DE103108C

DE103108C -

Info

Publication number: DE103108C
Application number: DENDAT103108D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorliegende Erfindung betrifft eine Trichterspulmaschine, bei welcher der Fadenführer parallel zur Trichterwandung bewegt wird, zum Zwecke, das von der Krempel kommende Fasermaterial in Form von Kötzern bringen zu können, die alsdann sofort in die Feinspinnmaschinen gebracht werden. Dies wird dadurch erreicht, dafs man jeden Zug auf das Fasermaterial vermeidet, und letzteres wird durch die Bewegung des Fadenführers parallel zur Trichlerwandung erzielt.

Beiliegende.Zeichnung stellt die Trichterspulmaschine schematisch dar. Nach Verlassen der Krempel α läuft das Fasermaterial über eine Walze A (Fig. i). Die Trichter b, in welchen die Kötzer hergestellt werden sollen, sind in einer oder mehreren Reihen auf einem festen Tische B angebracht. Durch jeden Trichter b geht eine Spindel C hindurch, welche an ihrem oberen Theile cylindrisch und an ihrem unteren Theile abgeflacht ist (Fig. 3). Der flache Theil tritt mit sehr schwacher Reibung in den Schlitz q (Fig. 2) eines unteren Rohres r ein, welches die Spindel in Umdrehung versetzt. Das Rohr r dreht sich um ein festes Rohr oder einen Zapfen ο (Fig. 1) und ist mit einem Wirtel c versehen, um welchen eine Schnur herumläuft, die andererseits um eine auf der Antriebswelle d sitzende Trommel D herumgeführt ist.

Nach Verlassen der Walze A geht das Fasermaterial durch Fadenführer f hindurch, deren Anzahl derjenigen der Trichter b entspricht. Diese Fadenführer f gehen durch den Tisch B hindurch und sind auf einem Tisch F befestigt, der eine hin- und hergehende Bewegung in schräg aufwärtsgehender Richtung erhält, so dafs die Fadenführer parallel zur Trichterwandung auf- und abbewegt werden. Der Tisch F trägt zu diesem Zwecke an jedem Ende eine geneigt angeordnete Leiste V (Fig. 1), die in einer auf dem Tische B befestigten Gleitbahn X geführt ist, und ist mittelst eines Armes U mit einem zweiarmigen Hebel U¹ verbunden, der durch einen Arm U'² mit der Kurbel einer auf der Achse der Walze A sitzenden Kurbelscheibe verbunden ist. Die Neigung .der Führungen X entspricht derjenigen der Trichter b, und der Zweck der ganzen Einrichtung ist, wie bereits erwähnt, das Vorgespinnst möglichst nahe den Trichtern entlang zu führen, um somit jeden Zug zu vermeiden, der ein Auseinanderziehen oder Deformiren des Fasermaterials zur Folge haben könnte.

Claims

Patent-Anspruch:

Eine Vorrichtung für Trichterspulmaschinen zur Zuleitung des aufzuspulenden Fadens zum Trichter, bei welcher ein Zug auf den Faden dadurch verhütet werden soll, dafs der Fadenführer parallel zur Trichterwandung bewegt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.