismäßig groß
gewählt ist. Zweckmäßigerweise wird das Porenvolumen mindestens zu 50% des gesamten Volumens gewählt.
Andererseits ist es aber zweckmäßig, die Größe der Porendurchmesser möglichst klein zu wählen, um
eine günstige Kapillarwirkung zu erzielen.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der vollständigen Anordnung eines Polkopfes mit Klemme
und einen daruntersitzenden Korrosionsschutzring gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung des Korrosionsschutzringes
allein.
Am oberen Ende des Polkopfes 1 ist die an sich bekannte
Klemme 2 befestigt. Zwischen der Unterseite der Klemme 2 und der Oberseite 3 des Akkumulatorendeckels
befindet sich der Korrosionsschutzring 4 aus Schaumgummi. Der Korrosionsschutzring 4 kann
entweder zum Teil oder ganz mit Vaseline, Paraffin od. dgl. getränkt sein. Seine Porenwandungen enthalten
einen säureneutralisierenden Stoff, z. B. Mennige. Wie Fig. 1 zeigt, schließt sich der Ring 4 elastisch
anliegend einerseits an die Oberseite 3 des Zellendeckels und andererseits an die Unterseite der
Klemme 2 an. Dabei wird die Klemme 2 an ihrer Unterseite weitgehend von dem Ring 4 eingeschlossen.
Es ergibt sich auf diese Weise die Unterbringung einer größtmöglichen Menge von korrosionsschützendem
Material, die wesentlich größer ist als bei den weniger elastischen Filzringen.
Claims (4)
1. Korrosionsschutzring aus Schaumgummi für Akkumulatorenklemmen, dessen Poren ganz oder
teilweise mit Vaseline, Paraffin od. dgl. gefüllt sind und der einen säureneutralisierenden Stoff,
z. B. Mennige, enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der säureneutralisierende Stoff in den Wandungen
der Poren des Schaumgummis eingelagert ist.
2. Korrosionsschutzring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sein Innendurchmesser
etwas kleiner ist als der kleinste Poldurchmesser, für den der Ring vorgesehen ist
3. Korrosionsschutzring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß seine axiale Höhe zu
seinem Außendurchmesser mindestens etwa 1 : 6 ist.
4. Verfahren zur Herstellung eines Korrosionsschutzringes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Gemisch aus Latex und Mennige, deren Menge bis zu 50% der Gesamttrockensubstanz
des Gemisches betragen kann, so verschäumt wird, daß das Porenvolumen des Schaumgummis
mindestens 50% des gesamten Volumens ausmacht.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 729 196;
französische Patentschriften Nr. 993 725, 917 861.
Deutsche Patentschrift Nr. 729 196;
französische Patentschriften Nr. 993 725, 917 861.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 809 727/130 12.58
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA25029A DE1047891B (de) | 1956-06-02 | 1956-06-02 | Korrosionsschutzring aus Schaumgummi fuer Akkumulatorenklemmen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA25029A DE1047891B (de) | 1956-06-02 | 1956-06-02 | Korrosionsschutzring aus Schaumgummi fuer Akkumulatorenklemmen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1047891B true DE1047891B (de) | 1958-12-31 |
Family
ID=6925823
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA25029A Pending DE1047891B (de) | 1956-06-02 | 1956-06-02 | Korrosionsschutzring aus Schaumgummi fuer Akkumulatorenklemmen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1047891B (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE729196C (de) * | 1940-03-21 | 1942-12-11 | Bosch Gmbh Robert | Aus Kohlenwasserstoffen mit salbenartiger Beschaffenheit bestehendes Korrosionsschutzmittel fuer Polklemmen von Bleisammlern |
FR917861A (fr) * | 1943-04-19 | 1947-01-23 | Perfectionnements aux dispositifs pour empêcher la corrosion dans les batteries secondaires | |
FR993725A (fr) * | 1949-08-24 | 1951-11-06 | Perfectionnements aux bornes des batteries d'accumulateurs |
-
1956
- 1956-06-02 DE DEA25029A patent/DE1047891B/de active Pending
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE729196C (de) * | 1940-03-21 | 1942-12-11 | Bosch Gmbh Robert | Aus Kohlenwasserstoffen mit salbenartiger Beschaffenheit bestehendes Korrosionsschutzmittel fuer Polklemmen von Bleisammlern |
FR917861A (fr) * | 1943-04-19 | 1947-01-23 | Perfectionnements aux dispositifs pour empêcher la corrosion dans les batteries secondaires | |
FR993725A (fr) * | 1949-08-24 | 1951-11-06 | Perfectionnements aux bornes des batteries d'accumulateurs |
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