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DE1038395B - Verfahren zur Herstellung von photographischen Lichthofschutz- und Filterschichten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von photographischen Lichthofschutz- und Filterschichten

Info

Publication number
DE1038395B
DE1038395B DEV11846A DEV0011846A DE1038395B DE 1038395 B DE1038395 B DE 1038395B DE V11846 A DEV11846 A DE V11846A DE V0011846 A DEV0011846 A DE V0011846A DE 1038395 B DE1038395 B DE 1038395B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
dyes
antihalation
production
filter layers
photographic
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEV11846A
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Heinz Buchwald
Dr Walter Schlockermann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Filmfabrik Wolfen VEB
Original Assignee
Filmfabrik Wolfen VEB
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Filmfabrik Wolfen VEB filed Critical Filmfabrik Wolfen VEB
Priority to DEV11846A priority Critical patent/DE1038395B/de
Publication of DE1038395B publication Critical patent/DE1038395B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/76Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers
    • G03C1/825Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers characterised by antireflection means or visible-light filtering means, e.g. antihalation
    • G03C1/83Organic dyestuffs therefor

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von photographischen Lichthofschutz-und Filterschichten Die Erfindung bezieht sich auf photographische Lichthofschutz- und Filterschichten, die mit Hilfe von alkalilöslichen Kunstharzlacken und 4,4'-Diaminotriphenylmethanfarbstoffen hergestellt werden.
  • Es ist bekannt, als Lichthofschutzfarbstoffe alkohollösliche 4,4'-Diaminotriphenylmethanfarbstoffe mit mindestens einem Substituenten in jeder Aminogruppe zu verwenden. Weiterhin ist es nicht-- mehr neu, in diese Substituenten noch Carboxylgruppen einzuführen, um lackbildende Eigenschaften zu erhalten.
  • Die Farbstoffe, die in Lichthofschutzschichten aus Kunstharzlacken eingebracht werden sollen, müssen einer Reihe besonderer Anforderungen entsprechen. Sie dürfen nicht wasserlöslich sein und müssen sich gut in Isopropanol, Isobutanol und ähnlichen Alkoholen lösen. Sie haben ferner in ihrer Lichtabsorption der photographischen Sensibilisierung zu entsprechen. Außerdem müssen sie so beschaffen sein, daß im Verlauf des photographischen Entwicklungsganges die Lichthofschutzschicht völlig entfärbt wird und weder beim Waschen noch beim Fixieren, Bleichen oder Trocknen wieder eine Färbung auftritt. Schließlich ist es erforderlich, daß die Farbstoffe photographisch indifferent sind; sie dürfen also weder sensibilisierend noch desensibilisierend wirken.
  • Die bekannten alkohollöslichen 4,4'-Diaminotriphenylmethanfarbstoffe mit mindestens einem Substituenten in jeder Aminogruppe und ohne Carboxylgruppen haben den Nachteil, daß sie wasserlöslich sind, so daß die mit ihrer Hilfe hergestellten Lackschichten feuchtigkeitsempfindlich sind. Außerdem sind viele dieser Farbstoffe insofern ungeeignet, als spie nur in den niederen Alkoholen, wie Methanol, Äthanol usw., ausreichend löslich sind, wodurch, die Filmunterlage stark angelöst wird und Entfärbungsschwierigkeiten entstehen.
  • Die bekannten, obengenannten, in den Amino-@gruppen substituierten und C O O H-Gruppen enthaltenden 4,4'-Diaminotriphenylmethanfarbstoffe haben bei der Anwendung für Lichthofschutz- und Filterschichten den Nachteil, daß sie nur im langwelligen, sichtbaren Teil des Spektrums absorbieren. Da es sich bei panchromatisch sensibilisierten Photomaterialien empfiehlt, die Absorption des Lichthofschutzes auf ein möglichst großes Spektralgebiet auszudehnen, war es bisher notwendig, unverhältnismäßig große Mengen solcher Farbstoffe zu verwenden, die im langwelligen Gebiet absorbieren, um einen gewissen Schutz im Bereich von etwa 510, bis 590 m R, zu gewährleisten.
  • Es wurde gefunden, daß man zu Lichthofschutz-und Filterschichten mit solchen Farbstoffen gelangt, die die oben gestellten Anforderungen erfüllen und außerdem im mittleren Spektralbereich absorbieren, wenn man den Schichten 4,4'-Diaminotriphenylmethanfarbstoff einverleibt, die folgender Strukturformel entsprechen: worin R1, R2 und R3 Wasserstoff- oder Halogenatome, O H-, Alkyl-, Oxalky 1-, N 02- oder O N-Gruppen sind.
  • Diese Farbstoffe besitzen bei vollkommener Wasserunlöslichkeit eine ausgezeichnete Löslichkeit in Alkoholen von mittlerem Molekulargewicht, verbessern die mechanischen Eigenschaften der Lichthofschutz- und Filterschichten und sind photographisch völlig indifferent. Außerdem sind sie einfach und ohne großen Kostenaufwand herzustellen. Bei ihrer Anwendung in für die Herstellung von Lichthofschutzschichten üblicher Konzentration erstreckt sich ihr Lichtabsorptionsbereich auf etwa 480 bis 620mI,. Sie eignen sich daher nicht nur zu Lichthofschutzschichten für orthopanchromatisch sensibilisierte Photomaterialien, sondern ermöglichen auch, insbesondere bei gemeinsamer Verwendung mit den für derartige Schichten bekannten grünen Triphenylmethanfarbstoffen mit bevorzugter Absorption im langwelligen Spektralgebiet, die Erzielung besonders wirksamer Lichthofschutzschichten für hochpanchromatisch sensibilisierte Filme, da mit ihnen die ungenügende Absorptionsfähigkeit der grünen-. Farbstoffe im kurzwelligen Gebiet vorzüglich ausgeglichen werden kann.
  • Hergestellt können die erfindungsgemäß zur Anwendung kommenden Triphenylmethanfarbstoffe werden, indem man Anthranilsäure nach bekannten Methoden mit Benzaldehyd oder substituierten aromatischen Aldehyden (wobei jedoch die in Ortho-Stellung substituierten Aldehyde wegen ihrer mangelhaften Entfärbbarkeit nicht in Frage kommen) unter Zuhilfenahme eines Kondensationsmittels, z. B. von konzentrierter Salzsäure, zur Leukoverbindung umsetzt und diese dann zum Farbstoff oxydiert.
  • Je nach der Wahl der Substituenten in der Aldehydkomponente erhält man Farbstoffe mit einem Absorptionsmaximum von 550 bis 580 m w. Man gelangt so zu für die Herstellung der photographischen Lichthofschutz- und Filterschichten besonders wertvollen rötlichen Farbstoffen.
  • Beispiel 1 274 g Anthranilsäure werden in 106 g Benzaldehyd suspendiert. Das Gemisch wird auf dem Dampfbad erwärmt und unter Rühren mit 300 ccm konzentrierter Salzsäure versetzt. Dann erwärmt man das Gemisch 20 Stunden auf dem Dampfbad, löst es unter Zusatz von 1 1 Wasser und 100 ccm konzentrierter Salzsäure und gießt die Menge in eine Lösung von 180 g Natriumacetat in 0,51 Wasser, wobei die freie Leukoverbindung entsteht. Das Produkt wird abgesaugt und mit Wasser gewaschen. Darauf entfernt man die nicht umgesetzte Anthranilsäure durch Auskochen mit Wasser. 354 Leukoverbindung und 226 g Chloranil werden dann in 1 1 Methanol 2 Stunden unter Rückflußkühlung gekocht. Nach Abdestillieren des Methanols wird der Rückstand in einer Lösung von 200 g Ätznatron in 1 1 Wasser gelöst, worauf man filtriert und bei 0° C mit 600 ccm kondensierter Salzsäure den Farbstoff ausfällt. Die Suspension wird dann auf 40° C erwärmt, abgesaugt und mit Wasser gewaschen. Den getrockneten Farbstoff kocht man zur Entfernung des gebildeten Tetrachlorhydrochinons mit Essigester aus und trocknet ihn wieder. Absorptionsmaximum: 560 m[,. Der Farbstoff hat folgende Konstitution Die für die Herstellung der Lichthofschutzschicht benötigte Gießlösung erhält man, indem man unter Erwärmen 18 g des Farbstoffes in 1,5 1 Isopropanol löst und 15 g eines Kondensationsproduktes aus p-Kresoldimethylol und p-Oxybenzoesäure zusetzt. Diese Lösung wird dann in der üblichen Weise auf eine photographische Unterlage aufgetragen und getrocknet.
  • Beispiel 2 10 g eines Farbstoffes, der mit Hilfe von p-Chlorbenzaldehyd analog Beispiel 1 hergestellt ist und die Konstitution und ein Absorptionsmaximum von 575 m F, besitzt, 8 g des bekannten grünen Farbstoffes der Konstitution mit einem Absorptionsmaximum von etwa 670 mit und 15 g eines verseiften Polymerisationsproduktes aus Vinyläthy läther und Maleinsäureanhydrid werden unter Erwärmen in einer Mischung von 0,751 Isopropanol und 0,75 1 Isobutanol gelöst. Diese Lösung wird analog Beispiel 1 vergossen.
  • Beispiel 3 Für die Herstellung der Lichthofschutzschicht wird außer einem alkalilöslichen Kunstharzlack entsprechend Beispiel 1 oder 2 ein Farbstoff der Konstitution verwendet, der mit Hilfe von p-Oxybenzaldehyd analog Beispiel 1 gewonnen wurde und ein AbsorptiGnsmaximum von 570 m [, besitzt.
  • Beispiel 4 Die Lichthafschutzschicht wird mit einem alkahlöslichen Kunstharzlack entsprechend Beispiell oder 2 und einem Farbstoff der Konstitution hergestellt, der mit Hilfe von p-Methylbenzaldehyd analog Beispiel l gewonnen wurde und ein Absorptionsmaximum von 570 m [, besitzt.
  • Beispiel 5 Für die Herstellung der Lichthof schutzschicht wird außer einem alkalilöslichen Kunstharzlack entsprechend Beispiel 1 oder 2 ein Farbstoff der Konstitution verwendet, der mit Hilfe von m-Oxybenzaldehyd analog Beispiel 1 gewonnen wurde und ein Absorptionsmaximum von 570, m [, besitzt.
  • Beispiel 6 Die Lichthofschutzschicht wird mit einem alkalilöslichen Kunstharzlack entsprechend Beispiel 1 oder 2 und einem Farbstoff der Konstitution hergestellt, der mit Hilfe von 3,5-Dichlorbenzaldehyd analog Beispiel 1 gewonnen wurde und ein Absorptionsmaximum von 575 m i, besitzt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von photographischen Lichthofschutz- und Filterschichten mit Hilfe von alkalilöslichen Kunstharzlacken und 4,4'-Diaminotriphenylmethanfarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man Farbstoffe der Konstitution verwendet worin R1, R2 und R3 Wasserstoff- oder Halogenatome, OH-, Alkyl-, Oxalkyl-, N02- oder O N-Gruppen sind.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Farbstoffe der Konstitution worin R1, R2 und R3 Wasserstoff- oder Halogenatome, O H-, Alkyl-, Oxalkyl-, N 02 oder O N-Gruppen sind, im Gemisch mit anderen in einem anderen geeigneten Spektralbereich absorbierenden Farbstoffen verwendet. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. $49 651.
DEV11846A 1957-01-31 1957-01-31 Verfahren zur Herstellung von photographischen Lichthofschutz- und Filterschichten Pending DE1038395B (de)

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DE1038395B true DE1038395B (de) 1958-09-04

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE849651C (de) * 1948-12-23 1952-09-18 Gen Aniline & Film Corp Farbstoffe fuer Lichthofschutzschichten

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE849651C (de) * 1948-12-23 1952-09-18 Gen Aniline & Film Corp Farbstoffe fuer Lichthofschutzschichten

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