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Die
Erfindung betrifft einen Rollladen mit einem eine Wickelwelle für einen
Rollladenpanzer aufnehmenden Rollladenkasten, der durch zwei seitliche,
die Wickelwelle lagernde Blendkappen begrenzt ist, mit einem die
Wickelwelle (6) antreibenden, auf eine Gurtrolle im Bereich
der einen Blendkappe wickelbaren Gurt, der über eine rückwärtige Durchführöffnung der
zugeordneten Blendkappe aus dem Rollladenkasten herausführbar ist,
und mit einer im Bereich der Durchführöffnung vorgesehenen Umlenkrolle,
die auf einem Rahmen aufgenommen ist.
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Ein
Rollladen dieser Art ist aus der
DE 203 02 437 U1 entnehmbar. Bei dieser bekannten
Anordnung ist der die Umlenkrolle tragende Rahmen stationär im Bereich
der hinteren unteren Ecke der zugeordneten Blendkappe angeordnet
und um die Auszugsrichtung des Gurts nicht verdrehbar. Dies kann zu
Schwierigkeiten bei der Durchführung
des Gurts durch eine gebäudeseitige
Wandausnehmung führen und
entsprechende Notbehelfe erforderlich machen.
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Die
DE 203 02 436 U1 enthält einen
Rollladen mit einem Gurtscheibenantreib der Wickelwelle, wobei der
mit der Gurtscheibe verbundene Gurt zweifach umgelenkt ist. Eine
erste, stationär
angeordnete Umlenkrolle befindet sich im Bereich der hinteren unteren
Ecke der zugeordneten Blendkappe. Eine zweite Umlenkrolle ist auf
einem Schlitten aufgenommen, der längs einer zugeordneten Führung über der
Höhe der
Blendkappe verstellbar ist. Keine der beiden Umlenkrollen ist um
die Auszugsrichtung des Gurts verdrehbar. Auch hier bei ergeben sich
daher diesbezügliche
Beschränkungen
hinsichtlich der Gurtführung.
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Hiervon
ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Anordnung eingangs erwähnter
Art mit einfachen und kostengünstigen
Mitteln so zu verbessern, dass eine hohe Anpassungsfähigkeit
hinsichtlich der Position und Richtung der Umlenkrolle an die baulichen
Gegebenheiten des Einzelfalls gewährleistet ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass der Ramen zu einem längs
wenigstens einer die Durchführöffnung,
die länger
als breit ist, flankierenden Führungsleiste
höhenverstellbaren,
in jeder Höhe
feststellbaren Schlitten gehört, wobei
der die Umlenkrolle tragende Rahmen schlittenseitig in wenigstens
zwei von vorgegebenen, bezüglich
der Auszugsrichtung des Gurts vorzugsweise um 90° gegeneinander verdrehten Winkelstellung festlegbar
ist.
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Diese
Maßnahmen
ermöglichen
in vorteilhafter Weise eine Veränderung
der Position der Umlenkrolle in vertikaler Richtung und gleichzeitig
eine Verdrehung der Umlenkrolle um einen gewünschten Winkel, vorzugsweise
um 90°.
Es ist daher möglich, die
Umlenkrolle in der Höhe
so zu positionieren, dass eine günstige
gebäudeseitige
Durchführung
des Gurts möglich
ist. Ebenso ist es möglich,
die Richtung der Umlenkrolle so zu variieren, dass der Gurt ohne
Schränkung
oder mit Schränkung
umgelenkt wird. In der überwiegenden
Zahl der Fälle
kommt man dabei damit aus, dass die Umlenkrolle mit vertikaler oder
horizontaler Achse einsetzbar ist. Mit den erfindungsgemäßen Maßnahmen
werden daher die eingangs geschilderten Nachteile vollständig vermieden.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen
der übergeordneten
Maßnahmen sind
in den Unteransprüchen
angegeben. So kann der die Umlenkrolle enthaltende Schlitten zweckmäßig über die
gesamte Höhe
der zugeordneten Blendkappe höhenverstellbar
sein. Dies ergibt ein besonders großes Einstellfeld hinsichtlich
der vertikalen Position der Umlenkrolle.
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Eine
weitere vorteilhafte Maßnahme
kann darin bestehen, dass zwei den Schlitten lagernde Führungsleisten
vorgesehen sind, von denen die eine als rückseitiger Randflanschabschnitt
der Blendkappe und die andere an eine zur Außenwand der Blendkappe parallele
Platte vorzugsweise als Randabwinklung angebracht ist. Die beidseitige
Lagerung des Schlittens ergibt auch beim Auftreten hoher Kippkräfte eine
gute Stabilität
und Zuverlässigkeit.
Die blendkappenseitige Führungsleiste
kann an die als Gußformling
ausgebildete Blendkappe angegossen sein. Die blendkappenparallele
Platte führt
in vorteilhafter Weise zu einer Verbesserung der Biege- und Verwindungssteifigkeit
der zugeordneten Blendkappe, was einer Durchbiegung der Wickelwelle
entgegenwirkt und damit die Lagerung der Wickelwelle schont. Die
genannte Platte eignet sich in vorteilhafter Weise aber auch dazu,
noch weitere Funktionen zu übernehmen,
wie als Montageplattform für
die Lagerung einer zusätzlichen
Wickelwelle zu dienen bzw. einen Anschlag für eine Hochschiebesicherung und/oder
eine Befestigungslasche zur Bewerkstelligung einer zusätzlichen
gebäudeseitigen
Befestigung des Rollladenkastens zu enthalten.
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Vorteilhaft
kann der die Umlenkrolle enthaltende Schlitten ein rahmenförmiges Unterteil
und ein durch den die Umlenkrolle aufneh menden Rahmen gebildetes
Oberteil aufweisen, wobei das Unterteil und das Oberteil jede vorgesehene
Führungsleiste zwischen
sich aufnehmen und miteinander verspannbar sind. Dies ergibt eine
einfache Klemmverbindung zur Festlegung des Schlittens, wobei das Unterteil
und das Oberteil praktisch als die Führungsleiste bzw. – leisten
zwischen sich aufnehmende Klemmbacken fungieren.
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Zweckmäßig kann
das Oberteil einen in das Unterteil eingreifenden Kragen aufweisen.
Dies erleichtert die Positionierung des Oberteils auf dem Unterteil.
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Eine
weitere zweckmäßige Maßnahme kann darin
bestehen, dass der am Schlitten gelagerte Rahmen um die Gurtauszugsrichtung
punktsymmetrisch, vorzugsweise quadratisch ausgebildet ist. Dies
ermöglicht
in vorteilhafter Weise die erwünschte
Positionierbarkeit des die Umlenkrolle tragenden Rahmens in voneinander
verschiedenen, vorgegebenen Winkelstellungen.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen
sind in den Unteransprüchen
angegeben und aus der nachstehenden Beispielsbeschreibung anhand
der Zeichnung näher
entnehmbar.
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In
der nachstehend beschriebenen Zeichnung zeigen:
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1 eine perspektivische Teilansicht
eines Rollladens mit verstellbarer Gurt-Umlenkrolle,
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2 eine perspektivische Teilansicht
eines Rollladens mit gegenüber 1 in der Höhe und in der
Richtung verstellter Gurt-Umlenkrolle,
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3 einen Vertikalschnitt
durch einen die Gurt-Umlenkrolle enthaltenden Schlitten mit gemäß 1 angeordneter Umlenkrolle
und
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4 einen Schnitt entlang
der Linie IV/IV in 3.
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Die
verschiedenen Ausführungsarten
von Rollläden
sowie deren Aufbau und Wirkungsweise sind an sich bekannt und bedürfen daher
im vorliegenden Fall keiner näheren
Erläuterung
mehr. Hauptanwendungsgebiet der Erfindung sind sogenannte Vorbaurollläden.
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Der
den 1 und 2 zugrundeliegende, als Vorbaurollladen
ausgebildete Rollladen enthält
einen am oberen Ende von zwei seitlichen Führungsschienen 1 angeordneten
Rollladenkasten 2. Dieser besteht aus zwei seitlichen,
auf den Führungsschienen 1 aufgenommenen
Blendkappen 3 und einem diesen überbrückenden Mantel 4.
Die Blendkappen sind mit nicht näher
dargestellten, vom gebäudeseitigen Randbereich
ihrer Unterseite nach unten abstehenden Steckzapfen versellen, die
in einen zugeordneten Kanal der jeweils anschließenden Führungsschiene 1 eingreifen.
Der Mantel 4 besteht in der Regel aus mehreren, scharnierartig
aneinander anschließenden
Mantelteilen, die mit ihren Enden an den seitlichen Blendkappen 3 festlegbar
sind. Diese sind hierzu mit einer zur Aufnahme des Mantels 4 geeigneten
Randflanschanordnung 5 versehen.
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Der
Kasten 2 ist von einer Wickelwelle 6 durchgriffen,
die mit ihren Enden direkt oder indirekt auf den seitlichen Blendkappen 3 aufnehmbar
ist. Die Wickelwelle 6 ist mit dem oberen Ende eines hier nicht
näher dargestellten,
aus gelenkig miteinander verbundenen Stäben bestehenden Rollladenpanzers verbunden,
der über
einen rückwärtigen,
unteren Auslassschlitz aus dem Kasten 2 herausläuft und
unterhalb des Kastens 2 mit seinen seitlichen Randbereichen
in zugeordneten Führungskanälen der
Führungsschienen 1 geführt ist
und der zur Freigabe der von ihm abgedeckten Gebäudeöffnung auf die Wickelwelle 6 aufwickelbar
ist und zum Verschließen der
genannten Gebäudeöffnung von
der Wickelwelle 6 abwickelbar ist. Dieser ist eine Antriebseinrichtung zugeordnet,
mittels der sie zum Aufwickeln des Rollladenpanzers antreibbar und
beim Abwickeln des Rollladenpanzers abbremsbar ist.
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Die
genannte Antriebseinrichtung ist hier als Zugeinrichtung ausgebildet,
die eine mit der Wickelwelle 6 antriebsmäßig gekuppelte,
zweckmäßig einfach
an die Wickelwelle 6 angesetzte Gurtrolle 7 aufweist,
an der ein gegenläufig
zum Rollladenpanzer auf- und abwickelbarer Gurt 8 befestigt
ist, der manuell betätigbar
ist. Der der Gurtrolle 7 zugeordnete Wickelraum ist von
dem der Wickelwelle 6 zugeordneten Wickelraum durch eine
Flanschscheibe 9 abgegrenzt. Die gegenüberliegende Begrenzung des
der Gurtrolle 7 zugeordneten Wickelraums kann durch die
Außenwand
der Blendkappe 3 gebildet werden. Der mit einem Ende an
der Gurtrolle 7 angreifende Gurt wird über eine rückwärtige, das heißt dem Gebäude, an
dem der vorliegende Rollladen angebracht wird, zugewandte Durchgangsöffnung 10 der
die Gurtrolle 7 aufnehmenden Blendkappe 3 aus
dem Kasten 2 herausgeführt.
Der aus dem Kasten 2 herauslaufende Abschnitt des Gurts 8 wird über eine
gebäudeseitige
Durchführöffnung in
das Gebäudeinnere
eingeführt,
von wo aus die Betätigung
erfolgt.
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Im
Bereich der blendkappenseitigen Durchführöffnung 10 ist eine
Umlenkrolle 11 angeordnet, über die der von der Gurtrolle 7 ablaufende
bzw. auf diese auflaufende Gurt 8 umlenkbar ist. Um eine
einfache Anpassbarkeit des Gurtverlaufs an die vorgefundenen baulichen
Gegebenheiten zu ermöglichen ist
die Umlenkrolle 11 vertikal verstellbar sowie mit ihrer
Achse verdrehbar.
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Hierzu
erstreckt sich die Durchführöffnung 10 über ein
vorgesehenes Einstellfeld. Im dargestellten Beispiel erstreckt sich
die Durchführöffnung 10 praktisch über die
ganze Höhe
der zugeordneten Blendkappe 3. In jedem Fall ist die Durchführöffnung 10 langgestreckt
und wesentlich höher
als breit. Die Durchführöffnung 10 ist
von mindestens einer Führungsleiste 12,
hier von zwei einander gegenüberliegenden
Führungsleisten 12, 13 flankiert.
Auf diesen ist ein Schlitten 14 aufgenommen, der einen
die Umlenkrolle 11 tragenden Rahmen 15 enthält.
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Der
Schlitten 14 ist entlang der durch die Führungsleisten 12, 13 gebildeten
Führung
verstellbar und in jeder gewünschten
Position feststellbar, wodurch eine Anpassung der Position der Umlenkrolle 11 an
die Position einer gebäudeseitigen
Durchgangsöffnung
ermöglicht
wird, wie aus einem Vergleich der 1 und 2 erkennbar ist. Der die
Umlenkrolle 11 tragende Rahmen 15 ist in verschiedenen Drehstellungen
auf dem Schlitten 14 festlegbar, wodurch ein geschränkter oder
ungeschränkter
Verlauf des Gurts 8 bewerkstelligt werden kann. In der
Regel reichen dabei zwei um 90° gegeneinander
verdrehte Drehstellungen aus, wie sie den 1 und 2 zugrundeliegen.
In 1 verläuft die
Achse der Umlenkrolle 11 parallel zur Achse der Wickelwelle 6 und
der Gurtrolle 7, so dass der Gurt 8 ohne Schränkung einfach umgelenkt
wird. In 2 ist die Achse
der hier vom Gurt 8 verdeckten Umlenkrolle 11 gegenüber der Achse
der Wickelwelle 6 und der Gurtrolle 7 um 90° verdreht,
so dass der Gurt 8, wie 2 anschaulich zeigt,
um 90° geschränkt wird.
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Der
Schlitten 14 besteht, wie am besten aus 3 erkennbar ist, aus einem rahmenförmigen Unterteil 16 und
einem durch den die Umlenkrolle 11 tragenden Rahmen 15 gebildeten
Oberteil. Dieses besitzt einen Kragen 17, der in das von
den Schenkeln des Unterteils 16 umfasste Fenster passend
eingreift und hieran geführt
ist, was eine hohe Stabilität
und Genauigkeit gewährleistet.
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Das
Unterteil 16 ist, wie am besten aus 4 ersichtlich ist, im Bereich seiner
vertikalen Flanken mit seitlich vorspringenden Klemmleisten 18 versehen,
mit denen das Unterteil 16 an der kastenseitigen Lauffläche der
Führungsleisten 12, 13 anliegt.
Der das Oberteil bildende Rahmen 15 ist umlaufend mit Klemmleisten 19 versehen,
von denen jeweils die beiden vertikal verlaufenden Klemmleisten 19 an
der gebäudeseitigen
Lauffläche
der Führungsleisten 12, 13 anliegen.
Die Führungsleisten 12, 13 können dementsprechend
zwischen den Klemmleisten 18, 19 eingespannt werden,
wodurch der Schlitten 14 an den Führungsleisten 12, 13 fixiert
wird. Hierzu ist das Unterteil 16, wie 3 weiter zeigt, im Bereich seines oberen
und unteren Schenkels mit wenigstens einer Gewindebohrung 20 versehen,
in die eine Kopfschraube 21 eindrehbar ist, deren Kopf über den
das Oberteil bildenden Rahmen 15 auskragt, wodurch dieser
mit dem Unterteil 16 unter Einspannung der Führung leisten 12, 13 verspannt
wird.
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Im
dargestellten Beispiel sind die oberen und unteren Schenkel des
Unterteils 16, wie den 1 und 2 entnommen werden kann,
mit einer jeweils mehrere Gewindebohrungen, hier drei Gewindebohrungen 20 umfassenden
Lochreihe versehen, so dass mehrere Schrauben 21 verwendbar
sind bzw. die Schraube 21 je nach Drehstellung des Rahmens 15 in
eine andere Gewindebohrung eindrehbar ist. So werden beispielsweise
bei horizontaler Umlenkrollenachse die mittleren Gewindebohrungen 20 und bei
vertikaler Umlenkrollenachse zwei äußere Gewindebohrungen 20 belegt,
wie aus den 1 und 2 ersichtlich ist. Hierdurch
ist sichergestellt, dass die Umlenkrolle 11 einfach auf
einem den Rahmen 15 durchgreifenden Stift 22 aufgenommen
werden kann.
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Im
dargestellten Beispiel besitzt der die Umlenkrolle 11 aufnehmende
Rahmen 15 eine quadratische Konfiguration. Dasselbe gilt
für das
von den Schenkeln des Unterteils 16 umschlossene, dem Rahmen 15 zugeordnete
Fenster. Hierdurch ist sichergestellt, dass der das dem Unterteil 16 zugeordnete
Oberteil bildende Rahmen 15 in um 90° gegeneinander verdrehten Positionen
auf das Unterteil 16 aufgesteckt werden kann. Hier liegt
daher eine bezüglich
einer 90°-Spiegelung punktsymmetrische Konfiguration
vor. Selbstverständlich
wären auch
andere gleichmäßige, das
heißt
zu ihrer Mitte bei einem kleineren oder größeren Spiegelungswinkel als
90° punktsymmetrische
Polygonkonfigurationen denkbar. Dies ermöglichte kleinere oder größere Drehschritte.
Auch eine stufenlose Einstellung der Drehstellung des Rahmens 15 wäre natürlich denkbar.
In diesem Fall müssten
der Rahmen 15 und das diesem zugeordnete Fenster des Unterteils 16 kreisförmig gestaltet
sein. Die Polygonform ergibt jedoch eine verdrehsichere Positionierung.
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Die
dem Schlitten 14 zugeordneten Führungsleisten 12, 13 erstrecken
sich mit oder ohne Unterbrechung über die ganze Höhe der Durchführöffnung 10.
Die der Kastenaußenseite
benachbarte Führungsleiste 12 kann
dabei an die zugeordnete Blendkappe 3 angeformt sein. Hierzu
kann die Führungsleiste 12 als
im Bereich des rückwärtigen Rands
der Blendkappe 3 verlaufender Abschnitt der Randflanschanordnung 5 ausgebildet
sein, der eine geringe, der für
die Führungsleiste 12 erforderlichen Breite
entsprechende Breite aufweist. Die Blendkappe 3 wird in
der Regel als Gußformling
hergestellt. Die Führungsleiste 12 bildet
dementsprechend eine über
den rückwärtigen Randbereich
der Blendkappe 3 durchgehende Versteifungsrippe, die eine
gute, rückwärtige Randsteifigkeit
der Blendkappe 3 ergibt.
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Die
gegenüberliegende,
dem Panzerwickelraum benachbarte Führungsleiste 13 ist
an eine zur Außenwand
der Blendkappe 3 parallele Platte 23 angeformt,
die mit ihren Enden im Bereich der eine größere Breite als die Führungsleistenbreite
aufweisenden, oberen und unteren Abschnitten der Randflanschanordnung 5 festlegbar
ist. Die Platte 23 ist zweckmäßig als aus Stahlblech bestehender
Stanz- und Biegeformling ausgebildet. Die hieran angebrachte Führungsleiste 13 kann
daher einfach durch eine entsprechende Randabwinklung gebildet werden.
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Die
Platte 23 ergibt in vorteilhafter Weise ein Multifunktionsteil,
das zusätzlich
zur Führungsfunktion
seiner Führungsleiste 13 noch
wenigstens eine weitere Funktion erfüllt. Im dargestellten Beispiel
ist die Platte 23, wie die 1 und 2 weiter zeigen, mit einer
gegenläufig
zur zugeordneten Führungsleiste 13 von
der Platte 23 sich wegerstreckenden, zur Kastenrückseite
parallelen Befestigungslasche 24 versehen, mittels der
der auf den Führungsschienen 1 aufgenommene
Kasten 2 zusätzlich
mit dem Gebäude verbolzt
werden kann. Hierzu ist die Befestigungslasche 24 mit Ausnehmungen 25 zum
Durchführen
von Befestigungsschrauben versehen. Die Befestigungslasche 24 ist
als Randabwinklung der Platte 23 ausgebildet. Die als gegenläufige Randabwinklung
der Platte ausgebildete Führungsleiste 13 besitzt
im Bereich der Befestigungslasche 24 mehrere Abschnitte 13a,
die als aus der die Befestigungslasche 24 bildenden Randabwinklung
ausgeschnittene und herausgebogene Zungen ausgebildet sind. Der
Abstand der Abschnitte 13a ist zweckmäßig kleiner als die Länge des
Schlittens 14, so dass dieser nie vollständig außer Eingriff
mit der Führungsleiste 13 bzw.
deren Abschnitten 13a kommen kann.
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Im
dargestellten Beispiel erfüllt
die Platte 23 auch noch die weitere Funktion einer Montageplattform
für eine
dem oberen Ende des Führungskanals der
benachbarten Führungsschiene 1 zugeordnete Einlauftrichteranordnung 26 sowie
für eine
im Bereich der oberen hinteren Ecke des Kastens 2 anzuordnende,
zur Wickelwelle 6 parallele Wickelwelle für einen
zum Rollladenpanzer parallelen Behang, beispielsweise im Form eines
Insektengitters. Hierzu kann die Platte 23 mit einer Einsteckausnehmung
für einen
entsprechenden, hier nicht näher
dargestellten Lagerbock versehen sein.
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Die
Aufnahme der Einlauftrichteranordnung 26 auf der durch
die Platte 23 gebildeten Montageplattform stellt sicher,
dass die Einlauftrichteranordnung 26 keinen Haltezapfen
benötigt,
der in einen zugeordneten Aufnahmekanal des in einen zugeordneten
Einsteckkanal der Führungsschiene 1 einsteckbaren
Haltezapfens der Blendkappe 3 einsteckbar ist. Dies bietet
die Möglichkeit,
einen Durchgang 28 zwischen dem den Haltezapfen der Blendkappe 3 aufnehmenden
Einsteckkanal der Führungsschiene 1 und
dem Innenraum des Kastens 2 offenzulassen, wodurch in dem
genannten Einsteckkanal auch ein in den Kasteninnenraum hineinlaufendes
Kabel etc. aufgenommen werden kann.
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Im
dargestellten Beispiel fungiert die Platte 23 auch als
Element einer sogenannten Hochschiebesicherung, durch die der Rollladenpanzer
gegen unbefugtes Hochschieben gesichert wird. Hierzu ist die Platte 23 mit
einer in den Kasteninnenraum vorspringenden, als umgebogene Zunge
ausgebildeten Lasche 28 versehen, die als Anschlag für ein panzerseitiges
Anschlagorgan fungiert. Die Platte 23 besitzt ferner randseitige
Konsolen 29, auf denen eine den Wickelraum des Panzers
seitlich begrenzende Stirnplatte aufgenommen werden kann.
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Die
Platte 23 besitzt auch eine die Blendkappe 3 insgesamt
versteifende Funktion. In diesem Zusammenhang ist davon auszugehen,
dass die an den oberen und unteren Randflanschabschnitten befestigte
Platte 23 zusammen mit der Außenwand der Blendkappe 3 eine
kastenförmige
Gestaltung des rückwärtigen Bereichs
der Blendkappe 3 ergibt, wodurch deren Biege- und Verwindungssteifigkeit
erhöht
wird. Aufgrund des multifunktionalen Charakters der Platte 3 ist
es zweckmäßig, wenn
im Bereich beider Blendkappen 3 eine derartige Platte 23 vorgesehen
ist, auch wenn die Führungsfunktion
nur im Bereich der der Gurtrolle 7 zugeordneten Blendkappe benötigt wird.