DE1035012B

DE1035012B - Scherkopf fuer Trockenrasiergeraet

Info

Publication number: DE1035012B
Application number: DEB33556A
Authority: DE
Inventors: Kurt Baeuerle
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1954-11-27
Filing date: 1954-11-27
Publication date: 1958-07-24

Description

DEUTSCHES

Die meisten heute üblichen Trockenrasiergeräte beruhen auf dem Prinzip des Schervorganges, und sie haben ähnlich wie Haarschneidemaschinen einen festen, dem Schutz der Haut und dem Zuführen der Haare dienenden Scherkamm und unter diesem schwingende, kammartig angeordnete Schermesser. Um den Abstand zwischen den Schermessern und der Flaut recht gering zu halten und so ein Abschneiden der Haare kurz über der Haut zu ermöglichen, besteht der Scherkamm üblicherweise aus einer dünnen, mit Löchern und/oder Schlitzen versehenen siebartigen Metallfolie.

Es hat sich gezeigt, daß diese Geräte wegen des unvermeidlichen Abstandes zwischen den Schermessern und der Haut kein so sauberes Rasieren ermöglichen wie das Naßrasieren. Dieser Nachteil wird durch andere bekannte Trockenrasiergeräte vermieden, bei denen unter Wegfall einer zwischengefügten Folie eine feste Scherplatte mit rasch bewegbaren Schneidmessern vorhanden ist und die ao Schneidkanten der Scherplatte und der Schneidmesser in der Scherkopfoberfläche liegen. Hierbei erfolgt bei der Bewegung der Schneidmesser gegeneinander kein eigentliches Scheren, sondern ein Abkneifen der Haare unmittelbar über der Haut.

Ferner gibt es bereits Trockenrasiergeräte, bei denen innerhalb der Scherplatte eine kreisrunde, relativ große Ausnehmung mit Schneidkante und ein exzentrisches, als Taumelscheibe ausgebildetes Gegenschneidorgan vorhanden sind, das an der Schneidkante der Ausnehmung entlangrollt. Diese Geräte sind sehr nachteilig, da sie für das Rasieren einen unverhältnismäßig hohen Zeitaufwand erfordern.

Die Erfindung zielt darauf ab. durch sinnvolle Gestaltung und Vermehrung der Schneidkanten eine wesentliche Beschleunigung des Rasiervorganges zu erreichen.

Sie besteht darin, daß die Scherplatte eine Vielzahl von nebeneinander und hintereinander angeordneten und regelmäßig, vorzugsweise mit gleichem Abstand gegeneinander versetzten kleinen kreisförmigen Ausnehmungen mit Schneidkanten aufweist und in den Ausnehmungen zu diesen exzentrisch Messer mit kreisförmigem Umriß derart beweglich angeordnet sind, daß sie in der Scherkopfoberfläche kreisend in ständiger Berührung mit den Schneidkanten der Ausnehmungen entlanggeführt werden.

Die erfindungsgemäße Vervielfachung der Ausnehmungen und der in ihrem Innern angeordneten Gegenschneidorgane hat eine entsprechende Vervielfachung der wirksamen Schneidflächen und damit der gleichzeitig wirksamen Schneidpunkte zur Folge. Dadurch wird ein derart rasches und gründliches Rasieren ermöglicht, daß in der Regel ein einmaliges Herüber-Sdierkopf für Trockenrasiergerät

Anmelder:

Kurt Bäuerle,

Schramberg-Sulgen, Unotweg 16

Kurt Bäuerle, Schramberg-Sulgen,
ist als Erfinder genannt worden

fahren der Scherplatte über die Haut zur restlosen Rasur genügt.

Die Schneidmesser können an sich in beliebiger Weise, z. B. als Schneidscheiben, ausgebildet und in verschiedenartigster Weise gleichzeitig angetrieben werden. Eine vorteilhafte Ausgestaltung im Sinne der Erfindung besteht darin, daß die Schneidmesser als nach außen kegelig abgeschrägte Köpfe von Schneidbolzen ausgebildet sind, die fest in einer Platte gehaltert sind, so daß sie gemeinsam einer Exzenterbewegung der Platte unterliegen.

Um das Eindringen langer Haare in die Ausnehmungen zu erleichtern bzw. überhaupt erst zu ermöglichen, kann man in an sich bekannter Weise an mindestens einer Seite der Scherplatte in die randseitigen Ausnehmungen mündende Einschnitte vorsehen.

Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben. In dieser zeigt

Fig. 1 einen Teilschnitt durch einen Scherkopf und

Fig. 2 eine teilweise Draufsicht auf diesen Scherkopf.

Der dargestellte Scherkopf hat eine Scherplatte 22 mit einer sehr großen Zahl von kreisförmigen Ausnehmungen 23. Innerhalb dieser Ausnehmungen sind zu ihnen exzentrisch Schneidmesser 24 mit kreisförmigem Umriß, aber geringerem Durchmesser so angeordnet, daß sie gleichzeitig an den Kanten der Ausnehmungen entlanggeführt werden können. Die Kanten der Ausnehmungen 23 sind kegelig nach innen abgeschrägt und sind geschliffen, so daß sie als feste Messer wirken. Die inneren, beweglichen Schneidmesser sind als kegelig abgeschrägte und geschliffene Köpfe von Bolzen 25 ausgebildet. Die Schneidkanten der Ausnehmungen 23 und der Schneidmesser 24 liegen in der Ebene der Scherplattenoberfläche.

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Die Schneidbolzen 24, 25 sind in einer Platte 26 gehaltert, die in nicht dargestellter Weise, z.B. elektromotorisch, elektromagnetisch oder mechanisch, mittels elastischer Exzenter in rasche Dreh- und Schwingbewegungen versetzt werden kann. Auf diese Weise wird den Schneidmessern 24 eine durch die eingezeichneten Pfeile angedeutete kreisende Bewegung erteilt. Infolgedessen wandern alle Berührungs- und Schneidpunkte der runden Schneidmesser 24 gleichzeitig an den schneidenförmigen Kanten der Ausnehmungen 23 entlang und kneifen dabei fortlaufend die dazwischen befindlichen Haare 27 ab. Die Ausnehmungen 23 und die Schneidmesser 24 sind derart gegeneinander versetzt angeordnet, daß praktisch kein Teil der überstrichenen Hautoberfläche beim Rasieren ¹S unbearbeitet bleibt. Die Zahl der Ausnehmungen und Schneidmesser ist sehr groß, und dementsprechend sind ihre Durchmesser entsprechend klein zu wählen. Nur beispielsweise sei erwähnt, daß bei einem Durchmesser der Schneidmesser von etwa 2 mm und einer wirksamen Fläche der Scherplatte von etwa 750 mm² in dieser bequem fünfzig Ausnehmungen mit Schneidmessern untergebracht werden können, d. h., bei Wahl dieser Verhältnisse sind gleichzeitig fünfzig Schneidkanten gleichzeitig wirksam.

Selbstverständlich wird der maximale Unterschied c zwischen den Durchmessern der Ausnehmungen und der Schneidmesser so gering gewählt, daß ein Hineindrücken und Verletzen der Haut auch bei starkem Anpressen des Gerätes nicht erfolgen kann.

Um längere Haare mit Sicherheit zu erfassen und abzuschneiden, hat die Scherplatte 22 mindestens an einer Seite kammartige, sich nach außen erweiternde Einschnitte 28, die in die randseitigen Ausnehmungen 23 münden. Der Raum 30 zwischen der Scherplatte 22 und der Tragplatte 26 dient als Haarkammer.

Claims

Patentansprüche:

1. Scherkopf für Trockenrasiergerät mit fester Scherplatte und mit rasch bewegbaren Schneidmessern, wobei die Schneidkanten der Scherplatte und der Schneidmesser in der Scherkopfoberfläche liegen und bei ihrer Bewegung gegeneinander die Haare abkneifen, dadurch gekennzeichnet, daß die Scherplatte (22) eine Vielzahl von nebeneinander und hintereinander angeordneten und regelmäßig, vorzugsweise mit gleichem Abstand gegeneinander versetzten kleinen kreisförmigen Ausnehmungen (23) mit Schneidkanten aufweist und in den Ausnehmungen (23) zu diesen exzentrisch Messer (24) mit kreisförmigem Umriß derart beweglich angeordnet sind, daß sie in der Scherkopfoberfläche kreisend in ständiger Berührung mit den Schneidkanten der Ausnehmungen (23) entlanggeführt werden.

2. Scherkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidmesser als nach außen kegelig abgeschrägte Köpfe von Schneidbolzen (25) ausgebildet sind, die fest in einer Platte (26) gehaltert sind, so daß sie gemeinsam einer Exzenterbewegung der Platte (26) unterliegen.

3. Scherkopf nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Scherplatte (22) mindestens an einer Seite bekannte kammartige, in die Ausnehmungen (23) mündende Einschnitte (28) zwecks Zuführens insbesondere der langen Haare hat.

In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschriften Nr. 1 350 717, 1 690 133, 918 625, 2 077 805, 2 077 806, 2 146 298, 2 149 403, 336 638, 2 494 464, 2 601 720.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

809 S78/86 7.58