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DE1040530B - Verfahren zur thermischen Umlagerung von Alkalisalzen aromatischer Mono- oder Polycarbonsaeuren - Google Patents

Verfahren zur thermischen Umlagerung von Alkalisalzen aromatischer Mono- oder Polycarbonsaeuren

Info

Publication number
DE1040530B
DE1040530B DEH25704A DEH0025704A DE1040530B DE 1040530 B DE1040530 B DE 1040530B DE H25704 A DEH25704 A DE H25704A DE H0025704 A DEH0025704 A DE H0025704A DE 1040530 B DE1040530 B DE 1040530B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
finely divided
salts
polycarboxylic acids
reaction
thermal rearrangement
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEH25704A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Bernhard Raecke
Dr Werner Stein
Dr Bruno Blaser
Dr Hubert Schirp
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Henkel AG and Co KGaA
Original Assignee
Henkel AG and Co KGaA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Henkel AG and Co KGaA filed Critical Henkel AG and Co KGaA
Priority to DEH25704A priority Critical patent/DE1040530B/de
Publication of DE1040530B publication Critical patent/DE1040530B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/41Preparation of salts of carboxylic acids
    • C07C51/416Henkel reaction and related reactions, i.e. rearrangement of carboxylate salt groups linked to six-membered aromatic rings, in the absence or in the presence of CO or CO2, (e.g. preparation of terepholates from benzoates); no additional classification for the subsequent hydrolysis of the salt groups has to be given

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur thermischen Umlagerung von Alkalisalzen aromatischer Mono- oder Polycarbonsäuren Es wurde bereits vorgeschlagen, die Alkalisalze von aromatischen Carbonsäuren durch Erhitzen auf erhöhte Temperaturen umzulagern. Bei dieser Umlagerung können die Carboxylgruppen sowohl innerhalb eines Moleküls als auch zwischen mehreren Mole külen die Plätze wechseln. Geht man von Monocarbonsäuren aus, so findet hauptsächlich eine Disproportionierung statt, wobei aus 2 Molekülen der Monocarbonsäure 1 Molekül Dicarbonsäure und 1 Molekül des carboxylgruppenfreien Ringsystems gebildet wird, während bei der Verarbeitung von Di- und Polycarbonsäuren Umlagerungen, Disproportionierungen und Decarboxylierungen auftreten können. Hierbei entstehen bevorzugt Dicarbonsäuren, deren Carboxylgruppen sich in p-Stellung zueinander befinden, sowie symmetrische Polycarbonsäuren, z. B. Trimesinsäure.
  • Diese Umlagerung kann in Gegenwart von inerten festen oder flüssigen Verdünnungsmitteln und von Katalysatoren durchgeführt werden.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die Umlagerung von Salzen aromatischer Carbonsäuren mit besonderem Vorteil in Gegenwart von feinverteilten festen Stoffen mit großer Oberfläche durchführen kann, deren Teilchengröße unterhalb der von üblichen, durch Vermahlung erzeugten Pulvern, vorzugsweise unterhalb von 1 liegt. Durch diese Zusätze wird die Umlagerungsreaktion in mehrfacher Hinsicht günstig beeinflußt. Zunächst werden die mechanisch-physikalischen Eigenschaften des Reaktionsgutes verbessert, so daß beispielsweise die Klumpenbildung und das Verbacken während der Reaktion vermindert oder völlig verhindert werden und dadurch die technische Durchführung des Verfahrens erheblich erleichtert wird. Weiterhin wird in vielen Fällen der Reaktionsablauf selbst beeinflußt, und zwar oft in der Weise, daß die Ausbeute an wertvollen Nebenprodukten gesteigert wird. So läßt sich z. B. durch die erfindungsgemäßen Zusätze bei der Umlagerung von Alkalisalzen der Phthalsäure die Ausbeute an Trimesinsäure erheblich erhöhen. Ein weiterer Vorteil dieser Zusätze besteht darin, daß sie häufig eine Herabsetzung der optimalen Reaktionstemperatur bewirken.
  • Die feinverteilten festen Stoffe, wie sie erfindungsgemäß als Zusätze bei der Umlagerung der Salze von aromatischen Carbonsäuren verwendet werden, können sowohl Metalle als auch Nichtmetalle oder deren Verbindungen von chemisch sehr verschiedener Natur sein. Offenbar kommt es weniger auf die chemischen Eigenschaften der Zusatzstoffe an als vielmehr darauf, daß sie in sehr fein verteilter Form vorliegen. Solche Stoffe sind z. B. Aktivkohle, Ruß oder andere Formen von feinverteiltem Kohlenstoff, weiterhin feinverteilte Kieselsäure, wie sie als Füllstoff für Kautschuk im Handel ist, oder Kieselgur.
  • Es können auch nach verschiedenen bekannten Methoden dargestellte feinverteilte Metalle oder Legierungen Verwendung finden, ferner Metalloxyde, wie z. B. feinverteiltes Aluminiumoxyd, welches ebenfalls als Füllstoff für Kautschuk im Handel ist. Besonders wirksam sind auch solche Metall- oder Metalloidoxyde, die durch thermische Zersetzung von flüchtigen Metall- oder Metalloidverbindungen in der Gasphase in feinstverteilter Form gewonnen werden und deren Teilchengröße etwa 10 bis 50 mm beträgt. Auch die Sulfide, Carbonate, Silikate, Phosphate und andere Salze der verschiedensten Metalle können, wenn sie nur in genügend feinverteilter Form vorliegen, für das erfindungsgemäße Verfahren verwendet werden.
  • Manche Stoffe lassen sich schon durch besonders feine Vermahlung so weit zerkleinern, daß sie eine mehr oder weniger ausgeprägte Wirksamkeit im Sinne des erfindungsgemäßen Verfahrens besitzen. Die Korngröße solcher Pulver soll unter 50 , vorzugsweise unter 1 1l, liegen.
  • Die Menge der erfindungsgemäßen Zusätze kann in sehr weiten Grenzen schwanken und liegt je nach der Korngröße und den sonstigen Eigenschaften der Zusatzstoffe zwischen etwa 0,05 und 50 O/o, bezogen auf das eingesetzte Gemisch. Praktisch ist es, die Zusatzstoffe, gegebenenfalls gemeinsam mit Katalysatoren, dadurch im Reaktionsgut gleichmäßig zu verteilen, daß man eine wäßrige Lösung der als Ausgangsmaterial dienenden Salze von aromatischen Carbonsäuren, welche die Zusatzstoffe suspendiert enthalten, durch Zerstäubung oder auf \\'alzentrocknern in ein trockenes Pulver überführt. Da das Ausgangsmaterial ohnehin in möglichst trockenem Zustand zum Einsatz gelangen soll, ist diese Arbeitsweise besonders günstig.
  • Neben diesen feinverteilten festen Stoffen, welche selbst nicht in jedem Falle eine die Umlagerungsreaktion beschleunigende, katalytische Wirkung entfalten, können auch bekannte Katalysatoren verwendet werden, insbesondere solche Metalle, deren Oxyde elektronenüberschuß leitend sind, wie Zink, Cadmium, Quecksilber und Blei oder verschiedenartigste Verbindungen dieser Metalle, z.B. ihre Oxyde, Hydroxyde, Sulfide, Halogenide oder ihre Salze mit anorganischen oder organischen Säuren.
  • Weiterhin ist es auch möglich, den umzulagernden Salzen aromatischer Carbonsäuren neben den erfindungsgemäß zugesetzten, feinverteilten festen Stoffen mit großer Oberfläche und neben den genannten Katalysatoren noch andere flüssige oder feste Zusatzstoffe, die an der Reaktion nicht teilnehmen, zuzusetzen, z. B. thermostabile Flüssigkeiten, wie Diphenyläther, Sand, inerte Salze, Metallpulver, Metallspäne, Koks und andere.
  • Als Ausgangsstoffe kommen für das erfindungsgemäße Verfahren insbesondere die Alkali salze aromatischer LIono- und Polycarbonsäuren, aus wirtschaftlichen Gründen vor allem deren Natrium- oder Kaliumsalze, in Frage, z. B. Salze der Benzoesäure, der Phthalsäure oder Isophthalsäure, weiterhin auch Salze von Tri- oder Polycarbonsäuren des Benzols oder von Gemischen verschiedener dieser Säuren, ferner von Nlono- und Polycarbonsäuren des Naphthalins und des Diphenyl. Bei allen diesen Carbonsäuren kann der aromatische Ring neben den Carhoxylgruppen auch noch andere Substituenten tragen, soweit nicht hierdurch eine Zersetzung des Moleküls bereits unterhalb der Reaktionstemperatur eintritt, bei welcher die Umlagerung stattfindet. Ungeeignet sind als Ausgangsmaterial für das erfindungsgemäße Verfahren in der Regel diejenigen symmetrisch gebauten Di- und Tricarbonsäuren, welche bei der Umlagerung bevorzugt gebildet werden, z. B. die Terephthalsäure.
  • An Stelle von Salzen der genannten Säuren können als Ausgangsmaterial für das erfindungsgemäße Verfahren auch Reaktionsgemische verwendet werden, welche derartige Salze liefern. Insbesondere sind Gemische aus Dicarbonsäureanhydriden, z.B. Phthalsäureanhydrid, und Alkalicarbonaten, z.B. Kaliumcarbonat, geeignet. Diese Gemische brauchen nicht im stöchiometrischen Verhältnis vorzuliegen. Die eine oder andere Komponente kann auch im Ober schuß angewendet werden. Praktisch ist es auch. Ge mische von Salzen zweier verschiedener Metalle, insbesondere von Kalium- und Natriumsalzen, zu verwenden, da hierdurch häufig die mechanischen Eigen schaften der Reaktionsmischung verbessert werden.
  • Für die Umlagerungsreaktion ist in der Regel eine Temperatur oberhalb 3000 C erforderlich. Die obere Grenze der Temperatur ist durch die Zersetzungstemperatur der organischen Substanzen gegeben. Im allgemeinen soll man aus diesem Grunde eine Temperatur von 5000 C nicht überschreiten. Die optimale Reaktionstemperatur ist je nach dem verwendeten Ausgangsmaterial und den Zusatzstoffen verschieden und muß von Fall zu Fall ausprobiert werden. in Fällen, in denen zwei oder mehrere Reaktionsprodukte gebildet werden, erhält man häufig optimale Ausbeuten der verschiedenen Reaktionsprodukte bei einer verschiedenen, oft nicht sehr weit auseinander liegenden Temperatur.
  • Es ist weiterhin vorteilhaft, die Einwirkung von Sauerstoff während der Reaktion auszuschließen. Nian führt daher die Umlagerung zweckmäßig in Gegenwart inerter Gase oder Dämpfe durch, z. B. in Gegenwart von Kohlensäure oder Stickstoff. Man kann hierbei unter erhöhtem oder unter normalem Druck oder auch mit Unterdruck arbeiten.
  • Es ist zweckmäßig, während der Reaktion für eine gleichmäßige Erwärmung des Umsetzungsgutes zu sorgen, z. B. durch Arbeiten in Rührgefäßen oder in Rollöfen oder durch Erwärmen in dünner Schicht.
  • Das Rühren bzw. das Umwälzen der Reaktionsmischung wird durch die erfindungsgemäßen Zusätze. welche, wie bereits erwähnt, eine erhebliche Verbesserung der mechanischen Eigenschaften des Reaktionsgutes bewirken, sehr erleichtert.
  • Zur Aufarbeitung des Reaktionsgemisches wird dieses in Wasser gelöst und zunächst durch Filtrieren bzw. durch Behandlung mit Aktivkohle oder anderen ähnlich wirkenden Mitteln von unerwünschten Bestandteilen befreit. Vielfach sind wie im Falle der Herstellung von Terephthalsäure, die durch die Umlagerung gebildeten Carbonsäuren in Wasser schwerer löslich als die Ausgangsmaterialien und lassen sich nach dem Ansäuern der wäßrigen Lösung leicht abtrennen. Weiterhin ist die Abtrennung einzelner Bestandteile des Reaktionsgemisches durch Sublimation in vielen Fällen möglich. Auch die fraktionierte Destillation der Ester kann für die Aufarbeitung des Reaktionsgemisches, die in der Regel keine besonderen Schwierigkeiten bereitet, herangezogen werden.
  • Man hat bei der Umlagerungsreaktion der Alkalisalze von aromatischen Carbonsäuren bereits inerte Verdünnungsmittel, z. 13. Sand, Metallpulver oder Salze, zugesetzt. Diese Zusatzstoffe gelangten jedoch nicht in besonders feinverteilter Form zur Anwendung und ergaben daher auch nicht die vorteilhaften Wirkungen der erfindungsgemäßen Zusätze.
  • Beispiel 1 a) In einem 1-1-Rührautoklav wurde ein inniges Gemisch von 140 g wasserfreiem Kaliumcarbonat, 150g Phthalsäureanhydrid und 75 g feinstvermahlenem Quarzpulver (Korngröße 5 bis 50 p) 6 Stunden auf 4000 C erhitzt. Vor Beginn des Erhitzens wurden 50 at CO2 aufgedrückt. b) In der gleichen Weise wurde ein Gemisch von 140 g Kaliumcarbonat, 150 g Phthalsäureanhvdrid und 150 g gröberem Quarzsand, aus welchem alle Anteile, deren Korngröße geringer war als 0,1 mm, ausgesiebt worden waren, unter einem C O2-Anfangsdruck von 50 at 6 Stunden auf 4000 C erhitzt. c) In der gleichen Weise wurde ein Gemisch von 140 g Kaliumcarbonat, 150 g Phthalsäureanhydrid und 75 g gröberem Quarzsand, aus welchem alle Anteile, deren Korngröße geringer war als 0,1 mm, ausgesiebt worden waren, unter einem C O.,-Anfangsdruck von 50 at 6 Stunden auf 4000 C erhitzt.
  • Die Aufarbeitung dieser drei Versuche, welche in bekannter Weise erfolgte, lieferte nachstehende Ergebnisse:
    Terephthalsäure Trimesinsäure
    a) ............. 67.5 g 34.8 g
    b) ............. 67.0 g 13,4g
    c) ............. 68,8g 10;log
    Beispiel 2 In einem Autoklav wurde ein inniges Gemisch von 100 g Di-kalium-phthalat, 25 g Nickeloxyd (hergestellt durchAbbrennen von pyrophorem Raney-Nickel, welches eine Korngröße von etwa 10 mm aufweist) und 3 g Cadmiumfluorid unter konstantem C O2-Druck von 10 atü 2 Stunden auf 3800 C erhitzt.
  • Das Reaktionsprodukt im Gewicht von 121,6 g wurde in der im Beispiel 1 beschriebenen Weise aufgearbeitet und ergab 37,7 g Terephthalsäure, 11,35 g Benzoesäure und 16,4 g Trimesinsäure.
  • Beispiel 3 In einem Autoklav wurde ein Gemisch von 39,2 g Di-kalium-phthalat und 39,zug Nickelpulver (bergestellt wie im Beispiel 2 beschrieben) nach langsamem, 4- bis 5stündigem Anheizen l/2 Stunde auf 3700 C erhitzt. Der CO2-Druck wurde gleichbleibend bei 10 atü gehalten.
  • Das Reaktionsprodukt im Gewicht von 76,1 g wurde in der im Beispiel 1 beschriebenen Weise aufgearbeitet und ergab dabei 5,12 g Terephthalsäure, 8,95 g Benzoesäure und 7,4 g Trimesinsäure.
  • Beispiel 4 In einem 1-1-Rührautoklav wurden 140 g wasserfreies Kaliumcarbonat und 150 g Phthalsäureanhydrid mit 15 g feinverteiltem Aluminiumoxyd von einer Korngröße unter 50 mm wie es als Füllmaterial für Kautschuk im Handel ist, innig vermischt und 6 Stunden auf 4000 C erhitzt. Der CO,-Druck. der zu Beginn des Versuches 50 atü betrug, stieg dabei auf 190 atü an.
  • 100 g des 234 g liegenden Rohproduktes wurden, wie im Beispiel 1 beschrieben, aufgearbeitet. Die Ausbeute an Terephthalsäure betrug 31,0 g. Aus der Mutterlauge kristallisierten 8,7 g Trimesinsäure Beispiel 5 In einem 1-1-Rührautoklav wurde ein inniges Gemisch von 140 g wasserfreiem Kaliumcarbonat und 150 g Phthalsäureanhydrid mit 14 g feinverteilter Kieselsäure von einer Korngröße unter 50mm, wie sie als Füllmaterial für Kautschuk im Handel ist, 5 Stunden auf 4000 C erhitzt. Die Teilchengröße der verwendeten feinteiligen Kieselsäure liegt nach den Angaben der Herstellerfirma bei etwa 15 mull. Der C O2-Druck, der zu Beginn des Versuches 50 atü betrug, stieg dabei auf 120 atü an.
  • 100 g des 231 g wiegenden Rohproduktes wurden in bekannter Weise aufgearbeitet. Die Ausbeute an Terephthalsäure betrug 23,0g. Aus der Mutterlauge wurden l0,4 g Trimesinsäure erhalten.
  • Beispiel 6 In einem 7-1-Drehofen, der mit einem Kupfereinsatz versehen war, wurde ein innniges Gemisch von 1200 g Di-kalium-phthalat, 60g Cadmiumoxyd und 60 g feinverteiltem Kupferpuiver (elektrolytisch gepulvert; Teilchengröße 0,1 bis 1 ) im CO2-Strom 4 Stunden auf 3900 C erhitzt. Bei der Aufarbeitung des Rohproduktes in der oben angegebenen Weise wurden neben 376 g Terephthalsäure 165 g Trimesinsäure erhalten.
  • B ei sp iel 7 In einem Autoklav wurde ein Gemisch von 40 g Kaliumbenzoat, 20g Nickeloxyd (hergestellt durch vorsichtiges Abbrennen von pyrophorem Rane5-Nickel) und 1,2 g CdF2 unter einem Druck von 50 atü CO2 5 Stunden auf 4400 C erhitzt.
  • Bei Aufarbeitung des Reaktionsproduktes in der beschriebenen Weise wurden 2,8 g Terephthalsäure und 5,06 g eines Gemisches aus Benzoesäure und aromatischen Polycarbonsäuren erhalten.
  • Beispiel 8 In einem Drehofen wurden 200 g Di-natriumphthalat, innig vermischt mit 20 g feinverteiltem Ski 0.2, wie es unter der Bezeichnung Aerosil im Handel ist, und 20 g Cadmiumoxyd im C O2-Strom 3 Stunden auf 4500 C erhitzt. Die Teilchengröße der verwendeten Kieselsäure liegt nach den Angaben der Herstellerfirma bei etwa 15 m. Das Reaktionsprodukt ergab bei der Aufarbeitung 11,4 g Terephthalsäure sowie 6,2 g Trimesinsäure und 17,4g Benzoesäure.
  • Beispiel 9 In einem Rollautoklav von 0,2 1 Inhalt wurden 30 g Kalium-fl-naphthoat, vermischt mit 1 g feinverteiltem SiO2 (Teilchengröße etwa 15m), wie es unter der Bezeichnung Aerosil im Handel ist, und 1 g Zinkchlorid 4 Stunden auf 4300 C erhitzt. Zu Beginn des Versuches wurden 50 atü C O2 aufgedrückt, der Enddruck bei 4300 C betrug 120 atü.
  • Das Reaktionsprodukt wurde in der oben beschriebenen Weise aufgearbeitet und ergab 11,2 g Naphtha lin-2,6-dicarbonsäure.
  • Beispiel 10 In einem Autoklav, der von einem elektrisch beheizten Aluminiumblock umgeben war, wurde ein bei 200 C getrocknetes Gemisch aus 100g Dikaliumphthalat, 50 g elektrolytisch abgeschiedenem Kupfer pulver (Teilchengröße 0,1 bis 1 u) und 1 g Cadmiumfluorid unter einem Kohlendioxyddruck von 20 at (bei Reaktionstemperatur) 30 Minuten auf 3700 C erhitzt.
  • Das Reaktionsgemisch wurde in der im Beispiel 2 beschriebenen Weise aufgearbeitet. Hierbei wurden beim Ansäuern zunächst 18,7 g Terephthalsäure erhalten.
  • Aus der Mutterlauge der Terephthalsäurefällung wurden durch Kristallisation sowie durch Extraktion mit Äther insgesamt 42,8 g eines Gemisches aus Benzoesäure und Trimesinsäure erhalten. Aus diesem Gemisch wurde die Benzoesäure bei 1400 C absublimiert.
  • Hierbei hinterblieben 21,6 g Trimesinsäure.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRUCHE 1. Verfahren zur thermischen Umlagerung von Alkalisalzen aromatischer Mono- oder Polycarbonsäuren in die Salze aromatischer Di- oder Polycarbonsäuren, dadurch gekennzeichnet, daß man die thermische Umlagerung in Gegenwart von feinstverteilten Stoffen großer Oberfläche und einer Teilchengröße von unterhalb 50,u, vorzugsweise unterhalb 1 , vornimmt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die feinstverteilten festen Stoffe in einer Menge von 0,05 bis 500/(ru bezogen auf das Ausgangsgemisch, zusetzt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß rnan die thermische Umlagerung in Gegenwart von feinstverteilter Kieselsäure oder feinstverteiltem Aluminiumoyxd vornimmt, wobei die Teilchengröße dieser Zusatzstoffe unterhalb von 50 mp liegt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Reaktionsgemisch Katalysatoren, insbesondere Blei, Cadmium, Zink, Quecksilber oder deren Verbindungen, zusetzt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 936 036.
DEH25704A 1955-12-08 1955-12-08 Verfahren zur thermischen Umlagerung von Alkalisalzen aromatischer Mono- oder Polycarbonsaeuren Pending DE1040530B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1276627B (de) * 1964-05-06 1968-09-05 Director Of The Agency Of Ind Verfahren zur Herstellung von alkylsubstituierten aromatischen Dicarbonsaeuren

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE936036C (de) * 1952-11-21 1955-12-01 Henkel & Cie Gmbh Verfahren zur Herstellung von Terephthalsaeure

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