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DE1040688B - Elektrische Gas-Entladungslampe - Google Patents

Elektrische Gas-Entladungslampe

Info

Publication number
DE1040688B
DE1040688B DEG18270A DEG0018270A DE1040688B DE 1040688 B DE1040688 B DE 1040688B DE G18270 A DEG18270 A DE G18270A DE G0018270 A DEG0018270 A DE G0018270A DE 1040688 B DE1040688 B DE 1040688B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cathode
anode
discharge
opening
insulating body
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEG18270A
Other languages
English (en)
Inventor
Eugene Lemmers
Andrew Kovach
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
General Electric Co
Original Assignee
General Electric Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by General Electric Co filed Critical General Electric Co
Publication of DE1040688B publication Critical patent/DE1040688B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J17/00Gas-filled discharge tubes with solid cathode
    • H01J17/38Cold-cathode tubes
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J2893/00Discharge tubes and lamps
    • H01J2893/0064Tubes with cold main electrodes (including cold cathodes)
    • H01J2893/0065Electrode systems

Landscapes

  • Vessels And Coating Films For Discharge Lamps (AREA)

Description

  • Elektrische Gas-Entladungslampe Die Erfindung befaßt sich mit modulierbaren elektrischen Gas-Entladungslampen, wie sie zur Umwandlung eines elektrischen Signals in eine Intensitätsänderung von Licht oder anderer Strahlung benutzt werden. Solche Lampen nähern sich den Punktlichtquellen und sind insbesondere zur Erzielung einer feinen Auflösung bei der Übertragung von Druckdarstellungen oder Bildern mit elektrischen Mitteln geeignet. Die Erfindung betrifft eine modulierbare Entladungslampe mit positiver Säule und mit einer Füllung aus einem inerten Zündgas und Quecksilber -danipf, bei der die Entladung von einem Lampenende aus durch eine Lochanode hindurch beobachtbar ist und die Kathode von der Anode durch einen Isolierkörper getrennt ist, welcher eine von der Entladung durchsetzte Öffnung hat, die der Größe der Öffnung in der Anode angepaßt und mit dieser ausgerichtet ist.
  • In der USA-Patentschrift 2445678 »Elektrische Entladungsvorrichtung« ist eine modulierbare Lampe beschrieben, bei der die Lichtquelle eine positive Säule ist, welche durch eine Anodenöffnung hindurch vom Ende her betrachtet wird. Die Intensität oder die Helligkeit der Strahlung der Entladung kann durch Änderung des Entladungsstromes moduliert werden. Bei der bevorzugten, dort beschriebenen Ausführungsform jener bekannten Lampe ist eine mit Öffnung versehene Hilfsanode oder Steuerelektrode auf dem Wege der positiven Säule zwischen der Hauptanode und der Kathode vorgesehen. Durch Einstellung einer Potentialdifferenz zwischen der Kathode und der Hilfs anode wird ein Teil der Entladung von der Hauptentladung abgezogen, so daß die vom Ende her sichtbare Intensität der Strahlung der Hauptentladung sich stärker ändert als der Gesamtentladungsstrom.
  • Bei einer modulierbaren Lampe, deren nutzbares Licht oder deren nutzbare Strahlungsausbeute durch die positive Säule erzeugt wird, ist es wünschenswert, den Einfluß des vom negativen Glimmlicht an der Kathode erzeugten Lichtes zu beseitigen oder soweit wie möglich herabzusetzen. Wenn das durch die negative Glimmschicht erzeugte Licht zu dem durch die positive Säule erzeugten Licht hinzutreten kann, so ist die Wirkung des der Lampe aufgedrückten Signals im negativen Glimmlicht kleiner als in der positiven Säule, und das Endergebnis besteht in einer Herabsetzung der wirksamen Modulation der Lichtausbeute durch das Signal.
  • Demgemäß besteht eine Aufgabe der Erfindung darin, eine inodulierbare, mit positiver#Säule arbeitende Lampe zu schaffen, bei der der Einfluß des durch die negative Glimmentladung an der Kathode erzeugten Lichtes beseitigt oder wesentlich herabgesetzt wird. Eine andere Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung einer modulierbaren Lampe mit einer Kathodenkonstruktion von zweckmäßiger Bauart und vorteilhaften Eigenschaften für die angegebene Lampenverwendung.
  • Darüber hinaus ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine modulierbare Lampe von einfacher und solider Bauart zu schaffen, um dadurch die Herstellung zu erleichtern und die zuverlässige Arbeitsweise zu verbessern.
  • Gemäß der Erfindung besteht die Kathode aus einer oder mehreren dünnen und ebenfalls mit einer zentrischen Öffnung versehenen Platten oder Scheiben, deren Plattendicke gegenüber der Länge des Entladungsweges vernachlässigbar ist und deren Öffnung wesentlich größer ist als die Öffnungen in Anode und Isolierkörper, und diese Kathode ist derart angeordnet, daß die Öffnungen von Anode, Isolierkörper und Kathode eine gemeinsame Achse haben, zu welcher die Kathodenfläche praktisch senkrecht verläuft. Infolgedessen wird das Licht der negativen Glimmentladung, welche die Platte während der Arbeit überzieht, im wesentlichen vom optischen System ferngehalten, welches auf das Ende der positiven Säule gerichtet ist. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist die Kathode mehrere parallele, im gegenseitigen Abstand angeordnete Platten auf, welche in Richtung der Achse der positiven Säule mit Öffnungen versehen sind. Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Lampe nach der Erfindung ist die Kathode innerhalb eines hohlen Isolierkörpers angeordnet, der in Richtung der Achse der positiven Säule eine Öffnung aufweist. Die Anoden sind außerhalb des Isolierkörpers angeordnet, wobei sie entweder diese Öffnung umschließen oder jenseits der Öffnungen liegen, und die Leiter, welche die Anordnung tragen und den Strom zu den Anoden führen, sind durch Löcher oder Kanäle in den Wandungen des Isolierkörpers hindurchgeführt. Der Isolierkörper dient daher nicht nur zur Schaffung eines mechanischen Trägers für die Elektrode und als optische Blende für die Entladungszone, sondern er isoliert außerdem die Stromzuführungen der Anoden von der Kathode und verhindert die Entstehung einer Ionisationszone um diese Stromzuführungen.
  • Weitere Vorteile der 1-ampen nach der Erfindung werden sich aus der Beschreibung und der Zeichnung ergeben. In der Zeichnung ist Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer modulierbaren Lampe mit positiver Säule gemäß der Erfindung und Fig.2 eine perspektivische Teilansicht einer ähnlichen Lampe gemäß der Erfindung mit zwei positiven Säulenentladungen.
  • In Fig. 1 ist eine modulierbare Lampe dargestellt, welche mit positiver Säule arbeitet. Sie ähnelt in ihrer Größe und ihren äußeren Abmessungen einer kleinen Rundfunk-Empfängerröhre aus Glas. Die teilweise gebrochen dargestellte Hülle 1 ist ein zylindrischer Glaskolben mit dem üblichen Tellerfuß 2 am einen Ende, welcher eine Quetschung 3 aufweist, durch die die Stromzuführungen 4 bis 7 hindurchgeführt sind. Die innerhalb des Kolbens liegenden inneren Teile der Stromzuführungen dienen zusätzlich als Trägerdrähte und Leiter der verschiedenen im Kolben angeordneten Elemente. Die äußeren Enden der Stromzuführungen sind in die Sockelstifte 8 eines Achtstiftsockels eingelötet, der in üblicher Weise auf das abgeschmolzene Ende des Kolbens aufgekittet ist.
  • Innerhalb des Kolbens ist unmittelbar oberhalb der Quetschung 3 ein Isolierkörper 11 angeordnet, der eine im wesentlichen zylindrische innere Höhlung aufweist, deren Achse mit der Längsachse des Kolbens zusammenfällt. Der Isolierkörper besteht gemäß der Zeichnung aus zwei Teilen, von denen der eine eine kreisförmige Scheibe 12 und der andere ein hohler Zy lindermantel13 ist, welcher nach einer diametralen Ebene zur Erleichterung des Verständnisses weggebrochen gezeichnet ist. Scheibe und Mantelkörper haben einen Außendurchmesser, der eine Kleinigkeit unter dem Innendurchmesser des Glaskolbens liegt, so daß der Isolierkörper mit geringem Spielraum zwischen dem Kolben und den isolierenden Wandungen in den Kolben hineinpaßt. Beide Teile des Isolierkörpers bestehen aus einem geeigneten Material, z. B. Lava, das sich ohne Schwierigkeit bearbeiten läßt. Für die Massenherstellung kann ein keramisches 1NSaterial benutzt werden, welches durch Pressen oder Gießen geformt und dann hartgebrannt werden kann, z. B. Steatit oder Sillimanit. Die Scheibe 12 ist mit einer vorstehenden kreisförmigen Stufe 14 versehen, deren Rand einen Flansch bildet, der gegen die Innenseite des unteren Randes der Seitenwandung des Mantels 13 stößt, um auf diese Weise einen genauen Sitz beider Teile zu sichern. Der Raum innerhalb des Isolators, welcher durch die untere oder innere Fläche der kreisförmigen Endwand des Mantels 13 und die Oberfläche der Stufe 14 gebildet ist, dient als Kathodenhohlraum, welcher elektrisch isoliert und optisch von dem übrigen Teil des Kolbeninneren abgetrennt ist. Diese Isolation und Trennung gilt insbesondere gegenüber dem Teil, welcher oberhalb oder vor der oberen Fläche des Mantelkörpers 13 liegt.
  • Der Mantelkörper und die Scheibe sind bei 15 und 16 durchbohrt, so daß gerade, gleichlaufende Löcher oder Kanäle in beiden Teilen geschaffen sind, welche sich durch die zylindrischen Seitenwandungen des Mantels erstrecken. Die Stromzuführungen 4, 7 oder an diese angeschweißte Verlängerungen erstrecken sich von der Quetschung durch diese Kanäle bis zu den Elektrodenelementen im Raum oberhalb des Isolierkörpers und bilden elektrische Verbindungen für diese. Die Stromzuführungen oder die angeschweißten Verlängerungen sind vorzugsweise an den Eintrittspunkten in die Löcher und an den Austrittspunkten aus den Löchern des Isolierkörpers ziemlich scharf umgebogen, um die Scheibe 12 und den Mantel 13 axial zueinander festzulegen. Zusätzliche Tragdrähte 17, welche in die Quetschung eingeschmolzen sind, können sich durch weitere Kanäle im Isolierkörper erstrecken, um einen zusätzlichen Halt zu geben. Die kreisförmige Endwand des Mantels ist mit einer mittleren kreisförmigen Öffnung 18 versehen, welche bei 19 an der äußeren Oberfläche des Mantels abgeschrägt ist. Die positive Säule wird vom Ende her durch diese Öffnung hindurch betrachtet.
  • Die hier dargestellte Kathode ist eine kalte Kathode, d. h., ihre Fläche ist so bemessen, daß die Wärme und Intensität der Entladung nicht dazu genügt, sie thermionisch aktiv zu machen oder auf ihr einen Glühfleck entstehen zu lassen; sie arbeitet infolgedessen durch Feldemission. Die Kathode besteht aus mehreren untereinander parallelen und mit räumlichem Abstand voneinander angeordneten Scheiben 22 bis 24, von denen die unterste Scheibe 24 auf der vorstehenden Stufe 14 der Isolierscheibe 12 aufliegt. Wenn auch bei diesem Ausführungsbeispiel drei Scheiben dargestellt sind, so ist festzustellen, daß auch eine größere oder kleinere Anzahl je nach der Strombelastung der Lampe benutzt werden kann. Die Scheiben sind leitend und haben elektronenemittierende Oberflächen. Sie können aus Nickel bestehen, das mit einer Mischung von Barium- und Strontiumoxvden bedeckt ist. Der Raum zwischen zwei benachbarten Scheiben, z. B. zwischen 22, 23 bzw. 23, 24, ist wesentlich kleiner als die mittlere freie Weglänge der Elektronen in dem ionisierbaren Medium, welches die Lampe füllt. Demgemäß kann der Abstand z. B. 0,4 bis 3,2 mm betragen. Auf diese Weise wird ein Hohlkathodeneffekt erreicht, so daß sich die Elektronenemission besser linear mit der angelegten Spannung ändert, weil die Elektronen von den Kathodenwänden zurückprallen und beim Betrieb mehr Elektronen aus den Wänden herausschlagen. Die Kathodenscheiben werden in gegenseitigem Abstand und in axialer Ausrichtung durch angeschweißte Drahtstreifen 25 gehalten, während die Stromzuführung der Kathode durch einen Stromzuführungsdraht 6 gebildet wird, welcher an die unterste Scheibe 24 angeschweißt ist und sich durch die Quetschung zu einem der Sockelstifte 8 erstreckt.
  • Alle Kathodenscheiben haben eine mittlere Öffnung bei 26 in axialer Ausrichtung zur Öffnung 18 in der kreisförmigen Endwand des Isoliermantels 13. Die Öffnung 26 hat einen wesentlich größeren Durchmesser als die Öffnung 18, um auf diese Weise zu verhindern, daß das die Oberflächen der Kathodenscheiben überziehende Kathodenglimmlicht durch die Öffnung im Isoliermantel sichtbar wird. Man sieht, daß die Kathodenscheiben 22 bis 24 in Ebenen angeordnet sind, welche sich im wesentlichen senkrecht zur Achse der sich durch die Öffnung 18 erstreckenden positiven Säulenentladung erstrecken. Auf diese Weise ist bei der Lampe nach der Erfindung dafür gesorgt, daß sich die Zone des Kathodenglimmlichtes, nämlich die Oberflächen der Kathodenscheiben, im rechten Winkel zur optischen Achse der Lampe erstrecken. Mit dieser Anordnung wird in Verbindung mit den Löchern 26 in den Kathodenscheiben, welche bei der Betrachtung; vom Lampenende her mit der Kathodensäule ausgerichtet sind, der Einfluß des durch das negative Glimmlicht ausgeübten Effekts auf die beobachtete Entladungsstrecke auf einen unwesentlichen Betrag herabgesetzt, so daß das Licht der positiven Säule und die Gesamtlichtausbeute oder -strahlungsausbeute der Lampe nicht wesentlich beeinflußt werden.
  • jenseits der Vorderfläche der kreisförmigen Endwand des Isoliermantels sind eine offene Hauptanode 27 und außerdem eine offene Hilfsanode oder Steuerelektrode 28 vorgesehen. Gemäß der Darstellung besteht die Hauptanode 27 aus einer zylindrischen Metallhülse, beispielsweise aus Nickel, mit einem Durchmesser, der wesentlich größer ist als der Durchmesser der Öffnung 18 im Isoliermantel. Hauptanode und Öffnung 18 sind axial miteinander ausgerichtet. Der Anodenmantel kann durch Biegen eines Metallblechstreifens zu einer Schleife und durch Verschweißen der nach außen gerichteten, hierbei eine Fahne 29 bildenden Enden auf einer Mantellinie hergestellt werden. Die Hauptanode wird an ihrem Ort durch den Stromzuführungsdraht 4 gehalten, welcher an die Fahne angeschweißt ist und eine elektrische Verbindung zu einem passenden Sockelstift 8 bildet. Die Hilfsanode oder Steuerelektrode 28 besteht aus einer mit einem Flansch versehenen =Metallhülse oder einer Öse, beispielsweise aus nickelplattiertem Eisen, die in eine Öffnung 18 eingesetzt ist, wobei der Flansch der Öse auf dem abgeschrägten äußeren Teil 19 der Öffnung ruht. Der zylindrische Teil der Öse erstreckt sich im wesentlichen über die Länge der Öffnung 18. Die Steuerelektrode oder Öse wird an ihrem Ort durch Reibung und durch den Stromzuführungsdraht 7 gehalten, der an sie außen angeschweißt ist und durch den sie an einen der Sockelstifte 8 angeschlossen wird. Die Größe des Ösenloches der Steuerelektrode 28 bestimmt im wesentlichen die wirksame Fläche der Lichtquelle, und aus diesem Grunde wird sie so klein wie möglich unter Berücksichtigung der bei der gewünschten Lampe erforderlichen Lichtmenge gemacht.
  • Die Lampe wird evakuiert und mit einem geeigneten, ionisierbaren Medium gefüllt, welches aus einem Zündgas niedrigen Druckes und einer kleinen Quecksilbermenge besteht. Evakuierung und Füllung erfolgen durch ein Pumpröhrchen 31, welches bei 32 zugeschmolzen und abgezogen wird. Ein geeignetes Zündgas besteht aus einer Mischung von Neon mit einigen Prozent Argon bei niedrigem Druck. Das Quecksilber ist angedeutet durch einen Vorratstropfen 33 innerhalb des Kolbens, und man bringt zweckmäßigerweise mehr Quecksilber ein, als zur Sättigung der Füllung bei der Ärbeitstemperatur der Lampe erforderlich ist. Zwischen die Enden der Stromzuführungen 5, 6 ist ein Widerstandsheizdraht 34 geschaltet, z. B. eine Doppelwendel aus feinem Wolframdraht. Der Strom durch diesen Heizer kann thermostatisch gesteuert werden, um unabhängig von erheblichen Änderungen der Außentemperatur eine konstante Temperatur innerhalb des Kolbens 1 aufrechtzuerhalten. Man kann einen Getterstreifen 35, der aus einem Barium enthaltenden Metall besteht, vorsehen, um während des Evakuierens jegliche Restgase zu binden.
  • i Bei der Arbeit ist der Entladungsstrom in der Lampe proportional zu der zwischen Kathode 21 und beiden Anoden (Hauptanode 27 und Steueranode 28) angelegten Signalstärke. Die Intensität der vom Ende her betrachteten Strahlung der Entladung, d. h. die entlang der Längsachse der Lampe durch die Öffnung der Hauptanode 28 betrachtete Intensität hängt vom Entladungsstrom und von der axialen Länge oder Tiefe der positiven Säule ab. Beim Fehlen der Steuerelektrode 28 würde sich die Entladung stets in voller Stärke ganz zur Hauptanode 27 erstrecken; mit anderen Worten, würde ihre Länge konstant sein und ihre Intensität würde sich ausschließlich in Abhängigkeit vom Entladungsstrom ändern. Die Lampe kann durch einen geeigneten Verstärker betrieben werden, wobei ihre Kathode und ihre Hauptanode in Reihe mit dein Anodenstromkreis einer Elektronenverstärkerröhre liegen. Die Steuerelektrode der Lampe kann an die Hauptanode der Lampe über einen Widerstand angeschlossen sein, welcher die Steuerelektrode auf einen in bezug zur Kathode niedrigeren Potential hält als die Hauptanode 27. Bei einer solchen Anordnung geht ein Teil der Entladung in der Lampe zur Steuerelektrode und kürzt hier durch die axialeLänge der Entladung und vermindert ihre vom Ende her betrachtete Strahlungsintensität. Das Ausmaß dieser Wirkung hängt ab von der Größe des Widerstandes, welcher die Steuerelektrode mit der Hauptanode verbindet und außerdem von der Stellung der Steuerelektrode und ihrer Fläche je Längeneinheit. Die Wiri kung ist für kleine Ströme verhältnismäßig größer als für große Ströme, da je kleiner der Stromdurchfluß ist, desto größer der Teil des Stromflusses ist, der durch den Weg über die Steuerelektrode aufgenommen werden kann. Hieraus ergibt sich bei Verwendung der # Steuerelektrode eine niedrigere Intensität der Strahlung als bei gleichem Strom über die Hauptanode 27. Auf diese Weise wird durch die Hilfsanode oder Steuerelektrode mit ihrem Widerstandsanschluß an die Hauptanode sich die vom Ende betrachtete In-> tensität der Strahlung in Richtung auf das optische System sich in stärkerem Maße ändern als der Entladungsstrom selbst, und dieses Verhältnis kann durch einen Kupplungswiderstand eingestellt werden.
  • Fig.2 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung in Form einer modulierbaren Lampe mit doppelter positiver Säule. Dabei arbeiten beide positiven Säulen mit einer einzigen Kathode. Durch Modulieren beider positiver Säulen in entgegengesetzter Phase bleibt der Gesamtentladungsstrom von der Anode im wesentlichen konstant, so daß die Wattverluste in der Lampe unabhängig von der Signalintensität konstant bleiben. Dies sichert einen konstanten Quecksilberdruck innerhalb der Lampe und schafft auf diese Weise eine Stabilität der Beziehung zwischen der erzeugten Strahlung und dem Entladungsstrom oder dem Signal.
  • Gemäß Fig. 2 weist die Lampe ebenso wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.l einen im wesentlichen zylindrischen Glaskolben 1 mit dem üblichen Tellerfuß und der Quetschung (nicht dargestellt) auf, wobei in die Quetschung die Stromzuführungsdrähte 4 bis 7 und zwei zusätzliche Stromzuführungsdrähte 4', 7' eingeschmolzen sind. Der Isoliermante113 ist in diesem Falle mit einer zusätzlichen Öffnung 18' versehen, die neben der zentralen Öffnung 18 angeordnet ist. Die Kathode 21 besteht aus zwei parallelen Scheiben 22. 23. welche mit elektronenemittierendem Material, z. B. Barium- und Strontiurnoxyden, bedeckt sind. Die Scheiben haben zusätzlich zu den zentralen Öffnungen bei 26 noch seitliche Öffnungen oder Ausschnitte bei 26' in axialer Ausrichtung zur Seitenöffnung 18' in der kreisförmigen Endwand des Isoliermantels.
  • Die mittlere Öffnung 18 durch den Isoliermantel bildet einen Entladungsweg für die positive Säule, welche normalerweise bei dem optischen System benutzt wird, das mit der Lampe zusammenarbeitet. Die Seitenöffnung 18' bildet einen zweiten Entladungsweg für eine positive Säule, deren Hauptaufgabe die Stabilisierung der Wattabstrahlung an der Kathode ist, die aber auch im Bedarfsfalle optisch benutzt werden kann. um beispielsweise ein negatives Bild der durch die Lampe empfangenen Sendung zu geben. Die Elektrodenelemente für den seitlichen Entladungsweg sind ähnlich denen des zentralen Entladungsweges, nämlich eine Hauptanode 27' in Form eines Zylinders und eine Steuerelektrode 28' in Form einer mit einem Flansch versehenen Öse, welche in die Öffnung 18' eingepaßt ist und mit dem Flansch in dem oberen abgeschrägten Ende der Öffnung ruht. Die seitliche Hauptanode 27' und die seitliche Steuerelektrode 28' sind durch Stromzuführungsdrähte 4', 7' an passende Sockelstifte 8 im Sockel 9 angeschlossen.
  • Die modulierbare Lampe der Fig. 2 arbeitet in älutlicher Weise wie die Lampe gemäß Fig. 1, soweit die Modulierbarkeit der Strahlungsintensität in jeder einzelnen positiven Säule in Betracht kommt. Zusätzlich wird beim Anlegen eines Signals entgegengesetzter Phase an die Anoden jedes Entladungsweges der Kathodenstrom und demgemäß die Wattabstrahlung der Lampe konstant gehalten, so daß der ßuecksilberdruck unabhängig von der Signalintensität konstant bleibt-Die Anbringung seitlicher Ausschnitte bei 26' in den Kathodenscheiben entspricht in ihrem Zweck den Löchern bei 26 und sorgt dafür, daß die Strahlung des negativen Glimmlichtes an der Kathode im wesentlichen von dem Licht getrennt wird, welches bei der Betrachtung der positiven Säulen vom Ende her empfangen wird.
  • Der Isoliermantel 13 ist mit einem vorstehenden Teil 36 versehen, der sieh im wesentlichen in Richtung auf die Endwand des Glaskolbens 1 erstreckt. Dieser Teil weist eine angenähert doppelt konkave Form auf, wenn man ihn im Schnitt quer zur Längsachse der Lampe betrachtet. Er dient als Lichttrennung, um die beiden positiven Säulen unabhängig voneinander zu machen, und unterstützt gleichzeitig die Isolierung der Anoden der beiden positiven Säulen voneinander.
  • Im folgenden sollen einige beispielsweise Einzel heften für eine Entladungsvorrichtung gemäß Fig.2 gegeben werden. Der Kolben 1 kann einen Innendurchmesser von 25 mm und eine Länge von 60 mm aufweisen und eine im wesentlichen ebene Vorderfläche haben. Fuß und Quetschung erstrecken sich etwa 32 mm in das Innere des Kolbens. Der Isolierkörper 13 hat etwa eine axiale Länge von 16 mm bei einem Durchmesser der Kathodenhöhlung von 19 mm und einer Länge dieser Kathodenhöhlung von 6 mm. Die entsprechenden Abmessungen der Elektrodenelemente können aus der Zeichnung entnommen werden. Die Zeichnung erläutert, daß die Dicke der Kathodenplatten im Vergleich zur axialen Länge des Entladungsweges vernachlässigbar ist und daß außerdem der Abstand von der Anode zur Ebene der nächsten Kathodenplatte ein Vielfaches der mittleren freien Weglänge im Entladungsmedium beträgt. Die dargestellte Konstruktion ergibt somit einen ausreichenden Anoden-Kathoden-Abstand, um im Entladungsweg eine positive Säule von beträchtlicher Stärke zu erzeugen. Solche Lampen mit einer Mischung von Nenn und 0,8 % Argon bei 45 mm Druck und mit einem Überschuß an Quecksilber arbeiten bei einem Spannungsabfall, der im wesentlichen konstant etwa 90 Volt beträgt. Der Strom in jedem Entladungsweg ist zwischen 2 und 32 Milliampere veränderlich. Beim Signal Null führt der eine Entladungsweg 32 und der andere Entladungsweg 2 1lilliainpere. Bei mittlerer Signalstärke führt jeder Entladungsweg 17 Milliampere.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRCCHE: 1. Modulierbare Entladungslampe mit positiver Säule und mit einer Füllung aus einem inerten Zündgas und Oueclzsilberda.inpf, bei der die Entladung von einem Lampenende aus durch eine Lochanode hindurch beobachtbar ist und die Kathode von der Anode durch einen Isolierkörper getrennt ist, welcher eine von der Entladung durchsetzte Öffnung hat. die der Größe der Öffnung in der Anode angepaßt und mit dieser ausgerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode aus einer oder mehreren dünnen und ebenfalls mit einer zentrischen Öffnung (26) versehenen Platten oder Scheiben besteht, deren Plattendicke gegenüber der Länge des Entladungsweges vernachlässigbar ist und deren Öffnung (26) wesentlich größer ist als die Öffnungen in Anode (27) und Isolierkörper (13), und daß diese Kathode derart angeordnet ist, daß die Öffnungen von Anode, Isolierkörper und Kathode eine gemeinsame Achse haben, zu welcher die Kathodenfläche praktisch senkrecht verläuft.
  2. 2. Entladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer aus mehreren Platten bestehenden Kathode die Platten (22, 23, 24) untereinander parallel und in räumlichem Abstand voneinander angeordnet sind.
  3. 3. Entladungslampe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die parallelen Platten oder Scheiben (22, 23, 24) aktiviert sind und da,ß ihr gegenseitiger Abstand voneinander kleiner ist als die mittlere freie Weglänge. der Elektronen in der Entladung, so daß eine Hohlkathodenwi.rkung erzielt wird.
  4. 4. Entladungslampe nach. Anspruch 2 oder 3. dadurch gekennzeichnet, daß die die Kathode bildenden Scheiben im Inneren eines hohlen, im wesentlichen zylindrischen Isolierkörpers (11) angeordnet sind, der axial in dem im wesentlichen zylindrischen Lampenkolben (1) angeordnet ist und die Öffnung (18) für den Durchtritt der Entladung aufweist.
  5. 5. Entladungslampe nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine beidendig offene Steueranode (28) dieÖffnung in dein Isolierkörper verkleidet.
  6. 6. Entladungslampe nach Anspruch, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, da,B der hohle Isolierkörper aus einem nap-fförmigen, Mantelkörper (13) und einer Glas offene Napferude verschließenden Scheibe (12) besteht, und die Stromzuführungsdrähfie (4/7) zur Haupt- (27) und. zur Steueranode (28). in gesonderten Kanälen (15/16) innerhalb des: Isolierkörpers angeordnet und außerhalb der Kanäle so abgebogen sind, daß sie die beiden Teile des Isolierkörpers zusammenhalten.
  7. 7. Entladungslampe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei der neben, der Hauptanode noch, eine zweite Hauptanode benachbart zu einer zweiten entsprechend angebrachten Öffnung des Isolierkörpers angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Kathode mit einer zweiten durchgehenden Lochgruppe (26') versehen ist, die mit der zweiten (Hauptanode 27') und der zugehörigen Isolierkörper-Öffnung (18@ ausgerichtet ist, so daß zwei praktisch parallele Entladungswege gebildet werden, und daß zwischen den beiden Hauptanode eine isolierende Scheidewand (36) vorgesehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 445 679, 2 020 723.
DEG18270A 1954-10-29 1955-10-28 Elektrische Gas-Entladungslampe Pending DE1040688B (de)

Applications Claiming Priority (1)

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US465465A US2904715A (en) 1954-10-29 1954-10-29 Modulable discharge lamp

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DE1040688B true DE1040688B (de) 1958-10-09

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DEG18270A Pending DE1040688B (de) 1954-10-29 1955-10-28 Elektrische Gas-Entladungslampe

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