DE1032325B

DE1032325B - Drehschauzeichen fuer elektrische Fernmeldeanlagen

Info

Publication number: DE1032325B
Application number: DES35111A
Authority: DE
Inventors: Dr Eugen Sasse
Original assignee: EUGEN SASSE K G DR
Current assignee: EUGEN SASSE K G DR
Priority date: 1953-09-04
Filing date: 1953-09-04
Publication date: 1958-06-19

Description

Das Hauptpatent 822 254 hat ein Drehschauzeichen für elektrische Fernmeldeanlagen zum Inhalt, bei dem die Rückzugskraft für das Drehorgan durch eine stabförmige Feder erreicht wird, die in geringster konstruktiv möglicher Entfernung vom Drehpunkt des ersteren angreift.

Durch Form und Lage der Feder sind die Nachteile der sonst üblichen Spiralfeder, wie mechanische Empfindlichkeit beim Einbau, schlechte Justierbarkeit und Empfindlichkeit gegen Stoßbeanspruchung, vermieden.

Der Erfindüngsgegenstand stellt nun eine zweckmäßige Weiterbildung des Drehschauzeichens nach dem Hauptpatent dar und besteht erfindungsgemäß darin, daß ein Kontaktfedersatz parallel zur Drehachse des Drehsystems angeordnet ist, der beim elektromagnetisch bewirkten Eindrehen des Drehorgans betätigt wird.

Diese Anordnung des Kontaktsatzes im System ermöglicht ohne zusätzliche äußere Raumbeanspruchung eine weitergehende Anwendung des Schauzeichens, und zwar sowohl zur Weitergabe elektrischer Stromimpulse an nachgeordnete Schaltorgane als auch zur Betätigung akustischer Signalorgane.

Gemäß weiterer Ausbildung des Erfmdungsgegen-Standes ist in das Drehschauzeichen mit Kontaktsatz noch ein Sperrglied eingebaut, das das Drehorgan nach erfolgtem Eindrehen in der Arbeitsstellung beliebig lange festhält, auch wenn das Elektromagnetsystem stromlos geworden ist. Die Rückstellung des Drehschauzeichens, also das Ausklinken des Sperrgliedes aus der Sperrklinke, wird von Hand vorgenommen. Der hierzu erforderliche Betätigungsknopf kann sowohl axial, also parallel zur Mittelachse, als auch radial, also seitlich wirksam sein. In ersterem Falle erfolgt die Rückstellung von unten, also von der Rückseite des Schauzeichens her, im zweitgenannten Fall wird der Betätigungsknopf am \⁷orderteil des Drehschauzeichen-Gehäuses angesetzt und von der Seite her betätigt.

Die vorbeschriebene Erfindung wird an Hand der Zeichnung erläutert.

Gemäß Fig. 1 der Zeichnung wird an der Bodenplatte 12 des Drehschauzeichens durch Montagewinkel 15 der Kontaktsatz 11 derart befestigt, daß seine Längsachse parallel zur Drehachse 10 des Drehorgans 8 und sein freies Ende gegen dessen Anker 9 gerichtet ist. Am Anker 9 ist ein Ausleger 1 angebracht, dessen beide Arme von der Mittelachse aus nach beiden Seiten des Drehorgans ausgreifen und bei der Montage und justierung vor Einbau des ganzen Drehschauzeichen-Systems in das Gehäuse 2 gut zugänglich sind.

Aus Fig. 2 ist ersichtlich, wie der in der Zeich-Drehschauzeichen
für elektrische Fernmeldeanlagen

Zusatz zum Patent 822 254

Anmelder:
Dr. Eugen Sasse K. G., Schwabach (MFr.)

Dr. Eugen Sasse, Altenberg über Nürnberg,
ist als Erfinder genannt worden

nung rechts der Drehachse befindliche Arm des Auslegers 1 in Arbeitsstellung den Kontaktsatz 11 betätigt. Der Anker 9 liegt in Arbeitsstellung mit beiden Enden gegen die Pole der Elektromagnetkerne 14. Nach Abschaltung des Stromes bzw. nach Ausklinkung der Sperrklinke 5 dreht das Drehorgan unter Einwirkung der Rückstellkraft der gespannten Stabfeder in Pfeilrichtung in die Ruhestellung zurück.

Die Lötösenanschlüsse 13 des Kontaktsatzes 11 ragen nach unten durch die Bodenplatte 12 aus dem Gehäuse.

Die mechanische Sperrung des Drehorgans 8 gegen Zurückdrehen bei Stromabschaltung wird gemäß Fig. 2 durch den in der Zeichnung nach links gerichteten Arm des Auslegers 1 bewirkt. Der Ansatz 4 (Fig. 1) des Auslegearmes 1 gleitet beim Eindrehen in die Arbeitsstellung entgegengesetzt zur Pfeilrichtung hinter die Sperrklinke 5, die an der Auslösetaste 6 befestigt ist.

Die Rückstellung des Drehschauzeichens wird durch Druck auf den Knopf 7 in der Bodenplatte 12 bzw. auf den Knopf 3 im Oberteil des Gehäuses jeweils in Pfeilrichtung bewirkt. Die Sperrklinke 5 wird dabei mit der Auslösefeder 6 in Richtung auf die Drehachse gedrückt und gibt damit den Ansatz 4 des Armes am Ausleger 1 frei. Das Drehorgan kann dann unter Einwirkung der Stabfeder in die Ruhestellung zurückdrehen.

Claims

Patentansprüche:

1. Drehschauzeichen für elektrische Fernmeldeanlagen, bei welchem die Rückzugskraft für das Drehorgan durch eine stabförmige Feder erreicht wird, nach Patent 822 254, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kontaktfedersatz parallel zur Dreh-

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achse des Drehsystems angeordnet ist, der beim elektromagnetisch bewirkten Eindrehen des Drehorgans betätigt wird.

2. Drehsdhauzeichen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehsystem nach erfolgtem Eindrehen mittels eines Sperrgliedes in eine Sperrklinke einrastet und nach Beendigung der elektromagnetischen Erregung beliebig lange in Arbeitsstellung gehalten wird.

3. Drehschauzeichen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die das Drehsystem nach Stromloswerden des Elektromagneten in Arbeitsstellung haltende Sperrklinke durch einen in der Bodenplatte des Schauzeichens geführten und parallel zur Achse des Drehsystems stehenden, also in axialer Richtung wirkenden Druckknopf von Hand ausklinkbar ist.

4. Drehschauzeichen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die das Drehsystem nach Stromloswerden des Elektromagneten in Arbeitsstellung haltende Sperrklinke durch einen Oberteil des Schauzeichens geführten und

g und

senkrecht zur Achse des Drehsystems stehenden, also· radial wirkenden Druckknopf von Hand ausklinkbar ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 461 141, 822 254.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen