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DE1039981B - Hydraulische Presse, insbesondere Strangpresse, fuer die Metallverarbeitung - Google Patents

Hydraulische Presse, insbesondere Strangpresse, fuer die Metallverarbeitung

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Publication number
DE1039981B
DE1039981B DER9413A DER0009413A DE1039981B DE 1039981 B DE1039981 B DE 1039981B DE R9413 A DER9413 A DE R9413A DE R0009413 A DER0009413 A DE R0009413A DE 1039981 B DE1039981 B DE 1039981B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pressure
press
plunger
piston
accumulator
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DER9413A
Other languages
English (en)
Inventor
Reginald Victor Rowles
Robert Madeley
Bertram Thomas Gowing
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BERTRAM THOMAS GOWING
Original Assignee
BERTRAM THOMAS GOWING
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BERTRAM THOMAS GOWING filed Critical BERTRAM THOMAS GOWING
Publication of DE1039981B publication Critical patent/DE1039981B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C23/00Extruding metal; Impact extrusion
    • B21C23/21Presses specially adapted for extruding metal
    • B21C23/211Press driving devices
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/16Control arrangements for fluid-driven presses
    • B30B15/163Control arrangements for fluid-driven presses for accumulator-driven presses

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

  • Hydraulische Presse, insbesondere Strangpresse, für die Metallverarbeitung Die Erfindung betrifft eine hydraulische Presse, insbesondere Strangpresse, für die Metallverarbeitung mit einem unter dem Flüssigkeitsdruck eines Akkumulators stehenden, mit dem Werkzeug verbundenen Preßkolben, der aus einer gewünschten Hubstellung unter Aufrechterhaltung des Flüssigkeitsdruckes schlagartig vorgetrieben wird und mit Kolbenflächen in starrer Verbindung steht, auf die ein der Arbeitshubrichtung entgegengesetzter Flüssigkeitsdruck ausübbar ist.
  • Bei einer bekannten hydraulischen Presse wird der Hub dadurch schlagartig ausgelöst, daß ein Flüssigkeitsüberdruck auf die Kolben eines Verstärkers momentan weggenommen wird, die im entgegengesetzten Sinne unter der Wirkung eines komprimierten Gases stehen und über mit ihnen verbundene Übersetzungskolben Flüssigkeit in den Zylinder des Preßkolbens drücken und dessen Arbeitshub erzeugen.
  • Bei der hydraulischen Presse nach der Erfindung wird die oben erwähnte Verstärkereinrichtung erspart bei rein hydraulischer Ausgestaltung der Presse, um den Preßkolben aus einer gewünschten Hubstellung schlagartig vorzutreiben. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der der Arbeitshubrichtung entgegengesetzte Flüssigkeitsdruck dem Druck auf den Preßkolben bis zum Erreichen einer gewünschten Hubstellungentgegen.wirkt und sodann augenblicklich Tiber ein Steuerventil wegn.Anibar ist.
  • Bei einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Presse nach der Erfindung sind die entgegengesetzt wirkenden Kolbenflächen an einen gemeinsamen Akkumulator angeschlossen, und zwar die Preßkollyenfläche im wesentlichen unmittelbar, die Geg-eilkolb-enfläch@°ii über über ein Zweiwegeventil mit einer Ablaßleitung. Dabei ist die Presse nach der Erfindung vorteilhaft in der @@'eise ausgebildet, daß der insgesamt dem Preßkolben entgegenwirkende, auf einen oder mehrere Kohlen verteilte Druck den von den Preßkolben allein ausgeübten Druck überwiegt, diesem jedoch ein oder mehrere Kolben zur Überwindung des Gegendrucks auf dein Vorlaufwege in eine gewünschte Hubstellung zugeordnet sind. Endlich ist es vorteilhaft, daß der Preßkolben für seinen Rückhub entlastbar ist. Einzelne Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachfolgend an Hand der Zeichnung beschrieben. In dieser zeigt Fig. 1 eitle Anordnung des Antriebes eines hydraulischen Preßkolbens, Fig. 2 ein Teilschema einer anderen Anordnung, Fig. 3 eine Ausführungsform der hydraulischen Anordnung, angewandt auf einen Strangpreßvorgang und in dein Zeitpunkt, unmittelbar bevor der Hauptpreßkolben angetrieben wird.
  • Fig . 4 einen Teil der Anordnung nach Fig. 3 in einem Zeitpunkt nach Beginn des Sti-angpreßvorganges, Fig. 5 eine Ausführungsform der Anordnung finit einem energiesparenden Preßkolben, Fig. 6 eine Anordnung, bei der der Haltepreßkoll),en und Hauptpreßkolben in einem einzigen Preßkolbenaufbau vereinigt sind.
  • Fig. 7 eine Weiterentwicklung der in Fig. 6 dargestellten Anordnung, Lei der die in Fig. 5 dargestellten energiesparenden Preßkolben mit dem Preßkolbenaufbau nach Fig. 6 verbunden sind.
  • In Fig. 1 ist der Zylinder 2 des Preßkolhens 1 einer livdraulischen Press. dauernd über .°in Drosselventil 2a finit einem hydraulischen Akkumulator 3 mit Gasbelastung verbunden. Der Akkumulator ist durch Leitungen 4 und 5 über ein Zweiwegeventil 6 auch finit den Zylindern 7 und 8 zweier Haltekolben 9 und 10 verbunden. Diese sind derart angebracht, daß sie, wenn sie .°litsprecli; iid der dargestellten Stellung des Zw-eiwegeventils unter Druck stehen. den Preßkolben über das Querhaupt 11 gegen die Kraft des gasbelasteten Akkumulators 3 nach innen treiben. Die Haltekolben können den Preßlcolb:n gegen die auf ihn wirkende Kraft des hydraulischen Akkumulators halten, bis das Zweiwegeventil auf die Ablaßstellung ge,tellt wird, um die Zylinder 7 und 8 mit der Ablal.llcituiig 12 in Verbindung zu setzen. Auf diese Weise wird clieKraft des hydraulischen Akkumulators alsbald atlsschließlicli auf den Preßkoll>en übertragen. Er wird demzufolge bedeutend beschleunigt, wobei sich die Haltekolben unbehindert zurückbewegen. Der Inhalt des Hydraulischen Akkumulators ist im Verhältnis zum Inhalt des Preßkolbenzylinders so groß, dali die auf den Preßkolben wirkende Kraft während seine, gatlzeit Hubes annähernd gleich groß bleibt.
  • Da- 1>ro,>elveiitil2a dient zur Steuerung der Ge-,chwin<ügkeit des Preßkolbens. Es wird entsprechend der für den Preßvorgang erwünschten Geschwindigkeit d:s Preßkolhens eingestellt. Wenn eine Einstellini>glichkeit nicht erwünscht ist, ist das Drosselventil nicht erforderlich. Natürlich wird die Geschwindigkeit des Preßkolbeils vom Durchmesser der Rohrlcitung finit bestimmt, die den hydraulisclitn Akkumulator und den Zylinder 2 verbindet.
  • Bei einer geänderten Anordnung gemäß F;-. 2 ist der Zylinder 2 des llauptpreßkolbens 1 über ein Z-,v#:iwegevetitil 13 finit dein liydraulisclien Akkumulator 3 erbundun. In der Druckstellung des Ventils ist der Zylinder 2 direkt mit dem hydraulischen Akkumulator Verbunden. Das Ventil ist weit genug, um ein sclin:llcs Eintreten der Druckflüssigkeit in den Zylinder zii gestatten. Die in Fig. 2 dargestellte Stellung des zweiwegeveitils ist die, bei der der Zylinder 2 finit der Al)-laßleitung 14 in Verbindung steht.
  • Im übrigen ist diese Anordnung der in Fig. 1 dargestellten ähnlich. Der hydraulische Akkumulator itt ebenfalls über ein zweites Zweiwegeventil, wie in Fig. 1. finit den Zylindern der Haltekolben v°rbunden. Steht das zweite Zweiwegeventil in Druckstellung, so t-_--iben die Haltekolben den Hauptpreßkolben in seinen Zylinder; dabei befindet sich das erste Zweiwegeventil 13 in Offenstellung. Auch in diesem Falle köntien die Haltekolben den Hauptpreßkolhen gegen die auf ihn wirkende Kraft aus dem hydraulischen Akkuinulatar in seinem Zylinder zurückhalten, wenn das erste Zweiwegeventil 13 in Druckstellung gebracht worden ist. Der insgesamt dem Preßkolben entgegenwirkende, auf einem oder mehrere Kolben verteilte Druck überwiegt den von den Preßkolben allein ausgeübten Druck. Das Zweiwegeventil 13 ermöglicht eine Entlastung des Ha.uptpreßkolbens für seinen Rückweg.
  • Die Vorrichtung kann nur mit einem Haltekolben ausgestattet sein, oder es kann die Verwendung von mehr als zwei Haltekolben wünschenswert erscheinen. Falls z. B. mehrere Haltekolben vorgesehen sind, werden deren Zylinder parallel vom Akkumulator über das Zweiwegeventil gespeist.
  • In Fig. 3 ist der Zylinder 2 von einem Querhaupt 20 getragen, das einen Teil des Pressenkörpers bildet. Die Anordnung ist im allgemeinen dieselbe wie die in Fig. 1 dargestellte, wobei Bestandteile des Hydraulik-Kreislaufes weggelassen wurden. Sie können nach Fig. 1 oder in der abgeänderten Form nach Fig.2 ausgebildet sein. Die Zylinder der Haltekopien sind in einer Grundplatte 21 angebracht, die einen Teil des Pressenkörpers bildet und in der Mitte bei 22 eine Bohrung besitzt. Der Aufnehmer 23 ist auf der Grundplatte 21 angebracht. Das Querhaupt 11 ist finit einem Druckstempel 24 und einem Dorn 25 versehen. Soll nun aus einem kalten Aluminiumknüppel ein sehr dünnes Rohr stranggepreßt werden, so wird ein Knüppel 26 von ringförmigem Querschnitt in Bekannter Weise in den Aufnehmer gesteckt. Die verwendeten Werkzeuge sind die bei hydraulischen Strangpr,ess2n üblichen. Statt eiii-es gleichmäßigen Drucks über den Preßkolben, der ein verhältnismäßig langsames stetiges Strangpressen des Knüppels zur Folge hat, gelangt bei der gezeigten Anordnung die Kraft des Preßkolbens augenblicklich zur Wirkung, wodurch der 5 Knüppel bis auf den üblichen Preßrest äußerst schnell stranggepreßt wird. Zu diesem Zweck wird der Preßkolben derart eingestellt, daß sich der Druckstempel vor dem Strangpreßvorgang in einem geeigneten Abstand IS von dem Knüppel befindet. Dieser Allstand io IS kann als Stoßhub bezeichnet werden.
  • Beim Einstellen des Abstandes IS ist zu beachten. daß der Druckstempel bereits in die Öffnung des Behälters eingetreten ist, um diese zu verschließen, sonst könnte bei Beginn des Strangpreßvorgangs ein Teil 15 des `Werkstoffes aus dein Aufnehmer herausspritzen. Vor dein Strangpressen wird das Flüssigkeitsdrucksvstem der Presse schon in Arbeitsbereitschaft unter Spannung gehalten, da der Zylinder des Ilauptpreßkolbens, wie beschrieben, mit dem Akkumulator in 29 Verbindung steht. Da sich der Hauptpreßkoll--,en hei I# reigabe ungehindert über die Strecke IS bewegen kann, wird er natürlich eine kinetische Energie erlangen, die auf den Knüppel 26 wirkt Bei der dargestellten Anordnung wird das Rohr 25 nach unten durch die Bohrung 22 in der Grundplatte 21 (Fig.4) ausgepreßt. In einem praktischen Fall wurde unter Anwendung des direkten Strangpreßverfahrens aus einem kalten Knüppel ein dünnes Aluininiumrohr von etwa 3 m Länge und 10,4 mm äuße-3o rem Durchmesser bei 10,2 mm innerem Durchmesser stranggepreßt, was einer Wandstärke voll 0,1 nim Cutspricht. Die für den eigentlichen Strangpreßvorgang gebrauchte Zeit betrug 1/5 Sekunde. Die statische Kraft der Presse betrug 87 t.
  • 35 Statt den Preßstempel auf Abstand vorn Knüppel einzustellen, kann er auch am Knüppel liegen, so daß das Strangpressen des Knüppels direkt nach Freigabe des Hauptpreßkolbens beginnt.
  • Selbstverständlich braucht der Hauptpreßkolhen 40 während des Vorlaufhubes viel weniger Kraft als während des Arbeitshubes. Die in Fig.5 dargestellte Presse ist zusätzlich zum Preßkolben initHilf skolben versehen. Im übrigen entspricht die Anordnung der in Fig.4 dargestellten. In dem festen Querhaupt 20, das den 45 Hauptzylinder 2 trägt, sind zwei kleide Zylinder 30 und 31 angebracht. Diese enthalten die Hilfskolben 32 und 33, die am Querhaupt 11 angreifen und mit diesem verbunden sind. Diese Hilfskolben 32 und 33 sind nachfolgend als Vorlaufkolben bezeichnet. Die Zvlin-5o der 30 und 31 sind durch die Rohre 34 und 35 mit einem Steuerventil verbunden, das mit einem Druckflüssigkeitseinlaßrohr 37 und mit einem Ablaßrohr 38 versehen ist.
  • Beim Betrieb der in Fig.5 dargestellten Pr°ss.; 55 wirkt in Bereitschaftsstellung der Presse dein auf den Hauptpreßkolben 1 wirkenden Druck, wie beschrieben, der auf die Haltekolben 9 und 10 wirkende mit einem Überdruck entgegen. Soll der Hauptpreßkolben den Vorlaufhub ausführen. so wird das Zweiwegeventil 36, 6o das die Vorlaufkolben 32 und 33 steuert, derart geschaltet, daß ein über den Überdruck hinausgehender Druck auf die Vorlaufkolben wirkt. Diese pressen dann die Haltekolben zurück und bewirken den Vorlauf des Hauptpreßkolbens. Die Flüssigkeit in den 65 Zylindern der Haltekolben wird demzufolge in den Akkumulator zurückgepreßt. Nach Beendigung des Vorlaufhubes wird das die Haltekolben steuernde Z@veiwegeventil auf Ablaß gestellt, und d,--r ganze Druck des Akkumulators wirkt augenblicklich auf den 70 Hauptpreßkolhen, der darin deal Arbeitshub ausführt. Während des Arbeitshubes kann das Steuerventil 36 für die Vorlaufkolben auf Druck- oder Ablaßstellung st-elien. Für den Rückhub des Hauptpreßkolll.ens muß dieses Ventil auf Ablassen gtstellt sein, während das Steuerventil für die Haltekolben auf Druck gestellt wird. Der Hauptpreßkolben wird dann durch den Überdruck zurückgezogen, und der Arbeitsablauf kann sich wiederholen.
  • In Fig.6 ist eine Presse dargestellt, in der die Funktionen des Hauptpreßkolbens und der Haltekolben in einem einzigen Kolbenaufbau vereinigt sind. Die Vorrichtungen für die Zufuhr und Steuerung der Druckflüssigkeit sind in Fig.6 weggelassen worden; ;ie sind ähnlich wie die in Fig. 1 oder 3 dargestellten zu denken.
  • Der Pressenkörper 40 ist mit einem Tisch 41 verselien, auf dem der Aufnehmer 42 angebracht werden kann. Sowohl der Tisch41 wie der Aufilehmer sind finit z2iiier Atialbohrung 43 bzw. 44 für den Austritt des Stranges versehen. Das obere Ende des Pressenkörpers trägt einen Zylinder 45, und der mittlere Abschnitt ist mit Führungsflächen 46 für ein Querhaupt 47 versehen. Die an ihm angreifende Kolbenstange 48 reicht in den Zylinder 45 und trägt dort einen Kolben 49. Die Kolb-ei;stange erstreckt sich über den Kolben 49 hinaus in Form einer Leitstange 50. Ein Rohr 51 leiten die Druckflüssigkeit am oberen Ende zum Zylinder 45. Ein zweites Rohr 52 leitet Druckflüssigkeit am unteren Ende zum Zylinder und verbindet diesen über ein nicht dargestelltes Zweiwegeventil mit dein Ablaß. Die untere Fläche des Querhauptes 47 trägt den Preßstenipel24, der in seiner Lage bei Beginn des Strangpressens dargestellt ist, in der er in den Aufnelnner eingetreten ist und den Knüppel berührt. Es kann in manchen Fällen erwünscht sein, daß der hollleilaufltau direkt auf den Werkzeugträger wirkt.
  • In der nachfolgenden Erläuterung ist die dem Innendurchmesser des Zylinders 45 entsprechende Fläche kurz A, die des Querschnittes der Leitstange 50 kurz C und die des Quersichnittes der Kolbenstange 48 kurz D genannt. Die Fläche C ist um einen Differenzhetrag, der kurz X genannt ist, größer gehalten als die Fläche D.
  • Beim Betrieb der Presse wird dem Zylinder 45 über die Zuführrohre 51 und 52 Druckflüssigkeit aus dem Akkumulator -zugeführt. Der Druck auf die untere ringförmige Fläche A - D ist größer als auf die obere ringförmige Fläche A - C, und der Preßkolben wird daran gehindert, nach unten zu drücken. Für das Strangpressen wird das nicht dargestellte Zweiwegeventil im Rohr 52 auf Ablaß gestellt, so daß der gesamte Druck von oben auf den Pneßkolben wirkt, der augenblicklich heruntergeht. Um den Preßkolben in die Ausgangsstellung zurückzuführen, wird durch das besagte Z,.veilvegeventil der Ablaß verschlossen; Druckflüssigkeit tritt wieder in den unteren Teil des Zylinders ein und drückt den Preßkolben mit dem sich aus der Fläche X ergebenden Überdruck nach oben.
  • Die unter Bezugnahme auf Fig. 6 beschriebene Presse kann weiterentwickelt werden, um die an Hand der Fig.5 erläuterte Energieersparnis während des Vorlaufhubes des Preßkolbens mitzuerzielen. Eine entsprechende Anordnung ist in Fig. 7 dargestellt, in der die Leitstange 50 des Preßkolbens, der sonst dein in Fig.6 dargestellten ähnlich ist, unter Bildung eines Zylinders 53 ausgebohrt ist. Dieser ist fü:r einen Zusatzkolben 60 vorgesehen, der als energiesparender Vorlaufkolben dient. Der Vorlaufkolben 60 selbst ist finit einer AYi.albohrung 61 versehen, die am unteren Ende in den Zylinder 53 mündet und am oberen Ende über ein Rohr 62, das ein Steuerventil 63 enthält, mit dem Akkumulator in Verbindung steht. Der Vorlaufkolben 60 ist an einem Joch 64 befestigt, das über den Zylinder 45 des Hauptaufbaus hinausragt. Der Hauptpreßkolben ist in der oberen Endstellung dargestellt.
  • Soll der mit AS bezeichnete Vorlaufhub durchgeführt werden, so wird dem Zylinder 53 des Vorlaufkolbens Druckflüssigkeit zugeführt und dieser mit einem Überdruck belastet, der etwas größer ist als derjenige, den die Differenzfläche X hervorbringt. Hierdurch wird der Hauptpreßkolben entgegen dem Rücklauf- und Haltedruck gesenkt, wobei die Druckflüssigkeit im unteren Teil des Hauptzylinders 45 über das Rohr 52 in den Akkumulator zurück und damit zur oberen Fläche des Kolbens 49 geführt wird. Da der Vorlaufkolben 60 selbst sich nicht bewegen kann, so zwingt die Zufuhr von Druckflüssigkeit zu dessen Zylinder 53, der einen Teil des Hauptpreßkolbens bildet, diesen zum Herabgehen. Die Senkgeschwindigkeit kann leicht gesteuert und das Senken für das Einrichten der Werkzeuge schrittweise vorgenommen werden.
  • .Natürlich kann sich der Verlauf, der z. B. in dem an Hand von Fig.6 beschriebenen Beispiel bis zur Stirnseite des Knüppels geht, bis zu jedem beliebigen Punkt vor der Knüppelstirnfläche erstrecken und so einen Zwischenabstand übriglassen, der einen Stoßhubabstand IS (Fig. 3) bildet.
  • Bei den beschriebenen Strangpressen sind ortsfeste Aufnehmer angenommen worden. Die Anordnung kann aber auch für bewegliche Aufnehmer verwendet werden.
  • Obgleich in dem vorn angeführten Beispiel des Strangpressens eines Aluminiumknüppels ein kalter Knüppel erwähnt wurde, ist dieses Beispiel nur angeführt worden, um die Leistungsfähigkeit einer Presse aufzuzeigen. Bedeutend weniger Kraft ist erforderlich, um einen vorerwärmten Knüppel, der eine dementsprechende niedrigere Fließgrenze hat, strangzupressen. In Fällen in denen es sich um ein Metall handelt, bei dem ein Verzundern keine nachteiligen Folgen hat, können die Knüppel über die Verzunderungstemperatur erhitzt werden, wodurch eine sehr wesentliche Erniedrigung der Fließgrenze eintritt. Wenn ein Verzundern vermieden werden muß, kann Energie eingespart werden, indem die Knüppel auf Temperaturen erhitzt werden, die ausreichen, um die Fließgreime wesentlich zu senken, jedoch unter der Verzurid,eru,ngstemperatur liegen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Hydraulische Presse, insbesondere Strangpresse, für die lhetallverarbeitung mit einem unter dein Flüssigkeitsdruck eines Akkumulators stehenden, mit dem Werkzeug verbundenen Preßkolben, d-, -r aus einer gewünschten Hubstellung unter Aufrechterhaltung des Flüssigkeitsdruckes schlagartig vorgetrieben wird und mit Kolbenflächen in starrer Verbindung steht, auf die ein der Arbeitshubrichtung entgegengesetzter Flüssigkeitsdruck ausübbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der der Arbeitshubrichtung entgegengesetzte Flüssigkeitsdruck dein Druck auf den Preßkolben (1, 49) bis zum Erreichen einer gewünschten Hubstellung ent--@g°nwirkt und sodann augenblicklich über ein Steuerventil (6) wegnehmbar ist.
  2. 2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die entgegengesetzt wirkenden Kolbenflächen an einen gemeinsamen Akkumulator (3) angeschlossen sind, und zwar die Preßkoll>enfläche ini wesentlichen unmittelbar. die Clegenkolbenflächen über ein Z@veiwegeventil (6) mit einer Ablaßleitung (12).
  3. 3. Presse nach Anspruch 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, claß der insgesamt dem I'reßkolben (1,49) entgegenwirkende, auf einen oder mehrere Kolben (49 bzw. 9. 10) verteilte Druck den von Preßkoll@en allein ausgeübten Druck überwiegt. dies-ein jedoch ein oder mehrere Hilfskolben (60 l)zw. 32. 331 zur Überwindung des Gegendruckes auf (lern Vorlaufwege in eine gewünschte Hubstellung zugeordnet sind.
  4. 4. Presse nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßkolben (1, 49) für seinen Rückhub entlastbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften \'r. 546 419. 584 136, 613 961; deutsche Patentanmeldung Sch 114662Ib/49g (bekanntgemacht ain 19. 3. 1942) ; österreichische Patentschrift \r. 71 449; britische Patentschrift Nr. 411 882; Alfred von Z-eerleder, »Technologie der Leichtinetalle«, Zürich. 1947. S. 198 bis 200.
DER9413A 1951-11-29 1952-07-05 Hydraulische Presse, insbesondere Strangpresse, fuer die Metallverarbeitung Pending DE1039981B (de)

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