DE1032371B

DE1032371B - Einrichtung zum Synchronisieren einer aus einem Wellengenerator und mindestens einem Wellenmotor bestehenden elektrischen Welle

Info

Publication number: DE1032371B
Application number: DEL21676A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Gerhard V Henke
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1955-04-06
Filing date: 1955-04-06
Publication date: 1958-06-19

Description

[0001]
Einrichtung zum Synchronisieren einer aus einem Wellengenerator und mindestens einem Wellenmotor bestehenden elektrischen Welle Eine elektrische Welle kann in dier seither üblichen Schaltung im Stillstand synchronisiert werden. In manchen Fällen ist es jedoch erwünscht, die Welle so aufzubauen, daß das Synchronisieren auch bei laufendem Wellengenerator durchgeführt werden kann. Dies ist z. B. der Fall bei einer Drehbank, bei der es sich darum handeln kann, daß der Wellenmotor auf dein Support zeitweise als Asynchronmotor zur Schnellverstellung verwendet wird, währenddessen der Hauptantrieb nicht ausgeschaltet werden soll. Dieser Forderung wird die Einrichtung gerecht, die erfindungsgemäß so aufgebaut ist, daß der laufende Wellengenerator durch Gleichstrom erregt, der von ihm gespeiste Wellenmotor über Widerstände asynchron hochgefahren und nach dem Hochfahren zum Synchronisieren auf Gleichstrom geschaltet wird, woraufhin im Synchronismus beide Maschinen auf das Drehstromnetz umgeschaltet werden.
[0002]
Man kann die erfindungsgemäße Einrichtung so aufhauen. daß der laufende Wellengenerator ständerseitig durch Gleichstrom erregt wird, der Wellenmotor über Widerstände, die an den Ständer des Wellenmotors angeschlossen sind, hochgefahren wird und daß nach dein Hochfahren der Ständer des Wellenmotors zum Synchronisieren auf Gleichstrom geschaltet wird, woraufhin die Ständer des Wellengenerators und des Wellenmotors auf das Drehstromnet7 umgeschaltet werden.
[0003]
Will man jedoch. was für bestimmte Zwecke, z. ß. für <las Überlappen heim Schalten auf das Wechselstromnetz im synchronisierten Zustand, vorteilhaft ist, eine Trennung der Gleichstromquelle von dem Wechselstromnetz haben, so ist es zweckmäßig, die Einrichtung so aufzubauen, daß der laufende Wellengenerator läuferseitig durch Gleichstrom gespeist wird, der Wellenmotor durch Widerstände, die an den Läufer angeschlossen sind, hochgefahren wird und daß nach dem Hochfahren der Läufer des Wellenmotors zum Synchronisieren auf Gleichstrom geschaltet wird, woraufhin die Ständer beider :Maschinen auf Dreh,troin geschaltet und die Läufer von der Gleichstromquelle getrennt werden.
[0004]
Die elektrische Welle kann hierbei aus einem Generator und aus einem Wellenmotor oder aus mehreren Wellenmotoren bestehen. Das Umschalten der gleichstromgespeisten Ständer oder Läufer des Wellengenerators und Wellenmotors auf Drehstrom kann hierbei so erfolgen, daß ein Lauf mit dem oder gegen da` Drehfeld erfolgt.
[0005]
Ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung wird rin Hand der Zeichnung erläutert.
[0006]
Die zu synchronisierende Welle besteht aus dein von dein Antriebsmotor .4 angetriebenen Wellengenerator G und dem Wellenmotor _71-T. Die Läufer beider Maschinen sind miteinander gleichphasig verbunden. Zur Unterdrückung von Ausgleichströmen, die beim Synchronisieren entstehen können, ist in die Verbimdungsleitung beider Läufer ein Widerstand r4 geschaltet, der durch das dreiphasige Schütz C; kurzgeschlossen werden kann. Der Wellengenerator G und der Wellenmotor M werden an die von dem Gleichrichter n, gelieferte Gleichspannung angeschlossen oder an das Drehstromnetz RST. Der Gleichrichter iil ist über den Transformator m3 an zwei Phasen des Drehstromnetzes angeschlossen.
[0007]
Die Gleichspannung wird durch Schütze C4 und C3 dein Wellengenerator G und bei geschlossenem Schütz C4 über das Schütz C, auch dem Wellenmotor M zugeführt. Der Anschluß an das Drehstromnetz erfolgt bei geöffnetem Schütz C4 über die Schütze Ci bzw. C." die den Lauf der Welle mit dem Drehfeld oder gegen das Drehfeld bedingen.
[0008]
Zum asynchronen Anlassen des Wellenmotors M sind die kurzzuschließenden Widerstände rt vorgesehen, die durch das Schütz C5 zu- und abgeschaltet werden können.
[0009]
Die Einrichtung gemäß der Erfindung arbeitet wie folgt: Nach dem Einschalten der Schütze C4 und C3 wird der Wellengenerator G ständerseitig durch Gleichstrom gespeist, wodurch ein stillstehendes Feld erzeugt wird. Der von dem Antriebsmotor A angetriebene Wellengenerator arbeitet dann als Synchrongenerator und speist den Läufer des Wellenmotors M. Durch Einschalten des Schützes C, wird der Wellenmotor 31 asynchron hochgefahren; nach dem Hochfähren wird durch öffnen des Schützes C5 und Schließen des Schützes C8 der Wellenmotor ebenfalls ständerseitig an die von dem Gleichrichter n, gelieferte Gleichspannung angeschlossen. Der Wellenmotor 1l1 läuft nun synchron zu dem Wellengenerator G. Durch Öffnen des Schützes C4 und Schließen des Schützes Cl oder C2 werden die Ständer des Wellengenerators G und des Wellenmotors M an das Drehstromnetz angeschlossen, was zur Folge hat, daß die elektrische Welle nun in der üblichen Weise arbeitet.
[0010]
Beim Einschalten des Schützes Cl läuft die Welle mit dem Drehfeld, beim Einschalten des Schützes C, gegen das Drehfeld. In dem Ständerkreis des Wellengenerators G ist der Widerstand r2 und in dem Ständerkreis des Wellenmotors M der Widerstand r2 vorgesi2hen. Diese Widerstände dienen zum Ausgleich der Unterschiede bei den durch Gleichstrom erzeugten Feldern. Beim Anschluß an das Drehstromnetz werden diese Widerstände überbrückt.
[0011]
Das Schütz C3 hat die Aufgabe, beim alleinigen Betrieb des Wellenmotors M als Verstellinotor den Wellengenerator G ständerseitig abzuschalten.
[0012]
Es ist möglich, ohne zusätzlichen Aufwand der aus einem Wellengenerator G und einem Wellenmotor 1.1 bestehenden Welle einen weiteren Wellenmotor zuzuschalten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE 1. Einrichtung zum Synchronisieren einer aus einem Wellengenerator und mindestens einem Wellenmotor bestehenden elektrischen Welle, dadurch gekennzeichnet, daß der laufende Wellengenerator (G) durch Gleichstrom erregt, der von ihm gespeiste Wellenmotor (M) über Widerstände (r1) asynchron hochgefahren und nach dem Hochfahren zum Synchronisieren auf Gleichstrom geschaltet wird, woraufhin im Synchronismus beide Maschinen auf das Drehstromnetz umgeschaltet werden.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der laufende Wellengenerator (G) ständerseitig durch Gleichstrom gespeist wird, der Wellenmotor (A1) über Widerstände (r1), die an den Ständer des Wellenmotors (111) angeschlossen sind, hochgefahren wird und daß nach dem Hochfahren der Ständer des Wellenmotors (M) zum Synchronisieren auf Gleichstrom geschaltet wird, woraufhin die Ständer beider Maschinen auf das Drehstromnetz (RST) umgeschaltet werden.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der laufende Wellengenerator läuferseitig durch Gleichstrom gespeist wird, der Wellenmotor durch Widerstände (r1), die an den Läufer angeschlossen sind, hochgefahren wird und daß nach dem Hochfahren der Läufer des Welleninotors (i11) zum Synchronisieren auf Gleichstrom geschaltet wird, woraufhin die Ständer vom Wellengenerator (G) und vom Wellenmotor (M) auf Drehstrom (RST) umgeschaltet und dieLäufer beider Maschinen von dier Gleichstromquelle getrennt werden.
4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, durch Umkehrschütze (Cl, C2) die Ständer des Wellengenerators (G) und des Wellenmotors (17) so auf das Drehstromnetz (RST) geschaltet werden, daß ein Lauf mit oder gegen das Drehfeld entsteht.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der den Läufer des Wellengenerators (G) mit dem Läufer des Wellenmotors (11) verbindenden Leitung ein kurzschließbarer Ausgleichswiderstand (r4) vorgesehen ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Widerstände (r2 und r2) vorgesehen sind, die zur genauen Einstellung der Gleichstromfelder in dem Wellengenerator (G) und in dem Wellenmotor (M) dienen.
7. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, die das Zuschalten eines weiteren Wellenmotors auf die aus demWellengenerator (G) und demWellenmotor (M) bestehende elektrische Welle gestatten. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 906353, 906823, 917855.