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DE465099C - Verfahren zum Anlassen und Synchronisieren doppelt gespeister, in bezug auf die Summe der zugefuehrten Frequenzen synchron laufender Induktionsmotoren - Google Patents

Verfahren zum Anlassen und Synchronisieren doppelt gespeister, in bezug auf die Summe der zugefuehrten Frequenzen synchron laufender Induktionsmotoren

Info

Publication number
DE465099C
DE465099C DEA41221D DEA0041221D DE465099C DE 465099 C DE465099 C DE 465099C DE A41221 D DEA41221 D DE A41221D DE A0041221 D DEA0041221 D DE A0041221D DE 465099 C DE465099 C DE 465099C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
motor
starting
frequency
winding
fed
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA41221D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BBC BROWN BOVERI and CIE
BROWN AG
Original Assignee
BBC BROWN BOVERI and CIE
BROWN AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BBC BROWN BOVERI and CIE, BROWN AG filed Critical BBC BROWN BOVERI and CIE
Priority to DEA41221D priority Critical patent/DE465099C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE465099C publication Critical patent/DE465099C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K17/00Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
    • H02K17/02Asynchronous induction motors
    • H02K17/22Asynchronous induction motors having rotors with windings connected to slip-rings
    • H02K17/24Asynchronous induction motors having rotors with windings connected to slip-rings in which both stator and rotor are fed with AC

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)
  • Control Of Ac Motors In General (AREA)

Description

  • Verfahren zum Anlassen und Synchronisieren doppelt gespeister, in bezug auf die Summe der zugeführten Frequenzen synchron laufender Induktionsmotoren Unter doppelt gespeisten Induktionsmaschinen versteht man nach Art von Asynehronmotoren gebaute Maschinen, deren Stator- und Rotorwicklungen mit Strom gegebener Frequenz von verschiedenen Netzen oder vom gleichen Netz aus gespeist werden. Die Tourenzahl, mit der eine doppelt gespeiste Induktionsmaschine läuft, ist synchron in bezug auf die Summe oder Differenz der zugeführten Periodenzahlen. Werden beide Frequenzen dem gleichen Netz entnommen, sind sie also untereinander gleich, dann kann somit der Motor bei einer Tourenzahl arbeiten, welche gleich dem doppelten Wert der synchronen Tourenzahl des einfach gespeisten Motors ist. Der Anlauf und das Synchronisieren eines solchen Motors bereitet aber Schwierigkeiten, weil er von selbst nicht die hohe Tourenzahl erreichen kann, bei welcher die Zuschaltung der zweiten Frequenz erfolgen muß. Wird er als Asynchronmotor angelassen, dann erreicht er nur den synchronen Lauf des einfach gespeisten Motors. Darüber hinaus würde er als Generator arbeiten, so daß ein Antrieb bis zum zweifachen Wert der normalen synchronen Tourenzahl bei dieser Schaltung praktisch nicht in Frage kommt. Man benutzt deshalb vielfach einen regelbaren Anwurfsmotor hoher Tourenzahl, welcher den Induktionsmotor, dessen eine Wicklung an das Netz gelegt und dessen andere Wicklung noch offen ist, auf die gewünschte Tourenzahl bringt, bei welcher die noch offene Wicklung ebenfalls an das Netz angeschlossen werden kann. Dieses Anwurfsverfahren bedingt aber ein Anlassen im Leerlauf und ist deshalb in den Fällen nicht anwendbar, in denen der Anlauf unter Last gefordert wird. Wollte man einen regelbaren Frequenzumformer verwenden, welcher dem asynchron und unter Vollast anlaufenden Induktionsmotor eine bis zum zweifachen Wert der Normalfrequenz steigende Frequenz aufdrückt und ihn also belastet bis auf den gewünschten Tourenwert bringt, dann müßte dieser Frequenzumformer selbst für- die ganze Leistung bemessen werden, und er würde groß und teuer und im Hinblick darauf, daß er nur zum Anlassen erforderlich ist, auch unwirtschaftlich sein.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren zum Anlassem und Synchronisieren doppelt gespeister, in bezug auf die Summe der zugeführten Frequenzen synchron laufender Induktionsmotoren, welches sich aus mehreren Teilverfahren zusammensetzt, und welches gestattet, den Motor unter Vollast auf die der doppelten Frequenz entsprechende synchrone Tourenzahl zu bringen, ihn dann unter Vermeidung besonderer SynchronisIerapparate zu synchronisieren und dies unter Verwendung von Hilfsmaschinen, welche nur für die halbe Leistung des Motors zu dimensionieren sind. Das neue Verfahren besteht darin, daß der Motor zunächst als Asynchronmotor mit einer an das Netz angeschlossenen (z. B. Stator-) und einer auf einen Anlaßwiderstand geschalteten (z. B. Rotor-) Wicklung in an sich bekannter Weise angelassen und-annähernd bis zum Synchronismus der einfachen Frequenz gebracht wird, daß dann die auf den Anlaßwiderstan@d geschaltete Wicklung mit einem auf die Frequenz 0 eingestellten regulierbaren Umformer verbunden wird, und daß ferner nach Abschaltung des Anlaßwiderstandes die Frequenz des Umformers auf die einfache Netzfrequenz erhöht wird, so daß der Induktionsmotor dann als doppelt gespeister Motor auf eine der zweifachen Frequenz entsprechende Tourenzahl hinaufläuft, worauf schließlich das Synchronisieren durch Umschalten der vorn Umformer gespeisten Wicklung auf das Netz unter gleichzeitiger Abschaltung des Umformers erfolgen kann.
  • Das Verfahren sei an Hand des Ausführungsbeispiels der Abbildung näher erläutert. Hier bedeutet M einen nach Art eines Asynchronmotors gebauten Motor, dessen eine Wicklung A an das Dreiphasennetz N über den Schalter SI- angeschlossen werden kann, während die andere Wicklung B über den Schalter S4 mit den Klemmen eines Dreiphasengenerators G verbunden werden kann. Außerdem aber ist an die Wicklung B der Anlaßwiderstand R3 angeschlossen, welcher dazu dient, den Motor M als Asynchronmotor anzulassen. Der Generator G besitzt eine von einem Gleichstromnetz über den Regulierwiderstand Hl gespeiste Erregerwicklung El. Der Antrieb des Generators erfolgt von einem Asynchron-Synchronmotor J aus, welcher mit Hilfe des Schalters S3 ebenfalls an das Netz N gelegt werden kann. Die Schleifringe Z dieses Motors sind mit dem Anlasser R4 verbunden, und zwar zwei Schleifringe direkt, der dritte Schleifring aber über den Anker der Erregermaschine D; welche vom Motor J unmittelbar angetrieben wird. In der Anlaufstellung des Hebels H ist sowohl der Motor M als auch die Erregermaschine D unerragt. In der Endstellung des Hebels H aber schließt er die Kontakte 0 und P kurz und schaltet damit die Erregerwicklung EZ über den Regulierwiderstand R2 ein, so daß in der Endstellung von H die Maschine D und damit auch der Motor J gleichstromerregt werden. Die ZVicklung B des Motors M kann nun. aber auch an das Netz N mit Hilfe des Schalters SZ angeschlossen werden, im erforderlichen Falle über den Transformator T.
  • Um den Motor M anzulassen und zu synchronisieren, verfährt man folgendermaßen Zunächst schließt man den Schalter Sl und bringt den Motor M mit Hilfe des Anlassers Rs auf eine der :einfach synchronen nahe Tourenzahl. . Die Frequenz der Ströme in der Wicklung B ist dann gleich der Schlupffrequenz des Motors, und es kann daher der Schalter S4 unbedenklich geschlossen werden. Damit ist der noch stillstehende, aber voll erregte Generator G auf die Wicklung B geschaltet. Nun wird der Anlasser R3 geöffnet, der Schalter S3 eingelegt und der Hebel H des Anlassers R4 langsam in die Endstellung gebracht. Der Motor J treibt den Generator an, und so entwickelt dieser eine Spannung von stetig steigender Frequenz, welche der Wicklung B derart zugeführt wird, daß in der Rotorwicklung B das Drehfeld gegen den Drehsinn des Rotors läuft. Dies bewirkt, daß der Motor eine übersynchrone Drehzahl annimmt, welche gleich dem doppelten Wert der einfach synchronen ist, wenn die Generatorfrequenz gleich der Netzfrequenz ist. Hat der Generator diese Tourenzahl erreicht, dann läuft auch der Motor J - gleiche Polzahl vorausgesetzt - synchron mit der einfachen Frequenz, und ier kann in an sich bekannter Weise durch Erregung mit Gleichstrom synchronisiert werden. Dies geschieht von selbst in denn Augenblick, in welchem der Hebel H den Kontakt 0 mit Kontakt P verbindet, weil dann die Erregermaschine D sich selbst und den Motor J mit Gleichstrom erregt. Nachdem der- Motor J rin den Synchronismus gesprungen ist, bedarf das Synchronisieren des Motors M nichts anderes, als das Einlegen des Schalters S2. Ein Fehlschalten ist dabei ganz unmöglich, wenn der Rotor der Maschine G sich gegenüber dem Rotor des Motors J in richtiger Stellung befindet. Die gegenseitige Lage dieser Rotoren ist aber wählbar, und so kann bei der Montage dieser Maschinen auf diesen Umstand Rücksicht genommen werden. Es läßt sich so erreichen, daß in jedem Moment die zugehörigen Spannungsphasen des Netzes und des Generators G genau in Zeit und Richtung zusammenfallen. Ist der Schalter SZ eingelegt, dann wird der Generator G abgeschaltet und der Motor J stillgesetzt. Ein Zwischentransformator T ist nur erforderlich, wenn keine Größengleichheit der Spannung des Netzes und des Generators besteht.
  • Bei diesem Anlaßverfahren kann man drei Anlaßzeiten deutlich unterscheiden. In der ersten Zeit des Anlasseis läuft der Motor M als reiner Asynchromnotor, in der zweiten Zeit läuft er zwar synchron in bezug auf die beiden zugeführten Frequenzen, aber seine Tourenzahl ist an sich kenne starre, weil der Antriebsmotor J des Generators G noch als Induktionsmotor läuft. Man könnte diesen Betrieb als halbstarren bezeichnen. Erst nach Synchronisieren des Motors J nimmt auch der i Motor M die Eigenschaft eines reinen Synchronmotors an, weil seine Belastung auf die zugeführte Frequenz (bei genügend großem Netz.) keinen Einfluß mehr hat.
  • Der Generator G wie auch der Motor T liefern bei diesem Anlaßverfahren nur die Hälfte der Leistung des Motors M, und dabei wird der Motor M doch mit voller Last auf Tourenzahl gebracht und synchronisiert. Ein weiterer Vorteil ist die Einfachheit des Synchronis.ierens und der Fortfall der sonst üblichen Synchronisierapparate (Phasenlampen, Volt- und Amperemeter usw.).

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Anlassen und Synchronisieren doppelt gespeister, in bezug auf die Summe der zugeführten Frequenzen synchron laufender Induktionsmotoren, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor zunächst als Asynchronmotor mit einer an das Netz angeschlossenen (z. B. Stator-) und einer auf einen Anlaßwiderstand geschalteten (z. B. Rotor-) Wicklung angelassen und angenähert bis zum Synchronismus der einfachen Frequenz gebracht, dann die auf den Anlaßwiderstand geschaltete Wicklung mit einem auf die Frequenz 0 eingestellten regulierbaren Umformer verbunden, nach Abschaltung des Anlaßwiderstandes die Frequenz des Umformers auf die einfache Netzfrequenz erhöht und schließlich die vom Umformer gespeiste Wicklung unter gleichzeitiger Abschaltung des Umformers auf das Netz geschaltet wird.
DEA41221D 1923-12-22 1923-12-22 Verfahren zum Anlassen und Synchronisieren doppelt gespeister, in bezug auf die Summe der zugefuehrten Frequenzen synchron laufender Induktionsmotoren Expired DE465099C (de)

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DE465099C true DE465099C (de) 1928-09-06

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