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DE104420C - - Google Patents

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Publication number
DE104420C
DE104420C DENDAT104420D DE104420DA DE104420C DE 104420 C DE104420 C DE 104420C DE NDAT104420 D DENDAT104420 D DE NDAT104420D DE 104420D A DE104420D A DE 104420DA DE 104420 C DE104420 C DE 104420C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pointer
flap
visible
center line
station
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT104420D
Other languages
English (en)
Publication of DE104420C publication Critical patent/DE104420C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61DBODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
    • B61D41/00Indicators for reserved seats; Warning or like signs; Devices or arrangements in connection with tickets, e.g. ticket holders; Holders for cargo tickets or the like
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C22/00Measuring distance traversed on the ground by vehicles, persons, animals or other moving solid bodies, e.g. using odometers, using pedometers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Displays For Variable Information Using Movable Means (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 31. Januar 1899 ab.
Der vorliegende Haltestellenanzeiger für Strafsenbahnwagen und dergl. entspricht den folgenden Constructionsbedingungen:
a) Im Gegensatz zu älteren Apparaten, bei welchen die Statiohsnamen einzeln nach einander sichtbar werden, sollen hier die Namen aller Haltestellen zugleich und dauernd sichtbar sein, damit der Fahrgast ohne vieles Fragen sich unterrichten kann, bis zu welcher Haltestelle er zu fahren hat, um zu seinem Ziel zu gelangen;
b) soll der Zweck des Apparates vollständig erreicht werden, so müssen aufser den Haltestellen auch die Endpunkte der Theilstrecken und die (bei Benutzung sogenannter Umsteigekarten) vorgeschriebenen Umsteigestellen angegeben sein; ersteres, um unbewufste oder bewufste, aber mit Unwissenheit entschuldigte Uebervortheilungen der Bahnverwaltung, letzteres, um für den Fahrgast unangenehme Irrthümer zu vermeiden;
c) es sind irrthümliche Ablesungen dadurch zu vermeiden, dafs immer nur die für die jeweilige Fahrtrichtung gültigen Angaben sichtbar sind;
d) dabei mufs aber das durch den Schaffner zu bewirkende Umstellen des Apparates für die eine oder andere Fahrtrichtung leicht und schnell geschehen können und
e) ist mit dem recht beschränkten Raum zur Anbringung zu rechnen, welcher die Erfüllung der unter a) bis c) angegebenen Bedingungen erschwert. Um diese Bedingungen zu erfüllen, besteht der Stationsmelder, aus einer der senkrechten Mittellinie nach getheilten Tafel mit längs der Mittellinie schrittweise abwärts gehendem, doppelzüngig auf beide Tafelhälften weisendem Zeiger und mit einer um die senkrechte Mittellinie schwingenden Klappe von der. halben Breite der Tafel. Auf der einen Tafelhälfte sind die Stationsnamen in der Reihenfolge der Hinfahrt, auf der anderen Hälfte dieselben in der Reihenfolge der Rückfahrt verzeichnet. Die Klappe aber deckt, je nachdem sie nach links oder rechts herumgelegt wurde, immer die eine Tafelhälfte und die eine Hälfte des Zeigers zu; und weil von der Klappe abwechselnd die eine und die andere Seite sichtbar ist, so kann man auf der bei der Hinfahrt sichtbaren Seite die der Hinfahrt entsprechenden Angaben über Theilstrecken, Umsteigestellen u. s. w. und auf der anderen Seite die der Rückfahrt entsprechenden Angaben anbringen. Diese Angaben stehen dann den Haltestellen, auf welche sie sich beziehen, unmittelbar gegenüber, und während die ganze Fläche der Tafel (d. h. die betreffende Tafelhälfte mit den Stationsnamen, ergänzt durch die sichtbare Klappenseite) ausschliefslich Angaben für eine Fahrtrichtung enthält und somit der verfügbare Raum voll ausgenutzt wird, sind Verwechselungen der Angaben für die eine Richtung mit solchen für die andere Richtung ausgeschlossen. Die Tafel gleicht also einem Buch mit vier Seiten, auf welche der Gesammttext vertheilt ist; es sind immer zwei neben einander liegende Seiten aufgeschlagen, während die beiden anderen Seiten verdeqkt auf einander liegen.
Der Zeiger wird vom Wagenführer oder vom Schaffner durch geeignete elektromechanische oder rein mechanische Mittel weitergeschaltet; eine Ausführungsform dieser Mittel ist in der beiliegenden Zeichnung mit dargestellt , doch nur beispielsweise. Tafel und Klappe können (wie z. B. die bekannten Haustafeln oder »Stumme Portiers«) derart eingerichtet sein, dafs einzelne Täfelchen oder
Schilder mit den Stationsnamen und sonstigen Angaben (» ι ο - Pfennig -Theilstrecke « , »Umsteigen nach . . .«) in Falze leicht auswechselbar eingeschoben werden; es bedarf dann bei Aenderungen nur des Auswechselns einzelner Schilder, wie es bei anderweitiger Verfügung über die Wagen nur des Umhängens der Apparate in die neuen Wagen bedarf.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist:
Fig. ι eine Vorderansicht des Apparates,
Fig. 2 eine Vorderansicht des Werkes bei abgenommener Tafel und abgenommenem Zeiger in etwas gröfserem Mafsstabe,
Fig. 3 ein mittlerer senkrechter Querschnitt und
Fig. 4 ein waagrechter Querschnitt durch das Werk.
Fig. 5 ist eine zu Fig. 3 gehörige Theilansicht. Der Mafsstab der Fig. 3 bis 5 ist wiederum gröfser als derjenige der Fig. 2.
Die das Gehäuse A nach vorn abschliefsende Tafel B (Fig. 1 und 4) wird durch einen mittleren senkrechten Schlitz in die beiden Hälften b b1 zerlegt. In diesem Schlitz bewegt sich der zweizüngige Zeiger c-c1 auf und ab. Vor diesem Schlitz dreht sich in dd die Klappe D, welche nach Fig. 1 und 4 die Hälfte b1 der Tafel verdeckt und durch Riegel dl und Oese d2 (Fig. 1) in dieser oder der entgegengesetzten Stellung festgehalten wird. Auf der freiliegenden Hälfte b der Tafel sind die Stationsnamen in der Reihenfolge der Hinfahrt und auf der jetzt nach aufsen gekehrten Seite der Klappe D gegenüber den betreffenden Stationsnamen die darauf bezüglichen Angaben verzeichnet. Vom Zeiger ist die auf b weisende Zunge c sichtbar. Wird Klappe D nach links herumgelegt, -so verdeckt sie die Tafelhälfte b und die auf die Hinfahrt bezüglichen Angaben auf ihrer nunmehr zur Rückseite gewordenen Seite, enthüllt dagegen die Tafelhälfte bl für die Rückfahrt und die auf die Rückfahrt bezüglichen Angaben. In jedem Fall dient also die ganze Fläche der Tafel ausschliefslich für eine Fahrtrichtung.
Zeiger c-cl (Fig. 3 und 4) ist an dem senkrechten, Steg ι eines Schlittens angeschraubt, welcher mit den Querstücken 2 auf den senkrechten Stäben 3 geführt wird. Auf dem Schlitten ist der zweispulige Elektromagnet 4 angebracht, dessen Anker 5 nach hinten zu einem Hemmungsanker 6-6a ausgebildet ist und um die Achse 5a schwingt. Eine Feder 5b zieht den Anker 5 von den Magnetpolen ab und hält die Klaue 6 in Eingriff mit der Zahnstange 7. Wird der Elektromagnet erregt und Anker 5 angezogen, so schwingt das Ankersystem in die Stellung nach Fig. 5 und der Schlitten sinkt herab, bis bei noch nicht unterbrochenem Stromkreis Klaue 6 a auf den zweit-. nächsten tieferen Zahn stöfst, während bei bereits wieder unterbrochenem Strom Klaue 6 über den nächst tieferen Zahn greift. Da im ersten Fall (Fig. 5) bei der späteren Stromunterbrechung Klaue 6a zurückgeht, Klaue 6 aber auch in den Bereich des nächst tieferen Zahnes tritt, so fällt der Schlitten mit dem Zeiger in jedem Fall um einen Zahn. Die Stromzu- und -abführung geschieht durch die mit den Polklemmen 8 durch Drähte 9 (Fig. 4) verbundenen Schienen 10, an welchen Contactfedern 11 gleiten. Diese Federn sind durch Drähte mit den Magnetspulen verbunden, die Polklemmen 8 mit einer Stromquelle und einem Druckknopf am Führerstand. Der Führer hat also nur auf den Knopf zu drücken, um den Zeiger um einen Stationsnamen weiterzuschalten. Es wird sich empfehlen, schon beim Abfahren von einer Station die nächstfolgende anzuzeigen. In die Leitung kann auch ein im Innern des Wagens angebrachtes Läutewerk eingeschaltet werden, welches die Fahrgäste auf den Stationswechsel aufmerksam macht.
Zur Entlastung der Feder 5b kann das Gewicht des Zeigerschlittens durch ein auf dem Stab ι 3 geführtes Gegengewicht 12 (Fig. 2) bis auf einen zum Herabfallen "von Zahn zu Zahn genügenden Rest aufgehoben ,werden. Durch Zug an diesem beim Sinken des Zeigers emporgegangenen Gewicht bezw. an der dasselbe tragenden, über Röllchen 15 geführten und an dem Schlitten angreifenden Schnur 14 : kann auch der Zeigerschlitten in die Anfangsstellung zurückgebracht werden. Damit hierbei ; die Zahnstange 7 nicht störe, ist sie um Zapfen 7a (Fig. 3) drehbar und zum Zweck der Drehung mit der Handkurbel yb versehen.

Claims (1)

  1. Pate nt-Anspruch:
    Haltestellenanzeiger für Strafsenbahnwagen und dergl., dadurch gekennzeichnet, dafs eine der senkrechten Mittellinie nach getheilte Tafel, welche die Stationsnamen auf der einen Hälfte in der Reihenfolge der Hinfahrt, auf der anderen Hälfte in der Reihenfolge der Rückfahrt enthält, mit einem schrittweise herabgehenden, doppelzüngigen Zeiger und einer in der Mittellinie gelenkig angebrachten Klappe versehen ist, welche jeweils die eine Hälfte verdeckt, so dafs immer nur die für die betreffende Fahrtrichtung geltende Stationsnamenfolge und die zugehörige Zunge des Zeigers sichtbar ist, wobei aufserdem die in der angenommenen Stellung sichtbare Seite der Klappe mit den nur für die gedachte Fahrtrichtung gültigen Angaben über die Endpunkte von Theilstrecken, über Umsteigestellen u. s. w. versehen werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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