DE1040896B - Vorrichtung mit Falzschacht und Stempel zum Falzen von Zuschnitten in einer Briefumschlagmaschine - Google Patents
Vorrichtung mit Falzschacht und Stempel zum Falzen von Zuschnitten in einer BriefumschlagmaschineInfo
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- B31B50/00—Making rigid or semi-rigid containers, e.g. boxes or cartons
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- B31B70/00—Making flexible containers, e.g. envelopes or bags
- B31B70/26—Folding sheets, blanks or webs
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Description
- Vorrichtung mit Falzschacht und Stempel zum Falzen von Zuschnitten in einer Briefumschlagmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Falzen von Zuschnitten, die mit Seitenklappen, Bodenklappe und Schlußklappe versehen sind (Fünfsiegelumschlag).
- Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf die gegenseitige Anordnung des Falzschachtes und der Fördereinrichtung, welche den Zuschnitt in den Bereich des Falzschachtes fördert: Während bei bekannten, mit Falzschacht und Falzstempel arbeitenden Maschinen beide Teile sich in entgegengesetzten Richtungen bewegen, also getrennte Antriebe erhalten müssen, ist nach der Erfindung der Falzschacht fest am Maschinengestell in einer solchen Lage angeordnet, daß die Oberkante des Falzschachtes in der Förderebene für den Zuschnitt liegt, während das untere Ende des Schachtes durch eine schwenkbare Klappe abgeschlossen ist, welche derart im Takt der Maschine, d. h. des Falzstempels gesteuert ist, daß jeweils nach Vollendung eines Falzvorganges der gefalzte und fertiggeklebte Briefumschlag nach unten aus dem Schacht heraus und über eine Führung in nahezu aufrechter Lage auf die Ablage herabgleitet.
- Der oberhalb der Förderebene des Zuschnittes liegende Falzstempel ist der allein bewegliche Teil der Falzvorrichtung. Seine senkrecht zur Förderrichtung der Zuschnitte gerichtete Auf- und Abwärtsbewegung erhält er von einem unterhalb der Zuschnittförderebene liegenden, im Maschinengestell gelagerten Umlaufgetriebe über ein im Maschinengestell geführtes Gestänge. Diese Art des Antriebes gewährleistet selbst bei hohen Arbeitsgeschwindigkeiten eine ruhige, stoßfreie Bewegung des Falzstempels.
- Die Erfindung besteht darin, daß an dem Falzschacht eine von unten angreifende Mitnehmereinrichtung, z. B. eine ventilgesteuerte Saugwalze, angeordnet ist, die den angeförd'erten Zuschnitt erfaßt und zum Falzen in den Arbeitsbereich des Falzschachtes weiterfördert.
- Durch die vorstehend beschriebene Anordnung des Falzschachtes und der mit ihm zusammenarbeitenden Mitnehmereinrichtung für den Zuschnitt wird erreicht, daß der angeförderte Zuschnitt, ohne zusätzliche Hilfsmittel und ohne Störungen unterworfen zu sein, in den Arbeitsbereich der Falzwerkzeuge vorgefördert wird. Damit wird eine wesentliche Verbesserung gegenüber dem bisherigen Stand der Technik erzielt. Die früher erforderlichen zusätzlichen Fördereinrichtungen kommen gänzlich in Fortfall. Der Aufbau einer Briefumschlagmaschine wird dadurch wesentlich übersichtlicher und einfacher. Darüber hinaus ist eine erhebliche Beschleunigung des Arbeitstempos möglich, eine Erscheinung, die auf der vorerwähnten außerordentlichen Vereinfachung beruht. Die Störungsanfälligkeit der Falzvorrichtung ist als Folge der Vereinfachung des Aufbaues weitaus geringer, als das bisher der Fall war.
- Anordnung und Wirkungsweise der Vorrichtung nach der Erfindung seien im einzelnen an Hand der Zeichnung näher beschrieben.
- Diese zeigt im Querschnitt durch die Vorrichtung die gegenseitige Lage des Falzschachtes und des Falzstempels mit Antrieb sowie die Lage der ventilgesteuerten Saugwalze gegenüber dem Falzschacht.
- Die in früheren Abschnitten des kontinuierlichen Herstellungsverfahrens in bekannter Weise mit Außen- und/oder Innenaufdruck, Schlußklappengummierung und Bodengummierung versehenen Zuschnitte gelangen nach Durchlaufen der Bodengummiervorrichtung, welche nicht gezeigt ist, da sie nicht zum Gegenstand der Erfindung gehört, in den Bereich der Mitnehmereinrichtung, welche die Zuschnitte weitgehendst vereinzelt und so, bis über den Falzschacht fördert. Diese Mitnehmereinrichtung ist zweckmäßigerweise als im Maschinengestell gelagerte angetriebene Saugwalze 8 ausgebildet. Der Ersatz hin- und herbewegter Fördermittel, wie sie bei Papierbearbeitungsmaschinen in den verschiedensten Ausführungen bekannt sind, durch eine solche stetig umlaufende ventilgesteuerte Saugwalze trägt wesentlich zum ruhigen erschütterungsfreien Lauf der gesamten Maschine bei. Diese in bekannter Weise als ventilgesteuerte Saugwalze 8 ausgebildete Förderwalze ist derart unterhalb der Förderebene für die Zuschnitte im Maschinengestell gelagert, daß ihr die Saugschlitze enthaltender Mantel die Förderebene für die Zuschnitte von unten tangierend berührt. Neben dem ruhigen Lauf dieser Saugwalze 8 ist Gewähr dafür gegeben, daß selbst bei hoher Fördergeschwindigkeit, die doppelt so hoch sein muß als die Geschwindigkeit, mit der die mit Bodenklebung versehenen Zuschnitte die Bodengummiervorrichtung verlassen, um ein Vereinzeln der Zuschnitte bei ihrem Eintreffen oberhalb des Falzschachtes 8 a so weit durchgeführt zu haben, daß die aufeinanderfolgenden Zuschnitte sich nicht gegenseitig stören und' andererseits vollkommen getrennt voneinander in die Falzstellung über dem Falzschacht gelangen.
- Der Falzschacht 8a. ist in lotrechter Lage im Maschinengestell fest angeordnet, derart, daß sein oberer Rand mit der Förderebene für die Zuschnitte abschneidet. Das untere Ende des Falzschachtes 8 a ist durch eine Klappe 8 b abschließbar, welche nach Vollendung eines jeden Falz- und Klebevorganges vom Getriebe 8 d für die Falzstempelbewegung derart nach unten ausgeschwenkt wird, daß der gefalzteund fertiggeklebte Umschlag aus dem Schacht 8a über die in Schräglage geschwenkte Klappe 8 b und eine nach unten anschließende Führung (nicht dargestellt) in im wesentlichen lotrechter Lage auf eine Ablage herabgleitet.
- Oberhalb des Falzschachtes 8 a ist der Falzstempel 8c angeordnet, welcher mittels eines Auslegers 8e mit der am Maschinengestell geführten auf und ab bewegten Tragstange 8 f verbunden ist und damit an deren Bewegung teilnimmt. Diese Tragstange 8 f erhält ihre Auf- und Abwärtsbewegung vom Maschinenantrieb über ein im Maschinengestell unterhalb der Förderebene für die Zuschnitte angeordnetes Umlaufgetriebe 8 d. Um auch hier das Entstehen schädlicher Schwingungen auf ein Mindestmaß herabzusetzen, ist dieses Umlaufgetriebe 8 d als Sonnen- oder Planetenradgetriebe ausgebildet. Da derartige Getriebe dem Maschinenkonstrukteur in ihrem Aufbau bekannt sind, soll hier von einer Beschreibung Abstand genommen werden. Von diesem Umlaufgetriebe 8 d wird, wie bereits oben erwähnt, die zum Öffnen und Schließen der Klappe 8 b erforderliche, im Takt der Falzstempelbewegung erfolgende Schwingbewegung der Klappe abgeleitet.
- Die vom Maschinenantrieb abgeleiteten Bewegungen der Saugwalze, der Falzstempelbewegung und der Klappensteuerung sind so aufeinander abgestimmt, daß selbst bei höchster Fördergeschwindigkeit der Zuschnitte ein einwandfreies Zusammenarbeiten dieser Teile gewährleistet ist, so daß auf jeden Fall eine fehlerfreie und haltbare Klebung und Falzung des Zuschnittes erfolgt.
Claims (2)
- PATENT A\sPP,t'CHE: 1. Vorrichtung mit Falzschacht und Stempel zum Falzen von mit Seitenklappen, Bodenklappe und Verschlußklappe versehenen Zuschnitten in einer Briefumschlagmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Falzschacht (8a) eine von unten angreifende Mitnehmereinrichtung, z. B. eine ventilgesteuerte Saugwalze (8), angeordnet ist, die den angeförderten Zuschnitt erfaßt und zum Falzen in den Arbeitsbereich des Falzschachtes (8a) weiterfördert.
- 2. Vorrichtung nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Falzschacht (8a) ein senkrecht auf und ab bewegbarer Stempel (8c) zusammenwirkt, der über ein Umlaufgetriebe (8d) angetrieben ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 349 878, 442 805, 511 160, 556 291, 691600, 866 753.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP11938A DE1040896B (de) | 1954-05-13 | 1954-05-13 | Vorrichtung mit Falzschacht und Stempel zum Falzen von Zuschnitten in einer Briefumschlagmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP11938A DE1040896B (de) | 1954-05-13 | 1954-05-13 | Vorrichtung mit Falzschacht und Stempel zum Falzen von Zuschnitten in einer Briefumschlagmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1040896B true DE1040896B (de) | 1958-10-09 |
Family
ID=589414
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP11938A Pending DE1040896B (de) | 1954-05-13 | 1954-05-13 | Vorrichtung mit Falzschacht und Stempel zum Falzen von Zuschnitten in einer Briefumschlagmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1040896B (de) |
Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE349878C (de) * | 1918-10-20 | 1922-03-08 | Alfred Winkler | Briefumschlagwalzenfaltmaschine in Verbindung mit einer Schlussklappengummiermaschine |
DE442805C (de) * | 1924-06-16 | 1927-04-08 | Spicers Ltd | Maschine zum Gummieren von faecherartig ausgebreitet zwischen Foerderbaendern dem Klebstoffzubringer zugefuehrten und an der Trockenvorrichtung vorbeizufuehrenden Briefumschlaegen |
DE511160C (de) * | 1928-12-25 | 1930-10-27 | Alfred Winkler | Verfahren zur Erzeugung von Formgummierung auf den Verschlussklappen von Briefumschlaegen |
DE556291C (de) * | 1930-09-25 | 1932-08-06 | Muller J C & Co | Vorrichtung zur Herstellung von Faltschachteln mit Hilfe eines in einen Ziehschacht eintauchenden Formklotzes |
DE691600C (de) * | 1937-06-03 | 1940-05-31 | Alfred Winkler | hlussklappengummierung versehenen Briefumschlaegen |
DE866753C (de) * | 1948-06-18 | 1953-02-12 | Marcel Gaut | Verfahren und Vorrichtung zum Beleimen von Umschlaegen, Saecken, Tueten od. dgl. |
-
1954
- 1954-05-13 DE DEP11938A patent/DE1040896B/de active Pending
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