DE102835C - - Google Patents
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- DE102835C DE102835C DENDAT102835D DE102835DA DE102835C DE 102835 C DE102835 C DE 102835C DE NDAT102835 D DENDAT102835 D DE NDAT102835D DE 102835D A DE102835D A DE 102835DA DE 102835 C DE102835 C DE 102835C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04F—PUMPING OF FLUID BY DIRECT CONTACT OF ANOTHER FLUID OR BY USING INERTIA OF FLUID TO BE PUMPED; SIPHONS
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- F04F5/24—Jet pumps, i.e. devices in which flow is induced by pressure drop caused by velocity of another fluid flow the inducing fluid being elastic fluid displacing liquids, e.g. containing solids, or liquids and elastic fluids
- F04F5/28—Restarting of inducing action
- F04F5/32—Restarting of inducing action with hinged flap in combining nozzle
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 59: Pumpen.
Zur Erzielung einer guten Saug- und Druckwirkung bei Injektoren führt man die Mischdüse
derselben bekanntlich in der Weise aus, dafs während des Ansaugens in dem Verlauf
der Düse eine Unterbrechung für das freie Entweichen des Dampfes hergestellt und während
des Förderns der Flüssigkeit wieder beseitigt wird. Dieser Zweck kann durch Verschiebung
eines Theiles der Düse, durch Klappenverschlüsse oder durch beliebige Mittel
geschehen.
Bei der in der Patentschrift Nr. 34446 dargestellten Art beruht z. B. die Wirkung auf
einer Vergröfserung der senkrecht zur Düsenachse liegenden Trennungsfuge1 (Uebersprung)
zu einem Ringraum (cx der Patentschrift Nr. 34446), wodurch das in der Düse herrschende
Vacuum bezw. die von aufsen auf diesen vergrößerten Ringraum wirkende Atmosphärenspannung
das Zudrücken besorgt. Diese Construction bedingt es, dafs ein zweiter
Uebersprung (de der Patentschrift Nr. 34446)
bestehen bleiben mufs, welcher bekanntlich die Wirkung ungünstig beeinflufst. Bei einer
anderen Art wird der Druck hinter der Abgabedüse dazu benutzt, die Mischdüse zuzuhalten
(s. z. B. Patentschrift Nr. 46193). Hierbei ist es nöthig, dafs bei n-n letztgenannter
Patentschrift ein geringer Spielraum bleibt, weil sonst bei s-s nicht der zur Vermeidung
von Druckwasserverlust erforderliche vollständige Abschlufs stattfindet; ein gleichzeitiges
Abschliefsen bei n-n und s-s ist wegen der Materialausdehnung praktisch unerreichbar. Es
giebt ferner Injektoren, bei denen das bewegliche Düsenstück von Hand auf seinen Sitz
gedrückt wird (s. Patent Nr. 3530). Auch kann der bewegliche Mischdüsentheil mit dem
Schlabberventil verbunden sein; er wird dann durch den Atmosphärendruck zugedrückt (siehe
Patent Nr. 88643).
Alle jene Constructionen sind in der Weise ausgeführt, dafs die Stelle, an welcher beim
Ansaugen die zeitweilige Unterbrechung für den Dampfaustritt gebildet wird, in einem besonderen
Räume; in der sogenannten Schlabberwasserkammer, liegt, welcher Raum von der
Druckleitung abgeschlossen und entweder mit der äufseren Atmosphäre in Verbindung ist
oder bei Anwendung des bekannten, von innen nach aufsen sich öffnenden Schlabberventils
unter Vacuum steht.
Da bei dem Betriebe eines Injektors der vollständig dichte Verschlufs an der Unterbrechungsstelle
dauernd nicht erreichbar ist, so zeigt sich der Uebelstand, dafs durch den Schlabberwasserraum Luft in die Mischdüse
gesaugt wird, was nicht nur die Wirkung des Injektors beeinträchtigt, sondern auch z. B. für
das Speisen von Dampfkesseln aus anderen Gründen eine unwillkommene Erscheinung ist.
Entsteht ferner bei Anordnung eines durch den Atmosphärendruck von aufsen sich schliefsenden
Ventils in dem Schlabberraum ein Unterdruck oder Vacuum, so beeinträchtigt dies gleichfalls
den Wirkungsgrad des Injektors.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun einen Injektor, bei welchem der Schlabberwasserraum
in Wegfall kommt und die Mischdüse in solcher Weise innerhalb der Druckleitung angeordnet
ist, dafs die Unterbrechungsstelle im Druckraum liegt und von der Druckflüssigkeit
fs. Auflage, ausgegeben am 8. August iSgg.J
umgeben ist, sobald nach der Periode des Ansaugens die regelrechte Förderung eintritt. Infolge
dessen fallen die vorher beregten Nachtheile weg, und es wird der günstigste Wirkungsgrad
erreicht. Insbesondere bildet die Druckflüssigkeit einen dichten Verschlufs an den Unterbrechungsfugen und verhindert das
Ansaugen von Luft in die Mischdüse. Auch die selbsttätige Wirkung des Apparates wird
mit Zuverlässigkeit gesichert.
Auf ■ beiliegender Zeichnung ist in Fig. 4 und 5 ein Injektor der neuen Art schematisch
mit beiden Stellungen der beweglichen Mischdüse dargestellt, und zwar zeigt Fig. 5 die
Stellung während des Ansaugens, Fig. 4 während des Förderns. Es ist angenommen, dafs
die Leitung L vor der Inbetriebsetzung des Apparates leer ist und dem Ansaugdampf Gelegenheit
zum Entweichen bietet. Es kann dies durch Anbringung von Ventilen oder dergleichen
erreicht werden, die nach der Ansaugperiode von Hand oder selbstthätig durch
den sich bildenden Druck geschlossen werden.
Der Dampf tritt von D kommend durch die Dampfdüse D' in die Mischdüsen MM' und
saugt das Wasser aus dem Stutzen W an, um es weiter über die engste Düsenstelle E hinaus
und durch die Abgabedüse A in die Leitung L zu befördern. Während des Ansaugens, so
lange also kein Druck in der Leitung L sich befindet, nimmt der Düsentheil M' eine solche
Stellung ein, dafs sich bei a-b die Unterbrechungsstelle für den freien Auslafs des
Dampfes bildet. Sobald die fördernde Wirkung eintritt, schliefst sich die ■Unterbrechungsstelle α b selbstthätig. Das sichere Abschliefsen
wird durch den in, der Leitung L sich bildenden Druck befördert. Da ferner die Unterbrechungsstelle
bei α b von der in der Leitung L befindlichen Flüssigkeit alsbald vollständig
umschlossen wird, so kann keine Luft in die Mischdüse gesaugt werden.
Der neue Injektor läfst sich in verschiedener Weise ausführen. Fig. 1 bis 3 veranschaulichen
drei Beispiele, und zwar zeigen Fig. 1 und 3 Injektoren mit ringförmiger Unterbrechung
senkrecht zur Düsenachse, Fig. 2 einen Injektor mit seitlicher Düsenklappe abcd.
Bei diesen Ausführungen ist der die Mischdüse umgebende Stutzen R mit dem Auslafsstutzen
U versehen, welcher übrigens an beliebiger Stelle der Drückleitung angebracht
sein kann, um das Entweichen des Ansaugdampfes zu ermöglichen. Wird angenommen, dafs diese Injektoren zum Speisen von Dampfkesseln
dienen, so wird bei R' das Speiseventil angeschlossen.· Dieses kann sich aber
erst öffnen, wenn der Druck in dem Raum R so hoch gestiegen ist, dafs er den auf dem
Speiseventil ruhenden Kesseldruck zu überwinden vermag. Zur Bildung dieses Druckes
in dem Raum R mufs nach erfolgtem Ansaugen der Stutzen U geschlossen werden.
Dies kann von Hand mittelst eines Hahnes H (Fig. 1) oder selbstthätig (wie in Fig. 2) geschehen.
Im letzteren Falle ist ein loser Kegel S angeordnet, welcher zwar zunächst
den Dampf entweichen läfst, aber, sobald der Injektor einschlägt, durch das dann ausströmende
Wasser von innen nach aufsen auf seinen Sitz gedrückt wird. Dieses Ventil hat also gerade die umgekehrte Wirkung wie die
sonst üblichen, nach aufsen sich öffnenden Schlabberventile, welche umgekehrt die Bildung
eines Ueberdruckes in der in dem vorliegenden Falle aber nicht vorhandenen Schlabberwasserkammer verhindern sollten, indem
sich alsdann das Schlabberventil öffnet.
Fig. 3 veranschaulicht eine weitere abgeänderte Ausführung, bei welcher das selbstthätig
von innen nach aufsen durch den Druck sich schliefsende Ventil 5 mit dem beweglichen
Mischdüsentheil M' aus einem Stück hergestellt ist. Das Ventil umgiebt in diesem Falle die
Trennungsfuge ab conaxial, verhindert aber nicht, dafs die Druckflüssigkeit durch den
ringförmigen Zwischenraum Zutritt zu der Unterbrechungsstelle α b hat.
Das Charakteristische der Erfindung beruht also darin, dafs die Mischdüse mit der Unterbrechungsfuge
in dem Druckraum der Förderleitung liegt, dafs das Auslafsventil während des Betriebes gegen den von innen wirkenden
Druck geschlossen bleibt bezw. durch diesen Druck geschlossen gehalten wird, und dafs
durch den in dem Raum um Mischdüse gebildeten Druck der bewegliche Düsentheil nicht wie bisher durch mechanische Mittel,
sondern hydrostatisch angebracht wird. Hierdurch ist ein vollkommen luftdichter, von
eventuellen Abnutzungen unabhängiger Schlufs der auch in ihren übrigen Theilen geschlossenen
Düse erreicht.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι . Injektor mit zwecks des leichten Ansaugens getheilter Mischdüse, dadurch gekennzeichnet, dafs der bewegliche und verstellbare Düsentheil (M1J und die Unterbrechungsstelle (a b) in einem Raum (R) angeordnet sind, welcher der Förderleitung unmittelbar angeschlossen ist, so dafs einerseits die Unterbrechungsstelle (a b) der Mischdüse (MM1) zwecks Vermeidung des Ansaugens von Luft durch die sie umgebende Flüssigkeit abgedichtet und andererseits die Mischdüse durch den Druck der sie umgebenden geförderten Flüssigkeit hydrostatisch geschlossen gehalten wird.
- 2. Eine Ausführungsform des Injektors nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Ventils (S) in dem dieMischdüse umgebenden Druckjaum (R) in der Weise, dafs das Ventil vor dem Ansaugen den aus der geöffneten Mischdüse strömenden Dampf drucklos entweichen läfst und nach erfolgtem Ansaugen selbstthä'tig durch den in dem Mischdüsenraum sich bildenden Druck geschlossen gehalten wird.Eine Ausführungsform des Injektors nach den Ansprüchen ι und 2, bei welchem das den Mischdüsenraum (R) nach aufsen abschliefsende Ventil (S) mit dem Mischdüsentheil (M') in der Weise zu einem Ganzen verbunden ist (Fig. 3), dafs die Unterbrechungsstelle (a b) mit dem Druckraum (R) verbunden bleibt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102835C true DE102835C (de) |
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ID=373384
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE102835C (de) |
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