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Die
Erfindung betrifft einen Kontakteinsatz zum Anschließen der
Leiter eines mehradrigen Kabels an eine in dem Gehäuse eines
elektronischen Geräts,
insbesondere eines Sensor-Aktor-Verteilers, angeordnete Elektronikeinheit,
insbesondere an eine Leiterplatte, mit einem Kontaktträger und
mit mehreren Kontaktelementen, wobei in dem Kontaktträger mehrere
Bohrungen zur teilweisen Aufnahme der Kontaktelemente ausgebildet
sind. Daneben betrifft die Erfindung noch ein elektronisches Gerät, insbesondere
einen Sensor-Aktor-Verteiler,
mit einem Gehäuse,
mit einer in dem Gehäuse
angeordneten Elektronikeinheit, insbesondere einer Leiterplatte,
und mit mindestens einem Kontakteinsatz, wobei in dem Gehäuse mindestens
eine Öffnung
zur Aufnahme des Kontakteinsatzes ausgebildet ist.
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Zunächst soll
nachfolgend erläutert
werden, welche der verwendeten Begriffe bei der nachfolgenden Beschreibung
zunächst
des Standes der Technik, dann der Erfindung welche Bedeutung haben bzw.
haben sollen:
- a) Der Begriff "Kabel" steht für eine elektrische Leitung,
die mindestens eine Ader, in der Regel aber mehrere Adern aufweist;
sind mehrere Adern vorhanden, so wird von einem mehradrigen Kabel gesprochen.
Bei nur einer Ader wird von einem einadrigen Kabel gesprochen.
- b) Die Adern eines Kabels bestehen aus einem Leiter und einer
Aderisolation.
- c) In einem Kabel sind die für
sich isolierten Leiter, also die mit jeweils einer Aderisolation
versehenen Leiter, in ihrer Gesamtheit von einer weiteren Isolation
umgeben, der Kabelisolation. Bei einem einadrigen Kabel ist neben
der Aderisolation keine weitere Isolation vorgesehen.
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Eingangs
ist gesagt worden, daß der
Kontakteinsatz zum Anschließen
der Leiter eines mehradrigen Kabels an eine in einem Gehäuse eines
elektroni schen Gerät
angeordnete Elektronikeinheit vorgesehen ist. In der Praxis ist
es zwar üblich,
daß mehradrige
Kabel angeschlossen werden, grundsätzlich kann der Kontakteinsatz
jedoch auch für
solche Kabel verwendet werden, die nur eine einzige Ader aufweisen.
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Mit
dem eingangs beschriebenen Kontakteinsatz können sowohl Kabel angeschlossen
werden, bei denen die Aderisolation der einzelnen Adern vor dem
Anschließen
entfernt worden ist, als auch solche Kabel bei denen zwar die Kabelisolation,
nicht jedoch die Aderisolation der einzelnen Adern vor dem Anschließen entfernt
worden ist. Je nach Ausgestaltung des Kontakteinsatzes, insbesondere
je nach Ausgestaltung der Kontaktelemente, ist somit das Anschließen von
abisolierten oder von nicht-abisolierten Leitern möglich.
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Der
Kontakteinsatz entspricht funktional einem Stecker, der mit einer
korrespondierenden Buchse verbunden werden kann, wobei die Buchse dann
mit den Kabel verbunden ist. Sollen abisolierte Leiter angeschlossen
werden, so sind in der Buchse korrespondierende Aufnahmen für die im
Stecker angeordneten Kontaktelemente vorgesehen, wobei die Kontaktelemente
dann in der Regel als Kontaktstifte ausgebildet sind. Sollen nicht
abisolierte Leiter angeschlossen werden, so sind in der Buchse in
der Regel mehrere Aderführungskanäle ausgebildet,
in denen jeweils eine Ader geführt
ist. Bei der Ausbildung der Stecker, d. h. des Kontakteinsatzes,
insbesondere der Kontaktelemente, sind verschiedene Möglichkeiten
aus dem Stand der Technik bekannt. Es werden beispielsweise sogenannte
Schneidklemmen oder Schneidklemmanschlußeinrichtungen verwendet, bei
denen die in der Regel als Kontaktmesser ausgebildeten Kontaktelemente
von seitlich außen
in die Aderisolation einschneiden, bis sich eine Kontaktierung mit
dem Leiter ergibt (vgl.
DE
295 12 585 U1 ,
DE 199
51 455 C2 ). Daneben gibt es eine zweite Möglichkeit
des Anschließens
von nicht-abisolierten Leitern, bei denen die in der Regel als Kontaktspieße ausgebildeten
Kontaktelemente die Aderisolation nicht durchtrennen, sondern von
der Stirnseite der Ader her etwa in Richtung der Längsachse
der Ader in den Leiter und/oder die Aderisolation eindringen und
mit dem Leiter kontaktieren (vgl.
DE 199 13 007 C2 ,
DE 101 03 744 C2 ).
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Unabhängig davon,
ob der Kontakteinsatz zum Anschließen zum abisolierten oder von
nicht-abisolierten Leitern ausgebildet ist, d.h. unabhängig davon welche
Art von Kontaktelementen in dem Kontakteinsatz vorgesehen sind,
sind die Kontaktelemente dadurch in ihrer Position und Ausrichtung
fixiert, daß sie
in entsprechenden Bohrungen des Kontaktträgers eingesteckt bzw. gehalten
sind. Im montierten Zustand sind die Kontaktelemente mit ihren einen
Enden elektrisch leitend mit der Elektronikeinheit verbunden, während die
anderen Enden der Kontaktelemente aus dem Gehäuse bzw. dem elektronischen
Gerät herausragen.
Dabei ist es nicht erforderlich, daß die Kontaktelemente über die
Oberfläche des
Gehäuses
bzw. des elektronischen Geräts überstehen,
sondern es ist vielmehr ausreichend, wenn die Kontaktelemente derart
aus dem Gehäuse
bzw. dem elektronischen Gerät
herausragen, daß der Kontakteinsatz
mit einer entsprechenden Buchse verbunden werden kann, wobei die
freien Enden der Kontaktelemente dann entweder in die korrespondierenden
Aufnahmen der Buchse (Buchsenkontakte) eingesteckt werden können oder
die in Aderführungskanälen angeordneten
Adern elektrisch leitend kontaktieren. Hierzu ist der Kontakteinsatz
in eine entsprechende Öffnung
in dem Gehäuse
des elektronischen Geräts
angeordnet, insbesondere eingepreßt oder eingeschraubt.
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Neben
dem zuvor beschriebenen Kontakteinsatz betrifft die Erfindung auch
ein elektronisches Gerät,
mit einem Gehäuse,
mit einer in dem Gehäuse angeordneten
Elektronikeinheit, insbesondere einer Leiterplatte, und mit mindestens
einem Kontakteinsatz. Bei dem elektronischen Gerät kann es sich dabei um jede
Art von Gerät
oder Apparat handeln, an die ein mehradriges Kabel angeschlossen
werden soll. Der Kontakteinsatz der in dem elektronischen Gerät angeordnet
ist, kann dann auch als Gerätestecker
bezeichnet werden.
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Insbesondere
handelt es sich bei dem elektronischen Gerät jedoch um einen Sensor-Aktor-Verteiler,
der mehrere Kontakteinsätze
aufweist, in der Regel 4, 8 oder 16 Kontakteinsätze, die ein genormtes Innen-
oder Außengewinde,
beispielsweise M8, M10 oder M12, aufweisen. Derartige Sensor-Aktor-Verteiler,
die häufig
auch als Sensor-Aktor-Boxen bezeichnet werden, sind bereits aus
der Praxis bekannt und werden üblicherweise
in der Maschinen- und Anlagetechnik eingesetzt. Die Aufgabe eines Sensor-Aktor-Verteilers
besteht in der Sammlung von Sensorsignalen bzw. in der Verteilung
von Aktorsignalen. Die Sensor-Aktor-Verteiler dienen dabei als mechanische
und/oder elektrische Schnittstellen in Bussystemen, über die
eine Vielzahl von Sensoren und Aktoren an eine zentrale Steuer-
oder Rechnereinheit angeschlossen werden. Die Verbindung einzelner
Sensor-Aktor-Verteiler untereinander sowie der Sensor-Aktor-Verteiler
mit der meist in einem Schaltschrank angeordneten Steuereinheit
erfolgt bei sogenannten passiven Sensor-Aktor-Verteilern mit hochpoligen
Stammkabeln. Bei sogenannten aktiven Sensor-Aktor-Verteilern werden
die in den Sensor-Aktor-Verteilern gesammelten und ggf. vorverarbeiteten
Signale seriell auf Busleitungen übertragen.
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Passive
Sensor-Aktor-Verteiler werden meist mit fest angespritzen Stammleitungen
angeboten. Darüber
hinaus sind jedoch auch passive Sensor-Aktor-Verteiler bekannt, bei denen die Stammleitungen über Steckverbinder
oder mit Hilfe von Federkraftklemmen an den Verteiler angeschlossen
werden können.
Entsprechend gibt es auch bei aktiven Sensor-Aktor-Verteilern verschiedene
Möglichkeiten
das Buskabel anzuschließen,
wobei hierbei beispielsweise auch Schraub-Steckverbinder benutzt
werden. Ein entsprechender Sensor-Aktor-Verteiler ist z.B. aus der
DE 295 05 272 U1 sowie
aus den Firmenprospekten der Phoenix Contact GmbH & Co. KG "PLUSCON 2002", Seiten 22, 23 oder "INTERBUS & AUTOMATION 2001", Seiten 200, 201
bekannt. Während
die
DE 295 05 272
U1 einen Sensor-Aktor-Verteiler offenbart, bei dem der
Anschluß der Stammleitung
bzw. des Buskabels vereinfacht und verbessert worden ist, ist Gegenstand
der vorliegenden Erfindung eine Verbesserung der Kontakteinsätze bzw.
der Befestigung der Kontakteinsätze
in dem elektronischen Gerät.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, einen Kontakteinsatz
bzw. ein elektrisches Gerät
der eingangs beschriebenen Art zur Verfügung zu stellen, bei dem die
Montage bzw. die Befestigung des Kontakteinsatzes in dem Gehäuse des
elektronischen Geräts
möglichst
einfach und dennoch zuverlässig
erfolgen kann.
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Diese
Aufgabe ist bei dem eingangs beschriebenen Kontakteinsatz dadurch
gelöst,
daß der Kontaktträger in seinem,
im montierten Zustand innerhalb des Gehäuses angeordneten Abschnitt
mindestens eine Ausnehmung, insbesondere eine Nut, aufweist, in
die ein in dem Gehäuse
beweglich angeordnetes Verriegelungselement einrastbar ist, wodurch
der Kontakteinsatz in dem Gehäuse
fixierbar ist. Erfindungsgemäß wird dadurch
ein Kontakteinsatz zur Verfügung
gestellt, der zur Montage einfach von oben durch in dem Gehäuse des
elektronischen Geräts
angeordnete Öffnungen
eingesteckt werden kann, wobei die Fixierung des Kontakteinsatzes
in dem elektronischen Gerät
bzw. dem Gehäuse
werkzeuglos erfolgen kann. Die Fixierung des Kontakteinsatzes in
dem Gehäuse
erfolgt dabei dadurch, daß mindestens
ein in dem Gehäuse
beweglich angeordnetes Verriegelungselement in die in dem Kontaktträger angeordnete
Ausnehmung einrastet.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Kontakteinsatzes weist
der Kontaktträger
zusätzlich
eine weitere umlaufende Nut zur Aufnahme eines Dichtungselements,
insbesondere eines O-Rings auf. Dadurch wird sichergestellt, daß beim Einstecken
und Verrasten des Kontakteinsatzes in dem Gehäuse des elektronischen Geräts eine
zuverlässige
Abdichtung der zur Aufnahme des Kontaktträgers vorgesehenen Öffnung in dem
Gehäuse
erfolgt, so daß das
elektronische Gerät
die erforderliche Dichtigkeit aufweist.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist an dem Kontaktträger mindestens
ein Codierelement zur richtigen Zuordnung der Kontaktelemente zur
Elektronikeinheit ausgebildet. Durch das Codierelement wird somit – im Zusammenspiel
mit einem in dem Gehäuse
ausgebildeten korrespondierenden Gegencodierelement – sichergestellt,
daß der Kontakteinsatz
nur in einer – der
richtigen – Ausrichtung
zu den Anschlüssen
der Elektronikeinheit in das Gehäuse
des elektronischen Geräts
eingesetzt werden kann.
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Bei
dem eingangs beschriebenen elektronischen Geräts ist die der Erfindung zugrunde
liegende Aufgabe zunächst
ebenfalls dadurch gelöst,
daß der Kontaktträger in seinem
dem Gehäuse
zugewandten Abschnitts mindestens eine Ausnehmung, insbesondere
eine Nut, aufweist und daß in
dem Gehäuse mindestens
ein Verriegelungselement beweglich angeordnet ist, wobei das Verriegelungselement
im montierten Zustand des Kontakteinsatzes in die Ausnehmung im
Kontaktträger
eingreift und den Kontakteinsatz in dem Gehäuse fixiert. Dadurch, daß das Verriegelungselement
bzw. die Verriegelungselemente beweglich in dem Gehäuse angeordnet
ist bzw. sind, kann die Verriegelung eines Kontakteinsatzes in dem
Gehäuse
allein dadurch erreicht werden, daß der Kontakteinsatz vollständig durch
die Öffnung
in das Gehäuse eingesteckt
wird. Hierbei ist weder ein Werkzeug erforderlich, noch müssen in dem
Gehäuse
zusätzliche Öffnungen
vorgesehen sein. Das Gehäuse
des elektronischen Geräts
kann somit mit Ausnahme der Öffnungen
zur Aufnahme der Kontakteinsätze
vollständig
geschlossen sein.
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Insbesondere
bei der Ausgestaltung des Verriegelungselements gibt es eine Vielzahl
unterschiedlicher Möglichkeiten.
Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung ist das Verriegelungselement als zwei
Schenkel aufweisender Kipphebel ausgebildet, wobei an einem Schenkel
ein Rasthaken angeordnet ist. Beim Verriegelungsvorgang, d. h. beim
Einstecken des Kontakteinsatzes in das Gehäuse des elektronischen Geräts, greift
dann, wenn der Kontakteinsatz vollständig in das Gehäuse eingeführt ist,
der Rasthaken in die in dem Kontaktträger ausgebildete Ausnehmung
ein. Dadurch wird der Kontakteinsatz in dem Gehäuse fixiert, so daß ein Herausziehen
des Kontakteinsatzes aus dem Gehäuse
dann nicht mehr möglich
ist. Die Montage des elektronischen Geräts bzw. des Kontakteinsatzes
in dem elektronischen Geräts
ist dann abgeschlossen.
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Die
bewegliche Anordnung des Verriegelungselements in dem Gehäuse erfolgt
gemäß einer bevorzugten
Ausgestaltung des elektronischen Geräts dadurch, daß an dem
Verriegelungselement ein Gelenkkopf angeordnet und in dem Gehäuse eine korrespondierende
Gelenkaufnahme ausgebildet ist. Der Gelenkkopf ist dabei vorzugsweise
im Übergangsbereich
der beiden Schenkel des Verriegelungselements angeordnet, wodurch
eine einfache Schwenk- bzw. Kippbewegung des Verriegelungselements
beim Einstecken des Kontaktträgers
in die Öffnung
im Gehäuse
ermöglicht
wird.
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Gemäß einer
letzten vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen elektronischen
Geräts, die
hier noch kurz erwähnt
werden soll, ist an dem Verriegelungselement eine Fixiernase und
in dem Gehäuse
ein korrespondierender Fixiervorsprung ausgebildet. Die Fixiernase
erstreckt sich dabei vorzugsweise in die zum zweiten Schenkel entgegengesetzte
Richtung, so daß die
Fixiernase nicht in den Bereich der Öffnung bzw. des Verriegelungselements hineinragt,
in den der Kontakteinsatz eingesteckt werden soll.
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Die
an dem Verriegelungselement ausgebildete Fixiernase dient nun zusammen
mit dem im Gehäuse
ausgebildeten korrespondierenden Fixiervorsprung zum einen dazu,
das Verriegelungselement vor dem Einführen des Kontaktträgers in
das Gehäuse
des elektronischen Geräts
in einer ersten, geöffneten
Stellung zu halten. Dadurch wird sichergestellt, daß das Einführen des
Kontaktträgers
in die Öffnung in
dem Gehäuse
durch das Verriegelungselement nicht behindert wird. Zum anderen
dient die Fixiernase nach dem vollständigen Einführen des Kontakteinsatzes in
das Gehäuse
dazu, das Verriegelungselement in einer zweiten, geschlossenen Stellung
zu fixieren. Hierdurch wird ein Herausziehen des Kontaktträgers aus
dem Gehäuse
nach der Montage des Kontaktträgers
verhindert, da das Verriegelungselement aufgrund des Zusammenwirkens
der Fixiernase mit dem korrespondierenden Fixiervorsprung nicht
mehr aus der zweiten, geschlossenen Stellung in die erste, geöffnete Stellung
zurückgebracht
werden kann.
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Im
einzelnen gibt es nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, den zuvor beschriebenen
Kontakteinsatz bzw. das zuvor beschriebene elektronische Gerät auszugestalten
und weiterzubilden. Dazu wird verwiesen einerseits auf die den Patentansprüchen 1 und
6 nachgeordneten Patentansprüche,
andererseits auf die nachfolgende Beschreibung eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels
in Verbindung mit der Zeichnung. In der Zeichnung zeigen
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1 ein Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen elektronischen
Geräts
im vormontierten Zustand, im Schnitt,
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2 das elektronische Gerät gemäß 1, im montierten Zustand,
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3 einen vergrößerten Ausschnitt
des elektronischen Geräts
gemäß 1, im vormontierten Zustand,
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4 einen vergrößerten Ausschnitt
des elektronischen Geräts,
im montierten Zustand,
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5 eine perspektivische Darstellung
des elektrischen Geräts
gemäß 1, im noch nicht montierten
Zustand, teilweise geschnitten und
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6 eine perspektivische Darstellung
des elektronischen Geräts
gemäß 1 im montierten Zustand,
teilweise geschnitten.
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Die
Figuren zeigen einen Ausschnitt aus einem elektrischen Gerät, bei dem
es sich beispielsweise um einen Sensor-Aktor-Verteiler handeln kann.
Das elektronische Gerät
weist einen Kontakteinsatz 1 zum Anschließen der
Leiter eines – hier nicht
dargestellten – mehradrigen
Kabels an eine in dem Gehäuse 2 angeordnete
Leiterplatte 3 auf. Sowohl das Gehäuse 2 als auch die
Leiterplatte 3 sind dabei in den Figuren nur ausschnittsweise
dargestellt.
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Der
Kontakteinsatz 1 besteht zunächst aus einem Kontaktträger 4,
der zur Aufnahme mehrerer Kontaktelemente 5 eine entsprechende
Anzahl von Bohrungen 6 aufweist. Wie aus den 5 und 6 zu erkennen ist, nimmt der Kontaktträger 4 die
Kontaktelemente 5 nur teilweise auf, d. h. die Kontaktelemente 5 sind
nicht über
ihre gesamte Länge
innerhalb des Kontaktträgers 4 angeordnet,
sondern ragen mit ihren einen Ende aus dem in dem Gehäuse 2 angeordneten
Abschnitt 7 des Kontaktträgers 4 heraus, so
daß diese
Enden der Kontaktelemente in entsprechende Öffnungen in der Leiterplatte 3 eingesteckt
bzw. eingepreßt
werden können.
Der Kontaktträger 4 und
die Kontaktelemente 5 sind so ausgebildet, daß die Kontaktelemente 5 durch
den Kontaktträger
sicher gehalten und positioniert sind. Darüber hinaus wird durch den Kontaktträger 4 die
notwendige Isolierung zwischen den einzelnen Kontaktelementen 5 gewährleistet,
wozu der Kontaktträger 4 aus
einem geeigneten, nicht-leitenden Material, insbesondere einem Kunststoff,
besteht.
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In
dem im montierten Zustand innerhalb des Gehäuses 2 angeordneten
Abschnitt 7 des Kontaktträgers 4 ist eine umlaufende
Nut 8 ausgebildet, in die zwei in dem Gehäuse 2 beweglich
angeordnete Verriegelungselemente 9 im montierten Zustand
des Kontaktträgers 1 einrasten.
Darüber
hinaus ist in dem Abschnitt 7 noch eine zweite umlaufende
Nut 10 ausgebildet, die zur Aufnahme eines in die 5 und 6 dargestellten O-Rings 11 dient,
wodurch im montierten Zustand des Kontakteinsatzes 1 eine
sichere Abdichtung zwischen dem Kontakteinsatz 1 und dem Gehäuse 2 realisierbar
ist. Schließlich
ist insbesondere in den 1, 3 und 4 erkennbar, daß am unteren Rand des Kontaktträgers 4 eine
Fase ausgebildet ist, wodurch das Einführen des Kontakteinsatzes 1 in das
Gehäuse 2 erleichtert
wird.
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Nachfolgend
soll nun anhand der Figuren der Vorgang bei der Montage des Kontakteinsatzes 1,
d. h. beim Einstecken des Kontaktträgers 4 in die in dem
Gehäuse 2 ausgebildete Öffnung 13,
erläutert werden:
Bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel
sind in dem Gehäuse
zwei Verriegelungselement 9 vorgesehen, die jeweils als
Kipphebel ausgebildet sind, der zwei Schenkel 14, 15 aufweist,
wobei an dem Schenkel 14 ein Rasthaken 16 angeordnet
ist. Das Verriegelungselement 9 ist nun dadurch beweglich
in dem Gehäuse 2 angeordnet,
daß im Übergangsbereich der
beiden Schenkel 14, 15 ein Gelenkkopf 17 angeordnet
ist, der in einer im Gehäuse 2 ausgebildeten korrespondierenden
Gelenkaufnahme 18 gelagert ist. Dadurch kann das Verriegelungselement 9 aus der
in den 1, 3 und 5 dargestellten ersten, geöffneten
Position, in die in den 2, 4 und 6 dargestellte zweite, geschlossene Position
verbracht werden, wobei das Umschwenken bzw. Umkippen des Verriegelungselements 9 allein
dadurch erreichbar ist, daß der
Kontaktträger 4 vollständig in
die Öffnung 13 in
dem Gehäuse 2 eingesteckt
wird.
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Zu
Beginn des Einsteckens des Kontaktträgers 4 in die Öffnung 13 des
Gehäuses 2 gleitet
dabei die Vorderkante des Rasthakens 16 an der am unteren
Rand des Kontaktträgers 4 ausgebildeten
Fase 12 entlang. Hierbei wird, wie dies insbesondere in 3 dargestellt ist, das Verriegelungselement 9 dadurch
in der geöffneten
Stellung gehalten, daß an dem
Verriegelungselement 9 eine Fixiernase 19 und in
dem Gehäuse 2 ein
korrespondierender Fixiervorsprung 20 ausgebildet sind.
Wird nun der Kontakteinsatz 1 weiter in die Öffnung 13 des
Gehäuses 2 eingedrückt, so
drückt
die Unterkante des Kontaktträgers 4 in
zunehmenden Maße
gegen die Spitze der Schenkel 15 der beiden Verriegelungselemente 9. Dabei
werden sowohl die beiden Schenkel 14, 15 als auch
die Fixiernase 19 in einem geringen – zulässigen – Maße elastisch verformt, bis
es schließlich
aufgrund der Elastizität
der Fixiernase 19 und des Fixiervorsprungs 20 zu
einem "Einschnappen" der beiden Rasthaken 16 in
die Nut 8 kommt.
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Dabei
sind die Fixiernase 19 und der Fixiervorsprung 20 so
angeordnet und dimensioniert, daß zwar ein selbständiges Umschwenken
des Verriegelungselements 9 aus der ersten, geöffneten
Position in die zweite, geschlossene Position verhindert wird, daß es jedoch
bei einem gewollten Einführen
des Kontakteinsatzes 1 in die Öffnung 13 des Gehäuses 2 aufgrund
des damit verbundenen, auf den Schenkel 15 ausgeübten Druckes
zu einem Vorbeirutschen bzw. Vorbeigleiten der Fixiernase 19 an
dem Fixiervorsprung 20 kommt.
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In
vorteilhafter Weise wird dabei sowohl durch den Rasthaken 16 und
die Nut 8 als auch durch die Fixiernase 19 und
den Fixiervorsprung 20 ein für den Anwender spürbares und
hörbares "Einschnappen" der Verriegelungselemente 9 bzw.
des Kontakteinsatzes 1 erzeugt, so daß der Anwender auch auf diese
Weise ein "Signal" erhält, daß der Kontakteinsatzes 1 vollständig eingerastet
und montiert ist. Darüber
hinaus wirken die Fixiernase 19 und der Fixiervorsprung 20 im
montierten Zustand des Kontakteinsatzes 1 in dem Gehäuse 2 als
zusätzliche
Sperre, so daß ein – ungewolltes – Zurückschwenken
des Verriegelungselements 9 aus der zweiten, geschlossenen
Stellung in die erste, geöffnete
Stellung verhindert wird.
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Die
Fixierung des Kontaktträgers 4 in
dem Gehäuse 2 wird
auch dadurch zusätzlich
gesichert, daß die
beiden Schenkel 14, 15 des Verriegelungselements 9 unter
einem Winkel kleiner 90° zueinander angeordnet
sind. Bei einer entsprechenden Dimensionierung des Abschnitts 7 des
Kontaktträgers 4 bewirkt
dies, daß die
beiden Schenkel 14, 15 dann, wenn der Rasthaken 16 in
der Nut 8 eingerastet ist, einer geringen elastischen Beanspruchung
ausgesetzt sind, so daß der
Abschnitt 7 des Kontaktträgers 4 zwischen der
Spitze des Schenkels 15 und dem Rasthaken 16 "festgeklemmt" ist.
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Schließlich ist
insbesondere den 5 und 6 noch zu entnehmen, daß die beiden
Schenkel 15 der beiden Verriegelungselemente 9 zusammen
eine kleinere Grundfläche
als der Abschnitt 7 des Kontaktträgers 4 aufweisen,
wodurch sichergestellt ist, daß die
Schenkel 15 die nach unten aus dem Kontaktträger 4 herausragenden
Enden der Kontaktelemente 5 nicht berühren und insbesondere das gewollte
Einstecken bzw. Einpressen der Enden der Kontaktelemente 5 in
entsprechende Anschlüsse
in der Leiterplatte 3 nicht beeinträchtigen. Hierzu können die Schenkel 15 beispielsweise
selber U-förmig oder
sichelförmig
ausgebildet sein, oder es können
in den Schenkeln 15 entsprechende Ausnehmungen für die Kontaktelemente 5 vorgesehen
sein. Ebenso kann die Länge
der Schenkel 15 so begrenzt sein, daß die Schenkel 15 jeweils
nur mit dem Randbereich des Kontaktträgers 4 in Berührung kommen,
so daß sich die
Enden der in der Mitte des Kontaktträgers 4 angeordneten
Kontaktelemente 5 an den Schenkeln 15 vorbei erstrecken
können.
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Durch
den erfindungsgemäßen Kontakteinsatz 1 bzw.
das erfindungsgemäße elektronische
Gerät ist
somit eine einfache und dennoch sichere, zuverlässige und dichte Montage des
Kontakteinsatzes 1 in dem Gehäuse 2 des elektronischen
Geräts
möglich.
Hierzu müssen
der Kontaktträger 4 nur
von oben in die Öffnungen 13 in
dem Gehäuse 2 eingesteckt werden,
wobei beim Einstecken die Verriegelungselemente 9 selbsttätig aus
der ersten, offenen Stellung in die zweite, geschlossene Stellung
verbracht werden und so den Kontakteinsatz 1 fixieren,
ohne daß es
hierzu eines Werkzeuges oder sonstiger weiterer Montageschritte
bedarf.